Dass es Teslas für 2019 angekündigter Batterie-Lastwagen tatsächlich wie versprochen in die Serie schafft, bezweifeln viele. Davon unbeeindruckt treibt der E-Mobilitäts-Pionier sein ehrgeiziges Vorhaben weiter voran. Nun wurden zwei Tesla-Lkw beim „Tanken“ an den firmeneigenen Supercharger-Schnellladern für Elektroautos abgelichtet.
Tesla liegen bereits zahlreiche Vorbestellungen für sein erstes vollelektrisches Nutzfahrzeug vor, darunter von bekannten Firmen wie PepsiCo, DHL und UPS. Bevor die ersten Transporter an Kunden ausgeliefert werden, testet Tesla die eingesetzte Technik im Pendelbetrieb zwischen der Batterie-„Gigafactory“ im US-Bundesstaat Nevada und seiner Autofabrik im kalifornischen Fremont.
Firmenchef Elon Musk stellt für den Tesla-Lkw 800 Kilometer Reichweite, schnelle Ladezeiten und günstige Betriebskosten in Aussicht. Etablierte Wettbewerber wie Daimler Trucks haben die geplanten Leistungsdaten als unrealistisch abgetan – die schweren E-Laster der Schwaben fahren bis auf weiteres maximal 200 Kilometer am Stück.
Musk verkündete vor knapp zwei Wochen auf Twitter, zuversichtlich zu sein, die bei der Präsentation seines Elektro-Lkw angekündigten technischen Daten „zum selben Preis zu übertreffen“. Sollte ihm dies gelingen, könnten den bisher um die 500 Vorbestellungen im nächsten Jahr zahlreiche weitere folgen: DHL-Nordamerika verspricht sich bereits „enormes“ Einsparungspotenzial von Teslas Lasten-Stromern.
Jörg meint
Mal an alle die, die da so orakeln: War da Ladung drin? Wie weit sind sie denn nun gefahren? Was hat es mit den Nummern am Auflieger auf sich? …
Wie würdet ihr denn verfahren, wenn ihr bei der Entwicklung des Semi den Punkt erreicht habt, dass er das erste mal mit Auflieger auf die Strasse kommt?
Was wäre bei euch Inhalt und Zweck dieses ersten Testes?
Ich würde, belastungsfrei, solche Sachen wie Fahrverhalten, Brems- und Sicherheitssysteme, Handhabung testen.
(Maximalladung, Maximalreichweite etc. wäre bei mir anschließenden Tests vorbehalten.)
M3 meint
Wie man sieht, es funktioniert einfach nicht. ;-)
Da hat Daimler wohl doch Recht gehabt…
Rainer Zufall meint
Also ich sehe zwei LKWs auf nem Parkplatz fahren. Was genau sehen Sie was dem Anforderungsprofil der Spediteure entspricht?! Nochmal. Technisch kann man vieles auf die Beine stellen. Technik ist nicht das Problem, erst Recht nicht im Prototypen Bau. Das ist aber nicht die Frage vor welcher europäische Hersteller stehen. Tesla übrigens auch nicht.
Stefan meint
Gibbet noch Videos in freier Wildbahn, wo Leut den LkWs über mehrere Minuten nachfahren. Heisst natürlich auch noch nix, aber bis dato hat sich noch keiner gefunden, der 400km mitfilmt
Matthias meint
gibt es. und es bedarf eines Tesla’s um dem Semi bei der Autobahnauffahrt hinterherzukommen. der arme Volt wird von 3 Teslas hintereinander rechts liegen gelassen :D
Anonym meint
@ matthias
Link?!
Rainer Zufall meint
Was hat das ausbeschleunigen es Autos nochmal genau mit dem Bedarf der Logistikunternehmen zu tun?!
Ist das alles technisch irgendwie wunderlich, ist Ihnen das Drehmomentverhalten eines E-Fahrzeuges so neu?!
Thomas Wagner meint
Die schlimmsten Krachmacher und Stinker des modernen Verkehrs,
sind neben den unsäglichen zweitaktenden Zweirädern, die LKWs und Busse.
Und genau dort hat sich gefühlt in den letzten Jahren nichts getan.
