Volkswagen will mit der ‚Roadmap E‘ sein gesamtes Modellangebot über alle Konzernmarken hinweg elektrifizieren. Neben teilelektrischen Hybridautos sind im Rahmen der „umfassendsten Elektrifizierungsoffensive der Automobilindustrie“ zahlreiche neue reine Elektroautos geplant. Zudem könnte der Kübelwagen als Stromer ein Comeback feiern.
„MEB ist flexibel – Heckantrieb, Frontantrieb, Allrad – und wir haben so viele emotionale Konzepte“, sagte VW-Markenchef Herbert Diess im Gespräch mit dem US-Automagazin CarAndDriver. Die Wolfsburger haben in den vergangenen Monaten mehrere Batterie-Autos vorgestellt, die auf dem neu entwickelten E-Auto-Baukasten „MEB“ basieren. Neben Kompakt-, Crossover- und Bus-Modellen sind auch Crossover-, Sport- und Kombicoupé-Fahrzeuge geplant. Darüber hinaus könnten laut Diess ein vollelektrischer Kübelwagen und ein Elektro-Strandbuggy gebaut werden.
Zuletzt gab es Gerüchte, dass auch der Beetle in Zukunft als E-Auto angeboten werden soll. Diess zufolge ist die Zukunft des Retro-VW aber noch offen. „Die nächste Entscheidung bei Elektroautos wird sein: ‚Welche emotionalen Konzepte brauchen wir?‘ Eine Entscheidung könnte es im nächsten Jahr geben. Der aktuelle Beetle wird nicht elektrisch; der nächste eventuell, sofern es einen geben wird.“
Sollte der Beetle in Zukunft weiter gebaut werden, würde Diess aus Effizienzgründen gerne auf den Elektroantrieb setzen. Priorität habe derzeit aber der 2022 in Serie gehende Stromer-Bus I.D. BUZZ. „Wenn wir den Beetle elektrisch umsetzen würden, dann müsste er deutlich besser als das aktuelle Auto sein. Viel näher an der Historie des Beetle. Aber ich denke, der Microbus ist das weitaus emotionalere Konzept für die Marke als der Beetle.“
Nasevoll meint
VW I.D. BUZZ: Länge 4,94 m, Breite 1,98 m, Höhe 1,96 m, Radstand 3,3 m, Systemleistung ab 133 PS bis 369 PS. Liebe Gott, wer braucht ein so großer Stadtwagen?! Was wir dringend brauchen, das sind kleine und preiswerte E-Autos! Im kurzen: Mit solchen Vorstellungen hat VW das Thema E-Mobilität völlig verfehlt!
Priusfahrer meint
Hoffentlich nicht. Viele potenzielle e-Auto-Umsteiger warten schon auf
die I.D. – Generation. Wenn sie mal kommen sollte.
Nasevoll meint
Mein liebe Freund, ich bin auch ein VW Bus Fan, ein T3 Transporter habe ich ca. 15 Jahren lang gefahren, er hat bei mir 20. Geburtstag gefeiert. Der Samba ist mein Traum geblieben. Jetzt aber Emotionen auf die Seite stellen und zurück zum Realität. Der Buzz wird ein sehr teures Wagen, ungefähr mit dem Tesla S gleich, wahrscheinlich noch teurer. Also, ein Auto für die reihe Fans und von diese Sorte wird in z.B. Stuttgart nur ein paar Stuck verkauft. Und das hilft dem Stuttgart überhaupt nicht, weil Abertausende Pendler werden mit ihren Autos durch Stadtzentrum weiter fahren, weil sie können sich ein so teures E-Wagen nicht leisten, weil sie dieselbe Auto auch für die andere Zwecke brauchen nicht nur um zu Arbeitsstelle zu fahren, weil ein E-Auto heute kann nur in lokalem Verkehr genützt werden, weil ein dichtes Ladenetz fehlt und die Ladezeit viel zu lang ist, weil etc. etc. Aktuelles System Industrie-Verkehr-Petrol ist ein Hundert Jahre lang gebaut, entwickelt und perfektioniert. Jetzt kommt Herr Özdemir mit Idee in nur ein Jahrzehnt das alles wegzuwerfen und auf E-Mobilität umzustellen. Mit solchen Politiker Deutschland hat keine Zukunft. Viele herzliche Grüße!
