Teslas 2017 vorgestellter Elektro-Lkw verzögert sich. Bei der Präsentation der Jahresbilanz 2020 hat das US-Unternehmen vor Kurzem angekündigt, den Semi mit fast zwei Jahren Verspätung von Ende dieses Jahres an auszuliefern. Der Grund für die Verzögerung ist laut Tesla-Chef Elon ein Mangel an Batteriezellen, er ist aber weiter von dem Erfolg des Nutzfahrzeugs überzeugt.
Im zurückliegenden Jahr baute Tesla erstmals 500.000 Elektroautos, durch neue Fabriken und Produkte soll diese Zahl weiter steigen. Im Fokus stehen dabei derzeit die Volumenmodelle Model 3 und Model Y, aber auch die Premium-Autos Model S und Model X werden weiter nachgefragt. Um die Menge der für die Expansion zur Verfügung stehenden Batteriezellen zu steigern, will Tesla künftig im großen Stil eigene Akkus herstellen. Hinzu kommen die weiter gemeinsam mit Panasonic produzierten Batteriezellen aus der „Gigafactory 1“ im US-Bundesstaat Nevada sowie Akkus der asiatischen Zulieferer CATL und LG Chem.
Um den Semi in nennenswerten Stückzahlen bauen zu können, braucht es Musk zufolge die komplett in Eigenregie geplante Großserienproduktion des neuen Akku-Typs 4680. Die intern entwickelte Rundzelle wurde im September letzten Jahres vorgestellt und soll unter anderem nahe Teslas erster europäischer E-Auto-Fabrik bei Berlin hergestellt werden. Das neue Akku-Format ist länger und breiter als die bisher eingesetzten Rundzellen und bietet mehr Leistungsfähigkeit und längere Haltbarkeit bei niedrigeren Kosten.
„Wenn wir den Semi jetzt sofort bauen wollten, könnten wir die Produktion problemlos starten, aber wir hätten nicht genügend Zellen“, sagte Musk in einer Telefonkonferenz zum Ergebnis im vergangenen Jahr. Sobald man die Engpässe bei der Produktion von Batteriezellen adressiert habe, ergebe auch die Fertigung des Semi Sinn. Es wird erwartet, dass der E-Lkw in diesem Jahr zunächst in Kleinserie mit 4680-Akkus aus einer Pilotfertigung am Stammsitz im kalifornischen Fremont gebaut wird. Eine Volumenproduktion dürfte es aufgrund des dafür nötigen Hochlaufs bei Akkus erst ab 2022 geben.
Von E-Transportern mit kompakter Batterie und zusätzlicher Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik hält Musk weiter nicht viel: Wasserstoff sei „richtig nervig“, sagte er bei der Telefonkonferenz. Einige würden auch immer wieder behaupten, dass Wasserstoff besser als Batterien für die Speicherung von Energie in Pkw geeignet sei, das sei aber einfach nicht der Fall. Er begründete das mit der höheren Komplexität von Brennstoffzellen-Systemen und den Anforderungen an die Lagerung von Wasserstoff als Kraftstoff. „Wir sind äußerst zuversichtlich, dass man Transporte via Lkw auf der Langstrecke mit Batterien umsetzen kann – wenn man es richtig macht“, so Musk.
Nostradamus meint
Hallo die „Grünen“, „Pop-up-Experten“ und alle anderen „Retter-der-Welt“! Die Lösung für der Lkw-Antrieb ist sehr einfach – die Langstrecken Lkws wir überhaupt nicht brauchen! Dafür haben wir unsere gute, alte Eisenbahn, die seit Jahrzehnten voll elektrifiziert ist und darauf wartet, benutzt zu werden! Die schweren Lkws werden wir nur noch für die letzten 100 km brauchen, dafür werden kleine Batterien vollkommen ausreichend. Für die Kampf um CO2 Reduzierung, wir sollen alles was uns zu Verfügung steht nutzen. Der Mobilität ist nicht der einziger „Vernichter“ unsere Zivilisation.
Roma meint
Dann müsste die Bahn aber effektiver, schneller und günstiger werden. Unter 400km sind LKW einfach praktikabler und günstiger, so erst kürzlich der Chef der Spedition Gebrüder Weiß.
