BMW muss in Europa einige Exemplare seiner erst im November letzten Jahres eingeführten neuen Elektroautos iX und i4 zurückrufen. Während es beim SUV iX um ein falsch montiertes Teil im Innenraum mit möglichen Auswirkungen auf die Funktion eines Airbags geht, fehlt bei der Limousine i4 ein wichtiges Teil zur Absicherung der Fahrbatterie. Das berichtet BMWBlog unter Verweis auf Einträge im „Safety Gate“ der EU-Kommission.
Bei Exemplaren des iX könnte die Verkleidung der A-Säule im Innenraum nicht richtig befestigt sein. Das könnte mit der Zeit dazu führen, dass sich dieses Teil löst und im Falle eines Unfalls zum Sicherheitsrisiko für die Insassen wird. Hinter der Verkleidung befindet sich ein Airbag, dessen Entfaltung durch die möglicherweise lose Abdeckung der A-Säule beeinträchtigt wäre. Dadurch könnte der Airbag beschädigt werden und den Insassen bei einem Aufprall Verletzungen drohen.
Betroffen von dem Rückruf des iX sind Fahrzeuge, die bis zum 17. September 2021 produziert wurden, also frühe Exemplare. Im offiziellen Dokument der EU-Kommission dazu heißt es, dass 183 Fahrzeuge das Problem haben könnten und zurückgerufen werden.

Auch einige i4 müssen in die Werkstatt, weil es offenbar zum Start einen Produktionsfehler gegeben hat. Nach Angaben des Safety Gate der EU-Kommission fehlen bei einzelnen Exemplaren die sogenannten Crashpads für die Batterie im Fahrzeugboden. Das stelle eine Gefahr für die Insassen dar, da die Hochvoltkomponente weniger geschützt ist. Bei einem schweren seitlichen Unfall etwa erhöhe sich das Risiko eines Kurzschlusses. Im schlimmsten Fall könnte das Auto Feuer fangen. Betroffen sind i4 aus dem Produktionszeitraum 15. September bis 30. November 2021. Wie viele Exemplare zurückgerufen werden, ist noch nicht bekannt.
Schon Ende 2021 wurde die Batterie-Version des Kompakt-SUV X3 zurückgerufen. Der Grund seien hier mangelhafte Schweißarbeiten an Kontaktpunkten des Batteriepakets. Das könnte zu fehlerhaften Werten bei der Temperatur- und Voltmessung führen, die beim iX3 die Aktivierung eines Sicherheitsmodus zum Schutz der Batterie nach sich ziehen. Das Fahrzeug lässt sich dann nicht mehr betreiben und muss in die Werkstatt gebracht werden. 1974 iX3 sind betroffen, allerdings nur für China produzierte Einheiten.
Während der iX3 exklusiv in China produziert wird, rollen der iX und i4 in Deutschland vom Band. Den iX baut BMW am Standort Dingolfing, den i4 im Werk München.
Stellungnahme von BMW
BMW hat ecomento.de eine Stellungnahme zu den drei Elektroauto-Rückrufen zukommen lassen:
Die betroffenen Exemplare des iX waren laut dem Unternehmen zum Zeitpunkt der Rückrufaktion noch nicht im Markt und wurden vor Auslieferung an den Kunden umgerüstet.
Beim i4 sei es bei den „potenziell betroffenen“ Fahrzeugen unklar, ob alle Crashpads vollständig verbaut wurden. Dies werde überprüft und gegebenenfalls nachgerüstet. In Deutschland seien maximal 69 Fahrzeuge betroffen. Der größte Teil befinde sich in interner Nutzung und nicht bei Endkunden. Die Rückrufaktion sei bereits zu fast 80 Prozent abgeschlossen.
