Den Golf gab es vorübergehend auch als Elektroauto, diese Ausführung wurde dann aber 2020 von dem von Grund auf als Stromer konzipierten ID.3 abgelöst. In einigen Jahren könnte es wieder einen batteriebetriebenen Golf geben.
„Wir arbeiten daran“, sagte Konzernchef Oliver Blume im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Es gibt bereits inspirierende Vorschläge.“ Neben dem Golf sollen auch der Kompakt-SUV Tiguan und die Modellvariante GTI ins Elektrozeitalter überführt werden. Einen Zeitplan dafür gibt es offiziell bisher nicht und Entscheidungen diesbezüglich stehen derzeit auch nicht an, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer. Er betonte aber: „Wir werden Ikonen wie den Golf nicht sterben lassen.“
Perspektivisch spreche nichts dagegen, den Golf parallel mit Elektro- und Verbrennungsmotor anzubieten, erklärte Blume. Genau das hat VW von 2014 bis Ende 2020 getan. Der e-Golf war anfangs wegen seiner geringen Reichweite von 200 Kilometern nach dem wenig realistischen Fahrzyklus NEFZ nicht sehr beliebt. Nach dem Einbau einer größeren Batterie für 300 Kilometer stieg die Nachfrage jedoch deutlich. Der e-Golf lief trotzdem aus, weil VW mit dem ID.3 seine neue Elektroauto-Submarke ID. begründen wollte.
Mittlerweile will man in Wolfsburg an Markenikonen und deren Strahlkraft festhalten. Um die angedachten E-Varianten von den Verbrennern zu unterscheiden, werden sich Golf und Tiguan laut Insidern in die neue E-Auto-Serie einsortieren und als ID. Golf oder ID. Tiguan auf den Markt kommen. Momentan befindet sich das Projekt nach Informationen des Handelsblatts in der Konzept- und Designphase.
Ab 2033 will VW in Europa gar keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkaufen. Das Unternehmen müsste sich dann entscheiden, ob beliebte Modelle wie der Golf oder Tiguan auslaufen. Den jüngsten Äußerungen des Managements nach werden die Markennamen durch die Einführung elektrischer Modelle in die Zukunft geführt. Bis es soweit ist, dürften noch einige Jahre vergehen.
Die technische Basis für einen neuen Elektro-Golf oder den ersten elektrischen Tiguan könnte die nächste Generation von VWs aktueller Elektroauto-Plattform MEB – der MEB+ – stellen. Eine Umrüstung der Verbrenner-Architektur wie beim ursprünglichen e-Golf oder eine neue, für mehrere Antriebsarten ausgelegte Plattform passt nicht zur angekündigten Zukunft als reiner E-Auto-Hersteller. Lassen ID. Golf und ID. Tiguan noch länger auf sich warten, könnten sie auch auf der neuen Konzernplattform SSP basieren.
Mit dem Kleinbus ID. Buzz als Neuinterpretation des Bulli hat VW bereits ein Elektroauto im Angebot, das ein ikonisches Modell der Marke in die Zukunft bringt. Die weiteren ID.-Modelle sind neue Baureihen, die mit einer strikten Zahlenlogik benannt werden. Derzeit gibt es neben dem Kompaktwagen ID.3 noch das mittelgroße SUV ID.4, das SUV-Coupé ID.5 und das große SUV ID.6 für China. In diesem Jahr folgt der ID.7 als Elektro-Pendant zum Passat.
MAik Müller meint
@Mäx kauf die deinen Firmenwagen mal zur Abwechlung von deinem Nettogehalt!
Du wirst staunen! Die Differenz zahlen die Steuerzahler ungefragt.
Also lass deinen dümmlichen Anspielungen das der genauso viel kostet wie ein Privatwagen.
Ich gönn dir den Firmenwagen zähneknirschend.
Kokopelli meint
Du hast es immer noch nicht verstanden…Der Steuerzahler zahlt nicht den Firmenwagen. Dem Staat entgehen nur 0,75 % Steuern vom Bruttolistenpreis (bis 60.000 €), und 0,5 % beim Bruttolostenpreis ab 60.000 €. Das heißt, dass der Staat immer noch Geld einnimmt. Die „Subvention“ von der du sprichst, sind die entgangenen Steuern die bei 1 % fällig werden.
