Volkswagen arbeitet daran, ein modernes kleines Elektroauto für um die 20.000 Euro anbieten zu können. Dacia hat dies schon geschafft, andere Marken wie Citroën unterbieten den deutschen Hersteller ebenfalls schon teils deutlich. Um den Preis zu drücken, könnte VW auf ein reduziertes Interieur setzen.
Seit Kurzem bietet VW sein Kompakt-Elektroauto ID.3 für 29.760 Euro an – allerdings nur vorübergehend. Mitte des Jahrzehnts sollen Vollstromer der Kernmarke sowie von Cupra und Skoda dauerhaft für um die 25.000 Euro starten, bevor dann ein E-Auto für 20.000 Euro oder weniger eingeführt wird. Damit man die Preisgrenze von 20.000 Euro nicht sprengt, wird laut dem Spiegel im Konzern darüber nachgedacht, den in modernen Autos obligatorischen Infotainmentbildschirm einzusparen.
„Bring your own device“ werde die Idee intern genannt, heißt es – „Bring dein eigenes Gerät mit“. Musik abspielen oder die Route planen könne das Smartphone der Fahrer schließlich auch. Das wurde bereits bei der inzwischen eingestellten E-Auto-Version des Kleinstwagens up! umgesetzt. Auch Citroën geht diesen Weg beim in diesem Jahr zunächst für 23.300 Euro eingeführten ë-C3, der 2025 mit kleinerer Batterie und damit weniger Reichweite schon ab unter 20.000 Euro zu haben sein soll.
VWs 20.000-Euro-Elektroauto soll 2027 seine Weltpremiere feiern. Kürzlich wurde ein erstes Teaserbild veröffentlicht. Die Markengruppe Core werde preiswerte Elektrofahrzeuge „aus Europa, für Europa“ auf die Straße bringen, kündigte das Unternehmen im Juni an. Zur Markengruppe Core des Konzerns gehören die Anbieter VW, Škoda, Sest/Cupra und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Auf Škodas 20.000-Euro-Elektroauto gibt es ebenfalls schon einen Ausblick.
Die Berichten zufolge zwischenzeitlich weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit Renault über eine Kooperation bei kleinen Vollstromern ist mittlerweile vom Tisch. Der Volkswagen-Konzern setzt seine 20.000-Euro-Elektroautos demnach im Alleingang um.
hu.ms meint
Es geht um den nachfolger des e-up und das günstigste BEV im angebot der VWgroup..
Der soll in der basisversion möglichst wenig kosten.
Für alle die nur strecken bis 100 km fahren: pizza-flitzer, pflegedieste, kommunalfahrzeuge u.a. und sich ohnehin in ihrem nahbereich auskennen.
Möglicherweise kommt ja noch eine version mit touch-bildschirm gegen aufpreis.
Thyl Engelhardt meint
Die EU schreibt ja nun bestimmte Assistenzsysteme vor. dazu ist mindestens GPS und eine Kartendatenbank notwendig, nehme ich an. Ob man da wirklich viel sparen kann? Vermutlich stecken insgesamt tausende Euro an Sicherheitsausstattung in diesen nicht funktionierenden, aber vorgeschriebenen Assistenten.
Sparen könnte man sicher bei der Heizung, wenn man wieder eine mechanische Steuerung der Luftverteilung bauen würde. Aber wie viel?
Und es stellen sich rechtliche Fragen zur Nutzbarkeit von Smartphones ohne externen Bildschirm mit Carplay etc.
M. meint
Es kommt sicherlich kein Auto auf den Markt, bei denen vorgeschriebene Assistenzsysteme nicht funktionstüchtig sind.
Daher gibt es nur zwei Möglichkeiten:
a) diese Systeme sind vorgeschrieben -> dann sind sie enthalten und funktionstüchtig
a) diese Systeme sind NICHT vorgeschrieben -> dann sind sie ggf. nicht enthalten und dann folglich auch nicht funktionstüchtig.
„Und es stellen sich rechtliche Fragen zur Nutzbarkeit von Smartphones ohne externen Bildschirm mit Carplay etc.“
Quatsch. Die Frage stellt sich sowieso, egal ob der Monitor fest installiert ist oder nach der Fahrt mitgenommen wird. Das macht doch gar keinen Unterschied, solange man fährt.
Werner Mauss meint
Jetzt will Völlig Wertlos ihre verbliebenen Jünger noch mit Autos ohne Ausstattung zum überhöhten Preis ver.albern. Und die Gläubigen finden das auch noch gut. Wie verblendet kann man nur sein von hiesigen Herstellen noch Produkte zu kaufen.
hu.ms meint
Wenn ich so die marktanteile in D und EU ansehe, sind zimlich viele verblendet.
