Renault hat mit dem ZOE das beliebteste Elektroauto in Europa und Deutschland auf dem Markt. Ihre Führungsposition wollen die Franzosen ab diesem Jahr mit neuen Modellen weiter ausbauen, darunter der kürzlich vorgestellte Twingo Z.E. In einem Interview sprach Renaults E-Auto-Marketingchef Emmanuel Bouvier über die künftige Ausrichtung der Marke bei der E-Mobilität.
Neben dem ZOE und bald dem Twingo bietet Renault den Hochdachkombi Kangoo rein elektrisch an, außerdem gibt es das batteriebetriebene Leichtfahrzeug Twizy. In China kam 2019 mit dem K-ZE ein kleines Elektro-SUV zum Kampfpreis auf den Markt. Dass der K-ZE auch hierzulande angeboten wird, ist bestätigt – allerdings nicht, ob von Renault oder der Günstig-Tochter Dacia. Das Magazin Edison berichtet nach einem Gespräch mit Bouvier, dass Dacia den K-ZE 2021 bringen wird.
Renault plant weitere Elektroautos, bis 2022 soll die E-Palette auf acht voll- und zwölf teilelektrische Modelle ausgebaut werden. „Wir haben jetzt einen Punkt erreicht, an dem einige der Barrieren, die das Wachstum in der Vergangenheit gebremst haben, wegfallen“, sagte Bouvier der Redaktion von Edison. Er gehe davon aus, dass sich der Markt weiter dynamisch entwickeln wird. Wesentlich dafür sei, dass die Reichweiten von Elektroautos gestiegen sind. Die neue Generation des ZOE etwa komme offiziell bis zu 400 Kilometer weit, das schlage sich in der Nachfrage nieder.
Auch die Unterstützung der E-Mobilität durch die Politik mit Fördermaßnahmen treibe die alternative Antriebsart voran. Außerdem falle die Ladeinfrastruktur mittlerweile sichtbar größer aus. „Das schafft Vertrauen, baut ebenfalls Barrieren ab“, so Bouvier. Auch das umfangreichere Angebot an Modellen in verschiedenen Segmenten sei ein Faktor.
Neue Architektur soll Kosten senken
Neben dem Twingo Z.E kommt in diesem Jahr der neue Kangoo auf den Markt, der wieder in einer Elektroauto-Variante zu haben sein wird. Auf dem Genfer Auto-Salon im März stellt Renault zudem das Konzeptauto Morphoz vor. Dabei handele es sich laut Bouvier zwar um eine Design-Studie, das Fahrzeug gebe jedoch einen konkreten Hinweis darauf, wie sich das Elektroauto-Angebot von Renault auf Basis der modularen „CMF-EV“-Plattform weiterentwickeln wird.
Die auch von den Allianz-Partnern Nissan und Mitsubishi eingesetzte neue Architektur werde „helfen, über Skaleneffekte die Kosten massiv zu reduzieren“, erklärte der Renault-Manager. Das sei wichtig, da die staatliche Förderung von Elektroautos wieder zurückgefahren werde. Den Kunden könne man mit der neuen Technik neben erschwinglichen Preisen auch funktionale Vorteile bieten, darunter ein größeres Platzangebot. Hinzu komme, dass sich Fahrzeuge mit verschiedenen Radständen, Karosserieformen und Batteriekapazitäten leichter und schneller realisieren lassen.
Angesprochen auf das neue Kompakt-Elektroauto ID.3 von VW mit bis zu 550 Kilometer Reichweite sagte Bouvier, dass sich Renault nicht auf ein „Wettrüsten“ einlasse. Wenn man größere Batterien anbieten werde, „dann nicht aus Prestigegründen“. Renault wolle in jedem Segment „ein glaubwürdiges Angebot“ machen und die Erwartungen der Kunden erfüllen. Im B-Segment (Kleinwagen) seien 350 Kilometer Reichweite für die meisten genug, im C-Segment (Mittelklasse) müssten 400 bis 500 Kilometer geboten werden. „Aber eine Reichweite von 1000 Kilometer sicher nicht“, meinte Bouvier. Das wäre nicht nur zu kostenintensiv und Ressourcenverschwendung, sondern auch Grund für längere Ladezeiten.