Diese Testen aktuell die E-Lkw von Hyundai in der Schweiz.
nilsbär meint
Bezüglich der geringeren Nutzlast von E-LKWs auf der Langstrecke verstehe ich eines nicht. Nach Musk handelt es sich beim Semi nur um ca. eine Tonne Differenz. Warum kann man nicht einfach zur Förderung von emissionsfreien LKWs das höchstzulässige Gesamtgewicht bei diesen von 40t auf sagen wir 42t erhöhen? Gigaliner bis 60t fahren ja auch in einigen Ländern Europas.
Jörg2 meint
Ich vermute, bevor die Bürokratie da zu Potte kommt, gibt es die Fragestellung nicht mehr.
Ich war dieser Tage erheblich auf der Autobahn. Gefühlt 20% der Auflieger haben die Liftachse oben. Sprich: sind leer oder mit sehr sehr leichter Ladung unterwegs. Das Problem des zGG haben nicht wirklich alle.
Viel wünschenswerter fände ich eine Novelle der Maximallänge. Dann könnte aus der Schrankwand etwas windschlüpfrigeres werden.
Peter W meint
Das Problem bei uns sind die Straßen. Vor allem Sattelzüge mit langen Zugmaschinen sind bei uns in Europa gar nicht möglich, die kommen nicht mal um einen Kreisverkehr herum. Der Tesla Semi wird so wie er für die USA gebaut wird in Europa nicht zugelassen, weil er die erforderlichem Kurvenradien nicht einhält. Ich erinnere mich, dass bei uns mal so ne amerikanische ZM mit Sondergenehmigung als Werbefahrzeug auf dem Betriebshof war. Da wo unsere 40 Tonner ganz locker herumfahren konnten, musste der Fahrer dieses Monsters rangieren und 5 mal aussteigen um zu schauen ob’s irgenwie passt.
Trotzdem sind auch unsere kurzen Zugmaschinen problemlos als E-LKW möglich.
Alupo meint
Nach meiner Rechnung ist der Semi mit 300 Meilen (über 450 km) einige 100 kg leichter als eine entsprechende Dieselzugmaschine. Da müssten eigentlich die Gewichtsfundamentalisten jetzt hurrah rufen ;-).
Bei der 500 Meilen Variante ist er noch etwas schwerer, aber keine 2 Tonnen. Aber die Batterien werden schnell immer besser.
Mäx meint
Gigaliner mit 60t haben aber zumindest eine geringere Achslast als die üblichen Varianten. Einzig die Belastung pro Meter ist 20% höher.
Roma meint
In der EU gibt es so eine Regelung, die bis zu einer Tonne für Schadstoffreduzierende Einrichtungen gilt. Darunter könnte durchaus der ganze E-Abtrieb fallen.
Markus Müller meint
„Sobald man die Engpässe bei der Produktion von Batteriezellen adressiert habe, ergebe auch die Fertigung des Semi Sinn.“
Das wird auf jeden Fall nicht vor 2026 sein.
Eine der ersten Ankündigungen war 2017 für Mitte 2018.
Jörg2 meint
Das sieht z.B. Panasonic anders. Und ich vermute, die wissen mehr als wir.
Mannheimer meint
Wenn ihn Wasserstoff nervt ist es ein Zeichen dafür, dass er sich gezwungenermaßen doch mehr damit auseinandersetzt. Er ist noch relativ jung und wird selbst noch was mit Wasserstoff machen.
MichaelEV meint
Hat ein CEO von SpaceX nicht mehr als genug mit Wasserstoff zu tun?
Stocki meint
@MichalEV
Eher weniger, die Merlin Triebwerke der Falcon Raketen werden mit RP-1 (Rocket Propellant 1) und Sauerstoff betrieben. Für das Starship war tatsächlich für die Raptor Triebwerke ursprünglich Wasserstoff geplant. Man hat sich aber mittlerweile für Methan und Sauerstoff entschieden, weil Methan durch den Sabier-Prozess auf dem Mars gewonnen werden kann.
Stocki meint
Sabatier-Prozess meinte ich natürlich
Roma meint
H2 macht physikalisch, ökonomisch und ökologischen halt wenig Sinn für mobile Anwendungen auf der Straße.
Aus der Sicht von Unternehmen oder gar Staaten kann es aber schon Sinn machen.
