Nach dem ID.3, dem Ersatz für den e-Golf, geht in diesem Jahr als erstes Elektro-SUV von VW der ID.4 an den Start. Ralf Brandstätter, CEO der Marke, und E-Mobilitäts-Vorstand Thomas Ulbrich haben in einem von dem Unternehmen veröffentlichten Interview die ehrgeizigen Pläne für das zweite Modell der Elektroauto-Familie ID. bekräftigt.
„Mit dem ID.4 holen wir die E-Mobilität in unseren drei großen Schlüsselregionen aus der Nische. Das Auto wird in Europa, in China und später auch in den USA gebaut und verkauft. Der ID.4 wird damit schrittweise zum elektrisch betriebenen Weltauto“, sagte Brandstätter. Mit dem neuen Modell skaliere VW seinen Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) und schaffe die wirtschaftliche Basis für den Erfolg der ID.-Familie.
VW ist zuversichtlich, dass der ID.4 ein Erfolg wird. „SUVs stehen bei immer mehr Kunden hoch im Kurs. Sie bieten Übersicht, Sicherheit und Komfort. In den USA und China sind SUVs das beliebteste Fahrzeugsegment“, erklärte Ulbrich. „Auch in Europa und Deutschland steigen die Marktanteile beständig, vor allem kompakte Modelle boomen. Der ID.4 ist unser erstes Elektro-SUV – und er zielt klar auf den Volumenmarkt. Er bietet den Raum, die Flexibilität und alle Vorteile, die Kunden an SUVs schätzen.“
Elektroautos gelten als sauber, SUVs jedoch als Umweltproblem. Brandstätter betonte: „Der ID.4 steht für saubere, bilanziell CO2-freie Mobilität. Wie der ID.3 verlässt er das Werk Zwickau ohne CO2-Rucksack. Das wird unseren Kunden per TÜV-Zertifikat für jedes Fahrzeug bestätigt.“ Mit dem ID.4 verändere sich die Diskussion, Umweltargumente würden nicht mehr gegen ein SUV sprechen. „Unsere Haltung ist klar: Volkswagen bekennt sich zu den Pariser Klimazielen. Wir haben die vollständige Dekarbonisierung der Marke auf den Weg gebracht. 2050 soll Volkswagen ein Zero-Emission-Unternehmen sein“, so Brandstätter.
https://www.youtube.com/watch?v=jG1DuiEJc-w
VW macht den Standort Zwickau zum E-Auto-Werk und investiert dafür rund 1,2 Milliarden Euro. Dazu Ulbrich: „Wir nutzen dort Ökostrom. Wir betreiben ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung, das auf lange Sicht mit CO₂-neutralem Gas betrieben werden soll. Wir haben rund 40.000 Prozesse bis zu den Rohstoffen analysiert. Gebäude und Anlagen werden laufend energieoptimiert. Auch für die energieintensive Batteriezellfertigung bei Lieferanten wird Grünstrom eingesetzt.“ Unvermeidbare Emissionen kompensiere VW durch Klimaschutzprojekte. Nach dem Kauf des ID. hätten es dann die Kunden in der Hand, ihn mit Grünstrom zu laden und so vollständig emissionsfrei zu fahren.
Der ID.4 wird auf drei Kontinenten gebaut. „Volkswagen will Weltmarktführer bei der E-Mobilität werden – das passiert aber nicht von selbst“, unterstrich Brandstätter. „Die Marke Volkswagen investiert deshalb bis 2024 rund 11 Milliarden Euro. Als kompakter SUV hat der ID.4 aus unserer Sicht die besten Voraussetzungen, in allen wichtigen Märkten im Massengeschäft erfolgreich zu sein.“ Der Konzern gehe davon aus, dass die Marke Volkswagen 2025 insgesamt 1,5 Millionen E-Autos pro Jahr produziert – rund ein Drittel davon dürfte auf den ID.4 entfallen. „Der ID.4 wird damit zum hunderttausendfachen Motor unserer Neuausrichtung“, sagte Brandstätter.
VW hat im September einen Ausblick auf das Interieur des ID.4 gegeben, das komplette Elektroauto und sein finales Exterieur-Design sollen demnächst präsentiert werden. Der Start der Auslieferung ist für dieses Jahr vorgesehen. Details zur Technik und Angaben zum Preis gibt es noch nicht. Als Reichweite werden aber je nach Ausführung über 500 Kilometer gemäß WLTP-Norm in Aussicht gestellt.
Jörg2 meint
Der Weltmarktführer deklariert EIN Auto zum „Weltauto“.
Diskussionsteilnehmer hier sind der Meinung, nur jeweils regional angepasste Karosserieformen würden erfolgreich sein.
Einer von beiden wird wohl irren…..
MiguelS NL meint
@Andi EE
Dass du viele PS oder schnelle Autos empfiehlst, habe ich nicht geschrieben. Sonder dass du hohen Gewicht praktisch wegen der Sicherheit nicht gut findest.
D.h. ich wollte sagen, wenn wir die SUV anzweifeln weil unnötig (unsicher), sollten wir auch die starke Motorisierungen usw. anzweifeln, unabhängig von der Bauform. Alles was unnötig zu hohen Gewicht führt wie z.B. ein Audi A6 (Avant). Deshalb meinte ich als Beispiel dass aus dem Blickwinkel Sicherheit es nicht mehr sein müsste als ein VW Touran 1.2 mit 1.336 kg, rund 400 kg (!!) leichter als z.B. eine e-Klasse 200d Kombi.
Eine e-Klasse mit 300de wiegt sogar 700 kg mehr !! Und nur 480 Liter Kofferraum, der Touran hat 834 Liter.
Die Masse betrifft, bei einem BEV-SUV (in Zukunft praktisch BEV-MPV) ist die Masse tiefer als bei einem normalen Verbrenner und nicht vorne (sondern zwischen den Rädern) d.h. größere Knautschzone.
Andi EE meint
@MiguelS NL
Unnötig hohes Gewicht, in dem Fall. ;-)
Ja, mit der Batterie wird es gegenüber dem Verbrenner-SUV tendenziell besser, das stimmt. Aber auch die Batterie liegt eben deutlich höher.
Egal welches Beispiel du jetzt aufführst, wenn du die gleiche Konstruktionsgüte statt in einem SUV, in einem Kombi verwirklichst, wird sowohl die Energieeffizienz erhöht und das Gewicht reduziert. Das ist Physik / Aerodynamik. Man sollte einfach ehrlich sein und das akzeptieren.