Tesla ( und Streetscooter) macht jetzt das möglich, was Daimler, MAN & Co
mit blosem Stieren auf die Rendite über Jahre sträftlich vernachlässigt haben.
Und wie wir sehen und noch weiter sehen werden, es funtioniert !
Und genau deshalb nimmt das Geheule der Ewiggestrigen nun bizarre Formen an. Aber alles Heulen und Schechtreden wird nicht helfen.
Aber auch in der gesamten Breite des Lastentransports auf der Straße
wird der Diesel und andere Verbrenner genauso ausgemustert werden,
wie bei den PKWs.
Ich freu mich drauf :-)
NurMalSo meint
Also mein Büro liegt in etwa gleiche Entfernung zu Bahngleisen und einer 4 spurigen Innenstadt-Autobahn (Tempolimit 70km/h) über die auch viele Lkws (angrenzendes Gewerbegebiet) und Linienbusse fahren.
Zumindest vom Geräuschpegel stellt die Bahntrasse bei Nutzung die Straße bei weitem im Schatten. Egal ob Hochgeschwindigkeits ICE oder langsamerer Lastentransport. Die Schiene übertönt alles.
AlBundy meint
Wir erleben ein echtes ReBirthing, glaube ich…
150kw ist reiner Zufall. *lol* – denn wenn Rainer schreibt ist 150kW still…..
noch vehementer, jetzt mit teilweise doch recht alten quellen als Pseudo Expertise, alles was den Challenger aus US – scheinbar objektiv – in Misskredit bringt.
it’s too late 4 VKM – i guess
good luck to all the cheaters
Rainer Zufall meint
Gesundheit.
Sind sie ehemalige Tesla Mitarbeiter? Glaube eher nicht. Jene mit welchen ich gesprochen habe sehen das alles bisher etwas anders und vernünftiger.
Personalunionen brauche ich nicht. Ich habe früher Mal zwei drei Beiträge über meinen realen Vornamen geschrieben. Aber unter diesen Namen hat irgendjemand ein Haufen Unsinn gepostet, so bin ich der Verwechslung wegen auf einen anderen Namen gewechselt. Interessant dass sie mir den Versuch vorwerfen objektiv zu bleiben. Versuchen sie es doch auch Mal, vielleicht gefällt’s ihnen am Ende doch?!
Schönen Abend noch.
Ritter Heinz meint
Also ich wünsche mir sehr, dass Tesla das was sie versprechen hinbekommen. Das würde nämlich richtig Schwung in die Verkehrswende bringen und die Dekarbonisierung schneller voranbringen.
Allerdings finde ich, solange Tesla keine Serienproduktion liefert, sind Zweifel berechtigt. Ich habe hier schon mal erklärt, dass bei jetziger Batterietechnik die Batterie alleine ca. 6-7 Tonnen wiegen wird. Das lässt sich unmöglich nur mit Einsparungen im Getriebe etc. wieder wettmachen. Deshalb ist es meiner Meinung nach ohne einen Technologiesprung derzeit nicht zu erklären. Diesen halte ich zwar für ziemlich unwahrscheinlich , aber er hätte ja auch was gutes ;)
Ansonsten sehe ich das ganz pragmatisch, aber einem bestimmten Gewicht lohnt sich Wasserstoff eben derzeit mehr (siehe Toyota oder Esoro).
Der Wartende meint
Was braucht man für eine Batteriegröße für 800 km Laufleistung bei einem so schweren Gerät und was kostet diese? 500kw oder mehr für 75000 € pro Akku oder mehr?
Ich habe ähnliches schon mal hier geschrieben: Herr Musk geht bei allen seinen ambitionierten Plänen scheinbar davon aus, dass seine Batteriepreise demnächst massiv fallen – nur durch Automatisierung wohlgemerkt- obwohl der größte Kostenpunkt bei den Zellen aber das Material ist. Es ist wahrlich zu bezweifeln ob das bis 2019 gelingt.
Ich bin davon überzeugt, dass es mit der Erfahrung die Tesla hat heute möglich ist solche Trucks zu bauen. Ob sich diese zu den angegebenen Preisen kostendeckend in den nächsten Jahren herstellen lassen glaube ich allerdings nicht.
Swissli meint
E. Musk hat kürzlich kommuniziert, dass sie die versprochenen Leistungsdaten, bei den bereits veröffentlichten Preisen, erfüllen oder sogar leicht übertreffen werden.
