Die Serienentwicklung für das erste Modell auf BMWs Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ ist laut den Bayern auf der Zielgeraden. Prototypen der nächsten Generation des iX3 durchlaufen demnach aktuell ihr Erprobungsprogramm im südfranzösischen Miramas. Das SUV soll im September bei der IAA Mobility 2025 in München seine Weltpremiere feiern und ab Ende des Jahres im neuen BMW-Group-Werk in Debrecen (Ungarn) vom Band rollen.
„Mehr Reichweite, schnelleres Laden, ein völlig neues Anzeige- und Bedienkonzept und die Intelligenz von vier Superbrains – das macht die Neue Klasse aus. Mit dem nächsten BMW iX3 als erstem Modell der neuen Fahrzeuggeneration haben wir jede Technologie grundlegend weiterentwickelt, mit dem klaren Ziel: BMW typische Fahrfreude auf ein völlig neues Level zu heben“, sagt Mike Reichelt, Leiter Neue Klasse bei der BMW Group. „Jetzt bringen wir mit dem komplett neuen BMW iX3 unseren revolutionären Technologiebaukasten erstmals in Serie und können es selbst kaum erwarten, ihn auf der Straße zu sehen. Unabhängig von der Antriebsform werden alle zukünftigen BMW Modelle von den Innovationen und Technologie-Clustern der Neuen Klasse profitieren.“
Der neue Technologiebaukasten bringt laut BMW insbesondere das Anzeige- und Bedienkonzept „BMW Panoramic iDrive“, einen vollelektrischen Antrieb der sechsten Generation („Gen6“), eine erhöhte Reichweite und besonders schnelles Laden sowie den Steuerungscomputer „Heart of Joy“ und den Software-Stack „BMW Dynamic Performance Control“, die „das fahrdynamische Potenzial elektrischer Antriebe auf ein neues Niveau“ heben sollen.
Das Hochvoltbatterie-Konzept für die Gen6 ist den Entwicklern zufolge grundlegend neu und biete gemeinsam mit dem überarbeiteten elektrischen Antriebsmaschinenportfolio „das Optimum für alle Fahrzeugsegmente“. Die Gen6 komme im BMW iX3 erstmals zum Einsatz und finde danach Anwendung in allen Fahrzeugsegmenten. Das Herzstück der Hochvoltbatterie, die BMW-Rundzelle, weise eine im Vergleich zu den bisherigen prismatischen Zellen um 20 Prozent höhere Energiedichte auf. Die Zellen werden dabei direkt in die Hochvoltbatterie integriert und diese übernimmt eine tragende Rolle in der Karosseriestruktur der Neuen Klasse.
„Die Gen6 ermöglicht einen Weitsprung für unsere Kunden“
„Die Gen6 ermöglicht einen Weitsprung für unsere Kunden und der BMW iX3 profitiert als Erstes: Mit einer Peak-Ladeleistung von maximal 400 kW können unsere Kunden in nur 10 Minuten maximal mehr als 350 Kilometer Reichweite (WLTP) nachladen“, so BMW. „Die Ladeperformance und die Ladekurve lassen sich mit der Gen6 auch live über die my BMW App verfolgen. Ein Wegbereiter für das schnelle Laden ist der Einsatz der 800 Volt Technologie. Natürlich ist auch das Laden an 400 Volt DC-Ladepunkten weiterhin möglich.“
Der hohe Energieinhalt der Hochvoltbatterie soll gemeinsam mit einer effizienten Auslegung des Antriebs und des Gesamtfahrzeugs eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern nach WLTP-Norm ermöglichen.
Mit Anlauf des neuen iX3 stehen auch bidirektionale Lade-Funktionen zur Verfügung. Dank Vehicle-to-Load (V2L) wird das E-Auto zur mobilen Powerbank (bis 3,7 kW Entladeleistung in Europa) und liefert Energie für einen oder mehrere Verbraucher. Mit der Fähigkeit zum bidirektionalen Laden wird der iX3 zudem zum Energiespeicher zu Hause: „Vehicle-to-Home (V2H) hilft dem Kunden Kosten zu sparen. Vehicle-to-Grid (V2G) setzt neue Maßstäbe, wenn es um die Integration des Fahrzeugs in den Energiemarkt geht. Beide Funktionen leisten einen Beitrag zur Reduktion von Emissionen und für die Nutzung regenerativer Energien“, heißt es.