StefanR meint
Mit den aktuellen Tesla´s wird es NIEMALS echtes autonomes Fahren geben. Da nützt kein Update der Welt etwas und auch kein neuer AP-Rechner an Bord. Von wegen Robotertaxis etc. Die Fahrzeuge erkennen definitiv nicht exakt genug das Umfeld, es fängt in stärkeren Kurven schon an. Zusätzliche Phantombremsungen an Autobahnbrücken etc. Bei Regen etc. kann man es sofort vergessen (BC-Meldung: schlechte Sichtverhältnisse auf den Kameras). Leider verspricht Musk 100% und bringt dann irgendwann 50% und alle jubeln. Die FSD-Funktion die ich dummerweise bezahlt habe kann man seit Jahren in die Tonne hauen. Ein automatischer Spurwechsel auf der Autobahn bringt mir ehrlich gesagt absolut nichts. Auch nicht das Herbeirufen 2 m nach vorne und hinten. Erst Hausaufgaben machen und dann Sprüche klopfen. Der Autopilot ist ein Assistenzsystem und nicht anderes, mit autonomen Fahren hat es nichts zu tun.
nilsbär meint
Das echte autonome Fahren, besonders im Stadtverkehr mit seinen vielfältigen und schnell wechselnden Situationen steht meiner Meinung nach vor einem Riesendilemma. Katastrophale Fehlleistungen der das Fahrzeug steuernden neuronalen Netze könnten nur durch extrem defensive Fahrweise weitgehend vermieden werden. Dann ist man aber als Fußgänger schneller. Robotaxis kann ich mir in Röhren vorstellen, aber nicht im Abendverkehr von Kairo und Paris.
Carsten Mühe meint
Autonomes Fahren löst kein einziges unserer Verkehrsprobleme, sondern setzt uns einer gigantischen permanenten Überwachung und einem Monitoring aus, welche an totalitäre Staaten erinnert. Wie kann man sich sowas wünschen? Ich bevorzuge lieber eine etwas weniger “ perfekte“ Welt, dafür mehr Freiheit.
Jörg2 meint
@Carsten Mühe
Ein aktuelles Verkehrsproblem im urbanen Raum: starke Flächennutzung durch Parkflächen für private Pkw. Lösungsansatz: weniger Fahrzeuge bei höherer Auslastung (km/Tag) durch CareSharing/(Sammel-)Taxen/autonome Fahrzeuge.
Ein weiteres aktuelles Verkehrsproblem: zu geringe Auslastung der sich aufbaueneden Ladeinfrastruktur beim gewünschten Umstieg auf BEV. Lösungsansatz: autonome Fahrzeuge fahren zu den passenden Zeiten (nachts) selbst an die Ladesäule.
Ein drittes aktuelles Verkehrsproblem: Unfälle auf Grund Fahrerversagen (unaufmerksam, besoffen, sehschwach, Herzinfarkt, überheblich….). Lösungsansatz: nüchterne autonome Fahrzeuge die sich an die StVO halten.
Soviel zu „löst kein einziges“.
Jörg2 meint
Da die Fahrzeuge ja einer ständigen Weiterentwicklung unterliegen (Hard- und Software) ist der Ist-Zustand eher kein Maß für zukünftige Fähigkeiten.
Warum in der Vergangenheit TESLA-Käufer für Dinge Geld hingelegt haben, denen, vor dem Kauf erkennbar, keine Leistung gegenüber stand, erschließt sich mir auch nicht.
Alupo meint
Sandy Munro war jedenfalls sehr beeindruckt während seiner FSD-Mitfahrt. Ich bin mir absolut sicher, dass der Ingenieur damit eine bessere Beurteilungsbasis und vor allem eine bessere Beurteilungskompetez als Du hast.
Olli meint
Natürlich. Für Sie hat jeder der Tesla lobt eine bessere Kompetenz als der, der es wagt Ihren ach so tollen Tesla zu kritisieren!
MichaelEV meint
Und sie wollen es von ganz weit draußen besser beurteilen können als ein Experte mit direktem Einblick?
Djebasch meint
Bitte einmal bei Youtube FSD Beta eingeben und anschauen, das ist der nächste Schritt der dieses Jahr noch kommen soll…
Mäx meint
Jo das hab ich gestern auch mal gemacht und war schon sehr beeindruckt wie gut das doch tatsächlich funktioniert und wie gut auch die Lernkurve ist, ohne! externe Hilfe (sprich Softwareupdate) wenn mehrmals die gleiche Stelle gefahren wird.
Das ist in der Tat schon beeindruckend!
Aber auch hier sagt einer der Tester, dass es weit entfernt ist von einer 100% Lösung und dies auch niemals sein kann.
Daher ist FSD vielleicht wirklich irreführend aber ein A-FSD (almost-FSD), was viele Bereiche abdeckt und jemanden unheimlich entlasten kann, ist definitiv in realer Nähe!