MiguelS NL meint
Ja, aber wir reden von 10% Mehrverbrauch und im Verhältnis mehr als nur 10% Mehrwert. Für Familien (Kinderschale…), Ältere, Utility…
Ich bin natürlich auch für Effizienz aber beim ohne hin schon sehr effizienten BEV finde ich, müssen wir nicht auf 20% mehr oder weniger schauen. Im Vergleich zum Verbrenner würden mit BEV im Geländewagen-Design eine 100 bis 1.000 Verbesserung erreichen. Aber BEV-SUV werden vom Design anders aussehen (wie Spaceschips) und die Mehrheit der km werden kleine Pods erledigen.
MiguelS NL meint
Außerdem die Limousine/Hatchback wird nicht aussterben sondern sie wird besser den je. Der Kombi wird denke ich verschwinden.
Autos wie der Model S (schnittig wie ein Sportwagen aber Platz in einem Kombi oder SUV) haben einen Trend gesetzt. Sehe neue Projekte wie Audi Artemis.
Wird schon ;-)
MiguelS NL meint
100 bis 1.000 FACHE Verbesserung
Andi EE meint
Leute die lange Strecken fahren, bestrafen sich doch selber mit so einem SUV. Bei Stadtverkehr und Landstrasse sind das vielleicht „nur“ 10-20% Mehrverbrauch. Aber bei Geschwindigkeiten ab 100km/h, ist die Aerodynamik der dominierende Faktor. Und das Übel ist eben, dass sich die Sache nicht linear, sondern im Quadrat verschlechtert. Mit 150km/h hast du 2.25x den Luftwiderstand wie bei 100km/h. Hier zählt die Aeroeffizienz, da büssen selbst kleine, windschnittige SUVs wie der Kona, die nicht protzig gebaut / vorne stark seitlich gerundet sind. E-tron, Nio, U5 und Konsorten losen da ab, da ist man nah am doppelten Verbrauch, der halben Reichweite oder eben der doppelt so grossen Batterie die für vernüftiges Vorwärtskommen nötig wäre.
Es stimmt, wenn man Stadt oder nur Landstrasse fährt, schneiden die hohen Fahrzeuge gar nicht sooo schlecht ab. Aber grad die Vielfahrer und die Reisenden müssten doch auf eine gute Aerodynamik achten.
Die mindestens 20% Mehrverbrauch sind real, denn die guten Fahrzeuge wie ein Tesla Model 3 sind so viel besser aerodymisch geformt, als diese fetten SUVs die ihre Verbrenner-Optik in die Elektrozeit „gerettet“ haben. Nicht alle SUVs sind schlecht, es gibt ja die Konas, aber es gibt eben viel mehr andere, die einfach nur grottenschlecht sind. Und der SUV-Käufer nimmt dann den Kona als Referenz und sagt, seht es geht ja und kauft dann die Protzkiste mit dem Verbrauch der mindestens 50% über einer guten Konstruktion liegt. Das sind keine Details, für das braucht es alles EE. Als auf Elektrisch unmstellen machen wir ja nicht nur aus Spass, sondern weil es aus Klimagründen nötig ist.
MiguelS NL meint
Ja, aber auch der Kona ist ein SUV. Ein normaler Kleinwagenklasse BEV von Hyundai wäre auch 10% sparsamer (20% bei 150 km/h) als der Kona. D.h. nach deinen Kriterien wáre auch Kona unnötig hoch und schwer.
Ich finde 20% Mehrverbrauch bei 150 km/h nicht relevant. Ob jetzt 100 oder 98 Mal besser ist mit irrelevant. Zur Zeit sind 20% signifikant weil das Volumen an allen Ecken noch gering ist, dies hat jedoch keine technische Gründe. Wenn das nötige Volumen (Angebot) an CleanTech erreicht wird, spiegelen die 20% mehr oder weniger keine kritische Rolle mehr. Wie es auch nicht entscheidend ist ob ein Smartphone 14 oder 17 Std hält. Oder 5 Zoll oder 6 Zoll Bilschirm. Effizienz ja, immer. Aber noch wichtiger müssen uns davon unabhängig machen, d.h. langlebige Produkte, grünen Strom im Überfluss und Recycling.
Andi EE meint
20% ist im Mix der Mehrverbrauch. 50% ist der Mehrverbrauch bei 150km/h und zwar bei Fahrzeugen wie dem e-tron. Grosse SUVs können auch fast das doppelte an Energie bei diesem Tempo fressen, bei praktisch identem Inneraumvolumen (Model Y).
„D.h. nach deinen Kriterien wáre auch Kona unnötig hoch und schwer.“
Nein, ich verteufle keine Konstruktionen die sehr gute Verbrauchswerte haben, obwohl SUV draufsteht. Beim Model Y steht auch SUV drauf und der Verbrauch ist trotz Top-Fahrleistungen, sehr gut. Deshalb würde ich auch kein generelles Verbot fordern, man kann es gut oder schlecht umsetzen. Wir müssen ehrlich die Verbräuche anschauen und nichts beschönigen.
„Wenn das nötige Volumen (Angebot) an CleanTech erreicht wird, spiegelen die 20% mehr oder weniger keine kritische Rolle mehr.“
Du brauchst von allem im Schnitt 20% mehr, 20% mehr Batterie, 20% mehr EE, 20% mehr Netzwerkausbau. Es wäre wichtig, dass das mal jeder kapiert, dass es leider immer ein Rattenschwanz an Kosten nachzieht.
Noch tragischer ist doch, dass die Energiefresser zu 95% genau eine Person transportieren, den Fahrer selber. Man könnte doch den Kompromiss auch mal beim Platz machen und z.B. die Dachbox für den Ausnahmefall verwenden.