Anhand der beiden Semi Trucks errechnet sich ein Preis von 75$/kwh.
Meines Wissens hat Tesla die 100$/kwh letztes Jahr schon geknackt. 75$ scheinen mir bis Ende 2019 möglich. Entweder kommen nun die Skalierungseffekte (Stichwort Gigafactory) für die Zellen/Akkupacks vermehrt zum tragen und/oder technisch gibts einen etwas grösseren Sprung.
der Wartende meint
Für die Zellen alleine mag das mit den 100$ stimmen für die Batteriepacks sicher nicht. DIe Model 3 Batterien werden aktuell per Hand zusammengesetzt, die kosten da eher 250$ wenn nicht mehr… ich will Tesla wirklich nicht schlecht reden aber das sind mir mittlerwiele wirkich zuviele Ungereimtheiten. Letztendlich ist das verbrannte Geld aber auch nicht meins uns wenns klappt ist der Elektromobilität geholfen ;-) … wir werden sehen was passiert.
Matthias meint
Tesla-Grohmann-Engeneering sind definitiv nicht weltbekannt weil sie alles per hand zusammenbauen.
Landmark M3 meint
Bravo Tesla, wünsche gute Tests mit den Prototypen. Bin echt auf die ersten echten Ergebnisse gespannt.
Rainer Zufall meint
Glaubt ihr der Tesla beherrscht eine andere Physik und Technologie wie die anderen Hersteller?!
Es geht nicht darum was absolut geht sondern was sich wie industrialisiert und wirtschaftlich herstellen lässt.
Dass hier der deutschen/europäischen Industrie schon lange Wunsch und Idee fehlt bitte ich sogar anzuklagen, aber da der Wandel nun stattfindet, sollte man etwas auf dem Boden bleiben. Nicht jeder kann jahrzehntelang Millionenverluste machen, in Europa quasi gar keiner.
Nach dem Geschäftsmodell Tesla wäre eine VW oder Mercedes binnen einer zweistelligen Monatsanzahl wegen Kursverlust und mangels liquider Mittel gezwungen Leute raus zu werfen und Modelle einzustampfen. Das wäre der Beginn einer Abwärtsspirale.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
jahrzehntelang? Was?
Kursverlust? Hallo? Hat Tesla, weil mutig innovativ, Kursverluste?
Wer nicht agiert wie ein Startup, wird möglicherweise vom Markt ausgespuckt.
Es wird sich zeigen, ob es schlau war, nicht ausreichend in Vorleistung zu gehen.
Rainer Zufall meint
„jahrzehntelang? Was?“
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc.#/media/File:Tesla_Financial_Performance.svg
Fehlt noch die Zeit seit 2003 in welcher die Firma sogar mehrfach kurz vor der Insolvenz stand.
Steigende Kurse trotz Verlusten einfach weil der typ cooles Zeug erzählt und ein paar Prototypen baut funktioniert in Deutschland nicht. (Plump gesagt). Finde das auch nicht fair das zu verlangen.
„Es wird sich zeigen, ob es schlau war, nicht ausreichend in Vorleistung zu gehen.“
Ich glaube sie werden das schaukeln, aber es war falsch, keine Frage. Ich meine nicht mal so sehr in reine Batterie speicher sondern es sollte eine kluge Lösung gefunden werden in welchen kurz- und langfristig Energie zur Verfügung gestellt und gespeichert werden kann. Solange die Feststoffzelle nicht durchschlägt (in vollem Umfang, nicht im Prototypenbau) oder vergleichbare Ansagen, solange ist die Batterie für mich nicht der (einzige) Speicher der Zukunft.
„Tesla, und besonders Elon Musk „Strategie“ trifft Einfach genau den Nerv der Zeit.“ Was mich ab und zu wundert weil ein Teil seiner Projekte zwar die Effizienz einer Branche (Raumfahrt) erhöht, allerdings ist das Ziel dieser Branche meist fragwürdig, denen gehts nämlich nicht darum, dass wir besseren Handyempfang haben…Wenn wir jetzt noch rechnen was dafür an Energie verschleudert wurde, verstehe ich nicht wie er immer wegen den E Autos als neuer Messias gefeiert wird. Aber gut, man muss die Branchen trennen denke ich. Da war er mutig, hat deswegen auch die komplette Branche auf links gedreht, aber ich finde es echt anstrengend auf welchem Niveau das diskutiert wird.