Ein großer Teil der von BMW in den letzten Jahren eingereichten Patentanmeldungen ist laut dem Premiumautobauer im Zusammenhang mit der Entwicklung von Technologien für die Neue Klasse entstanden. Beispielsweise in der Projektionstechnologie beim „BMW Panoramic Vision“, bei den Steuerungsfunktionen des Steuergeräts „Heart of Joy“, im Batteriemanagement- und Zellkontaktiersystem des Hochvoltspeichers, in der neuen E-Maschine und beim neuen, zonalisierten Bordnetz.
Dieseldieter meint
Das bessere Model Y.
hu.ms meint
Und das nächste mid-SUV mit mehr reichweite als tesla MY LR. Und einige werden folgen…
Powerwall Thorsten meint
Du beharrst doch sonnst immer so darauf beim eigentlichen Thema – zur Erinnerung es ist BMW – zu bleiben, aber wahrscheinlich sitzt der Verlust einfach zu tief
Und einige werden folgen
brainDotExe meint
Hat er sich wohl bei dir und der restlichen Umweltlobby abgeschaut.
hu.ms meint
Welcher verlust ?
Über meine mehrere tausend € gewinn habe ich im tesla-thema geschrieben.
Thorsten 0711 meint
Gestern habe ich mir das Werbevideo mit Autovorstellungaunterbrechungen von Chris aka Car Maniac angesehen.
Die NK bzw der neue IX3 scheint mir ein richtig guter Wurf geworden zu sein. Fahrleistungen, Akku, Verbrauch, Ladegeschwindigkeit, Software stehen sehr gut aus. Die Form des Displays ost allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.
Und leider ist dieses Meisterstück gaaaaanz weit außerhalb meines Budgets 😅
CJuser meint
Ein Punkt, dem m.E. vielleicht bisher etwas wenig Beachtung geschenkt wird ist, dass BMW selbst an der Hinterachse Magnetfreie E-Motoren (EESM) verbaut. Top! Vorne sind es klassischen ASMs.
Future meint
Also ist BMW jetzt unabhängiger von der chinesischen Lieferkette.
Jedenfalls ein kleines bisschen.
Lanzu meint
Die Batteriezellen fertigen auch chinesische Firmen. Da hängt man genauso an den chinesischen Herstellern. Immerhin die Technologie hat man selbst in der Hand, aber die Fertigung ist nochmal ein dickes Brett wie man etwa bei Northvolt gesehen hat.
brainDotExe meint
Sind sie schon seit dem ersten iX3 in 2019.
MrBlueEyes meint
Schaut euch das Video von Ca.rman.iac dazu an… sehr aufschlussreich… auch wenn die laienhafte Berechnung der Kapazität wohl nicht so zutreffend sein wird :)
Das Fahrzeug bzw. die Neue Klasse inklusive Funktionen und Software wird wohl der neue Goldstandard… Hut ab…
Future meint
Die NK muss vermutlich ein Erfolg werden für BMW. Ich bin sehr gespannt, wie das klassische mehr konservative BMW-Publikum darauf so reagieren wird. BMW wird aber sicherlich auch ganz neue Kunden überzeugen müssen, damit es klappt. Dann kommen noch die wichtigen Märkte in Kalifornien und China dazu. Mal sehen, ob es der Chef schafft, bei der Präsentation der NK mal nicht von den Verbrennern zu reden. Ich glaube nicht. Aber es ist ja dann eh seine letzte Präsentation vor der Rente.
brainDotExe meint
Der Chef weiß genau wie er die Zielgruppe überzeugt. Schließlich muss er nicht groß auf ganz neue Kunden setzen, da es darum geht die bestehende Zielgruppe zu bedienen.
Die will in erster Hinsicht einen BMW, unabhängig davon,m ob der elektrisch oder mit Verbrenner fährt.
Die Antriebstechnik ist zweitrangig und deshalb ist es auch wichtig das Design gleich zu halten.
Dass es ein E-Auto ist, muss nebensächlich bleiben. Es darf nicht zu penetrant hervorstechen, das mögen die Kunden nicht, am besten ist es gar nicht zu erkennen.
Future meint
Also will BMW nicht wachsen und neue Zielgruppen erschließen? Das ist eine ungewöhnliche Markenstrategie, zumal der Markt durch neue Konkurrenten in Bewegung kommt. Auch BMW setzt ja immer noch 29,2 Prozent seiner Fahrzeuge in China ab (2024).