Jensen meint
„Der Konzern gehe davon aus, dass die Marke Volkswagen 2025 insgesamt 1,5 Millionen E-Autos pro Jahr produziert.“
Wenn man mal unterstellt, dass diese VW-E-Autos (hoffentlich meint er BEV?!) VW-Verbrenner-Verkäufe 1:1 ersetzen, können sich alle, die sich mit Produkten und Dienstleistungen beschäftigen, die nach dem Verbrennerkauf das Brot+Buttergeschäft insbesondere der Vertragshändler ergeben, schon mal ausrechnen, welche Mengen an
Motoröl, diversen Filtern, Auspufftöpfen, Zündkerzen, Bremsklötzen usw. usf. nicht mehr hergestellt, bestellt und morgenträchtig verbaut werden müssen. Der Bedarf an entsprechenden Mitarbeitern wird somit auch schrumpfen. Wenn man die insgesamt vermutete, deutlich geringere Wartungsanfälligkeit (was ich von meinem E-Auto sicher sagen kann) und längere Haltbarkeit des Gesamtfahrzeugs mit in Betracht zieht, hat das auch zur Folge, dass die Autos länger im Kreislauf bleiben und erst später (wenn überhaupt) ersetzt werden.
Ganz nebenbei denke ich, dass VW in 2025 deutlich mehr als 1,5 Mio. BEV’s pro Jahr herstellen wird bzw. muß. Mit nur prognostizierten 1,5 Mio. pro Jahr bei wohl gleichzeitig in allen Märkten schwindenden Verbrennerverkäufen dürfte die Luft für VW zu dünn werden.
Jensen meint
„margenträchtig“ , das falsche „o“ steht zur freien Verfügung …
hu.ms meint
Achtung; Es wird von der Marke Volkswagen geschrieben – nicht vom konzern.
MiguelS NL meint
Ich denke der VW Konzern wird ab 2025 kaum noch Verbrenner verkaufen.
Die Entwicklung In EE und AA (Alternative Antriebe) wird in den nächsten 5 Jahren so schnell gehen dass man es kaum noch folgen kann.
Auch wenn die Medien (Autobild, Auto Motor Sport, die Zeitungen…) immer fast nur über alles was Verbrenner bezogen ist, es wird bald nicht mehr so sein. Und wir werden es garnicht merken,
hermann meint
Vorab möchte ich klar stellen, dass ich kein SUV Freund bin. Gleichwohl muss ich den ID.4 bzw. die Entwickler des Fahrzeugs loben. Das Fahrzeug hat einen Wendekreis von nur 10,2 Metern. Das Fahrzeug ist auch schmaler und kürzer als so manches andere SUV dieser Klasse. Der verfügbare Innenraum ist 6 cm länger als der des Model Y. Man mag mich berichtigen, aber da ist meiner Meinung nach schon große Ingenieurkunst.
hu.ms meint
Im februar dann noch die beiden Q4 e-tron versionen als reine SUV, dann dürfte der VW-konzern für nächstes jahr in europa mit BEV bei den am meisten gekauften karosserieformen ganz gut aufgestellt sein:
ID.3 statt Golf, ID.4 statt Tiguan, Q4 statt Q5.
Die zulassungszahlen werden zeigen, was gekauft wird…
MiguelS NL meint
Bei mir besteht kein Zweifel die BEV werden sich der nächsten 4 Jahren besser verkaufen als die Verbrenner. In Deutschland könnte es auf Grund der hohen Förderungen sogar etwas schneller gehen.
Roman meint
„Sie bieten Übersicht, Sicherheit“, schön wie immer wieder solche falsche Darstellungen vom Hersteller selbst verbreitet werden um den Kauf von den teureren SUV/Crossover zu pushen.
Sie bieten keinen Übersichtsvorteil eher im Gegenteil. Sie nehmen die Sicht, bzw. die Mehrsicht wird mit der Einschränkung aller anderen Verkehrsteilnehmern erkauft. Bei 100% SUV gibt es dann auch keinen erkaufen Höhenvorteil mehr.
Von Innen heraus ist der Nahbereich kaum einsehbar, gerade auf Parkplätze passieren hier vermehrt Unfälle.
Sicherheitsvorteil wird ebenfalls damit erreicht, indem man die der anderen Verkehrsteilnehmern senkt. Gerade ein Seitenaufprall oder schräger Frontaufprall auf eine Limousine kann fatale folgen haben, da sich die erhöhte Karosserie über die schützende Bodenplatte schiebt.
Ducktales meint
1+
Definition Vorteil: etwas (Umstand, Lage, Eigenschaft o. Ä.), was sich für jemanden gegenüber anderen günstig auswirkt, ihm Nutzen, Gewinn bringt
gegenüber anderen ist wohl der Kern.
die sog. „eigene Freiheit“, auf die viele Glauben einen Anspruch zu haben und sicher gern so zurechtdefinieren, dass es Ihnen passt;
die Freiheit, die vermeintliche Vorteile für sich selbst bringt (die wieder gegen Null gehen, wenn andere diese auch haben – Höhe/Umsicht/Sicherheit/Komfort beim Ein-Aussteigen…. blabla) geht meist zu Lasten der anderen oder löst sich in Luft auf, wenn die anderen nachziehen.
Menschen (mich nicht ausgenommen) sind meist Deppen, gierig, egoistisch, rücksichtlos, wenn es um eigene „Vorteile“ gibt. Löbliche Ausnahmen gibt es immer wieder. Dafür Danke, auch dafür dass ich solche in meinem Umfeld habe und Freunde nennen darf, sonst würde ich den Glauben völlig verlieren.
Was etwas hilft ist Empathie (anderen Menschen, Lieferketten, Schöpfung allgemein), das holt einen auf den Boden zurück, wenn die Gier und Lust auf „besseres“ sich wieder meldet.
MiguelS NL meint
SUV wie heute wird es aber in Zukunft nicht mehr geben. Ein höheres Auto hat eben Vorteile aber in Zukunft werde diese besser designed da mit es nur noch Vorteile gibt (kurze und tiefe Haube, Scheibe weit nach vorne, viel Glas, Kameras…), da bin ich mir sicher.
Andi EE meint
Aus dem Sicherheitsaspekt ist der SUV leider ein Nonsens, das ist statistisch erwiesen (Auswertung der Unfall-/Versicherungsfälle). Es suggeriert ein Plus an Sicherheit, die nicht vorhanden ist. Ich find der @Roman hat das sehr gut ausgeführt. Grundsätzlich gefährdet ein Auto andere Verkehrteilnehmer, das liegt in der Natur der Sache. Geschwindigkeit x Masse gibt die Energie die man damit potenziell in andere verteilt. Das ist ja immer die Idiotie mit den grossen „sicheren“ Fahrzeugen. Sicher ja, aber nur für sich selber. Für alle anderen wächst die Gefährdung mit jedem Gewichtszuwachs, was in letzter Zeit primär durch die zusätzliche Höhe (SUV) und das damit auslösende Verstärken und Versteifen der Komponenten einher geht. Man kann es simpel auf den Nenner bringen, je mehr SUV desto schlechter, je mehr Kombi desto besser.