Mehr als bei anderen herstellern.
David meint
VW Konzern hat 41 % Marktanteil in Deutschland und Tesla 1,4 %. Da brauchen wir glaube ich nicht da drüber zu reden, wer die besseren Angebote hat.
Tadeky meint
Und was kostet jetzt ein 0815 10 Zoll LCD Touch Panel? 30 Euro? Die CPU muss ja auch vorhanden sein, wenn es über Smartphones angeschlossen wird?
Dann google Software rauf und fertig. Kann nicht mehr als 100 Euro pro Fahrzeug kosten mit Software.
Future meint
Beim Opel Rocks E gibt es auch nur einen schicken Smartphonehalter. Das reicht doch vollkommen aus für die günstigen Fahrzeugklassen. Wichtig ist neben dem billigen Kaufpreis noch eine hohe Effizienz für einen niedrigen Verbrauch bei der preissensiblen Kundschaft. Das Thermo- und Lademanagement muss die Software gut können. VW könnte auch einfach ein iPad plus App mit dazugeben – das wirkte damals bei der Buzz-Studie viel stimmiger im Cockpit als die spätere Lösung mit dem Monitordesign in diesem Intensivstationslook.
EselAusWesel meint
mein Reden seit langem. Ein Auto braucht kein Infotainment intern. Nur ein System, was Android Auto kann. Ich kaufe keine Autos, die kein AndroidAuto können. Und ich bin nicht bereit für ein infotainment, was über AndroidAuto hinausgeht, extra zu zahlen. Ich will keine Systembrüche zwischen Auto und Smartphone.
hu.ms meint
…aber ganz bestimmt umfangreich datenanalysen über dein verhalten auf diesen geräten…
bulettenbert@outlook.com meint
Ich kann mir kein billiges Android leisten!!
Kaiser meint
Haha, aber ne Microsoft email als Nick. Guter Witz :-)
Thomas H. meint
A) „Günstiges VW-Elektroauto könnte auf Infotainment-Bildschirm verzichten“
B) „Volkswagen arbeitet daran, ein modernes kleines Elektroauto …“
Wenn A, dann bitte das ‚modern‘ aus dem Text streichen! :-D
M. meint
Warum?
Es geht hier doch nicht um einen 40.000-Euro-Brocken, sondern um ein kleines Auto für die Basics der Mobilität. Da braucht man kein SuperDuper-Infotainment, man will vor allem ans Ziel kommen.
Wenn das Auto billiger wird, weil man 1000,- Euro Ausstattung spart, ist sicher mancher bereit, sich das eh vorhandene Smartphone in den Halter zu klemmen – siehe Citroen e-C3. Die machen das ja vor.
Wer den Kram haben will, wird ihn sicher bekommen, aber eben gegen Aufpreis.
Andi_XE meint
tja man könnte auch auf den Tacho verzichten und nur eine zentrale Einheit mit allen benötigten Funktionen verbauen.
So wie seit ewigen Zeiten, bei Mini/BMW oder verschiendenen französischen Herstellern und auch bei einem amerkanischen, dessen Name mir aber nicht einfallen will.
Tommi meint
Man kann die zentrale Einheit ja direkt im Blick des Fahrers platzieren. Da müsste man nicht zur Seite schauen. Das wäre doch mal eine tolle Innovation.
hu.ms meint
Und wie soll diese dann bedient werden ?
Oder willst du für alle funktionen (klimatisierung, audio usw.) wieder die schalter wie vor 10 jahren ?
M. meint
Naja, dann müsste man zumindest nicht während der Fahrt in irgendwelchen Menüs rumtouchen. Das hätte schon einen gewissen Charme, nicht für jede Grundfunktion von der Straße wegblicken zu müssen.
Wir fahren bald eh bald alle autonom – ich vergaß.
Dieses seltsame „Lenkrad“ irritiert mich manchmal…
hu.ms meint
Komisch, wenn es mir im ID.3 zu kalt ist sage ich das einfach während ich weiterhin den verkehr beobachte und es wird wärmer. Manche scheinen nicht alle funktionen ihres autos zu kennen.
M. meint
Ich habe da in meinem Altfahrzeug eine sogen. „Klimautomatik“, die hat das irgendwie raus, da muss ich selten drauf rumdrücken. Im Extremfall schalte ich mal noch die Sitzheizung dazu, das kann ICH aber schneller machen als du deinem Auto sagen.
Abgesehen davon… ich frage mich echt, wann die ersten Leute fordern, in ihr Auto getragen zu werden. Oder wenigstens die Tür, die kann doch von selbst aufgehen, damit man keine unnötigen Bewegungen machen muss… gaga.
hu.ms meint
Du hast von ablenkung während der fahrt durch touchen bzw. schalter geschrieben.
