Elektroautos und Hybridfahrzeuge erleben aktuell trotz Coronavirus-Krise einen Boom. Mit Blick auf Teilzeit-Stromer kommt das für Toyotas Deutschland-Chef Alain Uyttenhoven nicht überraschend: Bei dem japanischen Hersteller stehe das Thema Elektrifizierung seit 20 Jahren auf der Agenda. „Hybrid ist bei uns längst das neue Normal“, sagte er im Gespräch mit der Automobilwoche. Reine Batterie-Wagen sieht der Automanager dagegen weiter kritisch.
Mittlerweile würden rund 60 Prozent aller Toyota-Neuwagen in Europa als Hybride verkauft. Elektroautos gibt es hierzulande noch nicht im Programm, sie haben bei dem Unternehmen in Europa vorerst keine Priorität. Dass andere Hersteller so viele E-Autos wie nie verkaufen, liegt laut Uyttenhoven vor allem am deutschen „Umweltbonus“. Die von Bund und Hersteller finanzierte Fördersumme beträgt nach der Verdoppelung des staatlichen Anteils bis zu 9000 Euro netto.
„Der Gesetzgeber hat sich dazu entschieden, den Markt zu steuern. Ohne diese Prämie würde der Markt in Deutschland anders aussehen“, meinte der Toyota-Manager. Er sprach sich wie bereits zuvor für eine Gesamtbetrachtung der Umweltbilanz der Antriebe aus: „Wir sollten nicht so tun, als ob die Elektromobilität die Welt retten könnte. Das kann sie nicht – und erst recht nicht in Deutschland, wo über 50 Prozent des Stroms aus fossilen Brennstoffen kommt.“
Wasserstoff-Technik statt schwere Batterien
Wichtig sei die „Well-to-Wheel“-Umweltbilanz einer Antriebstechnik – also die Betrachtung über die gesamte Wirkungskette der eingesetzten Energie. Deshalb habe sich Toyota frühzeitig dazu entschieden, neben Hybrid- auch mit Wasserstoff arbeitende Brennstoffzellen-Elektrotechnik voranzutreiben. 2014 haben die Japaner mit dem Mirai die erste Serienlimousine mit Wasserstoff-Antrieb eingeführt, Ende 2020 geht die zweite Generation in die Produktion. Beide Fahrzeuge müssten „keine 800 Kilogramm schwere Batterie mitschleppen, um auf eine Reichweite von 700 Kilometern zu kommen“, so Uyttenhoven.
Wasserstoff sei eine unendliche Ressource, könne problemlos und kostengünstig gespeichert werden und schaffe geopolitische Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, argumentierte der Deutschland-Chef von Toyota. Er räumte ein, dass Wasserstoff noch überwiegend mithilfe von Erdgas hergestellt wird. Man stehe beim Thema Elektrolyse aber eben am Anfang, ähnlich wie es beim 1997 gestarteten ersten Prius im Bereich der Hybridtechnik der Fall gewesen sei.
Auch die deutsche Bundesregierung habe das Potenzial von Wasserstoff mittlerweile erkannt. „Das H2-Förderprogramm wird hier noch viele wichtige Entwicklungen anstoßen“, glaubt Uyttenhoven. Das Bundeskabinett hat diesen Sommer die „Nationale Wasserstoffstrategie“ für Deutschland beschlossen. Sie soll als Grundlage für den Aufbau eines Wasserstoffmarktes dienen und helfen, Deutschland zum Vorreiter bei Wasserstofftechnologien zu machen.
Uyttenhoven ist zuversichtlich, dass Toyota nach Hybrid- auch Wasserstoff-Pkw zum Durchbruch verhelfen wird. Mit dem neuen Mirai mache das Unternehmen große Fortschritte beim Senken der Stückkosten – weitere Schritte würden folgen. Vorerst erwartet Toyota hierzulande allerdings auch für sein neues Wasserstoff-Auto nur einen kleinen Absatz. „Vom Mirai-2 werden wir 2021 voraussichtlich einige hundert Autos in Deutschland verkaufen“, sagte der Deutschland-Chef. Weltweit plane Toyota – inklusive der Zellen für Busse und Lastwagen – derzeit mit der Produktion von 30.000 Brennstoffzellen jährlich. Das sei „noch keine Revolution – aber es ist der Anfang dazu“.
Andreas meint
Zu behaupten, dass bei der Elektrolyse oder der Brennstoffzelle noch signfikanten Effizienzsteigerungen möglich sind, ist Volksverdummung. Niemand kann die Thermodynamik ignorieren.
Wenn die Elektrolyse von Wasserstoff aus Wasser so viel Potential hätte, dann würde dies heute schon gemacht werden. Schließlich ist Wasser immernoch billiger als Methan und die Elektrolyse-Industrie ist auch als großer Verbraucher von der EEG -Umlage befreit.
Hier wird also wieder nur Marketing betrieben und Toyota freut sich, dass die deutsche Regierung sich hier so bereitwillig veräppeln läßt.
Wer Wasserstoffspeicherung als problemlos bezeichnet, ignoriert Erfahrungen der Vergangenheit.
Volta meint
Am Ende entscheidet der Wirkungsgrad, das ist beim Auto, Haus, Industrie und Luxusgütern so. Toyota hat mit dem Hybrid sehr früh eine Marke gesetzt und das beim Wasserstoff nun wiederholt, das es mit H2 genauso funktioniert wie beim Hybrid wird sich noch zeigen. Was sicher nicht passiert, ist die Zukunft mit Verbrennern zu gestalten, das liegt am Wirkungsgrad und den Abgasvorschriften. Der Aufwand die Emissionen zu senken wird hier bald so groß, das solch ein Fahrzeug schlicht zu teuer wird, das sehen wir gerade schon bei bestimmten Motorisierungen von Kleinwagen. Davon hast du aber noch nichts von der in die Bewegung der Masse eingebrachten Energie wieder zurück geholt um den Wirkungsgrad zu verbessern. So gesehen ist mir die Brennstoffzelle im PKW immernoch lieber als der Verbrenner, da wir hier noch sehr viel Potential haben. Über den Stromer braucht nicht mehr diskutiert zu werden, bei fast 80% Wirkungsgrad und Netzdienliche Eigenschaften ist die Frage geklärt. Einzig ob wir als Auto-Hochburg dieses nun auch bauen möchten oder es anderen überlassen stellt sich. Ach ja, synthetische Kraftstoffe kennen wir schon seit über zehn Jahren, die haben sich wegen der hohen Kosten durch den schlechten Wirkungsgrad bei der Produktion bisher nicht durchgesetzt, warum sollte sich das nun ändern??