Der Crashschutz ist bei allen Fahrzeugen wirklich gut, mehr braucht das nicht mehr. Wir müssen jetzt intelligent die Crashes vermeiden und da kann nur der Computer mit der entsprechenden Sensorik substanziell weiterhelfen. Da liegt noch viel mehr Potenzial brach, statt den Panzer zu bauen, der Rad und Fussgänger noch mehr gefährdet. Keine Sekunde die Aufmerksamkeit zu verlieren, ist leider nicht die Stärke des Menschen. Für den Computer ist 24/7 überwachen kein Problem, der ist nach 24h Dauereinsatz noch genauso frisch wie in der ersten Sekunde.
MiguelS NL meint
Ich weiß dass ein SUV (so wie wir es heute kennen) nicht nötig ist. In wiefern diese SUV gefährlicher sind als ein „normales“ Auto, weiß ich nicht. Ich denke aber in Zukunft wird aber nur moderne SUV geben die im nichts mehr am Geländewagen erinnern werden aber trotzdem praktisch (Utility) sein werden und deutlich sportlicher (Sports) als ein SUV zuvor. Sehe z.B Model Y und ich kann dir sagen, der wird einen Verbrenner (z.B B-Klasse, C-Klasse, E-Klasse…) in Sachen Sicherheit im nichts nachstehen, im Gegenteil.
MiguelS NL meint
Ein modernes SUV wird nur 100-150 kg mehr wiegen als die Limo/Kombi Version.
Es hört sich als ob du dafür wärst dass man alle Premium Motorisierungen verbietet d.h. so ab 1.8 Liter Benzin/Diesel weil von der Sicherheit unnötiges Gewicht. D.h. aber auch sowieso weg mit allen Premium Fahrzeugen Audi A6 (Avants), BMW 5er usw. denn es geht auch mit ein VW Touren 1.2 mit einem Gewicht von nur 1.336 kg.
Von mir aus, Batterien werden leichter. BEV sind schon heute nicht schwerer als ein vergleichbarer (d.h. schwer motorisierter) Verbrenner. In Zukunft werden sie aber auch nicht (oder kaum) schwerer sein als leicht motorisierter Verbrenner.
Ich hoffe aber du möchtest jetzt nicht auch die heutigen BEV verbieten wegen der Sicherheit. ;-)
Andi EE meint
@MiguelS NL
Nein, ich bin nicht für ein Verbot und ja, du hat recht, je höher die Leistung des Fahrzeugs, desto mehr Unfälle … stimmt auch. Ich find ja Tesla hat tolle Technik, aber den kausalen Zusammenhang sieht man auch dort mit dem Plus an Leistung und unbernünftiger Fahrweise = mehr Unfälle.
Aber ich behaupte jetzt nicht, dass man mehr PS haben müsste, damit man sicherer fäht. ;) Das hast du aber zumindest andeutungsweise so gemacht. Du sagst ja, mit der höheren Sitzposition generierest du mehr Sicherheit. Wenn das aber alle machen, hast du am Schluss 5m hohe Autos. Man kann es auch an Lkws sehen, dass je höher die Fahrzeuge werden, allgemein für alle die Übersicht und Sicherheit reduziert wird.
150kg Mehrgewicht … so wie ich es gelesen habe, ist nicht primär das Gewicht das Problem, sondern dass die Masse so hoch platziert ist. Die Struktur muss steifer sein, damit sich das Fahrzeug nicht verwindet, was den Partnerschutz gegenüber Fussgängern und Radfahrern verschlechtert. Und generell muss eine harte Fahrwerksabstimmung gewählt werden, damit es nicht schaukelt. Da soll vor allem eine deutlich grössere Überschlagstendenz ein Problem darstellen … das betriff primär den SUV-Fahrer selber.
hu.ms meint
Ihr könnt nochmal gefühlt 100 beiträge in der verschiedenen themen schreiben.
Die leute wollen aktuell diese bauform – sinnvoll oder nicht – und die gewinnorientierten hersteller erfüllen diese wünsche ganz einfach.
Ihr solltet die leute von der bauform abbringen, dann wird sie nicht mehr nachgefragt und nicht mehr gebaut.
Viel spass beim missionieren.
hermann meint
„Die E-Mobilität aus der Nische holen“ ist ein ziemlicher Anspruch. Ich drücke VW die Daumen, obwohl ich nicht zu den SUV-Fans gehöre. Immerhin hat der ID.4 mit 10,2 Meter einen wirklich kleinen Wendekreis. Hier hat die Ingenieurkunst an der richtigen Stelle zugeschlagen. Nur zum Vergleich: Die Fahrzeuge mit billiger Technik wie das Model Y brauchen 12,1 Meter.
caber meint
Schön dass VM ein brauchbares E-Auto mit dem ID3 anbietet.
Das passende Modell zu finden ist aber umständlich.
Die online Konfiguration im Internet sehr unübersichtlich.
Es werden 9 Varianten des ID3 angeboten, wovon nur 3 die volle Kapazität der Software erhalten.
hu.mus meint
das kann nicht sein.
Ein quantitativer Weltmarktführer macht keine qualtitativen Fehler.
auch nicht in der online Konfiguration.
Amen
Hans Meier meint
VWAG mit Staatsgarantie die jahrzentelang aktiv daran beteiligt waren das E-Autos in der Nische blieben und Verbrenner gebaut wurden, wollen sich jetzt als Helden feiern… Druck der Aktionäre als einzige Motivation… traurig aber wahr.
Peter W meint
Man kann das so sehen. Leider ist VW incl. der Anhängsel aber der einzige deutsche Auobauer, der endlich in größeren Stückzahlen produziert, und nicht nur Verbrenner umrüstet. Warum sie das tun ist doch egal, Hauptsache BEVs kommen auf die Straße.
Die anderen Beiden überlassen den Markt den Amerikanern und Chinesen. Das ist deutlich trauriger als das zögerliche Abwarten bei VW, und es wird ihnen das Genick brechen.
Ebi meint
Das sehe ich auch so, doch bevor es ihnen das Genick bricht, werden sie noch staatliche Hilfe fordern und die EU für ihre Vorgaben geißeln. So läuft das heutzutage bei Missmanagement.