Simon Maier meint
Tesla hat irgendwo Parallelen zu Amazon. Amazon wurde durch massive Investitionen auf Kosten jahrelanger Verluste mit seinem großen Wachstum zu einem der größten Online-Händler überhaupt, der nun große Gewinne einfährt. Das riesige Wachstum wurde mit den Verlusten erkauft. Ich denke Tesla fährt – als Silicon Valley Firma – einen ähnlichen Kurs und schafft mit den Verlusten sein Wachstum. Das kann man nicht mit VW & Daimler vergleichen, die sind in einer anderen Zeit in einem anderen Land groß geworden. Tesla hat mehr mit Amazon, Apple oder Microsoft gemeinsam als mit Daimler und VW.
Tesla hat den Vorteil dass sie nicht auf bestehende Strukturen Rücksicht nehmen müssen – anders als VW oder Daimler, die ihre bestehenden Werke für Verbrennungsmotoren und Getriebe haben. Zudem ist Tesla kleiner als die Konzerne und damit beweglicher – große Konzerne können nicht so schnell agieren und reagieren.
Rainer Zufall meint
Danke Simon, ein wertvoller Beitrag wie ich denke.
McGybrush meint
Richtig Simon. VW, BMW wurde z.B. mit Kriegsgeldern gross gemacht. Zum Glück leben wir in einer Zeit wo diese Form des Wirtschaftlichen Aufschwungs durch freiwillige Gelder von Investoren kommen und nicht vom Staat der Fahrzeuge für die Front braucht. Ohne den Krieg würde es den einen oder anderen Deutsch vielleicht gar nicht geben.
Rainer Zufall meint
Sie sind ja ulkig. Ich kenne eine Nation welche die letzen 50 jahre mit Krieg gestützt sich den Zugriffen auf seine Ressourcen gesichert hat, da sind Geldflüsse ohne Schwierigkeiten nachvollziehbar wenn man es drauf anlegt. Aber stimmt, das sind ja die guten.
Ja, damit muss man sich auseinandersetzen, damals hat so ziemlich jeder mit gemacht, ihre Großeltern, meine auch, Firmen, die Kirche (deswegen wollen sie auch die Glocke verschwinden lassen), aber was genau hat das jetzt mit E-Fahrzeugen zu tun?
Alex meint
Ich sehe in welche Richtung ihre Gedanken gehen, aber ich würde das so nicht unterschreiben.
Tesla, und besonders Elon Musk „Strategie“ trifft Einfach genau den Nerv der Zeit. Daher sind auch so viele Menschen bereit zu investieren, weil sie glauben und Tesla’s Vorgehen genau ihr denken und wünschen trifft.
Natürlich machen die unterm Strich immer noch Verluste, das liegt aber an der gewaltigen Expansion der Firma. VW und co Fahren im Grunde immer noch auf den Gleisen die sie sich vor 70 – 100 Jahren gelegt habe.
Andilectric meint
Richtig, die Lorbeeren der Gründerväter sind hierzulande die Federn auf denen sich die „Premium“-Hersteller ausruhen. Von 0 weg, würden die mit ihrem Portfolio künftig kein Land mehr sehen. Ich glaube auch fest an Tesla und wünsche ihnen, dass sich der Mut zum Risiko auszahlen wird. Letztlich glauben VW und Co. sie wären unersetzlich / unverzichtbar. Das ist aber ein großer Irrtum.
Landmark M3 meint
Glaubt ihr der Tesla beherrscht eine andere Physik und Technologie wie die anderen Hersteller?!
Ja, schau die Videos an!
Rainer Zufall meint
Ja. Sie haben Recht! Jetzt bin ich überzeugt.