MAik Müller meint
@Kokopelli erzähle doch keinen Unfug!
Der Staat gibt 6 Mrd. jährlich für Firmenwagen aus. Punkt.
Geh BItte zum Händler und kaufen ein Auto von dem Nettogehalt! Dann reden wir weiter mein Fruend.
Realist meint
An wen überweist der Staat denn das ganze Geld? An die Firmen oder die Angestellten?
Realist meint
Überweist mir der Staat eigentlich auch Geld wenn ich mir ein Buch kaufe? Oder wenn ich Babynahrung kaufe?
Kokopelli meint
@Maik Müller
Entschuldige, aber dann erllär uns das doch mal, vorher waren es laut deiner Aussage 32 mio. Jetzt sind es 6. wie kommen die zustande oder zitierst du einen Bildartilel.
Dein Groll gegen Firmenwagenfahrer muss echt groß sein. Übrigens habe ich bisher alle Autos selbst bezahlt.
Deine Anmaßungen sind schon grotesk.
CaptainPicard meint
Meine Prognose:
Es kommt kein Verbrenner Golf 9 mehr, stattdessen kriegt der Golf 8 2027 herum ein zweites Facelift damit er bis in die frühen 2030er Jahre durchhält.
ID.3 und ID.4 werden mit der nächsten Generation (ca. 2027) zu ID Golf und ID Tiguan auf Basis der SSP-Plattform. Die erlaubt es dank Cell-to-Pack-Verfahren dass die Batterie dünner wird und somit der ID Golf nicht mehr ganz so hoch aufbaut wie der ID.3 (aber Verbrenner-Golf-Niveau wird man trotzdem nicht ganz erreichen). Mit einem ~80 kWh Akku und 800V Architektur wird er in der Top-Version 600 km Reichweite haben und in 20 Minuten auf 80% gerladen werden können.
Der aktualisierte Verbrenner Golf 8 und der ID Golf werden dann mehrere Jahre parallel verkauft bis irgendwann die Verkäufe des Verbrenners soweit sinken dass es nicht mehr rentabel ist ihn weiter zu produzieren.
Peter meint
Könnte so laufen, allerdings denke ich, dass SSP erst später kommt und 2027 noch MEB+/MEBevo aktuell ist.
Und ob man ein zweites Golf8-Facelift nun weiterhin Golf8 oder Golf9 (oder GolfX) nennt, ist ja nicht entscheidend.
CaptainPicard meint
1. Mit MEB hat man das Problem dass man ihn nicht wirklich niedriger bauen kann als den ID.3. Also wäre es ein reiner Namenswechsel.
2. Das Modell muss dann bis 2034 durchhalten wenn es 2027 kommt, ich glaub nicht dass man das ernsthaft mit dem MEB tun will und kann ohne hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Auch will man sicher möglichst bald den Umstieg auf das 800V-System um die Ladegeschwindigkeit erhöhen zu können. Das geht nur mit dem SSP.
Es wurde ja bereits angedeutet dass Trinity nun nicht mehr das erste SSP-Auto sein soll, entsprechend könnte das nun der ID Golf werden.
Peter meint
SSP hat in meiner Erwartung auch mit Software und Steuerung zu tun. Und da ist die Frage, wie lange das dauert. Ich persönlich (als außenstehender Laie) erwarte nicht, dass das Problem bis 2027 nicht produktionsreif gelöst ist. Dazu fehlt bei VW m.M.n. auf entscheidenden Ebenen die entsprechende Erfahrung im Umgang mit solchen Projekten (was ich nicht verwunderlich finde, es ist ja ein ganz anderer Prozess als bislang). Ich vermute die (derzeitigen) Softwareprobleme sind auch ein Grund, weshalb das Marketing das „ID“ als Namen in die Versenkung schicken will.
Ich kann mir vorstellen, dass MEB+/MEBevo auch 800V bringen kann. Und selbst wenn nicht, auch mit 400V kann man 200kW-Ladeleistung generieren. Wenn die dann lange gehalten werden, sind auch 80kWh recht schnell voll.