Priusfahrer meint
Ein el. Kübelwagen würde mich nicht sooo interessieren, aber ein elektrifizierter
original VW Schwimmwagen mit ausklappbarer, elektrischer Wasserschraube,
das würde mich schon mehr interessieren. Wäre dann auch im Wasser
umweltfreundlich unterwegs. Und könnte in der Marina am Versorgungspier
auch aufgeladen werden. Infrastruktur wäre an den meisten Seen und an
Meereshäfen vorhanden!
Gingong meint
Wird eh nix draus. VW hat vor Jahren mal eine schöne Buggystudie vorgestellt und unterschwellig eine mögliche Produktion in Aussicht gestellt ( „angekündigt“) :-D. Nix war´s, außer hot air!
M3 meint
Ankündigungsweltmeister…
Wännä meint
Der Kübelwagen ist zwar „historisch belastet“, aber wer weiß, vielleicht hat Flinten-Uschi da keine Ressentiments und schonmal vorab Interesse bekundet für die Ausführung in „olivgrün + schwimmfähig“ ;.)
Steve meint
Das sind doch alles Nebenkriegsschauplätze und Wolkenkuckucksheime! So schön emotionale Autos sind, sie sind meist nichts für Stückzahlen und von denen schwadronieren Müller und Diess doch die ganze Zeit. Stückzahl-Autos wären im Format von e-Golf oder e-Golf-Plus, e-Passat oder e-Touran. Mit Platz für die Familie und Anhängekupplung.
Tesla baut seine Oberklasse-Fahrzeuge S und X durchaus in Stückzahlen, die den anderen Oberklasse-Herstellern wehtun – richtig weh tun. Der Schmerz ist so groß, dass sie im Moment gar keinen Ton rauskriegen!
Und das Model-3 ist mit rund 500.000 Vorbestellungen auch auf dem Weg in schmerzhafte Stückzahlen. Nicht heute, wo sie erst ein paar hundert gebaut haben. aber in 2018 und erst recht in 2019ff.
Da sind Strandbuggy, Kübelwagen oder Beetle absolute Peanuts.
Und der i.D.Buzz wird viel weniger als Elektroauto eine wichtige Rolle spielen, sondern als Plattform für automatisiertes, vielleicht sogar fahrerloses Fahren. Als Taxi, Ruf-Wagen, Gemeinschaftsauto. Da wäre dann sogar ein Markt für Stückzahlen im Pendler-Verkehr, in der Region. Da spielt dann die Reichweite eine untergeordnete Rolle, das Auto braucht beim Arbeitgeber keinen Parkplatz sondern sucht sich die nächsten Kunden.
Lewellyn meint
Hashtag: #ankündigungsweltmeister@work
Wobei der Kübel schon ein sehr emotionales Auto war. Frontscheibe runter, Türen raus, das war echtes Cabriofeeling.
Tim Leiser meint
Was erwartest Du denn? Wann hat vw denn was angekündigt und nicht geliefert? Bitte eine Ankündigung nicht mit einer Konzept-Studie verwechseln. Ich weiß schon, es ist gerade sehr hipp auf vw rumzuhacken. Und dass Müller offensichtlich angst hat und jetzt gegen TESLA ätzt ist schon auch witzig. Aber man kann TESLA eher ankreiden, dass sie Ankündigungen nicht einhalten als VW. Allerdings kann man VW ankreiden, dass Sie erst 2019 auf den Markt kommen. Aber dann mit einer Erfahrung in Massenherstellung, die Tesla nicht hat. Nicht falsch verstehen: Ich bin sicher ohne TESLA wären sich heute noch alle einig, dass man keine eAutos wirtschaftlich anbieten kann. Dafür bin ich der Firma ehrlich dankbar (wirklich). Aber VW ständig vorzuhalten, dass sie nur ankündigen aber nicht liefern ist einfach nur billig. Wenn die allerdings 2019 nicht liefern (oder nur in homöopathischen Dosen), dann stimme ich gerne in den Reigen der Motzer ein.
ZastaCrocket meint
Sehe ich auch so…
Lewellyn meint
Micro Bus? 2011 angekündigt, mit 40kWh-Akku. Als Konkurrenz zum Meriva. Kaufbar ab wann?
Ralf meint
Nach langem mal wieder eine (tägliche) Sensationsmeldung aus Wolfsburg….
Warum kündigt Ford nicht Model T als Elektroauto an? Das wäre doch der Renner und sichert die Zukunft ;-)
Tesla-Fan meint
Aber nur in schwarz! :)
E.T. meint
ROFL… Chapeau!