Tim Baczkiewicz meint
Das ist der Fehler bei vielen Leuten hier.
Es wird gedacht das mehr Akku Kapazität also. Mehr kwh
Gleich zu setzen sind mit mehr Material und Ressourcen. Nein nicht unbedingt
Bei Tesla steigt zb im. Selben Akku.. Mit der selben Bauform die energie dichte durch eine bessere Chemie
Also kann man gerne größer Akkus verbauen
Andere hersteller haben Größen technisch die selben Maße wie Tesla Akkus aber weniger kWh.
Also bitte differenzieren. Mehr kWh heißt nicht gleich mehr Ressourcen
nilsbär meint
Braucht man 1000 km WLTP-Reichweite= 500 km reale Reichweite unter ungünstigen Bedingungen?
Nein.
Braucht man Warmwasser zum Duschen?
Nein.
Aber beides nimmt man gern, sobald es leistbar ist.
anaron meint
Meines Erachtens ist eine Reichweite von 250-300km, auch unter widrigen Umständen (Winter und „normale“ Autobahngeschwindikkeiten von ca. 130km/h) und bei akkuschondender Nutzung (die untersten und obersten 10% sollte man nach Möglichkeit meiden), das untere Limit für uneingeschränkte Alltagstauglichkeit für ein Elektrofahrzeug.
Das erste Elektrofahrzeug das dies (zu leistbaren Preisen) bot war das Tesla Model 3 (Model S konnte es deutlich früher war aber hochpreisig). Mittlerweile sind ein paar dazu gekommen: Hyundai Kona, Opel Ampera-e, Kia eNiro etc.. Meine Erfahrung nach einem Jahr mit dem Model 3: Unter den oben beschriebenen Bedingungen muß man die WLTP-Reichweite grob halbieren. Auf Langstrecken und bei sparsamer Fahrweise kann man aber durchaus die WLTP-Reichweite (ca. 500km) erreichen. Ich habe in den letzten 12 Monaten keine Werkstatt von innen gesehen und bin jeden Tag glücklicher mit meiner Kaufentscheidung.
Wünschen würde ich mir trotzdem auch unter widrigen Umständen, wie oben beschrieben, eine reale Reichweite von 500km, was dann eben doch 1.000km WLTP entspräche, und meines Erachtens auch in den nächsten 5 Jahren zu haben sein wird. Brauche ich das wirklich, „Nein“, aber es wäre komfortabler und „nice to have“.
Reiter meint
Also das gesamte Welt.de-Forum dieselt täglich 1000km einfach hin und zurück…..;-)
Mit Pferdeanhänger….;-)
Mit denen muss der Mann sprechen!
NL meint
Haha, Danke, musste lachen, sehr treffend. Einer meiner Brüder braucht auch zwingend 1.000km Reichweite, falls er denn dann mal in die Normandie fahren möchte – seitdem reden wir nicht mehr über Elektroautos. ;(´)
Jörg2 meint
So lange es folgende Negativpunkte gibt:
+ Ladezeit ist länger als Tankzeit
+ es ist eine LadeKURVE und kein LadePLATEAU
+ hohe C-Rate stresst des Akku
+ verminderte Kapazität im Winter
+ „Verschleiß“ in Abhängigkeit der Anzahl der Vollzyklen
+ zu dünnes Ladenetz
…
kann eigentlich nur zu einem größtmöglichen Akku mit größtmöglicher Ladegeschwindigkeit geraten werden.
Es sei denn, man möchte ein STEHzeug und kein FAHRzeug.
(Das „größtmöglich“ relativiert sich dann selbst durch Preis, Einbauraum, Gewicht, Verfügbarkeit…)
NL meint
Jop, nur sind die meisten der 47 Mio Pkw in Deutschland halt nunmal Stehzeuge, im Schnitt über 23 Stunden / Tag, da kann man akkuschonend Schuko laden und fährt jedes mal mit vollem Akku los.
Jörg2 meint
@NL
In Citylage SEHR schwer umsetzbar!
Da brauchts den großen Akku mit Schnellladefähigkeit und Elektro-„Tankstellen“ mit Schnellladern.
Also das gleiche, was der Viel- und Gelegenheits-Fernfahrer bei Fernfahrt auch braucht.