Ich habe geantwortet wie ich das ohne ablenkung mache.
Aber bieg das nur so hin wie du es gerne hättest. Passt schon.
B.Care meint
Für die Sitzheizug gibt es bei VW auch eine Automatik
Futureman meint
Vor allem ist seitlich alles besser zu erkennen. Beim Polestar ist z.B. die Anzeige direkt vorne, aber es war immer etwas vor der kmh-Anzeige. Zum glück habe ich jetzt wieder ein zentrales Display, bei dem immer das angezeigt wird, was gebraucht wird. Da muss halt die Programmierung stimmig sein.
Bei einigen Millionen verkauften Fahrzeugen wird das Display irgendwann so günstig, dass der Hersteller sogar ein zusätzliches für die Rückbank einbauen kann.
hu.ms meint
Das anzeige-display ohne touch-funktion hinter dem lenkrad kostet keine 10 €.
Das größere touch-display weiter links kostet wesentlich mehr, da ja auch weitere hardware zur (flüssigen) ansteuerung notwendig ist. Von der zusätlichen software ganz zu schweigen. Schätze ich auf 150 €.
Und das sind herstellungskosten, mit umgelegten gemeinkosten (vertrieb, werbung u.a.), händlerspanne/agentenprov,. MwSt wird das locker das doppelte.
Eichhörnchen meint
VW: Bildschirm weg, Knöpfchen dran.
Non VW: Bildschirm dran, Knöpfchen weg.
=> Alle lachen, nur der Wolfsburger nicht => VW Aktie fällt und fällt und fällt ;-).
B.Care meint
Dann lachen alle über Citroen? Die haben das schon umgesetzt.
Von VW gibt es dazu nichts offizielles, nur ein “ könnte“ vom Spiegel.
AlBundy meint
Der Kurs der Aktien ist den Haupteigntümern hier ( fast) egal, so lange die Dividende hoch genug ist. Und dafür sorgt der Doppel CEO der vom Clan genau dafür berufen wurde.
Data meint
Wie kann ein Auto auf etwas verzichten?
Zum Thema:
Vor einigen Tagen hatte ich meinen Vorstellungen von einem Auto geschrieben. Ein paar Drehregler für Klimatisierung, ein DIN-Schacht, fertig.
Als Antwort wurden mir Begriffe wie Kutsche und AheFDeh an den Kopf geworfen.
Und nun? Denkt der größte Volkswagen Konzern der Welt genau darüber nach, das so zu machen?
Yoshi meint
Mach dir nichts draus, in den Augen mancher hier kann man ja nur ein strammer Rechter sein, wenn man kein Elektroauto fährt.
Bei den Kommentatoren hier muss einem das E auf dem Kennzeichen ja fast schon unangenehm sein.
South meint
Wieder einmal Glatt gelogen…. keiner wurde hier jemals wegen dem fehlendem E Autos auch nur angehüstelt…
B.Care meint
Das passiert nur wenn man die “ falsche“ Marke fährt, so wie ich ;-)
Data meint
Eben gelesen, man soll zum Arzt gehen, wenn man kein Elektroauto kauft.
South meint
Nun, fast wieder lustig, aber auch das ist das braun-blaue gehabe erste Sahne, schlicht braun-blaue Opf er umkehr. Er ist nur der unverstandene, der von E Auto Fan atiker gemobbt wird, weil er „kein E Autos hat“?
Nö, es ist einfach eine weitere unverschämte Lüge, hat hier nämlich nie jemand gemacht…. es sind seine geheuchelte und zum Teil schlicht gelogenen Beiträge… wie der oben halt auch… und dann heult er auch noch so rum…brr…
hu.ms meint
Der rückschluss von verbrenner-fan auf eine partei-präferenz ist unsinnig.
Futureman meint
Wer an der Vergangenheit hängt, ist leider meistens nicht bereit für die Zukunft.
Ben meint
Ist doch gut so, muste halt wie in den 90er dir ne extra Handyhalterung kaufen und dein Hand als Navi verwenden.
Data meint
Warum? Das macht doch das Radio. Kostet hundert Euro, statt 1200, funktioniert prächtig.
Aber ja, Du hast Recht. Ich muss mit der Zeit gehen. Soll sich VW ruhig anders entscheiden.
Egon Meier meint
Ich wage mal zu bezweifeln, dass das weglassen eines berührungsfreien Bildschirms soo viel einbringt.
Allerdings kenne ich die interne Kalkulation nicht.