Bigdaddyota meint
Elektroautos sind Schwachsinn in Potenz.
Es fehlt nicht nur an Infrastruktur sondern vor allem an Nachhaltigkeit.
Kein E-Auto ist CO2 neutral, diejenigen die Anderes behaupten betreiben schlicht irreführendes Marketing.
Schon die Herstellung dieser Fahrzeuge erzeugt CO2 – von der Batterieerzeucung und den daraus resultierenden Umweltschäden ganz zu schweigen.
Wir werden hier von der Politik und letztlich auch der Industrie und einigen „Visionären“ Hampelmännchen hinters Licht geführt.
Die Wasserstoff Technologie ist noch immer der saubererste Antrieb auf lDauer gesehen aber auch dieser muss gewollt sein.
Ansonsten sind die neuen, weiterentwickelten und sauberen synthetischen Kraftstoffe der jetzige schnellstens einzuschlagende Weg um am allerehesten saubere Verbrenner zu bekommen, die auch schon auf der Strasse sind und somit Volkswirtschaftlich vernünftig.
Top Secret meint
Wo lebst du? Wasserstoff ist ein Gehirgespinnst. 2-3 mal soviel Strom braucht einen Wasserstoffauto gegenüber einen reines Elektroauto. Dann kommt noch Power Verluste dazu.
Verbrenner sind überhaubt eine reine Katastrophe. Der Wirkungsgrad ist sehr schlecht. Das fahren die Gedenksekunde bis es beschleunigt und dann noch erst bei gewisse Touren ist grottenschlecht.
Die stinkerli sind eine ernste Bedrohung für das Klima.
Stocki meint
Willst du nur trollen, oder hast du schlicht keine Ahnung?
ze4you meint
Für jeden Mirai gibt es gleich noch eine vom Steuerzahler üppig finanzierte H2-Tankstelle dazu. Staatliche Marktsteuerung ist bei H2 ja auch wesentlich weniger schlimm als bei BEV’s, vollkommen klar! Mit den fetten Brummis fahren wir dann den Mirais ihr H2 hinterher, machen ganz viel technisches Brimborium 3.0 drumrum, damit die H2-Jünger weiter zur geliebten Tanke dürfen. Die damit verbundene, absolut unfassbare Energieverschwendung wird vorsätzlich in Kauf genommen und wider besseren Wissens schöngeredet, nur um unterwegs den Strom selber produzieren zu können, den sie bei den Parkvorgängen ihrer Stehzeuge einfach nebenbei in wesentlich effizientere BEV’s bekommen hätten. Arroganz und Ignoranz werden aber auch bei Toyota noch Schwung in das Personalkarussell bringen, so wie sie bei BMW schon bald nicht mehr Fröhlich sind. Die Uhr tickt!
EVrules meint
Vor der H2-Mobilität im PKW Bereich muss man sich nicht fürchten – sie wird sich schlicht nicht durchsetzen. Technisch komplex und teuer, wird es wenn dann, eine Nischenlösung für die Oberklasse, zumindest mit solschen Preisen bleiben – eine Art exotisches Liebhaberstück.
Übergangsweise tut Toyota sich gut an den Hybriden, die zuverlässig sind und sparsam gefahren werden können. Mit der Zeit und steigender Energiedichte wird kostenseitig die batteriebetriebene Mobilität sich auf der Straße durchsetzen.
Autojoe meint
Toyota hat ganz klar verschlafen, vor ca. 15 Jahren waren sie mit dem Prius allein an Markt und wo sind sie heute? Den herkömmlichen Prius gibt es nicht mehr nur mehr den Plug In und da sind mittlerweile manche Mitbewerber schon besser geworden. Die E-Mobilität werden sie nicht mehr aufholen können, bei der Wasserstofftechnologie könnten sie noch eine Führungsrolle anstellen.
EVrules meint
Dafür gibt es den Yaris (Kleinwagen), den Auris/Corolla (Kompaktklasse), daneben gibt es verschiedene Lexus-Modelle, die allesamt auf einen hybriden Antriebsstrang zurückgreifen.
Aber auch Hyundai (Ioniq), Honda (Jazz), oder Renault (Clio E-Tech) bieten mittlerweile Voll-Hybride, die durchaus Potential haben, mit Toyota gleichzuziehen oder u.U. besser/sparsamer wären.
MichaelEV meint
Hab mir die Tage den Honda Jazz angeguckt. Bei solchen Preisen muss man sich nichts mehr antun, was noch einen Verbrenner hat…
EVrules meint
Bei welchen Preisen? Ein HEV ist zumeist immernoch gut 2.500-3.500 Eur günstiger, als ein vergleichbares BEV. Wenn die Bedingungen stimmen, kann sich ein BEV rechnen, wenn nicht, wirds schwer – es ist nicht alles allgemeingültig bewertbar.
Es können technische Aspekte dafür oder dagegen sprechen aber auch auf der Kostenseite, der Anwender wird in der Regel schon wissen, zumindest unterstelle ich eine gewisse Mündigkeit (wenn’s auch optimistisch ist).
MichaelEV meint
Ab 20k für einen Kleinwagen ist definitiv zu viel. Es wird immer teurer den Verbrenner über die Runden zu bringen.
Das mit der Mündigkeit halte ich für zu optimistisch.
EVrules meint
Es ist in soweit richtig, dass das emissionsfreie Autofahren unsern Planeten nicht retten wird, als dass wir im Grunde noch ne ganze Weile selbst mit mittleren und kleinen Verbrennern weiterfahren könnten, rein auf Basis der CO2-Diskussion.
Warum?
Weil der Bundesdeutsche einen CO2-Fußabdruck im Jahr von etwa 10t hat. Bei einem Verbrauch von 6l Benzin (2,33kg CO2/l) auf 100km und einer Fahrleistung von 15tkm, entsprächen das knappen 2,1t CO2 – woher also kommen die restlichen 8 Tonnen?
Ernährung (Fleisch), Konsum, Reisen, Energieversorgung (vorallem aus Kohlekraft oder Heizen mit Öl) sind stärkere CO2-Emittenten als das reine PKW-Fahren.
Die Kohlekraft macht in Deutschland fast das 3,6-fache dessen aus, was die PKW-Flotte hier erzeugt.
eMobilität hat viele sehr gute Vorzüge ABER(!) sie rettet nicht unsern Planeten – das kann nur jeder einzelne Verbraucher und wir wissen was wir tun und lassen sollten, nur zu gut.