Ebi meint
Hast du dich vorher nicht über den Leistungsumfang der FSD Option informiert oder einfach Elons Zeitangaben glauben geschenkt ? Bei 7.500 € werde ich da seeehr kritisch.
Roma meint
FSD funktioniert auch bei Dunkelheit und starkregen, schneebedeckten Straßen usw.
Auch was die Sensorik betrifft sehe ich kein Problem, bestätigt selbst MobilEye mit ihrer Strategie.
Und der AP ist, zumindest aktuell, ein Assistenzsysteme, hat ja keiner was anderes behauptet oder hast was von Level 4 und 5 gelesen und gesetzlicher Deckung?
nilsbär meint
Schade, dass es beim Tesla Semi so große Verzögerungen gibt. Ich verstehe auch nicht ganz, warum Musk nicht schon längst eine Kleinserie mit aktuellen Batterien produzieren lässt und an die Besteller zum Testen ausliefert. Wenn die dann die Specs bestätigen, wäre das ja ein enormer Boost. Was Besseres (4680) kann er immer noch nachschieben. Nachdem da aber jahrelang nichts passiert – auch bei der Konkurrenz nicht – gewinnt Wasserstoff auf der Langstrecke an Boden. „Richtig nervig“ ist nicht Wasserstoff, sondern das jahrelange Warten. Und das sage ich als Tesla-Fan.
Alupo meint
Das hat sicher mit seinem BWL Studium zu tun oder mit guten Mitarbeitern, was auch immer.
Die Lösung um zu einer Entscheidung zu kommen ist der jeweilige Deckungsbeitrag, bezogen auf die Engpasseinheit, in diesem Fall die Zellen mit ihrer begrenzten Verfügbarkeit .
Der 800 km Semi braucht nach meiner Rechnung einem 1 MWh Akku. Dafür kann man aber auch 10 Model S bauen oder 13 M3. Ich gehe stark davon aus, dass die 10 MS oder eher noch die 13 M3 einen höheren DB1 bringen als ein einzelner Semi (der Umsatz lässt das schon vermuten). Zumal die Produktionsstrassen für die PKWs auch schon existieren und ich dann gerade diese durch eine Semiproduktion in die Minderauslastung drücken würde. Das macht einfach keinen Sinn wenn man nicht gerade vorhat, Geld aus dem Fenster zu schmeißen.
Wenn es in nicht so ferner Zukunft die neuen 4680-er Zellen im 10 GWh Maßstab gibt, dann gibt es sofort den Semi.
Klar, ich hätte ihn auch lieber früher als später. Aber so haben die anderen Hersteller Zeit bekommen, einen Semi mit z. B. 900 km Reichteichweite vorher auf den Markt zu bringen, lol.
nilsbär meint
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht hast du natürlich recht. Aber wenn es Elon Musk (wovon ich überzeugt bin) um Nachhaltigkeit des Verkehrs geht und nicht um Gewinnmaximierung, scheint mir der Semi eines der wichtigsten Produkte von Tesla zu sein. Überspitzt gesagt: E-Autos kommen jetzt auch ohne Tesla, aber falls sich Wasserstoff auf der LKW-Langstrecke etabliert, könnte das vielleicht auch auf die PKW und die leichten LKW durchschlagen. Und wir haben dann eine ineffiziente, stark subventionierte Antriebstechnik, welche die Energiewende weit nach hinten verschiebt. Soweit meine Befürchtungen.
Ostivaldo meint
„ineffiziente, stark subventionierte Antriebstechnik, welche die Energiewende weit nach hinten verschiebt“
Die Antriebstechnik ist sowohl beim FCEV als auch beim BEV die selbe. Da haben Sie wohl noch ein wenig Lern-Nachholbedarf.
Mäx meint
@Ostivaldo
Wer im Glashaus sitzt und so…
Natürlich sind beide elektrisch angetrieben.
Die eine Antriebsart verbraucht aber nur seinen Fahrstrom (1x), die andere Antriebsart verbraucht für die selbe Strecke ungefähr 5x so viel Strom.
Welche ist nun effizienter?
Ostivaldo meint
Glashaus?
Dann rechnen Sie mir doch bitte vor wie sie auf den Faktor 5 kommen?
Jörg2 meint
Beide nutzen Energoie in Form von Strom. Soweit richtig.