Landmark M3 meint
Wunderbar, schön das ich helfen konnte….. :-)
McGybrush meint
Die Steigenden Ausgaben bei Tesla haben nicht’s mit dem Kurs zu tun. Denn das Unternehmen hat zwar noch nie einen Gewinn gehabt ist aber ein Jahr später immer mehr Wert als der Verlust in den Jahren zuvor. Also der Augenscheinliche Verlust spiegelt sich im Mehrwert des Unternehmens wieder. Dazu gehören Expertise, Erfahrung, Konzept, die jeweiligen Fahrzeuge, die Lade Infrastruktur,… Mit jedem weiteren Fahrzeug steigt der Wert des Unternehmens. Und das geht nicht mit dem Eigenen Gewinn in dieser kurzen Zeit. Im Gegenteil mit dieser Methode zu wachsen ist Jeff Bezos mittlerweile der Reichste Mensch der Welt.
Würde BMW 5 Elektroautos mit 300km Reichweite Real seit 2016 haben hätte ich auch deren Aktien. Aber so wird das halt nix. Heisst, würden sie glaubhaft den Kurs anstreben wie Elon Musk mit reinen Elektroautos dann würden sie auch passende Investoren Gewinnen (und andere würden natürlich auch abspringen). Denn die Investoren Existieren ja. Und Investieren fleissig in zig Tausend Unternehmen (Frank Thelen / Höhle der Löwen). Nicht nur in Tesla. Aber halt nicht bei einem Hersteller der nicht aus der Pötten kommt. Diese „Risikoarmut“ + Bürokratie wird Deutschland noch an Ende der Weltrangliste befördern. Schritt für Schritt demontieren wir grade das Schild „Made in Germany“. Die wenigen Deutschen die eine Andere Mentalität in Bezug auf Risiko und Investment haben gehen alle ins Ausland. Bevorzugt in die USA. Dort hören sie nicht ständig wie dumm Ihr Investment oder Idee ist sondern, Klasse, noch einer der dran glaubt und anpackt.
PharmaJoe meint
Alleine Volkswagen hat in 2016 5,1Mrd Euro Gewinn gemacht, in 2017 sogar 11,4Mrd. Nur in 2015 unter dem Eindruck des beginnenden Dieselskandals magere 1,58Mrd Euro Verlust.
Wo bleibt das ganze Geld? Alles Dividende? Wird das in einer Kriegskasse angelegt?
Tesla hatte in 2017 einen Verlust von 2,2Mrd Dollar, 2016 nur 750Mio Dollar.
Wenn ich die reinen Zahlen ansehe, könnte Volkswagen sich wie Tesla benehmen, ein Ladenetz aufbauen etc. und hätte noch immer keinen Verlust.
Wo bleibt das Geld?
Lewellyn meint
Und das, obwohl das gar nicht geht. Mehr wie 200km mit einem 26 Tonner sind technisch nicht machbar.
Zumindest in der Welt von Mercedes.
BR meint
Ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell Tesla sowas auf die Reihe kriegt.
Schon die ersten beiden Testfahrzeuge – innerhalb weniger Monate. Dann müsste doch auch eine Auslieferung im Jahr 2019 möglich sein.
flip meint
Elon Musk hat einmal gesagt, dass es für ihn und sein Team möglich ist, so ziemlich jeden Prototypen in einem halben Jahr funktionstüchtig zusammenzubauen. (Aus einem Interview zur Boring Company)
Das die Tesla Semi Trucks existieren, fahren und den geltenden Regularien entsprechen wird keiner ernsthaft anzweifeln. Die Probleme liegen hier:
a) in der Serienfertigung – anvisiert sind bis zu 100.000 / Jahr. Also deutlich über 300 pro Tag. Das ist ein imenser Aufwand hinsichtlich der Materialanlieferung, der Produktionsflächen und der Automatisierung – auch schon zu Beginn der Produktion herausfordernd
b) die Menge an Batterien kann jetzt schon kaum bedient werden, da das Modell 3 (und S/X) verkauft werden soll und der Produktionshochlauf vom M3 noch nicht annähernd abgeschlossen ist
c) die Batterietechnik aktuell noch nicht bereit steht, mit der die Semis ausgestattet werden sollen. Es ist nicht die exakt gleiche wie im M3 – und der Beweis, dass die aktuell fahrenden Semis die versprochene Reichweite haben steht ja meines Wissens noch aus
d) es wird mit Batteriepreisen gerechnet, die aktuell noch nicht erreicht werden sondern extrapoliert sind
Jeder genannte Punkt ist prinzipiell umsetzbar und widerspricht nicht der Physik. Und dennoch ist das enorm herausfordernd, das genannte Gesamtpaket zum genannten Preis und! Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Bissl realistisch muss man schon bleiben – bei aller Euphorie.