M. meint
BMW wächst seit Jahren (wenn auch mit Schwankungen), so in etwa 3-4%, ohne das jetzt 100%ig nachgerechnet zu haben. Aber immerhin machen die das. Viel weiter wachsen kann BMW aber gar nicht – die haben eine Auslastung von >90% des Machbaren. Davon träumen selbst einige der „neuen“ China-OEMs. Die neue Bude in Ungarn müssen sie natürlich jetzt auch auslasten, aber da fangen die sicher erstmal mit einer Schicht an und rampen dann in einem Jahr oder so langsam „up“.
Davon abgesehen, ganz egal ob man es „Premium“ oder anders nennt, der Markt für solche Autos wächst nicht beliebig, und nicht beliebig schnell.
China wird auch irgendwann wegbrechen, ganz egal welche Autos BMW baut. Die KP wird schon die richtigen Töne für das eigene Volk finden, und falls China sich tatsächlich an Taiwan (Prognosen sagen ca. 2027/28*) vergreift, ist der Ofen sowieso aus.
*2027: 100. Jahrestag der Gründung der chinesischen Volksbefreiungsarmee
brainDotExe meint
Nicht so stark wie du dir das denkst. BMW peilt grob 3 Mio. Autos für 2030 an. Aktuell ist man bei ca. 2,5 Mio. mit dem bisherigen moderaten Wachstum von 3-4% ist man also auf einem guten Weg.
Wie der Kollege unten schon angemerkt hat, ist viel mehr auch gar nicht möglich, da die Werke fast komplett ausgelastet sind.
Lediglich das neue Werk in Ungarn könnte für ein etwas beschleunigtes Wachstum sorgen.
Aber das macht man nicht indem man komplett neue Kundengruppen erschließt, sondern versucht mehr Kunden für seine Zielgruppe zu gewinnen.
Future meint
Ich bin mir auch sicher, dass BMW gut aufgestellt ist. Es ist ja auch kein besonders großer Hersteller. Da ist das einfacher mit den Strategien. China wird sicherlich langsam verloren gehen. Und wenn Zipse weg ist, dann wird BMW sich hoffentlich nochmal viel deutlicher auf die Elektromobilität fokussieren. Das war bei BMW vor 8 Jahren wirklich ganz peinlich, als ich das erste mal Kontakt mit der Marke hatte. Seitdem ist mir der Onlinehandel grundsätzlich nochmal viel wichtiger geworden. Mit lebendigen Verkäufern möchte ich beim Autokauf bitte nichts mehr zu tun haben.
Gernot meint
Wenn man sich die getarnten Testfahrzeuge der Neuen Klasse anschaut, dann fällt das Design anscheinend deutlich entschärfter, runder, biederer aus, als seit 3 Jahren mit der immer gleichen Studie gezeigt.
Die Studie der Limousine zur neuen Klasse (quasi elektrischer 3er) hatte eine extrem hohe Designqualität. Die hatte das Zeug, ein absoluter Klassiker zu werden. Ich hoffe immer noch, dass die Serie möglichst nah daran kommt, werden mit Blick auf die getarnten Testfahrzeuge aber zunehmend skeptisch.
banquo meint
Die Technik ok und ich finde es Klasse, dass BMW die eigene Zellchemie baut. Ich finde nur das Format des ix3 nicht passend zu EV. Andere SUV’s als EV haben keine so lange Crashbox und dafür mehr Innenraum und Kofferraum.
brainDotExe meint
Ist halt eben BMW Designphilosophie, erwartet man als Kunde der Zielgruppe auch.
banquo meint
Mag sein aber es ist nicht nachvollziehbar weshalb bei einem NK-BMW die ganze family auf der Hinterachse sitzen muss. Bei einem 1-er steckt BMW den Motor so tief in Fahrzeugmitte damit die Achsverteilung gleichmäßig ist. Selbst die 12V-Batterie bei einem 1-er ist deshalb im Kofferraum worüber ich lange lachen musste.
Andreas meint
Für gewöhnlich ist die 12V Batterie bei klassischen BMWs immer hinten verortet. Die Zusatzbatterie (falls vorhanden) dann im Motorraum. Der alte 7er hatte bis zu 5 Batterien.
Beim 1er macht es Sinn, denn der ist je nach Motorisierung ein Mildhybrid und hat eine wassergekühlte 48V Batterie, die hinten verortet ist. Macht nur Sinn den gleichen Ort zu nehmen, wenn es beim Nicht-Mildhybrid die 12V ist.
Beim 2er Active Tourer ist das auch nicht anders.
