Nach dem Volkswagen-Konzern und der Kernmarke hat nun auch die Premium-Tochter Audi eine Mitteilung zum Abschneiden bei den CO2-Flottenzielen in Europa im vergangenen Jahr veröffentlicht. Die Ingolstädter erreichten die Vorgaben ebenfalls, insbesondere dank der fortschreitenden Elektrifizierung der Marke.
Man habe auf Basis vorläufiger Werte seine CO2-Flottenziele für die Europäische Union sowie Norwegen und Island im Jahr 2021 übererfüllt, teilte Audi mit. Mit 122 g/km habe das Unternehmen den gesetzlich vorgegebenen Zielwert von 129 g/km deutlich unterschritten. Damit leistete die Marke einen positiven Beitrag zum Flottenwert des Volkswagen-Konzerns, der ebenfalls unterhalb der gesetzlichen Anforderungen lag. Die finale Bestätigung der CO2-Werte durch die EU-Kommission erfolgt jeweils zu einem späteren Zeitpunkt.
„Im CO2-Flottenwert sehen wir einen starken Indikator für unsere erfolgreiche Elektrifizierung“, sagte Vertriebschefin Hildegard Wortmann. „Die klare Zielerreichung ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir mit unserer konsequenten Ausrichtung auf eine nachhaltige Premiummobilität der Zukunft den richtigen strategischen Kurs eingeschlagen haben. Wir treiben unsere Transformation mit Nachdruck voran.“
Positiven Einfluss auf den Flottenwert hatten insbesondere die gesteigerten Auslieferungen der vollelektrischen Audi-Modelle: 42.991 verkaufte Fahrzeuge 2021 in der EU, Norwegen und Island bedeuteten ein Plus von 49,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Modell e-tron inklusive dem Coupé-Derivat Sportback ist laut Audi das meistverkaufte rein elektrische Premium-SUV in Europa. Mit den vier neuen Modellen e-tron GT und RS e-tron GT (Sportlimousinen) sowie Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron (Kompakt-SUV/SUV-Coupé) hat Audi sein Produktportfolio an rein elektrischen Modellen im letzten Jahr deutlich erweitert.
Audi bekräftigte, bis 2025 über 20 vollelektrische Modelle im Portfolio anzupeilen. Ab 2026 werde die Marke ausschließlich reine Stromer neu auf den Markt bringen. In den Jahren 2022 bis 2026 werde das Unternehmen auf Basis der Ende 2021 verabschiedeten Planungsrunde rund 18 Milliarden Euro für die Elektrifizierung und Hybridisierung ausgeben. Bei Gesamtinvestitionen von rund 37 Milliarden Euro fließe damit knapp die Hälfte der Vorleistungen in diese Zukunftsthemen.
Shullbit meint
„starker Indikator für erfolgreiche Elektrifizierung“, nein starker Indikator für Marketing-Dummgeschwafel.
So lang die Normverbräuche angesetzt werden und beispielsweise ein fetter Audi Q5 SUV Hybrid mit 2,2 Tonnen Gewicht mit 1,8 Liter Verbrauch und 41 g/km CO² in diese Berechnung einfließt, so lange ist das ganze System kaputt und nutzlos. In der Realität stößt das Auto um die 180g/km CO² aus.
Ludwig Kastor meint
So ist das Gesetz…
Warum sollten sie sich schlechter rechnen als vom Staat vorgegeben?
Draggy meint
Warum wird von Leuten, die immer den Markt und die Selbstverantwortung predigen nie mehr als das gesetzliche Minimum erbracht?