Hans Meier meint
Na ja, Quasistaatskonzern mit Notenpresse und Steuergelder im Hintergrund kann man bedingt mit Firmen vergleichen die nach Marktwirtschaftlichen Spielregeln spielen müssen. Die EU sollte VWAG verklagen und ihnen das staatliche Genick brechen und Deutschland vor die WTO zerren. Dazu wäre es noch Zeit mit Politikern und Maulwürfen aufzuräumen in DE. Man könnte jetzt mal aktiv auf EU Niveau durchgreifen und mit dem Industriepolitischen Puppentheater in DE aufräumen. :)
Noticed meint
Schon mal einen Blick nach Frankreich geworfen?…
Hans Meier meint
Macht die Sache jetzt irgendwie besser? Begrüssen sie Korruption? Sind sie dafür das sie ungefragt! solidarisch als Bürger für diese Firma „haften“ müssen, die nachweislich korrupt und illegal arbeitet, deren Management aber in keiner Weise belangt wird und die Aktionäre auch in Kriesenzeiten Dividenden ausschüttet. Finden sie Planwirtschaft gut? Ist es für sie ok, das solche Firmen die Umwelt verschmutzen mit Oportunitätskosten für uns alle, während genau diese Firmen mit viel Geld gegen Umwelt und co jahrzentelang lobbyieren. Wollen sie das es in Zukunft so weitergeht als wäre nichts gewesen? Sollen solche Firmen ohne ethisches, rein auf Aktienkurs basierte Vorgehen in einem Rechtsstaat Platz haben? Wissen sie was mit dem Öl das sie an der Tankstelle tanken in fernen Ländern finanziert wird? Wissen sie wer VWAG ursprünglich gegründet hat?
PS: FR hatte bereits in den 90er E-Autos im Angebot und waren die ersten die Kat Filter eingebaut haben, sie dürfen jetzt 3 mal raten, welche Firma sich jahrelang gegen Kat Filter gewehrt hat. Und wissen sie was, diese Firma hat noch ein paar spanende Storys mehr auf Lager…
Michael S. meint
Meine Güte Hans Meier, man kann aber auch alles überdramatisieren… wie wäre es mal mit einer Versachlichung der Diskussion?
hu.ms meint
Hallo Hans Meier,
welche bzw. wieviel staatliche finanzierung bzw. haftung gibt es denn ganz konkret für den VW-konzern?
LiPo meint
@Hans Meier
VW war Vorreiter beim Katalysator, schon ab 1984 wurde der Kat bei VW Fahrzeugen in den Kofferraum gelegt und konnte den Vorschalldämpfer ersetzen sobald bleifreies Benzin in der Region erhältlich war. Mein Toyota aus 1986 hatte noch keinen Kat, beim VW Polo meiner Freundin war er schon verbaut, obwohl erst ab 1993 EU weit die Kat Pflicht eingeführt wurde.
Gesträubt hat sich hauptsächlich Fiat, der Kleinwagenhersteller befürchtete eine drastische Verteuerung und einbrechende Verkaufszahlen.
Falscher_Hase meint
Wenn man in der Gegenwart und Zukunft bei VW nichts schlechtes findet, dann wird halt die Vergangenheit bemüht…, das ist traurig aber wahr.
Wolfbrecht Gösebert meint
Falscher_Hase: „Wenn man in der Gegenwart und Zukunft bei VW nichts schlechtes findet, dann wird halt die Vergangenheit bemüht […]“
VERGANGENHEIT? – Schon mal nachgedacht? – WAHR ist: *Solange* die Fahrzeuge aus dem »größten Betrugsskandal der Geschichte« ja immer noch irgendwo fahren [*], verpesten sie weiterhin die Umwelt, richten also sowohl AKTUELL als auch in der ZUKUNFT erheblichen Schaden an!
[*] und die damals geltenden Grenzwerte auch nach irgendwelchen Software-Updates immer noch nicht wirklich erreichen!
Nehmet Özkara meint
VW ist beste Auto von ganze Welt. Meine Brüder war 18 Monate in Gefängnis bis letzte Jahr. Nach Gefängnis er hatte keine freund mehr einzige freund war seine VW passat und gute Händler wo er nix ratten zahlen musste bis wieder raus aus Gefängnis. Beste Firma diese.
MiguelS NL meint
Ich bin mir sicher dass VW von den MEBs letztendlich nicht nur den ID.4 zu hunderttausende bauen möchte. Ich denke VW wird innerhalb der nächsten 5 Jahren schalten müssen , ich vermute dieses Szenario ist intern schon längst ausgewertet wurden. Sollte VW es schaffen z.B vom ID.4 hunderttausende pro Jahr zu verkaufen, bin ich mir auch sicher bis dahin wird VW vom ID.4 in kürzeste Zeit (in nur ein paar Jahren) signifikant mehr verkaufen als vom Golf, Tiguan usw.
Jürgen W. meint
Bin gerade den U5 gefahren und werde auch den ID 4 zur Probe fahren. Da muss sich VW aber mächtig ins Zeug legen, um da mitzuhalten. Und damit meine ich auch die Verarbetung und Qualität. Was mir allerdings etwas komisch vorkommt ist das Gefasel von den CO2 Rucksäcken. Das hat doch bei der Herstellung von Verbrennungsmotoren auch keinen interessiert. Und jetzt soll das plötzlich ein Verkaufsargument sein. Ich glaube da wird der durchschnittliche Autokäufer etwas überfordert sein.
Sean Wagner meint
Und ein U5 ist?
Ebi meint
Aiways, chinesischer SUV mit Kampfpreis
Andi EE meint
„Und jetzt soll das plötzlich ein Verkaufsargument sein. Ich glaube da wird der durchschnittliche Autokäufer etwas überfordert sein.“
Es ist ja jetzt gelöst, mit dem Verkauf des ID.4, der Brandstätter sagt es ja.
Anti-Brumm meint
Das wichtigste Argument für ein Elektroauto ist der geringere Einfluss aufs Klima. Und das muss auch gerechtfertigt sein, denn – wie allseits bekannt – ist die Herstellung eines E-Autos mit erheblich höheren CO2-Ausstößen verbunden. Und das ist die Hauptkritik „der anderen“
Der durchschnittliche Autofahrer interessiert sich eben noch gar nicht für E-Autos. Der sieht nur einen höheren Preis und denkt sich – wofür? Und da muss man eben mit stichhaltigen Argumenten kommen.