BEV meint
Batterie hinten hat Vorteile bei der Gewichtsverlagerung und die Batterie ist nicht den heißen Temperaturen des Verpennermotors ausgesetzt, was auf die Lebensdauer geht … die Ölheizung fällt beim BEV glücklicherweise weg
BEV meint
ehrlich gesagt bin ich noch nicht überzeugt, dass speziell der iX3 vom Design dem entspricht, was der typische BMW Kunde erwartet
brainDotExe meint
Sieht für mich bisher nach einem normalen X3 aus, also genau das, was der BMW Kunde erwartet.
Schön, dass auch die lange Motorhaube übernommen wurde.
South meint
Also ich finde 800WLTP mit den Ladeleistungen wirklich beeindruckend. Bei den Ladeleistungen würde mir sogar ein „kleinerer“ Accu für 600-700 WLTP locker reichen. Ein SUV kann ich aber nicht brauchen, aber der neue i3 hörte sich sehr gut an, soll auch 2027 kommen…der Preis, mal kucken…
Krass, bei den E Modellen muss sich mal Fragen, wie solch gute E Modelle und so eine katastrophale Kommunikation von Zipse zusammenpassen.
Wie auch immer, aber es zeigt deutlich, wo die Reise hingeht. 500 echte Kilometer und Laden um die zwanzig Minuten sind kein Science Fiction, sondern eine Frage der Zeit, bis das die Klassen runterläuft…
South meint
Sorry, mal kleine Frage in die Runde. Der Trend geht ja Richtung LFP Accus, weil die zyklenfester sein sollen. BMW schwenkt da nicht um…
brainDotExe meint
Die Gerüchteküche sagt zukünftig bei kleineren Akkus in Einstiegsmodellen.
Es bleibt halt eben immer noch der relativ große Gewichtsnachteil.
Den Vorteil der Zyklenfestigkeit kann LFP im PKW nicht ausspielen.
South meint
Ok, vorab, wäre bitte schön, wenn man mal das Wort Tesla benutzt und sich trotzdem rational austauscht.
Tesla setzt ja schon länger auf LFP und auch VW scheint auf LFP umzuschwenken und auch Mercedes setzt beim CLA Einstieg auf LFP…
Gut, klar, LFP ist günstiger, sicherer, aber eben auch Zyklenfester und zumindest hab ich mal gelesen, dass 100% laden beim LFP keine Probleme macht. Das hört sich zumindest besser an, vorallem wenn man immer 100% laden könnte… stimmt das?
brainDotExe meint
LFP wird aus einem wichtigen Grund bei den ganzen Einstiegsmodellen verbaut: billiger.
Ja, LFP ist nicht so empfindlich was das Thema regelmäßig auf 100% laden angeht. Ich lade meine LFP Akkuzellen im Heimspeicher auch regelmäßig auf annähernd 100%, besser gesagt 3,55 Volt.
Denn es ist nicht der Ladestand, welcher die Zellen stresst, sondern die Ladespannung. Die Spannungskurve ist bei LFP prinzipbedingt flacher.
Stört aber nicht wirklich, mit max. 80% im Alltagsbetrieb, sehe ich keine Probleme.
Auch die Zyklenfestigkeit spielt im PKW keine Rolle. Bei NMC sind es ca. 2.000 Zyklen. Das entspricht bei 50 kWh Akku und 20 kWh / 100 km 500.000 km. Weit mehr als fast jedes Auto in seinem Leben leistet.
Auch die Sicherheit von NMC Zellen und dem Akkusystem drumherum ist inzwischen so gut, dass man da nicht mehr wirklich von einem Nachteil spricht.
M. meint
South,
wo hast du denn jetzt etwas von Tesla gelesen? Oder muss man „Tesla“ schreiben? Immer? Bin gerade unschlüssig, was das soll.
Ganz so unterschreiben würde ich das mit dem fehlenden Vorteil bei der Zyklenfestigkeit aber nicht.
Richtig behandelt, überlebt auch eine NCM-Zelle ein Fahrzeugleben. Aber die werden nicht immer richtig behandelt, und dann sind LFP durchaus robuster.
Man kann eine LFP auch zylindrisch machen. Ich weiß aber gerade nicht, ob das jemand verbaut, und dann stellt sich die Frage, ob BMW dafür genug Stückzahl sieht. Die werden sich das sicher neben der Gewichtsbilanz und Leistungsfähigkeit auch in Hinsicht auf verkaufte Stückzahlen von „Basismodellen“ bei den PKW anschauen – iX 40/45 vs. 50/60/70, bzw. i4 e35 vs. e40.