Der Vergleich mit einem 100-Euro-Tablet ist auf jeden Fall falsch. Man muss schon ein Gerät nehmen, bei dem der Hersteller verlässlich für 20 Jahre Ersatz liefert. Das ist schon auf Grund der Lieferkette für Bauelemente völlig illusorisch.
Man kann es schön bei PC und Notebook sehen: sobald was für den Profi-Bereich angeboten wird (langer Support-Zeitraum und hohe Verlässlichkeit) gehen die Preise steil in die Höhe.
Ich halte den Ansatz mit dem externen Display und die Steuerung des Infotainments über eine App für einen sehr guten Ansatz. Ich klemme mir ein 10-Zoll-Tablet (Hersteller kann wechseln .. ) aufs Amaturenbrett und mache bei Bedarf ein mobiles LAN mit dem ohnehin vorhandenen Smartphone auf. Dann gibt es aktuelle Routenplanung usw usw usw ..
Meist braucht das kein Mensch – also ich zumindest nicht. Zum Aldi finde ich auch ohne aktuelle Wetter- und Verkehrsdaten.
Jörg2 meint
Volle Zustimmung!
Eine fahrzeugangepasste App über die man ein paar Sachen am eigenen Fahrzeug einstellt (nicht am Fahrzeug neben einem an der roten Ampel) wie Wohlfühltemperatur, Gebläsestufe…. (dann gern über die gut funktionieren Sprachsteuerungen von Google/Apple), die freie Wahl der Navi-Software, die hinterlegte Kreditkarte fürs Laden…. alles kein wirkliches Hexenwerk und nah am Besitzer und nicht beim Autohersteller (Datenminimierung).
McGybrush meint
Ich hatte mal ein BMW mit „6VC“ App Steuerung über Smartphone um 2010 bis 2020.
Was soll ich sagen.
2010 hatte ich Apps wie
Spotify
Amazon Music
Napster
BMW App
GoPro
Audible
Und und und.
Also das Handy hat alles übernommen und BMW hat es im Display angezeigt.
2015 hatte ich keine einzige App mehr. Kein Support mehr von keinem dieser Anbieter.
Ich hab für die Ausstattung 800,- (Nachträglicher Einbau mit eigenleistung) bezahlt. Also nur Teile. Aber komplett selber eingebaut.
Man kann nur hoffen das das Auto auch ohne own device zu 100% Nutzbar ist. Vom Support braucht man nach der Veröffentlichung auf jeden Fall bei solchen Dingen nix mehr erwarten.
Auch BMW.
Es gab genau sowas auch in 2010 zum Nachrüsten. Passend für iPhone 4/4s. Es kam das iPhone 5 dann 6. tja. Halterung passt nicht mehr. Nachrüstung hinfällig. Gab auch keine anderen Halterungen im Nachhinein.
Fred Feuerstein meint
Ja, das kenne ich auch von BMW sehr gut. Das war auch mit dem UMTS Modul so. Fahrzeug war noch keine 6 Jahre alt und UMTS wurde abgeschaltet. Die Konnektivität wurde stark eingeschränkt. Aber ein LTE Modul zum Upgrade gab es nicht, nur der Hinweis seitens: Ja, ihr Fahrzeug ist zu alt, das neue Modell hat natürlich LTE…Toll.
Ist aber bei VW ja auch nicht anders, bis Anfang des Jahres ausgelieferte id.3 bekommen auch keine Softwareunterstützung mehr…
Smarty2020 meint
Bei Smart EQ/ ED 3 und 4 wurde und wird man genauso „ver*rscht“! Erst werden Funktionen wie „ready-to“ als Zusatznutzen verkaufen und dann nur ein grottenschlechter Support angeboten: Danach „behaupten“ (=lügen!), dass alle Funktionen wegen 3-G-Abschaltung nicht mehr funktionieren würden. Dabei bleibt 2G weiter am Netzt und kann die paar Daten-Bits locker noch viele Jahre versenden. Aber mit der Einstellung des ganzen Systems (ohne eine Nachrüst-Option) spart man jede Menge Geld zur Pflege mehrerer Systeme/Server.
Nur der Kunde steht dann mit einem sehr funktionseingeschränktem Fahrzeug da.
Ich merke mir solche Total-Ver*rsche und diese Hersteller landen dann bei mir auf der „NIE-WIEDER-Liste“!!
hu.ms meint
Das ganze ist doch kein entweder – oder !
Wer ein festes touch-display im auto haben will muss eben den preis dafür zahlen.
Schätze so 2.000 €, da ja auch eine andere amaturenbrett-form + verkabelung notwendig ist.