NL meint
Zu Hause laden ist lediglich noch (!) für Laternenparker schwierig, alle die einen zugeordneten Stellplatz haben, können dort langsam laden. Und natürlich tagsüber beim Arbeitgeber, Schnelllader und große Akkus braucht man lediglich auf Langstrecke, das sind 1% aller Fahrten in Deutschland (Pkw).
Jörg2 meint
@NL
Ich hab die Zahlen nicht wirklich im Kopf, ich glaube aber, dass so 50% der deutschen Haushalte in Städten ( >20.000 Bewohner) wohnen. Da gibts dann auch einige mit festen Stellplatz. Wieviel? Keine Ahnung…
Ich kann also nur orakeln: ca. 30% der Haushalte haben keinen festen Stellplatz für Schnarchladungslösungen (?).
Einer Argumentation im Sinne „wird nur zu 1% gebraucht“ kann ich nicht wirklich folgen. Was passiert, wenn diese 1% nicht abgedeckt sind? Stell Dir vor, Du brauchst am Tag Dein Toilettenbecken nur 14,4 Minuten lang… ;-))
Wambo13 meint
Man braucht im Normalfall auch keine 200+ plus, trotzdem werden die gekauft und Mittlerweile nicht swlten
Ebi meint
Wieviel Reichweite jemand braucht hängt neben den individuellen Bedürfnissen und Randbedingungen (Laden daheim oder am Arbeitsplatz möglich ?) ganz entscheidend davon ab, wie gut und leistungsfähig die öffentliche Ladeinfrastruktur ist. Je besser diese funktioniert, desto weniger Reichweite erforderlich…….leider liegt da der Hase noch im Pfeffer.
NL meint
Wenn man sich vor Augen hält, dass das durchschnittliche Auto in Deutschland über 23 Std steht (zu Hause und beim Arbeitgeber) und im Schnitt 37 Km / Tag fährt, brauchen die allerwenigsten 400km Reichweite – und die können dann gerne 6d-temp Modelle fahren, statt 600 kg Batterie mit rumzuschleppen.
Ich fänd es schön, wenn man alle Modelle mit 4-5 Batterievarianten anbietet. Dann können die Wenigfahrer, also die meisten, die kleinste und günstigste Batterie wählen.
alupo meint
Die Käufer der ersten Model S (ab 2012) hatten wohl ihre Gründe, das Model S so gut wie nie mit der ebenfalls bestellbaren 40 kWh Batterie zu kaufen.
Mangels Nachfrage wurde dieses Angebot ziemlich zeitnah eingestellt.
Und es ist eben nicht nur die Reichweite, die für einen größeren Akku spricht, insbesondere wenn man diesen schonen will (man läd nur bis 80%) und man fährt aus Liegenbleiben-Angst nur auf 20% herunter.
Dann bleiben nur noch 60% für die Nutzung übrig und aus 1000 km werden 600 km.
Auch fährt nicht jeder gemäß Normverbrauch, auch nicht nach WLTP.
Dann kommt noch ein erhöhter Verbrauch im Winter, ggfs. Regen, Gegenwind , zu wenig Reifen Luftdruck u. v. m..
Daher werde ich immer einem größeren Akku den Vorzug geben, insbesondere weil das Gewicht beim eAuto eben keine bedeutende Rolle spielt und sich ein Akku hervorragend für das Recycling eignet.
Das mit der Bedeutung des Gewichtes ist beim Verbrenner völlig anders und hat etwas mit Physik zu tun. Aber das jetzt zum x-tel Male zu erklären ist mir wirklich zu doof.
NL meint
Die Gründe waren Reichweitenangst, da kaum jemand seinen tatsächlichen täglichen Fahrbedarf kennt.
Mit den Ausführungen hast du natürlich recht, keine Frage. Und das mit dem Gewicht brauchste mir nicht zu erklären, alles gut. :)
Futureman meint
Niedrige Akkukapazitäten scheinen doch allgemein kein Problem sein. Ansonsten würden sich doch wohl eher Handy´s durchsetzten, die eine Woche durchhalten. Aber jeden, den ich kenne lädt mindestens einmal am Tag und meckert darüber auch nicht. Die meisten laden ja auch zu Hause, ach ja geht bei E-Autos ja auch…
Jörg2 meint
Wie sehr wir uns doch alle an die Tankerei gewöhnt haben und in solchen Kategorien denken…
Meine Meinung:
Ich brauche ein Fahrzeug um eine Strecke zurück zu legen.