Oder Alternativ:
Wenn ein SSP-Golf kommt, dann nach meiner Erwartung erst nach 2027.
Aber man wird es sehen, wenn es soweit ist.
Peter meint
Das „nicht“ nach 2027 ist zu viel.
Soll heißen:
Ich persönlich (als außenstehender Laie) erwarte nicht, dass das Problem bis 2027 produktionsreif gelöst ist.
Skodafahrer meint
Der ID.3 ist größer als ein VW Golf. Sein Radstand ist größer als für das 77 kWh Batteriepack unbedingt nötig, auch die Höhe könnte etwas reduziert werden. Der Basispreis für das 1/2 Fahrzeugklasse kleinere Auto wäre geringer als beim ID.3. Eine kleinere Karosserie wiegt auch weniger, was zu etwas besserer Beschleunigung führt. Weiterhin sollte eine modere Leistungselektronik mit SiC – Halbleitern mit mehr Wirkungsgrad und Reichweite verbaut werden. Ebenso wichtig ist eine Batterie mit LFP – Zellen, die mehr Kapazität haben sollte als die nie gebaute 45 kWh Version des ID.3.
Richtig viel bringt 800V und mehr erst bei wirklich großen Batteriekapazitäten wie im Lucid Air oder in Nutzfahrzeugen. Selbst Mercedes baut im EQS noch auf 400 V Technik.
CaptainPicard meint
@Skodafahrer
Der ID.3 ist 2 cm kürzer als der Golf.
MAik Müller meint
@CaptainPicard ach was die 800V gehen SOFORT auch im UR-MEB.!
hu.ms meint
@skoda:
ID.3 pure -45 kwh wurde 2021 gebaut.
Kostete ab 26k nach förderung.
Der frühe vogel…
MAik Müller meint
@CaptainPicard der hoffentlich flache SSP in Kombination bei bewährter Fahrzeugnutzung (wenig Touchmüll) wäre super.
Auch ab 2027 (MERKE: da könnten frühestes die Akkufabriken fertig werden) wäre schön.
Ich würde sagen: ABWARTEN was anderes bleibt bei der geringen geplanten Autoproduktion die nächsten sowie nicht übrig!
Und JA es gibt nicht genug Akkus die nächsten Jahre. Was den Preis der Firmenwagen nach oben treiben wird
Realist meint
2025 soll Salzgitter starten, die in Spanien 2026. Bis dahin werden halt wie bisher BEV OHNE Akkus gebaut.
MAik Müller meint
@Realist deine Jahreszahlen sind aber 1-2 Jahre vom Hersteller nach hinten verschoben worden.
Bis dahin da liegst du GRUNSÄTZLICH Falsch werden eben extrem wenige BEV mit Akku und 1-2 Jahren Wartezeit gebaut.
Oder woher sollen die Akkus kommen?
Realist meint
Zeige mir eine Aussage von jemandem bei VW, dass Salzgitter erst 2027 startet.
Effendie meint
Meine Eltern haben einen ID.3 und sind super zufrieden damit. Hatten vorher 20 Jahre nen Golf. Die sagen der ID3 ist der neue Golf. Vom Fahren, Handling und Platz.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn man den eGolf und den ID3 in den Bilder so übereinander sieht, hätte man den ID3 auch einfach Golf nennen können. Die Ähnlichkeit ist zumindest größer als mit einem Golf I oder II.
Mike meint
Es soll also irgend ein Modell geben, was „Golf“ oder „Tiguan“ heißt. OK. Aber wird das Teil auch die Qualitäten eines e-Golf haben, also normalhoch (kein Skateboardakku), gut bedienbar (Drehregler für Temperatur/Gebläse/Licht), vernünftige Sitzposition vorn und hinten, kann wirklich segeln (also ohne Reku laaange ausrollen), gut durchdachte Gimmicks (z.B. bleibt an der Ampel selbst ohne Autohold stehen, kriecht aber beim Einparken)?
CaptainPicard meint
Wie soll man eine große Batterie ohne Skateboard-Design unterbringen? Von den Mehrkosten bei der Produktion ganz zu schweigen. (Normalerweise versucht man Produktionskosten zu senken, nicht sie durch komplexere Methoden wieder zu erhöhen.)