Für andere extras wie alu, metallic, WP, sitz- lenkradheizung, abstandstempomat u.a. sind ja auch aufpreise fällig.
ich finde es gut, dass leute die das nicht haben wollen da auch geld sparen können.
ich gehöre auch zu den minimalisten und überlegen ganz geanu, was ich zuordere bzw. beim agenten raushandeln kann.
hu.ms meint
„das weglassen eines berührungsfreien Bildschirms“
Es geht um den infotainmentbildschirm, der ist bei VW immer ein eingabe-medium.
Der berührungsfreie bildschirm sitzt hinter dem lenkrad.
Data meint
Wie kann ein Auto auf etwas verzichten?
Zum Thema:
Vor einigen Tagen hatte ich meinen Vorstellungen von einem Auto geschrieben. Ein paar Drehregler für Klimatisierung, ein DIN-Schacht, fertig.
Als Antwort wurden mir Begriffe wie Kutsche und AFD an den Kopf geworfen.
Und nun? Denkt der größte Volkswagen Konzern der Welt genau darüber nach, das so zu machen?
Thrawn meint
Ich bin mir sicher, das 30€ Display mach den Unterschied.
Ich würde auch die USB-C Anschlüsse hinten weglassen. Nochmal 1,50€ gespart.
Fred Feuerstein meint
Die Sitzbank hinten kann man auch weglassen. Spart nochmal 10 €…Kann man dann per Optionsliste dazukaufen. Und man kann das dann wie immer machen, Optionslisten pflegen und die Varianz maximieren, um den Deckungsbeitrag zu minimieren.
Tommi meint
Ja, das macht bestimmt den Unterschied. Das Display muss mindestens 10 Jahre halten auch wenn es mal geschüttelt wird und muss geeignet angeschlossen werden (Arbeitszeit). Und ohne Sensoren ist das auch wenig Wert. Da kommt einiges zusammen, was man einspart. Es geht ja um billige Autos. Da machen so 500 € schon einen Unterschied.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Auto auch ohne Navi durchaus alltagstauglich ist.
Michael meint
Völlig falsche Strategie. Das Display kostet im Einkauf keine 10 Euro, aber wenn die Konkurenz für das gleiche Geld ein Auto mit Display hat, dann kaufe ich die Konkurenz. Nur billig reicht nicht, es kommt immer darauf an, was ich dafür bekomme. Und die Infotainment Software ist eh schon vorhanden und über teure Modelle bezahlt. Im Gegensatz zu VW musste z. B. Leapmotor als Startup sie neu entwickeln. Und die sind trotzdem billiger
Yoshi meint
Bei Leapmotor weiß ja auch niemand, wie viel an offenen und verdeckten Subventionen läuft. Ohne wäre kein chinesisches Auto so günstig.
Futureman meint
BYD bekommt nachweislich keine Subventionen (erkennbar an dem niedrigen Strafzoll). Trotzdem verkaufen sie E-Autos für unter 10.000 € (inkl. Bildschirm). Scheint also zu gehen.
Gut, die haben von Anfang an auf eigene Batterien gesetzt. Manchmal hilft Weitsicht.
Yoshi meint
Laut InsideEVs hat BYD 2022 über 2 Mrd $ an direkten Subventionen erhalten. Eine Schwurblerseite?
Es gibt noch zahlreiche andere Quellen, Handelsblatt, Automobilewoche, Wirtschaftswoche, aber die sind ja alle von der Öllobby bezahlt.
Andi EE meint
@Yoshi
Alles Deutsche Seiten, die erzählen natürlich nur von den Subventionen der Chinesischen Seite, dass die Deutschen Autobauern auch dauernd gepampert werden, ist bei denen nix zu lesen. Aber ja wie immer, außerhalb sind die Bösen.
Aber klar, die Chinesischen Autobauer profitieren sicher von staatlicher Hilfe, aber die Letzten die sich darüber beschweren können, sind wohl die Deutschen.
Yoshi meint
Klar Andi, deutsche Seiten, also geradewegs gelogen die Zahlen. Nimm den Aluhut ab.
Futureman meint
Es handelte sich im Kaufzuschüsse (gab es bis vor kurzem übrigens auch in Deutschland). Es war dabei egal, wer die Fahrzeuge verkauft. BYD hat nun mal einfach am meisten verkauft und dadurch auch am meisten profitiert.
lanzu meint
@Yoshi
Du kannst ja nochmal nachschauen, was für Subventionen das waren. 1,7 Milliarden davon waren Kaufprämien. Gerüchten zufolge soll es in Deutschland in 2022 eine ähnliche Subvention gegeben haben ;-)
CJuser meint
Ohne Infotainment? Ich frage mich, wie man das heute umsetzen möchte? Das Display wird ja alleine schon für die Heizung benötigt. Oder meinen die nur, dass man sich Radio und Navi spart komplett spart und alles per App-Connect laufen würde. Das würde heute vermutlich nur die ältere Generation stören.