Machen „wir“ es aber auch!?
hu.ms meint
Volle zustimmung. Wir müssen schnellstmöglich vom co2-ausstoss runter!
Es wäre deshalb viel effizienter wenn die leute anstatt als erstes ein BEV zu kaufen, zuerst einmal die heizung ihrer häuser auf erdwärme umstellen würden.
Dann eine PV aufs dach mit akkuspeicher für den nachtbedarf und damit den strombedarf des BEV kombinieren. Bis zu 75% des durchschnittlichen jährlichen strombedarfs eines BEV sind so möglich.
MichaelEV meint
Ich denke, diejenigen, die bisher nicht in PV investiert haben (trotz der Möglichkeit), werden es in Zukunft auch nicht mehr machen.
Mit ganz anderen Spielregeln (=Elektroauto, deutlich mehr Eigenverbrauch, variabel steuerbar, zukünftig V2H) wird das Interesse an PV aber sehr stark angefacht. Erst das Elektroauto und direkt danach folgt automatisch auch PV.
Jörg2 meint
@hu.ms
Wenn es um CO2-Verringerung rund um’s Wohnen geht, dann gehört die Errichtung von Einfamilienhäusern verboten und der Pendleranreiz per Pendlerpauschale abgeschafft.
Mehrfamilienhäuser sind effektiver errichtbar bei besserer Flächennutzung und unaufwändigerer Erschließung. Und arbeitsnahes Wohnen freut den örtlichen Fahrradhandel.
MichaelEV meint
Volle Zustimmung. Kosten durch arbeitsnahes Wohnen schlagen voll durch, arbeitsfernes Wohnen wird steuerlich belohnt. Wer das nicht ändert, meint es mit Klimaschutz nicht ernst.
hu.ms meint
Ist doch völlig egal ob man in ein- oder mehrfamilienhäusern wohnt, entscheidend ist, dass sie klimaneutral beheizt werden.
Ein- oder mehrfahmilienhaus ist doch vergleichbar mit öffis und fahrrad zu fahren anstatt mit einem platzfressenden auto.
Unsere gesellschaft ist vielfältig. Es gibt immer menschen die sich bestimmte dinge einfach leisten können. Entscheidend ist doch, welche emissionen dabei entstehen.
Andi EE meint
Bin ich nicht gleicher Meinung. Selbstverständlich kann die Elektromobilität einen grossen Teil zur Entschärfung der CO2-Problematik beitragen. Jeder einzelne Schritt ist wichtig. Es gibt nicht den einen grossen Befreiungsschlag auf den wir warten können.
Ganz wichtig, vielleicht mal einen Wunsch an ecomento.de die wirklich einen tollen Job machen, auch bei der Moderation hier (nicht zu viel, nicht zu wenig) … ich wünsche mir, dass man bei den Herstellern diese 25-30% der Energie die ein E-Auto in der Herstellung verbraucht (Relation zur Lebenszeit), dass man da nachfragt / recherchiert wenn möglich, mit wieviel regenerativer Energie das geschieht.
Das fehlt mir in der CO2 Rechnung, diese Zertifikate interessieren doch nicht (Feigenblatt), wir wollen die Hersteller vorne sehen, die mit regenerativer Energie ihre Fahrzeuge produzieren. Das ist ganz bestimmt schwierig objektiv zu ermitteln, aber das müsste mehr in den Fokus der Presse, als bisher. Der Fussabdruck bei der Herstellung ist nur so gross, weil der Energiemix schlecht oder der Ressourcenabbau nur mit fossiler Energie geschieht.
Jörg Hielscher meint
Klar ist der Mann nervös, Toyota hat keine BEV im Programm und deshalb können sie vom derzeitigen Elektroboom nicht profitieren. Im Gegenteil, ihre Verkaufszahlen brechen ein. Toyota hat hoffentlich eine Strategie für die Zukunft, derzeit ruhen sie sich auf ihren hybriden Lorbeeren aus.
hu.ms meint
ist eigentlich ganz einfach:
H2 darf nur aus sauberen strom hergestellt werden.
BEV dürfen ebenfalls nur noch mit sauberen strom betrieben werden.
Der strompreis muss für beide gleich hoch sein.
Da für H2/BZ-fahrzeuge fast die 3-fache menge an strom für die gleiche fahrstrecke notwendig ist, regelt den rest der markt von alleine.
Swissli meint
Leider pfuscht der Staat immer wieder in den Markt rein, weil der Staat schlauer sein möchte als der böse Markt.
randomhuman meint
Schön finde ich seine Aussage, dass bisher noch zu 50% Strom aus fossilen Energien gewonnen wird, nur um im gleichen Moment anzumerken, dass Wasserstoff noch aus Erdgas hergestellt wird.
An grünem Wasserstoff sind sie dran, so sagt er. Aber das Stromnetz kann wohl nicht Recht zeitnah auf Erneuerbare umgestellt werden? Die Argumente von Toyota ergeben echt keinen Sinn mehr.
hu.ms meint
Der plan (auch von Altmeier) ist, den wasserstoff nur aus dem überschusstrom an schönwettertagen zu produzieren, der ansonsten ins ausland verschenkt wird.
Toyota meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Top Secret meint
O jee Toyota läuft ziemmlich sicher in einen Hammer rein wenn sie das immernoch nicht einsehen. Wasserstoff braucht noch sehr lange um mit Elektro mithalten zu können.
Günstiger als einen reinen Elektro kann es sicher nicht werden. Da man für die Herstellung von Wasserstoff viel mehr Strom braucht als es direkt in der Batterie zu laden.
Von wegem Elektros verkaufen sich nur wegen Subventionen? In der Schweiz gibt es praktisch 0 Subventionen das sind nur einzelne Kantone die was beim Kauf zahlen. Trotzdem boomen die dort.
Name* meint
Klar, Deutschland wird der Vorreiter im Wasserstoff-Markt… Genauso wie es Vorreiter bei der Elektromobilität und in der Bildung ist, in der Freiheit und der Demokratie. Um es kurz zu machen – Deutschland ist in jeder Disziplin der Vorreiter, jedenfalls in der Fantasie seiner weltfremden Politiker.
Hausherr meint
Deutschland Vorreiter! So ein Schwachsinn! Deutschland subventioniert die Autoindustrie mit Steuergelder. Deshalb gibt es Gelder für optimierte Verbrenner ( Hybrid) was Toyota und Honda schon 20Jahre anbieten! Deutschland subventioniert E-Autos und speist Kohlestrom ins Netz! Und Windräder stehen still! Alles anders als Vorreiterrolle! Die Infrastruktur von Deutschland ist leider eine Katastrophe.