Dass die das nicht auf dem Schirm haben, kann ich mir nicht vorstellen.
Zum Einstieg kommt das aber eher nicht.
South meint
M.. Ich habe damit gemeint, wäre schön mal das Wort Tesla verwenden zu können, ohne das hier gleich der Shitstorm losbricht. Ein paar Leute haben schon bei dem Wort Tesla ne kurze Zündschnur….
Merci für eure Info’s, habe auch selber nochmal geschmökert, sieht so aus, als wenn bei beiden Accutypen ihre jew. Nachteile über die letzten Jahre deutlich vermindert konnten…im Grunde kann man da ein Buch schreiben…
Hört sich jetzt lustig an, aber ich bin gespannt, wie lange mein E Auto tatsächlich hält. 2000 Zyklen, das wäre ja bei nem ID.3 Pro S ja 800Tkm. IM Grunde sollte limitiert da die Kalendarische Alterung…
M. meint
Ja, auf 2000 Zyklen würde ich da auch nicht jeden Betrag wetten, vor allem wenn man das über 20 Jahre streckt.
Aber man kann viel „retten“, wenn man Extremwerte „weglässt“: hohe Temperaturen (mit hohen Strömen laden, entladen, lagern), bei Nichtbenutzung auf „native“ Zellspannung einstellen (meistens also rund um die 50% SoC, auch abhängig davon, wo man den Puffer hingepackt hat).
Und wenn jetzt jemand sagt „Schnellladung schadet nicht“: nicht mehr so extrem wie bei einem alten Leaf, aber trotzdem.
Aus dem einfachen Grund, dass Klimatisierung zwar „überlebenswichtig“ für die Zelle ist, aber der „Rand“ der Zelle gekühlt wird, nicht der Kern. Und deswegen ist der Kern „heißer“, besonders bei Schnellladung – und altert dann auch schneller.
Wenn ich einen neuen iX3 laden müsste, würde ich (wenn ich die Zeit habe, natürlich) nicht ans Limit von 400 kW gehen. Jedenfalls nicht bei jedem einzelnen Ladevorgang. Das ist super zum Zeigen „was geht“, aber die 5 Minuten mehr bei 300 kW machen den Kohl nicht fett.
Stichwort BYD: was die geändert haben, weiß ich nicht. Aus meiner Sicht der einzige Weg ist die Reduzierung des Innenwiderstandes, was ja quasi die „Verlustleistung“ der Zelle ist. Ansonsten müsste das Auto bei 1 MW Ladeleistung einfach schmelzen.
Wie oft die das überlebt, weiß aber auch keiner. Vielleicht egal, wenn die Zellen billig genug sind. Und man in China an der Quelle sitzt.
Stichwort Tesla: hab ich jetzt verstanden, aber mit Tesla hat das ganze Thema aus meiner Sicht nichts zu tun. Höchstens irgendwann (2026) mal ein Wettbewerbsvergleich mit dem, was dann angeboten wird.
banquo meint
LFP ist leicht im Vorteil. Auch wenn man nur gelegentlich zum Kalibrieren des SOC auf 100% laden soll. Man erreicht auch für kleinere Wagen eine hohe Kapazität siehe BYD Dolphin, Atto 3 und die Ladeleistung ist bei neueren Modellen höher. LFP hat eben kein Cobalt, Mangan. Li-Ionen sind dennoch gut.
M. meint
Tesla (jetzt darf ich das sagen) empfahl mal (in meiner Erinnerung jedenfalls), den LFP-Akku 1x die Woche voll zu laden. Abgesehen davon, dass man den Akku dafür ja auch mal leergefahren haben muss, halte ich das für übertrieben, wenn die Ladebilanzierung zuverlässig ist. Aus der Zellspannung kann man den SOC halt nicht vernünftig ablesen.
Aber wenn da nach 2 Wochen Kurzstrecke mit Teilladungen dann „50%“ steht, würde ich nicht davon ausgehen, dass es in Wirklichkeit nur 20% sind.
Nochmal „BYD“ mit “ 1000 kW: die Ladeleistung ist sogar weit überlegen, wenn die Praxis das bestätigt. Das kann man natürlich nicht auf andere OEM übertragen, und bei BYD auch nicht auf die Kleinwagen, die diese Batterie nicht bekommen werden (und gerade die könnten es brauchen für alle Menschen, die nicht zuhause laden können). Aber früher oder später sickert etwas von der Technologie nach unten durch. So einen Kleinwagen mit 50 kWh Kapa mit 200 kW im Durchschnitt zu laden wäre ja auch schon eine Hilfe. 10-80: 11 Minuten.
