Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 01. Februar 2023 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 1.875.543 Förderanträge ein. Seit dem 01. Januar 2023 sind damit 9926 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 1.070.437 Anträge eingereicht. Für Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und extern aufladbarer Batterie für längeres rein elektrisches Fahren liegen der Behörde 804.672 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 434 Anträge eingegangen.
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 1.070.437
- Plug-in-Hybride: 804.672
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 434
- Gesamt: 1.875.543
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 776.986
- Freiberuflich tätige Person: 6
- Unternehmen: 935.899
- Unternehmen mit kommunaler Beteiligung: 9.264
- Privatunternehmen: 12
- Verein: 820
- Eingetragener Verein, gemeinnütziger Investor: 5.949
- Kommunale Betriebe: 1.221
- Kommunaler Zweckverband: 204
- Kirche, kirchl. Einrichtung, anerkannte Religionsgem.: 2
- gemeinnützige Organisation: 2
- Stiftung: 1.046
- Körperschaft: 13.558
- Eingetragene Genossenschaften: 1
- Einzelunternehmer: 15
Hersteller-Top-10
- Volkswagen (261.871)
- Mercedes-Benz (178.426)
- BMW (154.084)
- Tesla (133.184)
- Renault (128.684)
- Hyundai (107.231)
- Audi (106.103)
- Opel (73.981)
- Seat (71.468)
- Kia (71.225)
Modell-Top-10
- Tesla Model 3 (91.387)
- Renault ZOE (84.833)
- VW ID.3 (59.458)
- VW e-up! (55.243)
- Hyundai Kona Elektro (51.547)
- Smart ForTwo EQ (46.488)
- BMW i3 (44.100)
- Fiat 500 (43.313)
- Tesla Model Y (39.373)
- Audi A3 e-tron (31.802)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung.
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 282.404
- Bayern: 352.540
- Berlin: 57.727
- Brandenburg: 37.497
- Bremen: 9.652
- Hamburg: 42.010
- Hessen: 171.503
- Mecklenburg-Vorpommern: 15.540
- Niedersachsen: 172.616
- Nordrhein-Westfalen: 456.734
- Rheinland-Pfalz: 88.862
- Saarland: 21.905
- Sachsen: 9.561
- Sachsen-Anhalt: 24.040
- Schleswig-Holstein: 62.998
- Thüringen: 29.358
- Unbekannt: 596
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
South meint
… nicht einmal in Deutschland sind die heimischen Hersteller bei BEV vorne ….
Robert Staller meint
? VW liegt doch klar vorne.
Stefan meint
Anzahl der Kaufprämien-Anträge in den Top 10, die im Januar 2023 dazugekommen sind:
Model Y: +1656
ID.3: +628
Model 3: +373
Fiat 500: +231
e-up: +207
Smart ForTwo: +188
Zoe: +75
i3: +35
Kona: +13
A3 e-tron: -10
Anzahl Anträge unterhalb der Top10:
Passat GTE: 31227 (+4)
MiniCooper: 36204 (+197) , davon Countryman 10142
Opel Corsa e: 31169 (+64)
Outlander: 25548 (-1)
ID.4: 31324 (+917)
ID.5: 4383 (+74)
Enyaq: 23585 (+450)
Ioniq 5: 20766 (+268)
Opel Mokka: 19339 (+101)
Dacia Spring: 18779 (+488)
MacGyver meint
Der Audi A3 e-tron ist doch ein PHEV. Warum taucht der denn 2023 noch auf? Ich dachte die Förderung wäre Ende 2022 ausgelaufen?!
Ossisailor meint
Es ist die Gesamtzahl aller bisher gestellten Anträge, also auch die vom letzten und sogar vorletztem Jahr.
hu.ms meint
Bei tesla M3 seit den ersten in D im frühjahr 2019 – zoes noch früher – ID.3 seit 17.09.2020.
Werner Mauss meint
Ich kann das Weltauto von VW garnicht entdecken obwohl da sogar zwei Modelle zusammengezählt werden. Zu teuer oder zu unattraktiv. Model Y scheint da schon deutlich besser zu laufen.
Ossisailor meint
Da kann ich dich beruhigen. Für den ID.4 alleine sind es 31.324 Anträge. Kann man aus der verlinkten PDF-Datei entnehmen.
hu.ms meint
Was interessieren einzelmodelle wenn die hersteller völlig unterschiedlich aufgestellt sind.
Der eine hat praktisch nur 2 modelle. Andere konzerne mehr als 10, weil sie über plattformen mehr kundenansprüche abdecken können.