Lewellyn meint
Wir sollten auch nicht so tun, als könnten wir einfach so weitermachen wie bisher.
Andy_Be_Scheuer_t meint
+1
Ist schon krass wie arg die Toyo´s ihr mühsam erarbeitetes Image als vermeintlicher Retter des Planeten in dien Gulli schiffen – GLANZLEISTUNG !
Andreas_Nün meint
Herrliche Aussagen, ob Toyota wohl jemals wieder die Nr. 1 von VW übernehmen wird? Ich zweifle mal stark daran.
Auf den Mirai 2 bin ich schon gespannt, speziell auf den Preis.
Andy_Be_Scheuer_t meint
Ach ja, der neue Hoffnungsträger am Himmel der H2 Fetischisten -> schlicht ein weiterer Bettvorleger der Technikgeschichte.
ABER IMMERHIN, der Mirai MK1 hat es schon mal in die Geschichtsbücher geschafft.
Alupo meint
Nein, das wird Toyota nicht mehr schaffen.
Das war eine absolut einmalige Chance für VW die ein Hersteller nur einmal in 1000 Jahren bekommt. Und es sieht so aus, dass VW das gechecked hat.
Ich finde das zwar durchaus schade für Toyota, denn deren Mitarbeiter sind an deren schlechten Zukunftsaussichten nicht schuld. Außerdem hatte ich mir 2009 einen Prius 3 gekauft und der läuft, und läuft und läuft absolut problemlos ohne Reparaturen schon über 200.000 km.
Andi EE meint
Leider ist es bei den BEVs halt schon auch so, dass sich die Leute einen Dreck um die Energieeffizienz kümmern. Kann man auch hier in der Kommentarspalte immer wieder sehen. Je effizienter ein Fahrzeug desto kleiner ist benötigte Batterie im Durchschnitt. Je geringer der Energieverbrauch, desto geringer die benötigte Menge EE.
Overall erzählt der Herr auch für mich Unsinn. Wir können doch nicht an 80% der Tage wo wir ausreichend EE direkt (in Verbindung mit Kurzspeichern) in den Verbrauch gehen können, mit einer derart ineffizienten doppelten Umwandlung die Energieversorgung für die Masse sicherstellen.
Vom zusätzlichen Zankstellen und Infrastrukturnetz ganz zu schweigen, das müsste man alles auch in die CO2-Rechnung aufnehmen. Beim Wasserstoff frag ich mich sowieso, wie man das in grossen Mengen speichern soll, da ja das so ein flüchtiges Gas ist. Bei Fahrzeug und Tankstellen betreibt ja einen irr3n Aufwand, damit man den Speicher dicht bekommt. Wie will man das im grossen Massstab dicht bekommen? Da kann man doch nicht das bestehende Gasnetz ohne Ausbau einfach so verwenden. Wartet da nicht ein riesiger Ressourcenabbau für diese Speicherung.
Und ja, wenn H2-Auto gleich viel wie das M3 wiegt, wo soll der Ressourcenvorteil liegen? Auch beim H2-Auto und beim Verbrenner braucht es Materialien, die man nicht eben so von den Bäumen pflücken kann.
Jürgen W. meint
Ich habe mir vor zwei Jahren einen neuen Toyota Yaris Hybrid gekauft, als Übergangslösung zum BEV. Angblicher Verbrauch 3,1 Liter Super. Leider ist die Realität eine andere. Noch nie ist es mit gelungen unter 4,6 Liter Verbrauch innerorts zu kommen. Und wehe ich fahre auf die Autobahn selbst bei konstant 120 – 130 km/h stehen mindestens 6,5 Liter auf der Uhr. Das ist keine besondere Leistung für ein Kleinfahrzeug. Sicherlich funktioniert die Technik tadellos. Aber was soll der Aufwand mit Batterie und Motor, wenn ich dann doch keinen Sprit spare und die gleichen Emissionen habe, wie jeder andere Verbrennungsmotor? Das muss mirToyota noch erklären. Konsequenz: Ab 23.10. fahre ich VW ID 3. Lokal abolut emissionsfrei. Und nur das bringt sauberere Luft in den Innenstädten.
Detlef Hoepfner meint
Gleiche Erfahrung mit dem Verbrauch, zumal auch mein Toyota-Hybrid zu 100% fossil betrieben wird und sich natürlich /nicht/ „von alleine auflädt“.
Die Dreistigkeiten in Uyttenhovens Quatsch-Aussagen sind kaum noch zu überbieten. Die aktuellen BEV fahren also alle nur mit bösem Strom … aber seine Wasserstoff-Superkompliziertvehikel mit … Regenwasser? … Ach ne, hüstel: tatsächlich ja mit Erdgas oder NOCH SEHR VIEL MEHR Strom wheel-to-wheel.
Sein Stil macht es mir leicht, Toyota von meiner Wunschliste zu streichen.
Stocki meint
Genau das habe ich unter anderem wegen solchen Stumpfsinns vor einem halben Jahr getan. Und das nach 28 Jahren Toyota Treue. Die sind selbst schuld. Mein neuer beginnt auch mit T und endet mit a. Auf Wiedersehen Toyota, war schön mit euch. Euren Prius PlugIn-Hybrid könnt ihr euch sonstwo…
Said Sharipour meint
Tata? Ist aber ein gewaltiger Abstieg im Vergleich zu Toyota!
prief meint
Mein derzeitiges Auto: ein Prius (bin sehr zufrieden)
Meine einzigen Aktien eins Autoherstellers: Volkswagen (noch nicht ganz zufrieden, aber zuversichtlich)
Stocki meint
Mein derzeitiges Auto ist ein Model 3 von Tesla. Davor war ich 28 Jahre bei Toyota, zuletzt Avensis D-CAT. Ich bin den Prius PlugIn Hybrid Probe gefahren, danach Tesla. Die Entscheidung viel sehr leicht. Aktien hatte ich von Tesla, hat sich gelohnt.
Volgende Empfehlung:
Erst Model 3 SR+, dann Prius PlugIn Probe fahren. Dann Kaufpreis- und Unterhaltsvergleich machen, Preis- Leistungsverhältnis beachten.
Wer sich dann für die PlugIn Möhre entscheidet, dem ist beim besten Willen nicht mehr zu helfen.