Beim iX3 wurde BMW zufolge im Rahmen von Qualitätskontrollen festgestellt, dass es bei der Produktion „der Hochvolt-Zellmodule im Zellkontaktiersystem zu einer ‚kalten‘ Lötstelle gekommen ist“. Infolgedessen könne es bei in China ausgelieferten Fahrzeugen zu verschiedenen Fehlerbildern kommen. Diese könnten zum Beispiel ein Fehlerspeichereintrag oder eine „Check Control“-Meldung an den Fahrer sein, bei der jedoch eine Weiterfahrt möglich sei. In „sehr seltenen Fällen“ könne es auch zu einem Abschalten des Hochvoltsystems und infolgedessen zu einem Ausrollen des Fahrzeuges kommen.
Powerwall Thorsten meint
@ Randy
Nenne bitte die Quelle für die „schweren Unfälle“ unter der Beta oder Du erwirbst Dir hiermit die Mitgliedschaft im FUD Club.
FUD David ist bereits langjähriges Mitglied und hat sicherlich Lust auf gute Gesellschaft.
Auch die Sache mit der „beliebigen Fernsteuerbarkeit“ solltest du noch einmal in Ruhe nachlesen – vielleicht verstehst Du ja dann den Unterschied zwischen Tesla, bei denen eine mittlerweile geschlossene Sicherheitslücke einer „Third Party App“ dazu geführt hat, dass man zum Beispiel auf Lichthupe und Hupe zugreifen konnte und anderen „führenden“ OEMs.
Ich kenne da Hersteller, bei denen kann man mit der eigens „entwickelten“ Software nicht einmal zuverlässig auf das eigene Auto zugreifen ????????????
alupo meint
FUD Club? Sehr gut.
Ich vermute man wird dafür sogar bezahlt.
Powerwall Thorsten meint
Das sehe ich genau so.
Rate mal, wer wahrscheinlich die Leasing Rate von Davids Taycan bezahlt – seinen Arbeitgeber gibt er ja aus gutem Grund nicht preis ????
Allstar meint
“ eine mittlerweile geschlossene Sicherheitslücke“
Der war gut! :-))
Allstar meint
OT
Tesla sperrt Sitzmotoren wenn die Sitzverstellung zu oft betätigt wird. Vermutlich wird man bald ein kostenpflichtiges Abo brauchen um die Sitze am M3 überhaupt verstellen zu können.
Tesla-Fan meint
Quatsch!
Das gibt es schon seit vielleicht 15Jahren.
Mach mal deine elektrische Türscheibe 20x auf und zu – da detektiert das Steuergerät ein spielendes Kind und verweigert temporär den Dienst.
Der Grund sind die Kabelquerschnitte, die bei solchen eher weniger benutzten Stellmotoren nicht auf Dauerlast ausgelegt sind.
D. Nuhr: „Keine Ahnung? Dann einfach mal die F… halten.“
Johannes meint
Update : Es sind 69 Fahrzeige betroffen, die allesamt noch nicht in Kundenhand sind
Tesla-Fan meint
Und die Reparaturkosten betragen 420€ pro Fahrzeug.
Da steckt ganz sicher Elon dahinter ????????????
Hannes meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
andi_nün meint
Naja, kleine Zahlen während des Produktionshochlaufes, wenig dramatisch.
TM3 meint
du hast dich vertippt, es müsste heißen: „kleine Stückzahlen, von ProduktonsHOCHLAUF kann nicht die Rede sein, das ist sehr dramatisch“
Envision meint
Beim i4 dürfte das höchstens niedrige 3stellige Zahl weltweit sein, die als Vorführer laufen.
Da geht nix – Haendler mit 14 Autohäuser hat seit 2021 150 i4 Bestellungen und bekommt von BMW wohl in 1H 22 insgesamt 7! Stück geliefert.
TM3 meint
Entweder alles verbockt oder was ich eher glaube, man will einfach nicht. Der Kunde soll weiterhin die Stinker kaufen, wohl wissend, dass der i4 sowieso nur ein Kompromiss ist und keine ideale Lösung. Man versucht noch irgendwie die nächsten Jahre die Zahlen hoch zu halten, aber wenn dann nichts kommt, dann hau weg die Sch…
Dann kommt der Chinese mit BMW Logo, analog zu Mini … toll gemacht.
