Der vor über zwei Monaten beschlossene höhere „Umweltbonus“ von bis zu 6000 Euro für den Kauf eines Elektroautos muss noch von der EU genehmigt werden. Die Verzögerung führt laut dem Handel zu Kaufzurückhaltung bei Interessenten, nach Renault und Hyundai stockt deshalb nun auch Nissan auf eigene Kosten die Förderung von Stromer-Modellen auf. Anders als bei den Wettbewerbern muss allerdings ein Altfahrzeug in Zahlung gegeben werden.
Der japanische Autobauer teilte mit, dass Kunden beim Kauf eines neuen Nissan LEAF ab sofort bis zu 8000 Euro „Wechselprämie“ erhalten. Der Einstiegspreis für den kompakten Elektro-Bestseller sinkt dadurch auf 28.800 Euro zuzüglich Überführungskosten. Dafür gibt es den LEAF ZE1 mit 40-kWh-Batterie für 270 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm und 110 kW (150 PS) Leistung. Auch der LEAF e+ mit 160 kW (217 PS) starkem Elektromotor und 62-kWh-Energiespeicher für bis zu 385 Kilometer pro Ladung kommt in den Genuss der von Nissan erhöhten Umweltprämie (36.700 statt 44.700 Euro).

Der Umweltbonus für den Nissan LEAF setzt sich zusammen aus dem unveränderten Anteil von 2000 Euro, den das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt, und dem nun auf 6000 Euro angehobenen Nissan-Anteil bei Inzahlungnahme eines Altfahrzeugs. Der höhere Nissan-Anteil gilt solange, bis die Erhöhung der staatlichen Umweltprämie in Kraft tritt.
Auch beim Kauf eines e-NV200 gewährt Nissan eine Wechselprämie: Für den regulär ab 34.105 Euro kostenden Batterie-Kastenwagen mit 275 Kilometer Reichweite nach dem auslaufenden NEFZ-Fahrzyklus gibt es 6570 Euro. Neben den 2000 Euro staatlicher Umweltprämie sichert Nissan bis zu deren finalen Bestätigung 4570 Euro zu.
„Anfang November hat die Bundesregierung die Erhöhung der E-Auto-Prämie beschlossen, doch seitdem ist nichts passiert“, sagt Vincent Ricoux, Direktor Marketing von Nissan Center Europe. „Wir wollen unsere Kunden nicht länger warten lassen und stocken die Prämie deshalb mit sofortiger Wirkung auf. Nissan setzt damit nicht nur ein klares Zeichen für die Elektromobilität, sondern auch für Verlässlichkeit und Berechenbarkeit.“
Leiti meint
Die Preisschlacht wird im zweiten Halbjahr erst so richtig losgehen. Ein Händler hat mir heute erzählt, dass teilweise schon jetzt neue Verbrenner von der Herstellern nicht geliefert werden wenn diese nicht in der Co2 Fahrplan des Herstellers passen selbst wenn bereits ein gültiger Kaufvertrag vorliegt. Man kann sich vorstellen was zu Jahresende abgehen wird wenn die Co2 Limits noch nicht erreicht sind.
Daytrader meint
Man wird unter den Selbstkosten verkaufen. D.h. Deckungsbeitrag plus Strafvermeidung.
Plus Marketing = „ich habe viele BEV verkauft und tue etwas gegen den Klimawandel“
Mir soll es recht sein…
Daytrader meint
Nachtrag: Neues Video von nextmove bei YouTube ansehen!
Schmitty meint
Längst erledigt. Gut gerechnet ham se da. Das kann in die Hunderte Millionen gehen, allein für VW!
Bio-Felix meint
Nach den Apps für die Unverbesserlichen „Verbrenner-Suchdienst“ gibt es nächstes Jahr die App „Tanke-Suchdienst“.
App-Feature: – Wo gibt es Diesel, Benzin
– Wo gibt es freie Zapfsäulen
– Für wieviele Autos reicht der Tankstellen-Vorrat
– Haben die auch Motorenöl, Service für Verbrenner
– Wo ist der nächste Abschleppdienst, wenn nix mehr da ist
Blue shadow meint
Will mich der Nissan Direktor Marketing verhöhnen?
Ich bin schon Kunde und Nissan liefert keinen preiswerten Ersatzakku. Ganz im Gegenteil. Nissan verlangt über 26000€ für 28 kWh nettonutzmenge. Das ist mehr als das ganze Auto bei Kauf.
Jaja alles abschreckung. Nein ich möchte einen verlässlichen Preis und keine goodwillaktion. Zumal schon mal 3000€ Refurbished Akkus im Raum standen.
Nissan schämt Euch!
Clemens Ender meint
Sehe ich genau so.
JoSa meint
Vielleicht ist es auch die gleiche Geschichte wie beim Smart-Akku für 17.000€.
Die preise sind dazu da, um Leute mit PV auf dem Dach davon abzuschrecken, die Akkus für Heimspeicher aufzukaufen. Im Austausch mit dem alten Akku zahlst du dann vielleicht nur noch 7.000€. Man sollte erstmal nachfragen und dann Meckern.
blue shadow meint
habe ich Deine Gedanken nicht vorweggenommen? Wer solch ein gebaren gut heisst, ist echt ein Verbraucherschützer.