Ge meint
Bei Nextmove gabs da einen ganz interssanten vergleich im dem U5 bzgl Reichweite und Ladegeschwindigkeit:
https://www.elektroauto-news.net/2020/nextmove-vergleicht-vw-id3-im-ultimativen-elektroauto-check
Bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit hatte da der ID3 (58er) die Nase vorn. Die Kia/Hyundai waren aber noch besser.
MiguelS NL meint
„Bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit hatte da der ID3 (58er) die Nase vorn“
der ID.3 hat 8 km mehr Reichweite. Wenn der ID.3 vom Platzangebot ähnlich wäre d.h SUV usw. dann würde es zutreffen, ist hier aber nicht der Fall. Ein Polo verbraucht auch weniger als Tiguan. Das macht den Polo im betracht zu seiner Größe aber nicht effizienter.
Die Ladegeschwindigkeit des U5 (38.000 Euro) ist in Betracht des Preises (Preisleistung) sehr gut. Der kleinere ID.3 mit 420 km beginnt mit Grundausstattung bei 36.000 Euro
GE meint
Schon richtig ein gutes Angebot. Aber Teufel steck bei der Preisleistung im Detail.
Da ich beide Autos nicht von innen kenne kann ich nicht zum Raumgefühl sagen. Aber wir reden hier nur über ca. 40 cm länge und 5 cm Breite. Der Kofferraum bei ID3 ist knapp 70 L kleiner.
Bei den Materialien wirkt der U5 bestimmt hochwertiger, aber beim Rest wäre ich mich nicht so sicher.
Als Konkurenz wäre dann eher Enyac ud ID4 zu sehen. Dafür gibts aber noch keine Vergleichsdaten.
MiguelS NL meint
Ausgehend vom Preis könnte es sein das im VW einiges besser, ob und in wiefern die weiß ich auch nicht.
Ein ID.3 mit 420 km kostet in Grundausstattung 36.000 Euro. Ich nehme an für den ID.4 müssen wir 4.000-5.000 Euro extra rechnen für den SUV-Style und seine Größe. Und 2.000-3.000 Euro um die 10% weniger Reichweite aus zu gleichen. Und ggf. noch par Euro um U5-Ausstattung auszugleichen.
D.h. U5 für 38.000 vs ID.4 ab rund 42.000 Euro (d.h. ID.4 7.000 Euro günstiger als ein Model 3????)
Aber ob meine Berechnung auf Basis 4.000-5.000 Karosserieaufschlag hinhaut? Ein ID.3 = Golf. Ein ID.4 ist schätze ich eher Passat Große oder? Ein Passat kostet rund 13.000 Euro mehr als ein Golf.
hu.ms meint
Wirklich wieder lustig, dass ihr hier wieder mal 2 völlig unterschiedliche BEV vergleicht. Wie man an der karosserieform und auch den aussenmaßen ganz leicht erkennen kann.
Der chinese ist eher vergeichbar mit dem ID.4 oder tesla M Y.
Der ID.3 eher mit dem Ioniq.
Torsten meint
Ich persönlich werde mit dem U5 nicht warm. Er ist ein großes Auto und somit konzeptionell prädestiniert für längere Reisen (für ein reines Stadtauto ist mir das echt zu groß). Aber auf längeren Reisen ist er ziemlich unpraktisch, da die Reichweite nicht so gut ist und die Ladegeschwindigkeit auch nicht so toll ist. Damit sitzt der U5 zumindest für mich zwischen den Stühlen.
Peter W meint
Er wird seine Kunden finden. Jedes verkaufte Auto aus China ist ein Nadelstich für die Etablierten, und zu viele Nadelstiche werden diese ausbluten lassen. Schade, aber so funktioniert der Markt.
Wer zu spät kommt …
Torsten meint
Wir werden sehen. Grundsätzlich mag ich SUVs persönlich nicht so sehr, gerade auch wegen der eingeschränkten Reichweite. Ich kann mir vorstellen, dass der U5 es schwer hat. Der Enyaq 60 (und möglicherweise das ID.4 Derivat) haben vermutlich eine ähnliche Reichweite und sind jetzt nicht sehr viel teurer. Der durchschnittliche Autokäufer (mich eingeschlossen) sehen dafür aber einen Vorteil bei der Marke und lassen lieber die Lederausstattung dafür sausen.
IsoOktan meint
Chinesische Hersteller hatten viele Jahre schon die Chance mit günstigen Verbrennern auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen und haben es nicht geschafft. Warum sollte es jetzt anders sein? Der U5 wird eine Randerscheinung bleiben, trotz guter Ideen und dem technischen now how von Bosch, die den Antrieb und die Assistenzsysteme liefern.
simon meint
Tesla, Hyundai, Renault alleine reicht nicht um das BEV aus der Nische zu holen. Auch VW alleine wird es nicht schaffen. Aber 330.000 BEVs mehr in Europa und bald noch viele mehr auf der ganzen Welt von VW helfen sicher dabei.
Jörg Hielscher meint
Mal abwarten wie es mit der Lieferbarkeit aussieht, da sehe ich das größte Problem. Angeblich klaut man sich im Konzern schon gegenseitig die Batterien. Der Skoda Enyaq wird rationiert, damit VW den id4 verkaufen kann.
CaptainPicard meint
Der Enyaq wird nicht rationiert, Skoda hat einfach nicht mehr Produktionskapazität für ihn eingeplant und somit auch nicht mehr Batteriezellen bestellt. Denkst du VW bestellt einfach auf gut Glück für Milliarden Euro zusätzliche Zellen und hofft dass sie irgendwer im Konzern dann schon brauchen kann?
Hätte Skoda 2018 gesagt sie wollen nicht unter 100.000 sondern sagen wir 200.000 Enyaq produzieren dann hätte VW entsprechend mehr Zellen bei LG Chem in Polen bestellt und LG Chem hätte dann die Fabrik entsprechend größer gebaut.
bensch meint
Der Enyaq ist ja schon ausverkauft. Wie viele waren da denn geplant?
Herbs meint
Bei GoingElectric wird täglich gepostet, dass jemand neues einen bestellt hat. Für welchen Zeitraum soll das Auto denn ausverkauft sein?