Horst Krug meint
Ein Freund von mir hat mich neulich besucht, er hat zehn Elektro Golf für seine Mitarbeiter gekauft, mit einem davon war eher bei mir, Batterie halb leer, und ich habe die Kabeltrommel genommen und ihn an die 220 V Steckdose angeschlossen. Wir waren dann den ganzen Tag unterwegs, er hat schätzungsweise nur einige Minuten geladen der Elektro Golf, dann hat er abgeschaltet. Aber an genau der gleichen Konstellation fünf Jahre vorher hat das Tesla Model S so lange geladen bis ich ihn wieder abgeschickt habe. Da fehlt einfach die Erfahrung bei den deutschen.
DerÄlbler meint
Ich fuhr 2019 für 6 Monate einen eGolf, damals hatte ich noch keine Wallbox und daher nur in der Garage an 230V geladen. Hat immer problemlos funktioniert, es gab nie einen Abbruch. Ich vermute es lag an deiner Kabeltrommel ( sowieso nicht zu empfehlen!)
Mäx meint
Es kann an so vielen Dingen außerhalb des Fahrzeugs liegen.
Wenn das jeden Tag passieren würde okay, aber so…
Freddy K meint
Kabeltrommel? Mensch Horst……
M. meint
An einer Kabeltrommel.
Da war ja ein echter Fachmann am Werk!
Ganz klar, dass der Fehler hier am Auto liegt.
Anti-Brumm meint
Vereinzelte Kunden berichten auch von angefahrenen Fußgängern, die aus der Doppelniere nicht mehr rauszuholen waren.
Spaß beiseite, die Mängel an den Batterie-Sicherheitseinrichtungen sind fatal. Und das bei einem Premium-Hersteller, der seine BEV-Strategie gerade erst versucht glaubhaft zu machen.
Mäx meint
Jop sehe ich auch so.
Da hat das QM keinen guten Job gemacht.
Die Crashpads befinden sich ja vermutlich im Batteriepaket.
Das schraubt BMW doch selber zusammen oder wie war das?
Hätte ja dann auffallen müssen, bzw. wäre dann ja ganz klar intern.
Tesla-Fan meint
100 Jahre Erfahrung!
Flo meint
und PREMIUM!
BMW Fan meint
Dies führt dann dazu, dass BMW sofort reagiert und die Fahrzeuge ordnungsgemäß und offiziell zurückruft während Tesla mit seinem Autopiloten Beta Tester ans Lenkrad lässt uns somit Dritte dauerhaft gefährdet. Finde den Fehler…
BMWwarGut meint
Was hat Tesla jetzt damit zu tun? Vor allem vergleichst du jetzt Software (BETA!) wo mir nicht bekannt ist, dass dort Menschen gefährdet werden!? => Dann dürfte diese Software sicherlich NICHT genutzt werden (vielleicht mal eine alte Version?) – mit gravierenden Sicherheitsmängel bei BMW… welcher es eigentlich besser wissen müsste.. aber wo ich schon den Kardantunnel in einem i4 gesehen habe wusste ich das wird Murks, sorry!
TM3 meint
FAN .. sagt doch alles ;-)
Randy meint
Es gab doch schon schwere Unfälle durch die Beta, und dass ein 19J Hacker die Fahrzeuge nach Belieben fernsteuern kann ist auch nicht sehr vertrauenserweckend.
TM3 meint
Fahr am besten einen /8, da hast garantiert kein Problem mit jugendlichen Hackern und für den Unfall bist selbst schuld und vermutlich bleibt nicht mehr viel, wenn dich der SUV-Panzer überrollt.
Randy meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
alupo meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Richtige BMW-Fahrer würden bei Tesla niemals den nötigen Safety-Score erreichen um überhaupt am Beta Programm teilnehmen zu dürfen.
Ergo – das FSD-Beta Programm stellt keine Gefahr für die Menschheit dar.