Einer von beiden verbraucht aber auch noch den Energieträger. Dessen permanente Nachproduktion plus Transport plus Lagerung ist die „Quelle“ der Uneffektivität.
MichaelEV meint
„Aber wenn es Elon Musk (wovon ich überzeugt bin) um Nachhaltigkeit des Verkehrs geht und nicht um Gewinnmaximierung, scheint mir der Semi eines der wichtigsten Produkte von Tesla zu sein.“
Nachhaltigkeit braucht es auch von ökonomischer Seite aus. Was bringt es, wenn Tesla jetzt sein ganzes Pulver für ein paar 1000 Trucks verschießt und sich damit nachhaltig schadet?
IchAuchMal meint
irgendwie typisch für E.M:
Große Klappe und jetzt nicht liefern.
Es passt wirklich die Bezeichnung Ankündigungsweltmeister.
Battery Day monatelang in den Medien auswalzen und jetzt mit dem Wunderakku voll versagen. Auf das vollständig autonome Fahren warten wir auch seit 2 Jahren und es ist nichts in Sicht.
Andi EE meint
Was für eine profunde Analyse. :)
„Auf das vollständig autonome Fahren warten wir auch seit 2 Jahren und es ist nichts in Sicht.“
Da kann dir geholfen werden, weil du wirklich überhaupt keine Ahnung hast. Das ist einer der Personen (Kanal Dirty Tesla), die die Beta testen dürfen. Wenn auf dem Display das Lenkrad oben in der Statuszeile blau hinterlegt ist, dann fährt das Fahrzeug autonom, das zu deiner Info. Einfach reinschauen und dann noch mal melden.
https://youtu.be/0ojlQi8zZxE
Jörg2 meint
Was ist denn Deine Erwartungshaltung?
McGybrush meint
Der Wunderakku wurde für Februar 2021 angekündigt? Das mir neu.
Alupo meint
Ich denke er hat was verwechselt im Kopf….
Karla002 meint
Heißt wir sollen jetzt 20 Jahre warten bis die Welt hinreichend gute Batterien entwickelt hat und die Herstellung hinreichend mit Rohstoffen versorgt werden kann, anstatt nicht fossile Energie“quellen“ einfach jetzt schon in anderen Energieformen zu speichern, nur damit Herr Musik und seine Religionsanhänger recht behalten?
Nichts ist so kompromissfrei wie der angeblich güne Fanatismus.
Ihr bekommt in den nächsten 20 Jahren nicht alle LKWs umgestellt auf Batterien, warum verdammt nochmal sie nicht so lange mit eFuels fahren lassen. Ob Wasserstoff die Endlösung sein muss oder auch jetzt Zwischenlösung sein kann sei dahin gestellt, aber vorher gibt es definitiv schon die eFuels und da stellt ihr euch doch genau so starrköpfig auf.
eFuels könnte man JETZT einsetzen um das verbrennen von Fossilen Brennstoffen zu reduzieren. JETZT, nicht in 20 Jahren, nicht in 10. Mit euch zu diskutieren ist wie gegen eine Wand zu quatschen, es ist reine Energieverschwendung, genau so wie jedes Bit eurer tausender Kommentaren in denen ihr euch gegenseitig in eurere Blase verstärkt, euch zum Inhaber der Meinungshoheit kührt und euch abschottet.
Seit Jahren gibt es hier drinnen tag täglich Beweise der Ignoranz und Intoleranz, junge ich kenne Dozenten der Psychologie und Soziologie die euch und andere Foren seit Jahren beobachten, ihr seid wahre Musterbeispiele, kaum noch von anderen Internet Fanatikern zu unterscheiden und mit euren Freunden die vom Baum Polizisten mit Sch…beschmeißen und für sonstige Gewaltaktionen bereit stehen, habt ihr sogar einen radikalen Zweig, der anteilig euer Gedankengut als Basis und Rechtfertigung für ihre Aktionen nimmt.
Seid doch mal wenigstens im kleinsten Ansatz kompromissbereit. Wie kann man nur so verbohrt sein. Man kann die Welt nicht an einem Tag auf links drehen, sie wird ja sowieso schon immer linker ;-)
Mäx meint
Wenn ich da kurz mit einer überschlägigen Rechnung helfen dürfte:
CO2 Ausstoß Güterverkehr Straße zuletzt um die 48Mio.t CO2 (2018)
–>Umgerechnet in Diesel wären das ca. 18 Mrd. Liter Diesel.