Alles drumherum (parken, waschen, aussaugen, TÜV, betanken/laden…) ist lässtig und könnte gern wegfallen.
Insofern bin ich für minimal häufige Aufenthalte für Ladevorgänge.
Wenn es nach mir ginge, würden Fahrzeuge vom Hersteller mit „Lebenslangenergie“ ausgeliefert (Utopie).
eBiker meint
Für mich wären 400 km realistische Autobahnreichweite im Sommer absolut ausreichend.
Stabile Schnellladung mit 150kw und gut ist. Ja gibts schon – aber nicht in den Typ von Fahrrzeug welches ich aktuell benutze.
Yoshi84 meint
Und für den Durchschnittsverdiener (noch) nicht bezahlbar. Deine specs gibt’s nur bei Tesla und die starten halt aktuell außerhalb der Reichweite der Meisten.
NL meint
Wie oft fährst Du denn 400km am Stück in einem Jahr?
Till meint
…sowas muss nicht „am Stück“ sein… …es reicht schon, das am Zielort keine Lademöglichkeit ist. Da benötigt man mehr als das Doppelte um die Strecke zu bewältigen. Nicht zu vergessen ist, dass das Fahren auf Landstraßen im (Mittel)Gebirge sehr verbrauchsintensiv ist. Das holt man bergab durch Rekuperation bei Weitem nicht wieder herein. Und so bleibt man bei ca. 150 Km einfacher Reichweite, bei angegebenen 400 Km. Wie oft ich nun solche Strecken im Jahr fahre? Bestimmt 30-40 mal. Hinzu kommen 3-4 Urlaubsfahrten (Fliegen tue ich nicht) die einfach zwischen 400 und 1.200 Km liegen. Das tägliche Bewegungspotential von sonst 50-70 Kilometern erfordert tatsächlich nur einen kleinen Akku. Doch für alles Andere muss/müsste ich mir dann einen Verbrenner als „Zweitwagen“ halten. Mein hier geschildertes Fahrprofil trifft auf sehr viele Menschen zu. Und wenn Du nun fragst, warum das Laden am Zielort nicht möglich ist, hier ein paar Fallbeispiele: Man fährt einen Verwandten in einer weiter entfernten Spezialklinik, oder einer Rehaeinrichtung besuchen. Man fährt zu einer Naturfreizeit (Wandern, MTB fahren, Ski fahren, etc.) auf einen Wanderparkplatz im Wald. Man besucht eine Sportveranstaltung in einer entfernten Stadt (bsp. Marathon, Triatlon, etc.). Man bringt oder holt irgend eine Ware (bsp. gebraucht gekaufte Waschmaschine, etc.) . In all den Fällen wäre ein Vor Ort Laden weder zeitlich noch technisch möglich. Und sicherlich gibt es da noch viel, viel, mehr Fälle. Akkus unter 500 Km Reichweite werden in wenigen Jahren kaum noch eine Rolle spielen, da praxisfremd.
NL meint
Ich würde Dich mit dem Fahrprofil nicht unbedingt als BEV Fahrer sehen, das sieht eher nach Diesel-Profil aus. Ansonsten natürlich ein Fall für einen großen Akku.
Der Königsweg wäre ja eigentlich eher eine Art Auto-Abo bei dem man situativ (Lange Fahrt nötig) das kleine Stadtauto mit kleinem Akku gegen einen Diesel tauscht. Oder dass der BEV-Hersteller beim Kauf für x lange Fahrten im Jahr ein geeignetes Auto zur Verfügung stellt.
Narmor meint
Das ganze sehe ich ähnlich. Wer braucht unbedingt eine Reichweite von 1000 km. Diese Strecke fahren die wenigsten am Stück. 500 km Reichweite im Winter und auf Autobahn bei 120 km/h wäre für Vertriebler mit Sicherheit wünschenswert. Denke das wird auch in den nächsten fünf Jahren zu halbwegs erschwinglichen Preisen machbar sein. ????