Und man wird sicher nicht 2027 einen elektrischen Golf mit deutlich weniger Reichweite anbieten als der ID.3 bereits sieben Jahre vorher hatte.
Die einzige Möglichkeit um ihn niedriger zu machen ist eine bessere Integration des Akkus mittels Cell-to-Pack-Verfahren. Genau das soll ja eines der Features der SSP-Plattform sein. Damit sollte die Batterie ein paar cm dünner werden. Ganz Golf-Niveau wird man damit nicht erreichen aber sicher niedriger als der ID.3.
Mäx meint
So oder so ähnlich wollte ich es auch gerade schreiben :D
Tommi meint
Warum sollte er beim Einparken kriechen? Mein (Elektro-)Auto kriecht nicht. Das kriechen war bei den Verbrennern sinnvoll, da man das Gas nicht so fein dosieren konnte, wie die Bremse. Beim Elektroauto ist das anders.
Herbs meint
Ich verstehe nicht, warum ein Kriechen beim BEV nicht genauso sinnvoll sein soll. Wenn ich kurz vor der Mauer zu viel Gas oder Strom gebe ist das Resultat das Gleiche.
Wenn ich „zu viel“ Bremse ist das kein Problem.
Chaos meint
Ich hab den direkten Vergleich Tiguan und Q4. Ich verstehe deine Aussage nicht. Wo ist der Unterschied. Wenn ich Autohold eingeschaltet rolle beim Verbrenner langsam bis ich ganz auf die Bremse steige, beim Elektroauto auch. Der Verbrenner fährt mit Autohold auch nicht wieder an wenn ich den Fuss von der Bremse nehme ich muss erst wieder Gas geben. Ich sehe keinen Unterschied
MAik Müller meint
Baut doch dann endlich mal einen Golf oder besser Polo auf SSP Basis zu günstigen Preisen.
Der ID-Kram wird richtigerweise eingestampft und wird so schnell zum Oldtimer (dank der Akkus aber sicher nicht „Old“).
Wenn in 3-5 Jahren kein EPolo mit ordenlicher Batterie angekündigt wird werde ich wahrscheinlich bei Kia einen Neuwagen kaufen.
Nickyonline meint
ID2 / ID2x ?
Yoshi84 meint
Warum sollten sie ein Produkt billig verkaufen, das auch teuer weggeht? Macht irgendwie keinen Sinn. LG
MAik Müller meint
@Yoshi84 das stimmt leider solange der Steuerzahler die Firmenwagen bezahlt läuft das Geschäft. Bei Firmenwagen wird auch gern „voll Hütte “ genommen weils die anderen mich eingeschlossen BEZAHLEN :)
eBiker meint
Und wieder die alte Leier – nein der Steuerzahler zahlt keine Firmenwagen.
Die Firma zahlt den Firmenwagen und der Nutzer muss diesen on Top versteuern.
Freddy K meint
Echt? Man bekommt Geld wenn man einen Firmenwagen least? Von wem bekommt man was überwiesen? Bisher hab ich nur bezahlt aber mix bekommen. Erklär mal wie man an das Geld kommt. Würde viele interessieren. Wieviel Euro bekommt man denn da überwiesen?
Mäx meint
@eBiker und Freddy
Habt ihr doch gehört; Müller bezahlt das also Rechnung einfach dahin ;)
Quallest meint
@ebiker
dann rechnen Sie mal was Sie normalerweise für Ihren Firmenwagen zahlen müssten. Die Differenz kommt vom Steuerzahler……
ist auch immer die gleiche Leier. Wird durch wiederholen auch nicht richtiger….
Frank meint
Genau, wir fahren einen aktuellen Polo in weiß 95 Ps
das wäre ein tolles E-Auto
Optisch ein schönes Auto
ausreichend Platz auch im Kofferraum
toller Fahrkomfort auch für längere Strecken
wenn im E-Up schon 36 KW reinpassen würden hier wohl 50 KW Platz haben
hu.ms meint
8 MEB akku-packs sind angedacht.
Das sind 51 kwh netto.
Wird aber ab 35k vor förderung kosten. Günstige autos war einmal – so wie inzwischen bei fast allen gütern.