Gerd meint
gebrauchter Ampera 1 ist wohl günstigster und bester Einstieg in die E-Mobilität.
Markus Wolter meint
Ich bin dafür, dass sich jeder Wasserstoff-Befürworter ein Wasserstoffauto kauft. Die Praxis wird es zeigen. Ich fahre inzwischen BEV.
Alupo meint
Das genau ist ja so seltsam:
viele finden Wasserstoff toll, kaufen sich aber kein Brennstoffzellen Fahrzeug. Das kann für die Verbrennerindustrie noch Jahrzehnte so weitergehen, je länger desto besser.
Wenn aber die realen Wasserstoffkosten an der Tankstelle, also ohne Subventionen, verlangt werden, dann ist diese Antriebsform mausetot. Aber jeder der in der Schule Physik und Chemie als Unterrichtsfach hatte weiß das sowieso. Ich hatte den Vorteil, in einem u. a. wasserstoffproduzierenden Unternehmen zu arbeiten ;-).
Franz Mueller meint
Als ob man auch nur ein FCEV kaufen kann. Wird doch wenn überhaupt nur verleast.
Jensen meint
Zur besseren Einordnung der Aussagen des Herrn Uyttenhoven legen wir uns diese vielleicht mal in Intervallen von 12 Monaten auf Wiedervorlage. Die Weitsicht eines Top-Managers ist jedenfalls nicht zu erkennen. Toyota sollte seine (noch vorhandene) Marktkraft
nutzen und dem Unternehmen ein dringend nötiges Update verpassen.
Gerd meint
Toyota hat mit Weitblick vor 30 Jahren mit Hybrid angefangen. Es war geplant dann mal den Verbrenner durch BZ zu ersetzen, auch gut geplant. Nur ist die Li-Ion Batterie dazwischengekommen; 3 mal so gute Weel-Wheel, kaum mehr Nachteile in der Realität (wer fährt schon 700km am Stück und nach 5 min Pause nochmal das Gleiche.
Toyota tut sich halt schwer diese nicht mehr richtige Strategie offiziell aufzugeben.
Reiter meint
Letztens Ford, nun Toyota…..wo bleibt der FCA Deutschlandchef?….und vor allem womit, wenn man nix hat?
Jürgen V meint
Es geht doch garnicht darum, mit dem BEV die Welt oder Deutschland zu retten. Wenn ich solche Aussagen von den angeblich so gut gebildetene Leuten lese oder höre, schwillt mir der Kamm. Klar, die Produktion der BEV´s belastet die Umwelt. Meinetwegen auch mehr als die Verbrenner. Aber wo es letzlich drauf ankommt, ist doch, das sie dort wo sie fahren keine Emissionen erzeugen. Mal abgesehen vom Reifenabrieb. Bremsstaub fällt ebenfalls nur sehr sehr wenig an, da das Auto in der Regel mittels Rekuperation abgebremst wird.
Und so eine Aussage, wie, wir stehen bei der Wasserstoffstrategie in Autos noch ganz am Anfang, ist doch einfach irre. Daran forscht man jetzt wie lange? Hat glaube ich irgendwann in den 70er oder 80er Jahren angefangen. Möchte garnicht wissen wie viele Millionen oder Milliarden Euro da au Förderung reingeflossen sind. Und was ist bis jetzt dabei heraus gekommen. Genau, fast nichts. Leider.
Daniel S meint
In China verkauft Toyota munter BEV.
Frohnk meint
Soso, welche EV Modelle außer dem C-HR verkauft Toyota dort denn so munter?
Skodafahrer meint
Heute kann ein Wasserstoffauto wesentlich schneller betankt werden, als ein Elektroauto geladen werden kann.
Aber ein Wasserstoffauto muß wesentlich öfter zur Tankstelle, als ein Elektroauto zum Schnelllader, da nur ein Elektroauto Zuhause geladen werden kann.
In den nächsten Jahren wird es in der oberen Preisklasse Elektroautos mit großen Batterien geben, die eine wesentlich höhere Ladeleistung als ein heutige Serienfahrzeuge und eine höhere Reichweite haben.
Ein Lucid Air hat ein 900V System, ein Luxus Mercedes EQS mindestens 800V.
Tesla hat nocht nicht bekannt gegeben wie hoch die Spannung im Plaid Model S ist.
Die derzeitige Batterie des Porsche Taycan ist zu klein um wirklich Vorteile aus der höheren Leistung der 800V+ Lader zu ziehen.
150kW meint
„Aber ein Wasserstoffauto muß wesentlich öfter zur Tankstelle, als ein Elektroauto zum Schnelllader, da nur ein Elektroauto Zuhause geladen werden kann“
Muss nicht so sein. Das Daimler FCEV war/ist ein Plug In, kann also auch Zuhause Strom tanken und nur auf Langstrecke Wasserstoff.
Stocki meint
Das machts ja noch absurder. Wegen der paar gesparten kWh so ein Bohei machen? Für das Geld der FC und deren Unterhalt kann man sich locker ne 75kWh Batterie leisten. Und wer damit nicht klar kommt, der soll aber auch die exorbitanten Kosten des FC Systems tragen.
StromSchleuder meint
Es muss in der Wasserstofftankstelle 700 bar Druck zum betanken vohanden sein. Ich haben mal gesehen, das somit nur ca 25 Autos pro Tag betankt werden können. Also am SuC oder IONITY können mehr Autos am Tag laden.
caber meint
Beim Wasserstoff tanken sind die hohen Drücke in den Tankanlagen ein Problem.
Der sehr stark verdichtete Wasserstoff strömt durch einen Zapfhahn ins Auto. Das bewirkt dass der Zapfhahn abkühlt und je nach Luftfeuchtigkeit vereist.
Vor dem zweiten Tankvorgang muss die Zapfsäule erst wieder Druck aufbauen und die Zapfpistole muss abtauen.
Darüber hinaus ist die Installation der Tankanlage ist mit rund einer Million Euro sehr teuer.
Skeptiker meint
Mal schauen wie lange Toyota noch überleben kann, wenn sie anstatt BEV dann Wasserstoff Mirais verkaufen.
Hybrid läuft so oder so aus, da ja immer mehr Länder das Aus für Verbrenner beschließen.
Gunarr meint
Der neue Mirai wird voraussichtlich immer noch über 70k kosten. Wie lange sollen wir denn noch warten aus preiswerte und effiziente Wasserstoffautos?