BEV meint
wie gut LFP ist, zeigt Xiaomi auch im SU7 …
Übrigens, optisch finde ich den YU7 um welten besser als das was BMW beim iX3 bisher an Studien gezeigt hat .. und die Serienfahrzeuge sehen ja meistens noch deutlich schlechter aus als die Studien
brainDotExe meint
Was zeigt denn der SU7?
Ist die gravimetrische Energiedichte bzw. das Gesamtgewicht des Akkus niedriger als ein gleich großer NMC Akku?
Andreas meint
In der neuen Klasse soll es verschiedene Zellchemien geben (Frank Weber in 2022).
Future meint
South, Zipse ist wirklich mit jedem neuen Interview ein weiterer PR-Schaden. Natürlich wird er bei der Präsentation des Serienmodells nicht sagen, dass die NK jetzt durch die schnelle Ladung und die hohe Reichweite den Verbrenner vollkommen überflüssig macht. Vermutlich darf das auch kein Verkäufer sagen, damit die BMW-Kundschaft nicht verunsichert wird und zu Mercedes wechselt.
brainDotExe meint
Im Gegenteil, er macht PR mäßig alles richtig.
Du bist lediglich nicht die Zielgruppe.
Future meint
Stimmt. Nochmal würde ich da auch kein Auto mehr kaufen. Das liegt aber nicht an der Marke, sondern am fehlenden Produkt. Die Marke interessiert mich nicht. Es kommt mir nur auf die passenden Features an. Deshalb bin auch mal bei BMW gelandet. Aber damals gab es auch nicht viel zur Auswahl.
brainDotExe meint
Genau, damit bist du halt nicht die Zielgruppe.
BMW hat aus dem i3 gelernt und wird das hoffentlich so nicht wiederholen.
Kunden welche die Marke nicht interessiert, passen nicht zum Image.
Future meint
Immerhin hat BMW 250.000 i3 produziert. Das ist nicht schlecht. Den Vision Circular hätte ich als Nachfolger akzeptiert. Aber den hat Zipse gleich ins Museum gestellt, weil er zu modern geraten ist. Sie können es also, aber Zipse will es nicht. Aber wer weiß, was nach Zipse kommt. Ich habe noch Hoffnung, dass BMW nicht nur die traditionellen Fans beliefern will. Sie könnten es ja so wie beim i3 machen und ein modernes, kleines, intelligentes und nachhaltiges Auto immer ganz hinten in der Ecke verstecken, damit es nicht stört.
brainDotExe meint
Ich hoffe dass sie nicht nochmal so einen Fehler machen. Ein Vernunftsauto hat bei BMW nichts verloren und ist eher schlecht für das Image.
Als Mini können sie es bringen, da passt es zur Marke.
M. meint
Stark.
Mich interessieren SUV sonst ja nicht so, aber das schaue ich mir an.
Wenn aus den 800 km WLTP auf der Autobahn 500 werden, und in 15 Minuten weitere 300 (echte) dazu kommen, kommt man fast durch ganz Deutschland mit nur 15 Minuten Pause.
Die Frage ist dann eher, ob ich das aushalte…
Ins Blaue geschossen:
Die Batterie wird aber sicher auch entsprechend groß sein – knapp an die 100 kWh würde ich hier schon annehmen, mit der 46120 Zelle.
Ein i3 müsste an der Stelle wohl mit der 4695 vorlieb nehmen, demnach ca. 80 kWh und „nur“ 700 km WLTP. Mit der Ladeleistung aber auch kein Problem mehr.
Aber wenn man den Artikel auf insideevs liest, rückt das banale Reichweitenrennen auch ein Stück weit in den Hintergrund: passt, weiter geht’s, es gibt noch andere Themen…
Weil die Frage zu lesen war: der aktuelle Verbrenner-X3 darf (in der Basisversion) 2400 kg anhängen bei 100 kg Stützlast, andere Motorisierungen 2500 / 100. Der iX darf ebenso aktuell 2500 / 100 anhängen.
Für den iX3 würde ich daher mal 2000 kg / 100 kg annehmen.
Powerwall Thorsten meint
Danke dir für die Infos
brainDotExe meint
Gemunkelt werden aktuell 108kWh/113kWh (netto/brutto).
M. meint
Im iX3????