Thomas R. meint
Nein. Die Batterien dürften noch zu teuer sein. Da muss die Massenproduktion erst weiter hochfahren und die Automatisierung mit Grohmann Technik laufen.
Rainer Zufall meint
Sagen sie das nicht, das passt nicht ins bild dieser Weltverbesserer dass „unfähige Deutsche“ dem Tesla auf die Beine helfen müssen.
alupo meint
Ist doch Blödsinn.
Es werden bei Tesla sehr viele Teile aus Deutschlands Zuliefererindustrie verbaut, z.B. der Lack (BASF). Das muß nicht immer gut sein wie man an den Flügeltüren der ersten Model X Modelle sehen konnte.
Wenn Du die „Weltverbesserer“ von Dir abgrenzt dann bist Du selbst wohl das Gegenteil, also ein „Weltzerstörer“.
Und das findest Du nun gut?
Rainer Zufall meint
Der Lack kann vom lieben Gott persönlich kommen wenn man ihn nicht richtig verwendet, allerdings weiß ich nicht was Tesla mit dem Lack hat, daher keine Wertung, war nur ein Beispiel um ihre Beispiel zu entschärfen.
Vielleicht hätte ich „Weltverbesserer“ in Anführungszeichen schreiben sollen um die Ironie dahinter deutlicher auszudrücken. Fahrwerk kommt vom Bielstein, Manche Teile vom Daimler, aber das ist eigentlich alles egal. Tesla wird in die Geschichte eingehen als einer der gezeigt hat dass vieles geht wenn man es will und die Kohle dafür hat. Er hat binnen Jahren das kundenverhalten / Wünsche eines nicht zu vernachlässigenden Anteil der Kunden geändert. Hab ich nix grundsätzlich dagegen. Mir geht’s um die scheinheiligen und ideologischen Hassdebatten hier drinnen im Forum, wie sich die Leute wie Lemminge auf dieses wirtschaftliche Selbstmordkommando einspannen lassen ist faszinierend.
In wenigen Jahren werden die deutschen Hersteller wegen diesem Unsinn von marktvertrehenden Grenzwerten richtig Probleme haben mit dem Flottenverbrauch/Ausstoß. Dieser + Kundenwunsch ist ja der Ursprung allen Übels was zum Diesel etc PP geführt hat. Die deutschen haben Probleme nicht nur weil sie geschlafen haben, auch weil die Gesetze in ihrer Härte und Staffelung unsinnig sind und auf dem Papier eigentlich nur einer Branche in einem Land schaden (die CO2 flottenverbräuche meine ich), nämlich dem Premium Segment in Deutschland. Wenn es um den Umweltschutz gehen würde hätte man noch in tausend anderen Stellhebeln anpacken können. Falls es einige nicht packen sollten reden wir in 10 Jahren nochmal ob sie das wirklich so geil finden mit dem Untergang der deutschen Fahrzeugindustrie. Der Wandel zur neuen Mobilität, also nicht individueller Fahrzeugbesitz und Nutzung, spätestens der wird uns das Genick brechen. Sie können sich ja schon Mal die Hände reiben und sich freuen.
McGybrush meint
Das Seitenfester ist ein Ausstellfenster. Entweder nur Prototyp oder Fahrer werden mal Probleme an Maut Stationen oder Gegensprechanlagen an Firmengeländen bekommen.
Ich sprech aus Erfahrung. Am PKW war mal der Fensterheber kaputt. Da wird jedes Parkaus mit schmaler Spur an der Schranke ein Abendteuer.
Matthias meint
das wird in Zukunft doch hoffentlich alles kontaktlos.
Swissli meint
Das wird wohl bei den etablierten LKW Herstellen noch mehr Schweissperlen auf der Stirn bescheren.
Schon eindrücklich. Bin schon auf die ersten Praxiswerte von Tesla gespannt.
Und das beste: E-Auto war bisher eher Luxusfrage (will/kann man sich das leisten). Die Tesla Semi sind eine wirtschaftliche (Überlebens-) Frage für Transportunternehmen.