CaptainPicard meint
Ist nicht offiziell bekannt aber laut Gerüchten sind es unter 100.000 für beide Ausführungen, also ich schätze so 50.000 Enyaq und 30.000 Enyaq GT Coupe Versionen pro Jahr.
Jörg2 meint
@Captain…
Der wird nicht „rationiert“, es gibt ihn einfach nur „begrenzt“…. ;-))
Klar ist der per Stückzahlzuteilung auf die Agenten rationiert worden.
Sean Wagner meint
Das finde ich schade, war aber vorauszusehen – und ist von der finanziellen Warte her komplett nachvollziehbar. Der Bedarf an preiswerten Batterien übersteigt das Angebot, und daran wird sich wohl selbst bei rasantem Ausbau der Fertigungskapazitäten lange nichts ändern.
Lewellyn meint
Der Wille ist da. Allein, es fehlen die Akkus. Aber immerhin.
Herbs meint
Ist das so?
Wo gehen denn die ganzen Akkus hin, wenn alle Batterie Produzenten andauernd ihre Fertigung erweitern?
CaptainPicard meint
Du meinst also die fünf Batteriezulieferer von VW begehen Vertragsbruch, was zu enormen Strafzahlungen führt, statt dass sie einfach wie ausgemacht die Zellen liefern und damit Milliarden verdienen? Interessantes Geschäftsmodell laut deiner Hypothese!
MichaelEV meint
Vertragsbruch? Was nicht bestellt wurde (weil Bedarf falsch prognostiziert), muss auch nicht geliefert werden.
croniac meint
So ein Quatsch. Woher kommt eigentlich immer diese Stammtischparole, dass es an Akkus fehlen würde. VW hat langfristige Verträge abgeschlossen, an den Akkus liegt es sicher nicht. Es ist liegt am RampUp bzw. derzeit noch (planmäßig) zu wenig bzw. noch nicht auf den MEB umgerüstete Produktionsstätten.
Die Fahrzeuge auf MEB-Architektur im Konzern, die im RampUp schon recht weit sind, sind auch kurzfristig lieferbar.
CaptainPicard meint
Lustig dass die selben Poster dieses Problem nie bei Tesla ansprechen, obwohl die von den exakt gleichen Zulieferern abhängig sind. Da ist es immer problemlos möglich dass Tesla Zellen von LG Chem oder CATL bekommt aber bei VW oder anderen etablierten Herstellern wird immer die große Batteriekrise ausgerufen.
MichaelEV meint
Weil keiner diesbezüglich einen besseren Job abliefert als Tesla (=Absatz)
hu.ms meint
Alle hersteller müssen über viele monate im voraus die zellen bei der zellenherstellern bestellen. Und nicht nur diese sonder auch diverse andere zulieferteile.
Insofern sind bestimmte stückzahlen einfach nicht mehr erhöhbar.
Und wer schon einige jahre ein produktion am laufen hat hat es logischerweise leichter mit produktionsplanung und zuliefererbestellungen.
VW hat bestimmte zellenzahlen bestellt, die wie bei anderen herstellern auch nicht erhöhbar sind und auch mit den co2-vorgabe zusammenhängen.
Sie können nur zwischen den einzelenen MEB-fahrzeugen verschieben.
Und was werden Sie wohl machen wenn der margenstärkere Q4 e-tron mehr bestellt wird?
MichaelEV meint
Eine halbherzige Begründung dafür, dass Produkte auf Sicht vom mehr als einem Jahr ausverkauft sind.
Es war klar, dass es einen Kipppunkt gibt, ab dem sich Kundeninteresse massiv und dauerhaft vom Verbrenner in Richtung Elektro verschiebt. VW hat diesen Punkt nicht gut erwischt, alle anderen haben schlichtweg versagt.
Egon Meier meint
Quatsch mit Soße ..
Es fehlen keine Akkus, es werden die geliefert, die bestellt wurden. Jeder Unternehmer disponiert und wenn jetzt die Nachfrage höher ist als die für 20/21 geplante Fahrzeugmenge liegt das ganz einfach daran, dass die VW-BEV zu gut und zu preiswert sind und der Wettbewerb zu blöd ist.
Die Nachfrage und die Blödheid der Wettbewerber lässt sich realtiv schlecht kalkulieren.
MichaelEV meint
Ob Akkus, Produktionskapazität oder andere Teile begrenzen, ist im Endeffekt auch egal. Und das Produkt ist weder zu gut noch zu günstig. Alle haben die Nachfrage komplett falsch eingeschätzt und das Angebot falsch geplant .
Dabei aber auf VW rumzuhacken ist falsch. Denn während VW meiner Meinung nach die Situation mit einem „ausreichend“ meistert, liegen alle alten Wettbewerber bei ungenügend oder Hyundai/Kia evtl. bei mangelhaft. VW wird damit einer der großen Gewinner sein.
Jörg2 meint
Dann ist der ID.3 ein Nischenprodukt?
CaptainPicard meint
Klar, so wie alle anderen Elektroautos. Vom ID.3 werden sie rund 100.000 Stück im Jahr verkaufen, da gibt es zig Modelle von denen jedes Jahr mehr verkauft werden.
Jörg2 meint
Wenn lt. VW erst der ID.4 die eMobilität aus der Nische holt, dann muss zwangsläufig der ID.3 „Nische“ sein.
Ebi meint
Ich dachte, dass soll der neue „Golf“ der e-Mobilität und kein Nischenprodukt sein ?
Egon Meier meint
Dann ist jeder Wagen ein Nischenprodukt .. denn du definierst Nische gerade neu – als Marktsegment.
Und jedes Marksegment ist kleiner als der Gesamtmarkt.
Und nur weil ein Fahrzeug nicht das meistproduzierte ist ist es damit noch lange kein Nischenauto.
hu.ms meint
100.000 ID.3 p.a. halte ich für unwahrsxcheindlich wenn insgesamt nur 330.000 MEB p.a. gebaut werden können und entsprechend akkuzellen bestellt sind.
Wenn insgesamt 6 oder noch mehr BEV auf der MEB-plattform produziert weden erhalten logischerweise die den vortritt, die die größte gewinnmarge beinhalten.
Also vermutlich audi und die VW mit viel bestellter zusatzausstattung. Skoda wird da eher das nachsehen haben.
Freddy K meint
Die 330.000 MEB beziehen sich nur auf Zwickau.