Powerwall Titti meint
„Könnte“
„Müsste“
„Sollte“
Powerwall Thorsten meint
Also seit Tesla die 750.000 Powerwall verkauft hat scheint der Name irgendwie inflationär genutzt zu werden – Gratiswerbung für Tesla – danke hierfür.
Kaiser meint
Hat tesla Werbung nötig?
Anti-Brumm meint
Man spart sich eine vollständige Recher-Software-Umgebung.
Klima, Radio, … kann man – wie anno dazumal – mit simpler Elektronik realisieren, dafür brauchts kein volles Betriebssystem samt leistungsfähiger CPU.
Wie das dann allerdings mit OTA-Updates für den Antriebsstrang und andere Features aussieht, bleibt offen.
Dagobert meint
Man könnte einfach eine App anbieten mit der sich das alles steuern lässt. Die kann man dann auch updaten, ohne dass das Auto eine SIM-Karte braucht. Nicht falsch verstehen, ich würde das hassen wie die Pest – aber für die Hersteller hätte das praktisch nur Vorteile.
Anti-Brumm meint
Das zwingende Vorhandensein eines Smartphones mit App, damit ich alleine grundlegende Funktionen des Autos steuern kann, ist hoffentlich nie zulassungsfähig.
Dagobert meint
So lange man den Blinker und das Fahrlicht bedienen kann und die verpflichtenden Assistenten standardmäßig an sind dürfte es dem Gestzgeber herzlich egal sein ob sie in den Sportmodus schalten, oder den ISA deaktivieren können…
Merlin meint
Hat VW beim E-up versucht…die App ist einfach nur schlecht…von daher würde ich sagen: VW kann es nicht…dann lieber ein Display rein.
AlBundy meint
Braucht niemand. Was sicher kommt ist die Renaissance des Autoradios mit Kassette. Luxusmodelle von Becker, Grundig, Konzern Gamma bedient man blind – drücken, drehen – einfach klasse. und das für nen schmalen Taler.
ID.alist meint
Ich finde es interessant. Momentan scheint jedes Gerücht, egal wie wichtig oder interessant, über VW Klicks bei der Nachrichtenoutlets zu bringen.
Ich hoffe VW denk nicht nur über den Display, sonder über alle Teile im Auto. Was ist wichtig und was kann man anders darstellen, schließlich ist der A-Segment der Segment wo die Profitmargen am dünnsten sind.
F. K. Fast meint
Sehe ich auch so. Die Journalisten stürzen sich auf jedes kleinste Schnipsel, über das sie einen Artikel schreiben können.
Andi EE meint
Wie kann das für die OEMs aufgehen. Tesla nimmt einen grossen, attraktiven Bildschirm, hat kaum Kosten mit all den reduzierten und zentral angesteuerten Bedienelementen. Man hat dann alles an Bord, gutes OTA, tolles OS, schöner Touchscreen mit toller Steuerung für alle Elemente, ja vielleicht in einer teureren Version noch autonomes Fahren mit Kameras und einem schnellen FSD Rechner. Das ist so kompakt und günstig, das ganze Entertainment- und Software-Paket, wenn man das als Konkurrenz zu so einem VW auflegt, kauft doch niemand mehr einen VW. Irgendwie wird das Ganze immer auswegloser für die OEMs.
Die Fokussierung auf einen grossen Bildschirm, find ich durchgängig logisch. Das Fahrerdisplay ist meiner Meinung nach nutzlos. Man kann außer der Geschwindigkeit, ja nix mehr Sinnvolles darstellen, was das Elektroauto im Normalbetrieb nicht automatisch erledigen müsste. Für die Navigation ist zu klein, falsch platziert. Fürs Entertainment ist das Mäusekino sowieso nutzlos. Das ist auch ein Problem des Smartphones als Addon im Fahrzeug, normalerweise hat man das Smartphone sehr nah an den Augen, weil die Fläche so klein ist. Im Auto ist es aber ziemlich weit weg an einer Halterung. Die Distanz ist viel zu gross und die Fläche dementsprechend kleiner, um da einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
Steffen meint
Also ich kann beim Display hinterm Lenkrad meines aktuellen Superbs großflächig die Landkarte einblenden und selbst wenn ich noch zwei runde Anzeigeelemente für Geschwindigkeit, Drehzahl und noch ein paar andere Dinge (wie Tempolimit, Tempomat, Verbrauch) einblende, bleibt in der Mitte noch genug Platz für die Kartendarstellung und Navigation. Das werde ich am meisten bei meinem nächsten ID-Modell leider sehr vermissen.