Brutal. Das sind ja iX-Dimensionen. Das hätte ich mir für den iX5 aufgehoben.
Ok, damit können dann bei einem technisch aufwändigen Auto wie dem iX3 aber auch wirklich 800 km WLTP da stehen.
So bleibt aber Platz für eine spätere Einstiegsversion mit vielleicht 75 kWh. Was den meisten ja reichen dürfte. Das wären immer noch 550 km.
Und knapp 280 kW Peak beim Laden.
brainDotExe meint
Ja, so wird es bei bimmer post com beschrieben.
Es handelt sich wohl um das mittlere Modell des iX3.
Bezüglich des iX5, mal schauen, ob da ein größerer Akku rein passt, der wird ja nicht auf der selben Platform stehen, sondern die bekannte Mischplattform nutzen.
tobias meint
Könnte ein echt cooles Fahrzeug werden. 400kW Ladeleistung (wenn die Kurve gut ist), eine halbwegs gute Software und eine gute Effizienz. Was BMW bis jetzt immer geschafft hat. Die aktuellen „Verbrenner“ Modelle sind ja schon sehr gut, wenn jetzt noch reine Elektroautos kommen wird das richtig gut.
Andreas meint
Von 10% bis 56% mit durchschnittlich 318 kW ist schon eine Ansage. Aussage kommt von anderen Newsseiten.
Mary Schmitt meint
Interessantes Rennen mit Mercedes um die beste Effizienz bei hohen Ladegeschwindigkeiten. Es ist auch ein Kampf der Systeme: Beide setzen auf extrem effiziente Antriebe, beide haben echte Pretiosen des Elektromotorenbaus in ihrem Portfolio. ESM gegen PSM, 2-Gang Getriebe, Axialflussmotor, eventuell Radnabenmotoren. Da ist High Tech am Start.
brainDotExe meint
Schön dass die gesunde Rivalität der beiden Marktführer auch im E-Zeitalter weiter geht.
Future meint
VW ist doch der Marktführer, jedenfalls in Europa.
brainDotExe meint
Weltweiter Premium-Marktführer ist BMW, gefolgt vom Mercedes.
Selbst Elektro-Premium-Marktführer ist BMW.
M. meint
Bei der Masse, nicht im Premiumbereich.
Da könnte man Audi verorten. Bin gespannt, wie der Q6 da mitkommt. Der hat dann ja auch schon fast 2 Jahre auf dem Buckel. Bei der Ladeleistung scheint er schonmal kein Land zu sehen – auch wenn der eigentlich schon schnell genug ist.
Future meint
Also ist VW kein Premium? Ich dachte immer, VW ist teurer, weil es Premium ist. Wie nennt man denn jetzt das Gegenteil von Premium?
brainDotExe meint
Seit wann soll die Marke VW Premiumhersteller sein?
Premiumhersteller aus dem VW Konzern ist Audi.
Die Marke VW ist Massenhersteller.
Yogi meint
Interressant der 400V Seitenhieb auf den eCLA und dass sie nun die 3min 400kW promoten, zuvor wars doch noch Raunen um 330kW…
Wenn nun BMWs Schrankwand tatsächlich in die 800km Wltp Region kommt, dann bin ich echt gespannt, was ein i3 und der i3 Kombi damit anfangen. Grüße an die Lästerer von vor paar Monaten, state of the art seien keine 800V/800km….
M. meint
Das krasse ist: 3 Min á 400 kW, das sind 20 kWh. Und das sind ganz locker 100 km.
100 km in 3 Minuten. Aber macht ja keiner, da ist die Anfahrt zur Ladesäule länger.
Daher finde ich die durchschnittlich 318 kW 10% bis 56% viel wichtiger.
Nach WLTP sind diese 46% fast 400 km (real also 250 – 300), und das dauert – 100 kWh Batterie vorausgesetzt – keine 9 Minuten. Sagen wir 10.
300 km Reichweite in 10 Minuten.
Nix da. Ich lasse mich doch nicht vom Auto hetzen…
Gunnar meint
Starkes Ding. Bin echt gespannt. Wenn der Preis dann annähernd beim aktuellen iX3 liegt, wird das sehr gute Verkaufszahlen bedeuten.
Der Wettbewerb muss dann dringend nachziehen. Audi, Mercedes, Tesla, Kia…wo sind eure 800km-Mittelklasse-SUVs?
Mary Schmitt meint
Tesla, du beliebst zu scherzen.
Powerwall Thorsten meint
OT Da vid !
merkst du was M.?