JürgenSchremps meint
Verständlich das sich da wer ärgert. Einfach aufs falsch Hybrid/Wasserstoff Pferd gesetzt. Das erste wird nicht gefördert, das zweite nicht gekauft.
Wasserstofffahrzeuge wiegen das gleiche wie die aktuellen BEVs. Ist ja auch klar, so ein FCEV trägt ne Menge rum: Tanks, Brennstoffzelle, Hochvolt DCDC, sehr viel Sicherheitstechnik. Das wiegt genauso viel wie eine 60 bis 70kWh Batterie.
Michael S. meint
Wenn sie tatsächlich die Umwelt schützen wöllten, würden sie einfach weniger Autos bauen…
Ostivaldo meint
Toyota zeigt deutlich auf, dass sie die Fähigkeit besitzen über den Tellerrand hinaus zu schauen. Wie lange dauert es noch, bis alle begriffen haben, dass es sämtliche Alternativtechnologien für eine Dekarbonisierung braucht!
JürgenSchremps meint
Das stimmt einfach nicht. Wen die Masse elektrifiziert ist, ist ein kleiner Teil Verbrenner für weitere Strecken vollkommen egal und geht absolut unter.
Im Wasserstoff-Szenario muss es aber zu einer Markdurchdringung kommen, d.h. ausreichend viele Wasserstoff Tankstellen. Es wäre ein Alptraum, wenn die Maße mit Wasserstoff fahren würde und einfach mal 3x soviel EE verbrauchen würde.
Wieviel Hersteller sind denn überhaupt noch bei FCEV dabei? BMW, Mercedes und Audi haben alle aufgehört, VW noch nie angefangen. Renault/Nissan und Peugeot sind bereits voll bei BEV dabei. Hyundai hat tolle BEVs und wird bald aufhören. Allein der Verweigerer Toyota hält den Traum vom Wasserstoff überhaupt noch am Leben. Das muss man sich mal vorstellen, da wird über FCEV gesprochen als ob es Fahrzeuge zum kaufen wären – das sind sie aber nicht und werden es auch nie werden.
Jörg2 meint
@Ostivaldo
„Wie lange dauert es noch, bis alle begriffen haben, dass es sämtliche Alternativtechnologien für eine Dekarbonisierung braucht!“
Aber doch nicht für jeden Einsatzzweck!?
H2 hat in der (natürlich stationären) Industrie sehr viel Arbeit vor der Brust!
Stocki meint
In der Industrie brauchts Wasserstoff. Im Straßenverkehr ist das absoluter Humbug. Ihr Wasserstofffreunde hab euch ja mittlerweile auf die Nische zurückgezogen, für die es „angeblich“ die bessere Lösung darstellt. Dafür dann ein exorbitant teures neues Tankstellensystem hochzuziehen ist absoluter Blödsinn, denn wenn die Kosten ehrlicherweise von den Nutzern geteilt würden, wäre es unbezahlbar für den Einzelnen. Du kannst gerne weier auf „deinen“ Durchbruch warten, wird aber noch ne Weile dauern bis du mit deinem FCEV in Europa überall hinkommst. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Wer so denkt, wird zusammen mit der Brennstoffzelle Schiffbruch erleiden.
Ach übrigens: die Anzahl der kostenlosen Lademöglichkeiten haben seit unserem letzten Gespräch entgegen deiner Prognose stark zugenommen.
Ostivaldo meint
Sehe ich anders. Gratis laden kann langfristig gar nicht sein. Rein Ökonomisch.
By the way: Ich bin wahrscheinlich der Einzige in diesem Forum der einen wirklichen Vergleich zwischen FCEV und BEV ziehen kann, da ich beides Besitze und fahre –> und BEV mit eigener PV lade.
Bin eifrig und möglichst Objektiv am Vergleichen…
Hans meint
@Ostivaldo jetzt wird es aber haarstraeubend. Sie besitzen ein BEV und PV und fahren trotzdem noch mit dem FCEV rum?! Dass sie einen Nexo haben, habe ich ihnen ja noch abgenommen, aber das hier ich ihnen definitv nicht ab. Was erzaehlen sie uns Morgen? Dass es sogar ein Tesla ist?
Zum Gratisladen: Verbuchen sie es unter Marketing und das Gratisladen wird in jedem Shopping, Einzug halten.
Ostivaldo meint
Hans: hat man Ihnen nicht beigebracht, dass wenn sich zwei Erwachsene unterhalten, die Kinder ruhig sein sollten?
Ich habe absolut nichts zu beweisen und dementsprechend auch nicht nötig irgend einen Unsinn zu erzählen. Sie dürfen sich gerne persönlich bei mir überzeugen.
Aber dann mit entsprechender Entschuldigung!!
Hans meint
@Ostivaldo sie sind ja sooo erwachsen. Sie sollten mal lernen nicht mit Steinen zu werfen, wenn sie im Glashaus sitzen.
Anti-Brumm meint
Traurig. 20 Jahre führend bei alternativen Antrieben, und jetzt offensichtlich blind oder unbelehrbar. Und wir reden hier immerhin von einem der zwei größten Automobilhersteller der Welt. Ist ja nicht so, dass sie keine Ressourcen hätten um eine groß angelegte E-Platform à la MEB zu entwickeln.
caber meint
Mercedes und BMW handeln ähnlich verzögernd
OpaTesla meint
naja.
Ab 2021 läuft der Countdown.
Bis jetzt macht jeder Hersteller ausschließlich Punktlandung beim Flottenverbrauch, da er sonst nächstes Jahr noch mehr fördern muss.
Scheiß Gesetzlage eben. Oder staatlich verordnete Bremse, wie auch immer.
Ab 2021 sind sie davon gelöst und können verkaufen was Geld bringt und gefragt ist. Dann werden auch auf wundersame Weise sämtliche Fahrzeuge lieferbar sein, die jetzt 12 Monate Lieferzeit haben oder gar nicht mehr lieferbar waren. Siehe VW up, Kia und Co.
Olli meint
Sind beide a viel kleiner und b stimmt die Aussage nicht. Sie haben bereits BHEV im Angebot und mehrere vor SOP.
Peter meint
Reines Marketing. „Sorry lieber Kunde, wir haben nix für dich, aber was die Konkurrenz hat, ist auf jeden Fall doof.“
Georg meint
Ja , offensichtlich glaubt Herr Uyttenhoven, er kann zumindest ein paar „Unsichere“ damit vom Kauf eines BEV abhalten, bis Toyota dann auch eine Lösung bieten kann. Aber inzwischen kann doch (fast) jeder Grundschüler seine Argumentation rechnerisch wiederlegen.