Andi meint
@Steffen
Wie willst ums Lenkrad rum touchen? Das ist ein Designfehler, zumindest beim günstigen Fahrzeug. Du brauchst dann zwingend nochmals einen grossen Schirm zum Touchen / für die Eingabe.
Möglichst wenig Hardware, die aber mit dem größtmöglichen Nutzen, das muss die Devise sein. Software kannst du zum Nulltarif vervielfältigen, das musst du drin lassen, damit du das Fahrzeug attraktiv halten kannst.
David meint
Das ist ja keine neue Sache. Der VW e-up hatte das ja genauso. Von interessierter Seite wird ja immer so getan als ob ein Auto ohne Voodoo-Software nicht möglich wäre. Dabei ist ein Elektroauto an sich eine sehr simple Sache: Elektromotor, Batterie, fertig! Anders sieht es natürlich aus, wenn man autonom fahren möchte. Das ist aber mit dem ID.1 vorerst nicht geplant.
„Aber kann man sich das denn leisten? Denn ab nächste Woche werden doch alle Tesla autonom als Robotaxi fahren!“. Nein, das werden sie nicht und das geht aus offiziellen Einlassungen von Teslas letzte Woche hervor. Da hatte mal wieder ein paar Anleger geklagt, man habe doch das autonome Fahren versprochen. Und sie haben verloren, denn Tesla ordnete seine Versprechen als „nonactionable statements of corporate puffery“ ein. Also als Schaumschlägerei, die man nicht ernst nehmen darf. „No reasonable investor would rely on such statements.“, sagte Tesla. Dann weiß man ja, was in ein paar Tagen zu erwarten ist.
Insofern ist VW ausgezeichnet aufgestellt mit einem Fahrzeugmodell, der nicht viel kostet, aber ein vollwertiger PKW im traditionellen Sinne ist und weniger ein fahrbarer Computer. Machen wir uns nichts vor, so einige Sicherheitssysteme sind ja von der EU vorgeschrieben. Insofern gibt es natürlich Sensorik, die z.B. Geschwindigkeitslimits erkennt und City-Notbremsungen ermöglicht. Aber das wird alles auf das Maß zurückgefahren, wie es die meisten Leute bevorzugen.
Powerwall Thorsten meint
Deine Platte hat schon wieder einen Sprung und ist zudem größtenteils OT
Ich werde aber am Do um 04:00 den Wecker ausmachen und mir den Livestream von „we robot“ ansehen – da wird man wenigstens ungefiltert informiert.
David meint
Aber halt dich gut an den Lehnen des Sessels fest. Und leg dir ein paar Marken-Papiertaschentücher bereit für die Tränchen. Denn wie immer wird dich der Prophet enttäuschen.
Nils P. meint
Volkswagen sollte lieber daran sparen das man immer Winterräder extra benötigt. Allwetterreifen, Sitzheizung und Lenkradheizung sollten im Elektroauto Standard sein. Ebenso ein DAB+ Radio. Wenn man dann ein neues Fahrzeug ohne Ellenlange Aufpreisliste bestellen kann, muss auch ein Display möglich sein.
eBikerin meint
Mit den Reifen sparst du da gar nix. Allwetterreifen haben einen schlechteren Wirkungsgrad und nutzen sich schneller ab. Insgesamt sparts du wahrscheinlich sogar auf Dauer Geld. Hab zwar auch immer Allwetter drauf gehabt, schlicht weil ich keinen Lust auf den Reifenwechsel hatte. Und warum sollte in einem Elektroauto Sitz und Lenkradheizung Standard sein? Mach ja dann gerade ein günstiges Auto wieder teurer.
Fred Feuerstein meint
Weil es den Hersteller so gut wie nichts kostet. So eine billige Heizmatte kostet den Hersteller nicht einmal 10 € im Einkauf.
Dagobert meint
Na ja, dann muss man aber auch selber wechseln. Ich mache das zwar, kenne aber sonst fast keinen der das auch macht. Da sind dann auch wieder 2x im Jahr min. 40€ fällig. Da ist es nun wirklich günstiger alle 3-5 Jahre einen neuen Satz Ganzjahresreifen drauf zu machen. Hinzu kommt, dass ich Winterreifen auch so spätestens alle 5 Jahre tausche, weil die Leistung mit dem Alter doch erheblich abnimmt.
Cadrick Bauer meint
Das hängt ja wohl von der Fahrleistung ab.
Wenn wir annehmen, dass der Satz Reifen bei so einem kleinen Auto 50.000km hält, sind nach 100.000km die Sommer- und Winterreifen verschlissen.