GE meint
Die Fahrzeugklasse ist ein europäisches Phenomän. Der ID4 soll Weltweit kommen. Die Kategorie Fahrzeug verspricht auch mehr Marge.
Sogesehen eine europäische Nische.
Für ein einzelnes Model in Europa sind 100.000 übrigens gar nicht so wenig. Der Golf hat sich in D in den letzen Jahren so etwas über 200.000 mal/Jahr verkauft. Sicherlich nicht ein Topseller, aber auch nicht wenig. Der Seat Leon wurde 2019 ~ 140.000 mal verkauft.
Stefan meint
e-Up und e-Golf sind die Nischenprodukte.
IsoOktan meint
Sie müssen das im Kontext der Dimensionen sehen, die der VW Konzern an Fahrzeugen jährlich ausstößt. Da sind auch 100000 ID.3 noch eine “ Nische“ :-)
Andi EE meint
Brandstätter: „Wie der ID.3 verlässt er das Werk Zwickau ohne CO2-Rucksack. Das wird unseren Kunden per TÜV-Zertifikat für jedes Fahrzeug bestätigt.“
In diesem Konzern arbeiten gannz schön viele Hohlbirnen. Wer sich nur mal ein paar Tage mit der Elektromobilität beschäftigt hat, weiss doch dass das nicht funktioniert. Ausser ich blende in meiner unendlichen Dummheit die Zulieferer aus (Batterie). Oder ein wenig Demut nach all den Lügen die man schon verbreitet hat? Irgenwie verspielt der Konzern bei mir den ganzen Goodwill den Diess da aufgebaut hat, mit Riesensprüngen.
Weltauto ist ja ok, wir holen die Elektromobilität aus der Nische raus … ist schon richtig grenzwertig, wenn man sieht was Tesla für die gesamte Elektromobilität geleistet hat. Boah, der Typ ist echt daneben. Achtung, alle zur Seite wir kommen …
simon meint
VW hat doch alle Zulieferer auf CO2 neutrale Fertigung verpflichtet, auch die müssen C02 kompensieren.
Tommi meint
Das ist ganz normales Marketing-Geschwafel. Und das ist notwendig, um das Auto zu verkaufen. Wie bei jedem Produkt. Das macht jeder so. Da ist nichts verwerfliches dran. Oder versuchst Du nicht auch, Deinen Gebrauchtwagen, den Du verkaufen willst, in möglichst gutes Licht zu rücken?
Andi EE meint
Soso, normales Marketing-Geschwafel. Ich habe noch nie von einem Elektroautohersteller gehört, dass er sein Fahrzeug komplett CO2-neutral herstellt. Dann noch die Dumpfbackenplakette für alle verteilt, die an ein solches Märchen zum jetzigen Zeitpunkt glauben.
Der CO2-Rucksack ist das was alle E-Hersteller verbessern müssen, aber von „gelöst“ kann doch nicht die Rede sein, wie naiv sind Sie eigentlich. Es ist deutlich besser als der Verbrenner, jetzt müssen aber noch Taten folgen und zwar der Abbau der Ressourcen mit EE, nicht mit Dieselmaschinen und -Lkws. Das Recycling muss jetzt aufgegleist werden. Diese läppischen CO2-Kompensationen nützen doch nichts. Das CO2 ist generiert, das muss man verhindern. Nicht dieses ätzende Handauflegen mit der Kompensation.
Und ja, der Strommix ist nicht dort wo er sein müsste. VW ist insgesamt soweit weg von CO2-Neutralität wie von der Andromeda-Galaxy. Das ist etwa so wie wenn Google behaupten würde, mein Übersetzungstool ist CO2-neutral und der Rest würde mit Kohle befeuert werden.
Ebi meint
Klare Worte, leider zutreffend – weniger Marketing und mehr liefern wäre glaubwürdiger. Die Einstellung der Drillinge ist z.B. ein Unding.
Egon Meier meint
@Ebi ..
dein üblicher Schwatz ..
„Die Einstellung der Drillinge ist z.B. ein Unding.“
Seit wann und wo und durch wen wurden die e-upmigos eingestellt?
IsoOktan meint
Verstehe nicht wie man sich so negativ auf VW einschießen kann und alles was der Konzern im Bereich e Mobilität verkündet sofort in einer Art vorauseilenden Gehorsam als direkten Affront gegen Tesla versteht. Einfach mal locker bleiben, die Welt ist bunt und nicht sw wie die Denke einiger Hardcore Fans von “ Big T“
Andi EE meint
@IsoOktan
Klar, jetzt ist jeder ein Tesla-Groupie der nach nach dem Blue-Efficency-Märchen, nicht auch noch ans CO2-Rucksackfreies Märchen von VW glaubt. Müsstet nicht speziell ihr in Deutschland mit all diesen Skandalen in letzter Zeit, mal etwas kritischer mit euren eigenen Betrieben umgehen. Ist das eigentlich in der DNA des Deutschen, dass man sich selbst beim grössten Stuss zusammenrottet?
Eurostar meint
Absolut richtig Andi EE, ich verstehe es auch nicht , daß noch irgend jemand beim VW – Konzern einkauft……aber so sind sie eben, die Deutschen . Würde jeder so denken wie ich, wäre die VW AG längst Geschichte.
Egon Meier meint
nicht nur Deutsche kaufen bei VW ..
Welches wird wohl der Grund sein?
ExExperte meint
Wenn man nur die Marke VW nimmt, dann sind es ca. 11% der Fahrzeuge die in Deutschland verkauft werden.
Und da bekanntlich in D nicht nur Deutsche leben, ist der Anteil an deutschen Käufern noch geringer.
IsoOktan meint
BlueEfficency hat mit VW nichts zu tun, also wenn man schon bashing betreibt sollte man sich wenigstens das nötige Wissen aneignen, sonst wird es schnell lächerlich.
hu.ms meint
Oben steht doch, dass auch der akku-zulieferer LG chem und alle anderen zulieferer klimaneutral in polen produzieren.
Ich kenne keine anderes BEV für das diese aussage getätigt wird.
Fakten warum das nicht so ist wären stichhaltiger als billige kraftausdrücke.
Michael S. meint
Naja, die unvermeidbaren Emissionen werden nach Aussage VW kompensiert. Das kann man jetzt vermutlich diskutieren, ist aber schon mal ein Schritt weiter als die Strategie bei den eigenen Verbrennern. Denke mal, dass das VW keine 200€/Auto kosten dürfte.