Gunnar meint
nein, ich scherze nicht. Auch Tesla muss nachziehen.
MrBlueEyes meint
Sehr interessantes Fahrzeug… auf bim.me.rto.day gibt´s mehr Infos… dort wurde ein i3X xDrive50 getestet, bei dem bei einem SOC von 84% angeblich noch 610Km Restreichweite angezeigt wurden… auch ist dort ein Blick ins (teilabgedeckte) Cockpit möglich…
David meint
Absolut beeindruckend! Da kommt man langsam in den Bereich, in dem die Reichweitenphobie nicht mehr vorhanden ist. Sehr respektabel für einen Mittelklasse-SUV. Zudem ist BMW Premium. Es wird aber, liebe Blase, die Verkäufe Eurer Lieblingsmarke nicht beschädigen. Denn die sind bereits bis zum Untergang havariert.
Mäx meint
Starkes Fahrzeug würde ich sagen.
Reichweite und Ladegeschwindigkeit absolut top notch.
Das lässt gutes erahnen für den i3 und dann gibt es endlich einen Kombi in elektrisch von BMW mit 800V.
Besser-BEV-Wisser meint
Bin mal gespannt wie die 10-80% ladezeit aussieht. Maximalladeleistung 400kw ist sicher ne Ansage, aber eben die nicht so entscheidende Kennzahl für die Ladeperformance.
Mäx meint
Ausgehend von den bisherigen Verlautbarungen sollten das ~20 Minuten sein.
Eventuell hat man das aber tatsächlich nochmal verbessern können, weil die Batteriefortschritte besser waren als der Plan.
Denn 400kW Peak riechen für mich eher nach ~15 Minuten 10-80%
(als Basis mal den Lotus Emeya genommen)
BEV meint
das ist schon krass, am Taycan sieht man aber auch, dass das auf Dauer eher nichts ist, vielleicht gibts dann ja auch den Schalter für „schonendes Laden“
brainDotExe meint
Wieso sollte man das am Taycan sehen?
Abseits davon ist HPC ja eher die absolute Ausnahme. Das macht man vielleicht 0-2 mal im Jahr auf der Urlaubsfahrt.
Gunnar meint
Die Kollegen von insideevs haben mehr Details und waren bei der Fahrt dabei und konnten auch einen Ladevorgang beobachten.
„Beim gezeigten Ladevorgang vor Ort hielt der neue BMW iX3 die maximale Ladekapazität von 400 kW rund drei Minuten. 318 kW hielt der Münchner im Schnitt von zehn auf 56 Prozent.“
Sehr gute Werte.
Mäx meint
Danke für die zusätzlichen Informationen.
Das ist zumindest deutlich mehr als bei den PPE Wettbewerbern (Macan und Q6) mit ca. 230kW Durchschnitt in dem Bereich.
Das ist sogar besser als der Taycan mit der großen Batterie (in dem Bereich) und der macht 10-80% in 15 Minuten.
Dann geht meine Vermutung ja grob in die richtige Richtung.
Auf jeden Fall sollte da unter 20 Minuten rauskommen und eher in Richtung 15 Minuten…da wäre (für mich schon) perfekt.
Powerwall Thorsten meint
Klingt nach einem tollen Fahrzeug.
Weiß jemand etwas zur eventuellen Anhängerkupplung?
Maximale Stützlast und Anhhängelast gebremst?
Gunnar meint
Wahrscheinlich nicht. Stichwort Salamitaktik. Offizielle Vorstellung kommt erst noch.
Andreas meint
Auf der Hauptversammlung hieß es, dass der iX3 offiziell auf der IAA (9.9.25 – 14.9.25) vorgestellt wird.
BEV meint
wird spannend wie der i3 als Touring wird, der normale i3 ist zu unraktisch, beim Touring wird sich zeigen wie aerodynamisch der geschnitten ist und wieviel dann am Ende noch innen an Platz bleibt
kaufen würde ich so ein Auto erst in paar Jahren und wenn dann nur mit LFP
brainDotExe meint
Besonders bei einem Premiumhersteller würde ich mich abseits der Einstiegsmodelle nicht mit billigen LFP Zellen abspeisen lassen.
Kombi ist hält persönliche Vorliebe, ist mir zu unsportlich. Ich warte noch den kommenden i4 ab und entscheide dann ob i3 Limousine oder i4.
Mäx meint
Ich nehme einfach den iM3 Touring und hab Sportlichkeit gepaart mit Praktikabilität.