Also hätte, vielleicht, irgendwann kenne ich schon seid Jahren.
Ich will verlässliche Angaben und nicht Bitte bitte machen.
smart ist auch so eine traurige Geschichte….siehe brusa oder ptc heizung.
kia hat ähnliche preise, nur die Akkus halten vermutlich doppelt so lang. Und noch viel wichtiger ….Nissan wirbt mit Brutto kWh….Kia mit Netto
40 kWh sind 36 kWh und täglich weniger
28 kwh bei Hyundai 32 kWh
McGybrush meint
Selbst nach Abzug ein Sportlicher Preis Vn 29.000Eur für 40kWh.
Peugeot/Opel fangen ohne Förderung mit 50kWh bei 31.000Eur an und treffen auch eher den Europäischen Designgeschmack.
Egon meier meint
Jeder hersteller rechnet sich aus, wieviele BEV er verkaufen muss um in 2020 die c02-Strafen zu vermeiden und am besten zu Jahresanfang – bevor der Wettbewerb im sommer so richtig hart wird.
Dem Konsumenten kann es Recht sein.
Ich möchte gern 450 km WLTP mit Wärmepumpe und AHK und das nicht zum Premium- sondern zum Wettbewerbspreis.
Warten wir mal in Ruhe ab. Noch hab ich TÜV auf meinem alten Auto und er Wagen läuft und ich habe keine Fahrverbote
freak meint
Lasst euch doch nicht blenden, keiner verschenkt freiwillig Geld, keiner zahlt etwas freiwillig „auf eigene Kosten“. Bei Hyundai wurden mit Bekanntgabe dieser „neuen“ Prämie sämtliche anderen Rabatte gestrichen. Selbst erlebt. Einfach die Angebote vorher und nachher vergleichen. Bei Nissan ist es nun ein üblicher „Inzahlungsnahme-Bonus“.
Alter Wein in neuen Schläuchen. Gib den Kunden das Gefühl sie bekommen endlich worauf sie warten, und sie scheinen glücklich zu sein…
Futureman meint
Die Preisschlacht scheint zu beginnen…
Daytrader meint
Ich hoffe, das geht jetzt so weiter mit den Rabatten. Mir würde ein Mini oder i3s gefallen. Hier in München wurde massiv die Ladeinfrastruktur verbessert. Keine 20 Meter von meiner Haustür gibt es jetzt 4 Tankplätze, die fast nie belegt sind. Da könnte ich über Nacht laden mit dem günstigen ChargeNow-Nachttarif.
Christian meint
Wenn Du ’ne Nachteule bist dann ja. Der Tarif gilt erst ab 0 Uhr.
Ich rechne mit einer Tarifänderung ab 1.2. bei chargenow wg. der Ionity Preiserhöhung. Abrechnung nach Ladedauer ist nicht mehr zeitgemäß.
Daytrader meint
Hier herrscht auch noch extreme Parkplatznot. Die wäre für mich ebenfalls erledigt.
Da ich kein Arbeitssklave mehr bin und sehr viel Zeit habe, würde ich bei IKEA tanken. Mittags Köttbulla essen und Nachmittags bei McCafe einen Cappuccino (obwohl man den nur morgens trinkt).
Traden kann ich problemlos mit dem IPad.
Man muss immer das beste aus einer Situation machen…
Freak_dd meint
Naja…. Als Daytrader im Ikea zumgammeln um kostenlos laden zu können ist bissel peinlich oder?
Was machst du nächstes Jahr, wenn du wegen der neuen Steuerregel nicht mehr traden kannst?
Gruß vom Kollegen aus Nürnberg
hu.ms meint
Sebstverständlich kann er noch traden.
Er kann lediglich der der ermittlung der besteuerungsbasis nur noch max. 10.000 € p.a. an verlusten mit den gewinnen aufrechen.
Freak_dd meint
Richtig , damit wird Trading (for a living) aber unmöglich, da hier zwangsläufig auch Verluste (über 10 k) anfallen. Bei ausländischen CFD-Buden kommt das böse erwachen tw. dann erst mit der Steuererklärung, die einen unter Umständen in die Privatinsolvenz schicken kann.
Das ganze ist zwar verfassungswidrig, es dürfte aber etliche Jahre dauern, bis das vor Gerichten gekippt wird.
Daytrader meint
Ich habe schon seit 10 Jahren keine Steuererklärung mehr abgegeben. Mein Broker hat seinen Sitz in Polen. Keine Verbindung mit dem Finanzamt.
Peter W meint
Tankplätze?!?
Ist es nicht lustig, dass Elektroautos „getankt werden?
Tankt ihr auch eure Handys?
StugiLife meint
Ja klar, gibt genug öffentliche “ Handy Tankstellen“, zb. in Shopping Mals, oder E Bike Tankstellen usw.
Die heissen echt so! :-)
Uwe meint
Herr Müller von der Steuerfahndung liest auch mit!
Vorsicht!