Wer mit einem Kleinwagen aber nur 5000km im Jahr fährt (ist in der Klasse durchaus normal), der braucht dafür 20 Jahre – nach 7-8 Jahren muss er die acht Reifen mit 70% Profil wegen Überalterung wegwerfen.
Da wären Ganzjahresreifen erheblich billiger, die hätten dann immerhin knapp 40.000km runter und wären nah an der Verschleißgrenze.
Wer 12.000km im Jahr fährt, der ist kostentechnisch par. Wer drüber fährt, ist mit Doppelbereifung billiger.
Sofern man die Räder selbst wechselt. Wer zwei mal im Jahr einen Hunni zum Wechseln in die VW-Kasse zahlt, der muss schon eine Menge mehr fahren. Die Anschaffungskosten für den zweiten Satz Felgen muss man auch noch einrechnen.
Steffen meint
Beim ID.7 kann man kostenlos Allwetterreifen anstelle der Sommerreifen bestellen. Werde ich relativ sicher tun. Der ID.7 hat jetzt schon nur ein paar wenige Pakete (was vielen auch wiederum nicht gefällt weil man dann wegen eines Features gleich ein paar weitere ungewollte Features zusätzlich bezahlen muss).
B.Care meint
Habe auf meinem ID.3 auch Ganzjahresreifen, die waren ab Werk drauf, hat der Vorbesitzer bestellt. Geht bei VW bei jedem Modell ohne Aufpreis. Bin aber auch schon vorher bei meinen Autos mit Ganzjahresreifen gefahren, einen Nachteil konnte ich nicht feststellen, im Gegenteil, diese ständige Wechslerei entfällt.
Fred Feuerstein meint
Wundert mich nicht, Volkswagen hat ein Margenproblem und da ist der Wegfall eines im Einkauf 20 € billigen Displays sehr willkommen. Da braucht man dann auch keine Zulieferer maximal im Preis drücken so dass man ohnehin nur schlechte Qualität geliefert bekommen würde.
Andere Hersteller schaffen es hingegen auch in unteren Segmenten einen Bildschirm unterzubringen.
Anti-Brumm meint
Wenn das ganze wirklich sinnvoll durchdacht ist, sehe ich da kein Problem.
Es lässt hoffen, dass man Dinge wie Klima wieder über ganz normale haptische Bedienelemente steuern kann. Ich persönlich bin ja ein großer Fan der klassischen manuellen Steuerung mit den 2 Drehrädern :-)
David meint
Tesla hat bekanntlich ein viel größeres Margenproblem. Denn sie haben riesige Margen versprochen und sind schon vor zwei Jahren von Tavares in der Welt der klassischen OEM begrüßt worden als die Träume von Murks zerplatzten.
Deshalb hatte man neben klassischen Instrumenten auch gleich alle Lenkstockhebel weggelassen. Gut, jetzt kann man die Gurken auch nicht mehr bedienen. Aber Tesla hat fein gespart. Neueste Entfeinerung ist, dass Spotify nicht mehr im Auto vorhanden ist. Auch nicht für die zehn Euro im Monat, ohne die das ganze Auto nur zur Hälfte nutzbar ist.
Wenn VW das Display einspart, haben sie immer noch klassische Instrumente. Ich denke, das kommt mehr den Kundenwünschen entgegen.
hu.ms meint
Welcher hersteller hat einen berührungsbildschirm ein einem BEV für unter 20.000 € ?
Futureman meint
Alle chinesischen Hersteller. Die sitzen allerdings auch nahe an den Produzenten. Ähnlich wie bei Batterien und sonstigen elektronischen Komponenten. Wer vor viele Jahren auf die Zukunft gesetzt hat, profitiert halt jetzt davon.
Fred Feuerstein meint
Da sieht man mal wieder wie schlecht du informiert bist. Du findest sicher eine Antwort. Es ist deutlich unter 20.000 € zu haben.
David meint
Es gibt nur den Dacia Spring und den Leapmotor unter 20k. Denn es geht um Europa, daher Euro. Es geht nicht darum, was im chinesischen Inland passiert. Die Lektion dürfte doch langsam angekommen sein, dass Autos, die von dort zu uns kommen, plötzlich das Doppelte und mehr kosten.
hu.ms meint
Natürlich war ein BEV gemeint das man in D kaufen kann.
Und da warte ich immer noch auf die modellbezeichnung.
Fred Feuerstein meint
Ja und nochmal: Kann man in Deutschland kaufen. Ich nenn dir mal den Hersteller, vielleicht schaffst du es dann das Modell und den aktuellen Preis zu finden: Dacia…
Ich glaub an dich…
Fred Feuerstein meint
Klar, kann man in Deutschland kaufen. Auch du. Hersteller: Dacia.
Modell darfst du selbst googeln.