Ob das also so aufgeht, oder sich Toyota nicht besser bis zur eigenen Lösung halt auch den MEB bei VW kauft?
Alf meint
Nun ja, Lexus wird dieses Jahr einen ICE2BEV Umbau bringen immerhin ein – wenn auch zögerlicher – Schritt
daraus könnte nächstes Jahr ein C-HR als BEV (auch Verbrenner Umbau) werden.
Ob das tatsächlich etwas für Toyota bringt, wer weiß
Wir lassen unsere beiden Finanzierungen noch auslaufen (die eine mit Verlust sogar früher) und dann werden wir wohl tschüss sagen zu Toyota und uns ein BEV zulegen.
Sehr schade, weil der Händler / Service sowas von ausgezeichnet super ist.
Aber wenn Toyota offenbar nicht möchte.
ShullBit meint
Was man eben so sagt, wenn man keine passenden Produkte hat. Hybdridfahrzeuge sind nicht die Lösung, sondern bestenfalls eine (fragwürdige) Übergangstechnologie. Fragwürdig ist auch, wenn man bezüglich Elektroautos darauf verweist, das Strom zu 50% aus fossilen Energieträgern gewonnen wird und dann per Elektrolyse gewonnenen Wasserstoff als Lösung anpreist. Dafür braucht man was? Ach Strom? Der dann statistisch auch zu 50% aus fossilen Energieträgern kommt. Und bei der Elektrolyse liegt der Wirkungsgrad nur bei an die 70%. Wenn man in den Brennstoffzelle wieder Strom aus dem Wasserstoff generiert, liegt der Wirkungsgrad auch nur bei an die 60%. In Summe ca. 40% Wirkungsgrad. Das gleicht den Nachteil des Herumschleppens des schweren Akkus im batterieelektischen Auto nicht aus, sondern schneidet noch schlechter ab.
BTW: Kann man bitte zeitnah Benutzerregistrierungen einführen. Es ist nervig, wenn irgendwelche Trolle unter dem eigenen Namen/Pseudonym Kommentare verfassen.
Dieter Buchholz meint
Er legt die Argumente so, wie er sie gerne hätte, bzw. widerspricht sich damit selber.
1) BEV in Deutschland unsinnig wegen 50% Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen
-woher soll dann der Strom für die Herstellung von Wasserstoff kommen, bzw. das Problem besteht bei Wasserstoff ebenso, wenn nicht sogar schlimmer, da schlechterer Wirkungsgrad.
2) Der Staat greift mit der Förderprämie für BEV in den Markt ein
-Die Förderprämie gibt es auch für Hybride. Die Förderprämie gibt es auch für Wasserstoffantriebe. Durch die nationale Wasserstoffstrategie greift der Staat genauso in den Markt ein.
Gerne werden, wie von ganz vielen Leuten, nur die Argumente zum eigenen Vorteil dargestellt. Ich habe solangsam das Gefühl, so manch ein Firmenlenker bzw. Politiker hält die Bevölkerung einfach nur für zu dumm, um solche Widersprüche zu bemerken.
Hans meint
Was erwartet man von einem Hersteller, welcher in Sachen BEV einfach nichts zu bieten hat?
Der Mirai wiegt 100kg mehr als das schwerste Model 3 bei selber Reichweite. Wo sind hier die Gewichtsvorteile?! Bei den Wasserstoffbefuerwortern waechst ja auch immer alles auf den Baeumen. Weder die Tanks, noch die Brennstoffzellen brauchen Resourcen. Wasserstoff selber ist auch immer unendlich verfuegbar und braucht keine Resourcen bei der Herstellung. Dazu ist ja alles noch so unheimlich billig, da man alles beim Wasserstoffantrieb unendlich skarlieren kann.
Mir waere nicht bekannt dass der deutsche Umweltbonus in der Schweiz gilt, trotzdem gehen BEV weg wie warme Semmeln.
Ostivaldo meint
Neuzulassungen Personenwagen in der Schweiz von Januar – August 2020:
Total: 213’518
reine BEV: 8’346
–> wenn das warme Semmeln sein sollten, bin ich der Weihnachtsmann
Aber ja, der Hans hat es mit der Wahrheit ja noch nie so genau genommen
Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/mobilitaet-verkehr/verkehrsinfrastruktur-fahrzeuge/fahrzeuge/strassen-neu-inverkehrsetzungen.html
Hans meint
Schau sich mal einer an, Ostivaldo traut sich auch wieder mal aus der Deckung, habe sie schon fast vermisst. 8346 Stk. sind ja immerhin 8328 Stk. mehr als von diesen super Nexos und Mirais. Da interessiert sie die Statistik dann aber wohl nicht.
JürgenSchremps meint
Nicht vergessen, die zehntausende Hyundai FCEV LKWs die bald in der Schweiz fahren, da die TCO ja so günstig sind :)))
Ostivaldo meint
Nein, sind keine Zehntausende.. „nur“ 1’600.
Sie sollten bei den Fakten bleiben!
Stocki meint
Das sind knapp 4%. Und das ist auch verdammt viel bei einer Verdopplungsrate von etwas über einem Jahr. Betrachte einfach die Entwicklung der letzten Jahre auch für die Schweiz. BEV verbreiten sich welweit immer explosionsartiger, was man von FCEV nicht gerade behaupten kann. Da könnte man schon von warmen Semmeln sprechen, denn die Hersteller kommen kaum hinterher, der Nachfrage gerecht zu werden. Auch da sieht es für FCEV ziemlich düster aus.
Stocki meint
Schau mal was in D Sache ist.
Quelle KBA:
https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/Fahrzeugzulassungen/pm23_2020_n_09_20_pm_komplett.html?nn=2562684
Stocki meint
Du solltest deine eigenen Links studieren:
Total Motorfahrzeuge (ohne Motorfahrräder) Differenz zu Jan – Sept 2019: -22,2%
Benzin und Diesel jew. um die -38%
Hybride +62,8%
Reine Elektrofahrzeuge +14,4%
Hans hat schon Recht, „Warme Semmeln“
Hans meint
@Ostivaldo lassen sie sich doch schon mal einen weissen Bart wachsen.
https://www.watson.ch/digital/schweiz/766492207-teslas-model-3-schlaegt-in-der-schweiz-voll-ein-stuermt-verkaufscharts
Alupo meint
Der Elektroautoanteil in der Schweiz hatte im September eine so schnell bisher nicht erwartete Höhe erreicht.