Ein Liter E-Fuel braucht zur Erzeugung ca. 16kWh Strom.
–> macht 288TWh Strom
Also ungefähr genau das was wir in 2020 mit Erneuerbarer Energie erzeugt haben und in bisher 20 Jahren „Energiewende“ aufgebaut haben wäre nur dafür aufgewendet worden.
Zum Vergleich dazu, batterieleketrisch:
Verbrauch LWK ungefähr Faktor 5 von PKW–>100kWh/100km
18 Mrd. Liter Diesel ergeben eine Wegstrecke mit 30l/100km von 600 Mio. km.
Multipliziert mit dem elektrischen Verbrauch ergibt das ca. 60TWh Strom.
Also ungefähr das was nur alleine unsere Solaranlagen in Deutschland produzieren und um Faktor 4! weniger.
Aber stimmt, dann machen wir lieber als Übergangstechnlogie eFuels bevor wir mit Batterien weitermachen…klingt gut!
Stichwort Wasserstoff sieht es vermutlich eher noch schlechter aus, hab aber keine Lust das auch noch durchzurechnen.
Yogi meint
Mäx: Aber Karla hat doch ihr tiefgründiges Wissen mit verlinkten Studien und Berechnungen hinterfüttert. Da brauchen Sie doch gar nicht mit Fakten anfangen…..lol
Jörg2 meint
@Karla02
„Ihr bekommt in den nächsten 20 Jahren nicht alle LKWs umgestellt auf Batterien“
Diese Aussage stimmt zu 100%! Meinen LKW-Oldtimer werde ich nicht umrüsten. Somit werden nie, nie, nei „alle“ LKW auf BEV umgestellt.
Der Rest Deiner Aussagen wird wohl recht schnell von der Wirklichkeit überrollt werden.
(Publikumsbeschimpfung ist sowas von 60iger…)
Snork meint
Wieso haben Sie solche Beschimpfungen nötig? Zum Thema eFuels: Wenn es die gäbe, wer würde die bei einem Preis von 1,50-2,00€/Liter kaufen, wenn in der Logistikbranche um Cent gerungen wird? Und wer sagt, dass mit eFuels nicht das Einkommensmodell der alten Fahrzeughersteller (mindereffektive ICE) in die Unendlichkeit fortgeschrieben wird, solange es kein festes Ausstiegsdatum aus der ICE-Technologie gibt? Die Zeit der rollenden Öfen mit der Zusatzfunktion „Fahren“ ist vorbei…
Mäx meint
Stimmt den Aspekt habe ich vergessen…
Seien wir gnädig und rechen mit 1,5l netto, ergibt das bei 30l/100km ca. 45€ Spritkosten
Elektrisch ergeben sich ca. 20€ (100kWh/100km Verbrauch und Strompreis netto 0,2€/kWh.
Sieht immer besser aus für e-Fuels…
Marc Gutt meint
Wenn keiner in eFuels investieren will, dann hat das schon seinen Grund. Du kämst auch nicht auf die Idee eine PV Anlage auf das Dach zu schrauben um mit dem Strom eFuels für die Ölheizung zu produzieren.
Ebi meint
+1 YMMD
Francis meint
In der logistik geht man richtung wasserstoff gabelstapler weil die ladedauer / akku wechsel zulange ist bei 3 schicht betrieben. Somit wäre es bei grossen logistiker mit sehr geringen mehr kosten verbunden.
Jörg2 meint
Ich hoffe, die fahren damit nicht auf ddr Autobahn!
Effendie meint
Dann gehen Sie mal in ein Autowerk. Hier gibt es nur E-Stapler. Dort sind die 24h von Montag bis Freitag im Einsatz. Wenn Akku leer dann wird in 5 Min gewechselt. Wir reden hier von Bleiakkus. Die ersten Tests laufen schon mit Lithiumakkus. Denke hier wird es das selbe sein mit dem wechseln.
Rrl meint
Ob er da bei LKW auch recht hat, bin ich ja mal gespannt
Alupo meint
Ich bin mir da absolut sicher. Habe dafür meine Physikkenntnisse aus der Schulzeit hervorgekramt und es wird definitiv funktionieren. Das ist so klar wie das Amen in der Kirche.
Bis 2025 gibt es sicher auch noch die 1000 km Variante, bei 40 t und sogar 60 Meilen/h, entsprechend 96 km/h versteht sich.
Daher, keine unnötigen Gedanken machen, das Dings ist gegessen.