Insofern ist nur eine gesamtbetrachtung pro hersteller – und da auch nur für einzelnen jahre – sinnvoll:
Marktanteile BEV 2022 in D:
VW-konzern 24%
Stellantis-konzern 16 %
tesla 15%
Werner Mauss meint
@hu.ms, schon richtig. Aber du musst doch zugeben dass kein Modell der Burner ist. Was hieß es nicht alles über deinen ID3, überlegene Form, Heckklappe usw.
Normalerweise müsste der nach den ganzen Ansagen im Heimatland doch die 200k übersteigen mit Patriotenbonus. Und die SUV Form ID4 doch mindestens doppelt so viel wie MY. Die Fahrzeuge sind nicht attraktiv, daran liegts oder VW will gar keine E Autos verkaufen.
Thomas meint
Sachsen ist wirklich krass, dort kommen nur 0,2 eAutos auf 100 EW. Und das, wo dort doch so viele eAutos gebaut werden. Geringe Kaufkraft ist keine Ausrede, auch die anderen ostdeutschen Bundesländer haben 1 bis 2 eAutos auf 100 EW.
Gerry meint
…da stimmt wohl die Statistik nicht.
Oder die Sachsen kaufen nur teure eAutos die nicht in die Förderung fallen 😁.
Stefan meint
In Sachsen gibt es eine größere Zahl VW-Werkswagen, teils auch als Elektro.
Entweder laufen die ohne Förderung oder werden unter Niedersachsen (Wolfsburg) gezählt.
Stefan meint
Ich korrigiere: Die Zahlen von Sachsen im Artikel sind falsch.
Im PDF von der Bafa steht 49561 für Sachsen. Die 4 am Anfang wurde vergessen.
Meiner Einer meint
Interessant ist diese Reihenfolge: Ein noch junger Hersteller auf Platz 4:
Hersteller-Top-10:
1 Volkswagen (261.871)
2 Mercedes-Benz (178.426)
3 BMW (154.084)
4 Tesla (133.184)
5 Renault (128.684)
….
Renault war mal vorn.Mal sehen wann BMW zurückfällt…
Stefan meint
In der Hersteller-Top-10 war eigentlich immer Volkswagen und/oder BMW vor Renault.
Renault hatte Platz 1 eine längere Zeit in der Modell-Top-10
Bei allen Herstellern außer Tesla sind auch eine Menge Plug-In-Hybride in der Summe drin.
ECar meint
Es gilt zu bedenken, dass in der Liste auch Hybride mit aufgeführt werden. Ohne Hybride wäre nur noch VW vor Tesla…..
Ossisailor meint
Nimmt man die Konzerne, ist die VW-Gruppe mit großem Abstand vorne. Denn Tesla hat in der Liste nur einen Anteil an den BEV von knapp über 12 %. Das ist weniger als der tatsächliche Marktanteil in 2022 von 14,9 % in D.
LOL meint
Und das auch nur da phevs mitgezählt werden
one.second meint
Die Kirchen fallen ja wieder mal sehr unangenehm auf. So viel zu dem „Schöpfung bewahren“ bla bla. Auch lustig, dass in Bremen mehr Elektroautos rumfahren als in Sachsen. Was der Sachse nicht kennt, fährt er nicht. Dabei sind die Sachsen doch sonst so aufgeschlossen. lol
Robert Staller meint
Wenn man die Tesla-Church, die es seit 2020 gibt, mit ihren Gläubigen und Jüngern dazu zählt, dann kommen die Kirchen eigentlich ganz gut weg.
GrußausSachsen meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
GrußausSachsen meint
Aha. Und der Kommentar zu Church ist sachlich?
Es bleibt dabei die Konzern Kirche mit den Folgenden ist 1937 als GmbH gegründet und von einer Familie im Hintergrund geführt.
alupo meint
Du verwechselst das mit der VW Church. Der laufen aber die Mitglieder weg. Von ehemals über 10 Mio. jetzt nur noch gut 8 Mio.
Robert Staller meint
Natürlich, alle laufen zur Tesla Kirche über, dort gibt es die besseren Drogen…von Elon himself getestet. Da macht der Spruch “ Opium fürs Volk“ gleich richtig Sinn, benebelt in der Blase sitzen..
Peter meint
Was passiert eigentlich mit dieser Liste / diesen Meldungen, wenn es keine Förderung mehr gibt?
Stefan meint
Dann wird man wieder mehr auf die Liste der Neuzulassungen (nach Modellen) schauen.
hu.ms meint
…was auch chronologisch gesehen die einzig sinnvolle liste ist.