Was aber noch erstaunlicher war, ist, dass das absolut am meisten verkaufte Auto ein eAuto war, das Model 3. Der Scoda Oktavia lag mit ca. 50% der Model 3 Verkäufe ziemlich abgeschlagen auf Platz zwei.
Und das alles ohne dass es eine schweizer eAutoprämie gibt.
Mittelfristig sind alle eAutos sogar preisgünstiger im Kaufpreis. Was die Autokosten insgesamt betrifft, TCO also, sind sie das schon heute. Das merken die Leute die rechnen konnten…
Ludwig Kastor meint
Wasserstoffautos verbrauchen mehr Strom als reine Elektroautos.
Dass Elektroautos die Umwelt nicht retten können ist klar, aber Wasserstoff noch weniger.
Eugen meint
Aber Wasserstoff bzw. Strom kann regenerativ gewonnen werden, Batterien nicht.
Hans meint
@Eugen und wie sieht es mit der Brennstoffzelle und den Tanks aus? Werden die auf den Feldern geerntet? Was ist mit all den Sensoren und Filtren? Und oh schreck, was ist mit der Pufferbatterie? Daran haben sie wohl noch nie gedacht, da sind sie wohl einfach zu fest auf 5min tanken fixiert.
Eugen meint
Die halten im besten Falle länger als Akkus, Wegwerf-Autos lösen keine Probleme, alle 10 Jahre eine halbe Tonne Akku verschleißen wäre Irrsinn.
Hans meint
@Eugen stimmt, wie konnte ich nur vergessen, dass die BZ drölf Millionen KM und zig tausend Jahre haelt. Und so eine Pufferbatterie mag das staendige auf- und entladen auch unheimlich gerne.
ShullBit meint
@Eugen
Und warum schmeißen wir alle 10 Jahre den Akku weg? Gibt es dafür eine Begründung? Zum einen halten Akkus länger, z.t. deutlich länger. Für die LiFePo-Akkus, die Tesla z.B. beim Model 3 in China verbaut, werden üblicherweise 5000 Lade-/Entladezyklen unterstellt. Das entspricht 2 Millionen Kilometern Fahrleistung, was wieder in Deutschland durchschnittlich 150 Jahren Fahrleistung übersetzt. Konkret bezieht Tesla die Zellen von CATL, die sogar teils mit 15.000 Zyklen werben. Es spricht viel dafür, das zukünftig der Akku länger hält als der Rest des Fahrzeuges. Davon abgesehen wird längst an Recyclinglösungen gearbeitet. U.a. investiert auch Tesla in dem Bereich.
Jürgen V meint
@Eugen- So einen absoluten Blödsinn habe ich selten gelesen.
Alupo meint
Gerade die Brennstoffzellen halten gar nicht lange im Vergleich mit einem Akku.
Und die Verbundmaterialien mit denen so ein Hochdrucktank gebaut wird sind ganz und gar nicht umweltfreundlich. Von Recyclebarkeit ganz zu schweigen.
Aber das verstehen die H2 Fans nicht. Ich hoffe, sie kaufen wenigstens Wasserstoff Autos. Und Aktien von Unternehmen die dort ihre Zukunft sehen. Auch Nikola ist so ein Unternehmen, haben die doch einen Herstellungsweg aus dem Hut gezaubert, der 80 % Wirkungsgrad hat. Ich lach mich krumm, und alle mit mir die in der seriösen Gasebranche arbeiten.
Dieter Buchholz meint
Hahaha, und die Brennstoffzelle und die damit benötigten Zusatzgeräte in Form von zugegebenermaßen etwas kleineren Akkus wachsen auf Bäumen und werden einfach ins Auto geerntet.
Sorry, dass ist zu einfach gedacht.
caber meint
Die Brennstoffzellen-Technik ist bis heute sehr teuer. Sie benötigt teure Edelmetalle wie Platin und die Lebensdauer der Membranen ist eine kritische Größe.
Soll die Zelle Minusgrade aushalten, müssen Wasserreste aus dem Stack geblasen werden. Damit die Reaktion starten kann, muss die Zelle vorgeheizt werden. Im Betrieb ist eine Kühlung nötig, weil die Reaktion Abwärme erzeugt.
Die angesaugte Luft muss sehr aufwendig gefiltert werden, Staubpartikel würden sich an den Zell-Membranen ablagern und auf Dauer die Leistung reduzieren.
ShullBit meint
Stimmt: Die Produktion eines batterieelektrischen Autos verbraucht mehr Energie als die eines Wasserstofffahrzeuges. Das gleicht sich im Betrieb aber mehr als aus. Beim batterielektrischen Fahrzeug kommt man im Betrieb auf um die 80% Wirkungsgrad. Beim Wasserstofffahrzeug liegt man bei um die 40%. 60% des eingesetzten Strom gehen bei der Elektrolyse/Brennstoffzelle verloren – ein ganzes Autoleben lang. Klar kann man Argumentieren, dass das für das Klima keine Rolle spielt, wenn der zur Elektrolyse eingesetzte Strom zu 100% regenerativ gewonnen gilt. Nur gilt das für batterieelektrische Fahrzeuge genau so.
Thomas meint
H2 ist sogar noch viel schlechter in der Ökobilanz: ein BZ-Fahrzeug hat etwa den ökologischen Fußabdruck eine BEV mit 250-300km realer Reichweite. (Siehe: https://innovationorigins.com/de/studie-widerlegt-studie-wasserstof-batterie-elektro/) Wenn man die aufwändige Vorkette mit einrechnet (Elektrolyseur, Speicher, Kompressoren, Pipelines/Verteilung…) dann dürfte sogar ein BEV mit 500-600km vergleichbar sein.
Sprich: ab dem ersten gefahrenen Kilometer ist das BEV umweltfreundlicher, und dieser Vorteil nimmt mit jedem Kilometer rasant zu.
ID.alist meint
Aktuell leider nur zu 95%.
Alupo meint
Strom kann sehr gut regenerativ gewonnen werden, sogar auf dem eigenen Dach oder an der Küste mit einem kleinen Windrad im eigenen Garten.
Wenn man daraus aber Wasserstoff produzieren will wird es sofort unschön teuer. Ein Akkuspeicher ist sehr viel billiger und die Preise werden weiter stark sinken, wie man an verschiedenen Groß Projekten überall auf der Welt sehen kann.
Insbesondere weil Tesla dort die billige, kobaltfreie LiFePO4 Chemie in Zukunft einsetzen wird, siehe Battery Day vom 22.09.2020.