Ostivaldo meint
Da bin ich absolut gleicher Meinung: Das Ding ist gegessen. Die Frage ist nur wer denn jetzt gefressen worden ist!
Priusfahrer meint
Das Fraunhofer-Institut hat eine Paste zur Wasserstoff-Speicherung entwickelt,
die bei Kontakt mit Wasser durch Hydrolyse im Masse-Verhältnis 1:10 Wasserstoff
herstellt. 1 Teil Past entwickelt 10 Teile H2.
Das Energie-Masse Verhältnis ist demnach um einiges besser als jeder Akku.
https://www.zess.fraunhofer.de/de/schwerpunkte/zess_wasserstofftechnologien.html
Chris meint
Danke für den Link!
Habe das ganze mal überflogen. Dieses 10:1 ist ohne das Wasser soweit ich das verstehe und auch ohne Berücksichtigung der Verluste der Brennstoffzelle. Klingt extrem kompliziert und wird wenn überhaupt nur in absoluten Nischenszenarien eingesetzt werden.
Chr.W meint
Für die Lagerung und den Transport klingt das gut. Die Frage ist wieviel Energie es zur Produktion braucht und wann es Serienreif ist. Bzw die kosten zur Herstellung. Ist es erst in 10 Jahren in Großserie, kommt es zu spät!
Franz Mueller meint
Recht hat er, der Elon. Wasserstoff hat auf der Straße nichts zu suchen. Zum Glück zählt ein Interview oder ein Tweet von Elon mehr als 10 gefälschte Studien zum Thema Wasserstoff. Bald sind wir dieses unglaubliche Verschwenden von Ressourcen endlich los.
Strauss meint
Wasserstoff hat auf der Strasse nichts zu suchen. Ja aber möglicherweise im Schwerverkehr auf der Fernstrecke. Fragt mal E Musk wie er seine 10 Tonnen Brocken Batterien entsorgen will ? Lithium ist zu billig um zu recyceln. Will er diese verschreddern?
Lewellyn meint
10 Tonnen? Bitte um einen Link zum Beleg dieser Angabe.
Und ja, schreddern ist eine Methode zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien.
Mäx meint
Ich rufe auch immer schnell nach Quellen wenn das genannte mir abwegig erscheint. Aber zumindest hätte man eine kurze Gegenrechnung anstellen können um zu zeigen wie seltsam 10t klingen:
5x Model S Batterie á 600kg für 100kWh ergeben 3t
6x Model S Batterie á 600kg für 100kWh ergeben 3,6t
Es wurde von Tesla meine ich selbst verbreitet, dass ca. 5 Autos statt eines Semis gebaut werden könnten.
Ob das dann immer nur Model S mit 100kWh sind oder auf das Model Y bezogen war weiß ich nicht genau.
Aber worst case Model S ergibt schon nur die Hälfte von 10t
–>also vermutlich Quatsch
MichaelEV meint
Und im Hinblick der 4680er wird es nur mehr Quatsch.
Und die Zellen machen sowieso nur einen Teil davon aus, viel sind Strukturen (die Tesla auch zeitnah beseitigen wird). Und da quasi der Eindruck erweckt wird, als gehe es hier hauptsächlich um Lithium: Schlimmer geht’s nimmer
EVrules meint
EIn LKW ist strukturell anders aufgebaut, als ein PKW, da lässt sich an einem Leiterrahmen nicht viel „einsparen“ und den brauch es, um eine robuste Struktur zu bieten. Mit einer „selbsttragenden“ Karosserie wie im PKW, ist es nicht getan.
Jörg2 meint
@EVrules
Ich vermute, beim SEMI werden wir irgendwann einen Strukturaufbau um den „strukturierenden Batteriepack“ drumrum sehen.
Der jetzige Leiterrahmen bei der SZM wird (teilweise) verschwinden.
Michael meint
Seit wann werden Autobatterien entsorgt? Nach dem mobilen und stationären Einsatz werden nach etwa 20 Jahren alle Rohstoffe zurückgewonnen. Einfach mal bei Google gucken unter VW, Duesenfeld, etc.
150kW meint
„Nach dem mobilen und stationären Einsatz werden nach etwa 20 Jahren alle Rohstoffe zurückgewonnen“
Das ist die Wunschvorstellung. Da hat man bei Atomkraft damals auch dran geglaubt.
Strauss schrieb ja auch:
„Lithium ist zu billig um zu recyceln“
Und da ist schon was wahres dran.