JuergenII meint
Naja, 500 km im Winter bei 120 km/h würde eine NEFZ Reichweite von ca. 650 Km (30%+) entsprechen. Fährt man so einen EV etwas länger ist es ratsam noch rund 20% Degression des Akkus einzukalkulieren. Dann wären wir bei 780 km NEFZ bei Neuwagenkauf. Soweit weg von 1.000 km ist das nun auch wieder nicht. Da sprechen wir aber schon von Akkugrößen jenseits der 100 kW.
Jetzt kann man noch über die Degression bei großen Akkus diskutieren, aber knapp an 700 km sollten die NEFZ Angaben da schon kommen.
SEDE meint
Wer rechnet heute noch mit NEFZ? Hast du nicht noch einen anderen Prüfzyklus, der noch weiter von der realität entfernt ist als NEFZ? Du belügst dich gerne selbst, oder?
JuergenII meint
Entschuldigung, ich meinte natürlich WLTP. Kann hier leider nicht mehr korrigieren.
Alex meint
600km reichen vollkommen. Und diese werden bis 2025 sicher Standort sein
CaptainPicard meint
Warum? Fahren wir ab 2025 alle viel mehr als bisher? Nur weil die Batterien besser/billiger werden heißt es doch nicht dass man immer mehr einbauen wird und sie dann bei 98% der Fahrten unnötig spazieren fährt.
Die Effizienzsteigerungen bei den Akkus sollten früher oder später mal dazu führen dass die Autos endlich mal billiger werden, nicht dass sie immer gleich teuer bleiben aber weiterhin die Reichweite steigt. Zumindest nicht als Standard. (Optional für Leute mit diesen Anforderungen die bereit sind mehr zu zahlen soll es natürlich möglich sein.)
Howbie meint
Genau da liegt der Hund begraben.
Ich glaube nicht, dass wir fallende Preise in Preislisten sehen werden.
Das gab es nie und wird es auch nie geben. (Hab ich zumindest noch NIE gesehen).
Im Fokus eines Hersellers stehen Gewinne.
Deshalb wird das Produkt in Salami-Taktik scheibschenweise verbessert und permanent „minimal“ teurer. Man verkauft halt den neuen „Mehrwert“ mit.
Günstig wird es nur im Gebrauchtmarkt, wenn die neuen „verbesserten“ Modelle bei den Händlern stehen.
CaptainPicard meint
Der e-Up wurde trotz höherer Reichweite billiger.
Jürgen Wondzinski meint
Auch die Tesla Modelle wurden immer billiger, und das trotz steigender Reichweite. Es ist leider ein gern gemachter Fehler, Tesla anhand von Erfahrungen mit Verbrenner-Lieferanten zu vergleichen. Tesla (bzw Elon Musk) hat ein anderes Ziel: Möglichst viele EAutos in Umlauf zu bringen, damit eben die Klimakatastophe noch etwas abgemildert werden kann. Und dabei helfen nur Stückzahlen und sinkende Preise. Und das zieht er durch, auch wenn sich zwei verwirrte Mädels sich in Baumstangerl hängen.
alupo meint
Bei allen mir bekannten Produkten gab es fallende Preise.
Ob das das der damals neu eingeführte CD Player war, der nachfolgende DVD Player, oder das BR-Laufwerk.
Genauso verhielt es sich mit den digitalen Kameras, die ersten hatten kein ganzes Megapixel, kosteten aber ein Vermögen. Jetzt gibt es ganze Handys mit über 30 MP Kamerasdie weniger kosten als damals nur die schlechte Kamera. Oder wenn ich mich an meine Revox Bandmaschine erinnere, das macht jedes Handy besser und billiger, ja auch jeder frühere USB Player…
Daher, neue Sachen waren immer schon teuer und wurden billiger im Lauf ihres Produktlebenszykluses.
Wie haben sich z. B. die Flugpreise entwickelt? Vor 40 Jahren bezahlte man 2000 DM für nach Südamerika und zurück. Das war damals einkommensbezogen eher mehr als 5000€ heute. Es wird alles immer billiger.
Warum sich dieses seltsame Denken in einigen Köpfen festgesetzt hat ist inzwischen von der Psychologie erforscht worden. Aber dennoch ist und bleibt es falsch.