Ich erinnere mal an dieser Stelle dran das heute auch thermisches Recycling als Recycling gilt, also das schlichte verbrennen zur Nutzung der Abwärme ;)
MichaelEV meint
Der Unsinn von Strauss wird nicht richtiger, wenn man diesen wiederholt.
EdgarW meint
@150kW deine Behauptung ist 2021 richtig, die Masse der Akkus kommt aber erst frühestens in 5, eher 10-15 Jahren in’s Recycling. Und die Nachfrage nach Lithium wird sich bis dahin um Faktoren weit jenseits 10 erhöht haben. Sowohl die Wirtschaftlichkeitsrechnung, als auch die Recyclingprozesse werden sich bis dahin stark verändert haben. Vom heutigen Stand auszugehen und ohne Belege ausschließlich davon, dass sich die Faktoren nicht, oder zumindest nicht zum Positiven verändern werden, ist keine belastbare Aussage, sondern klingt eher nach Schlechtmacherei. Was nicht bedeutet, dass Du am Ende nicht recht behalten könntest, abhängig auch von den zu erschließenden Lithiumquellen und Gewinnungsmethoden. Und ebenfalls abhängig davon, ob die Politik es sich weiterhin wird leisten können, nicht regulierend einzugreifen.
Was taugt dein schwarzmalender Vorhersageversuch also?
Antwort unnötig, rhetorische Frage.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„„Lithium ist zu billig um zu recyceln“ Und da ist schon was wahres dran.
Ich erinnere mal an dieser Stelle dran das heute auch thermisches Recycling als Recycling gilt, also das schlichte verbrennen zur Nutzung der Abwärme ;)“
Wenn man Automobilhersteller zu Stickoxid/CO2 Grenzwerten verdonnert, warum soll man dann nicht auch die Hersteller zum echten, nachweislichen Recycling ihrer Produkte verdonnern können? Und das jetzt mal unabhängig von Fahrzeugen. Alternativ macht man eine Umlage, gibt es nicht schon so etwas bei Verpackungen.
MM meint
Verbrauch soll 2 KWh / Meile sein, also 125 KWh/ 100 Km.
Dann reichen 500 KWh für 400 Km.
Das ist nicht Langstrecke. Wenn man berücksichtigt, dass nicht alle 10 Km ein Megacharger stehen kann (man also Reserven braucht) und LKW-Fahrer für’s Fahren, nicht für’s Laden bezahlt werden, wird man mit min. 800 Km Reichweite, also mindestens mit 1 MWh planen müssen.
Selbst mit 4680er Zellen wird das nichts mit 3,6 to.
An die 5 Tonnen wird man einplanen müssen, für „richtige“ Langstrecke mehr.
MichaelEV meint
Auf DE bezogen:
Lenkzeit 4,5h
Tempolimit 80km/h
=> 360km, da passen die 400km schon relativ gut
Die 2 kWh/Meile sind wohl auch auf deutlich höhere US-Tempolimits bezogen.
Wo soll die Anforderung nach 800km herkommen?
Peter W meint
Wer behauptet eigentlich, dass Lithium ein besonders wertvoller Rohstoff ist? Selbst in einem Geothermiekraftwerk oder einer alten Kohlegrube kann man Lithium aus dem Wasser gewinnen. Lithium gibt es zu Millionen Tonnen auf der Erde, und irgendwann wird man eventuell auch was anderes als Lithium im Akku nutzen können.
Das Ganze Geschwätz um das wertvolle Lithium ist doch Unfug, da sehe ich eher ein Problem, wenn wir alles Öl auf dem Planeten verbrannt haben. Erstens, weil der Rohstoff Erdöl ein wichtiger Rohstoff ist, und zweitens weil wir mit dem CO2 in der Luft unsere Lebensgrundlagen vernichten.
Vali44 meint
Viele wissen gar nicht, dass ein Akku nach 12 Jahren im Auto und weiteren 10 bis 20 Jahren als stationärer Speicher immer noch gleich viel wiegt wie am Anfang.
Es kann praktisch die selbe Menge an Rohstoffen zurückgewonnen werden, wie ursprünglich verwendet wurde.
Wer kann das von Erdölprodukten behaupten?
Gibt es ein Verfahren, dass die Verbrennung von 500 bis 1000 kg Benzin/Diesel pro Jahr recyclen kann?
Andreas meint
Und nur weil das Lithium nicht viel kostet schmeisst man das ganze Kupfer und Aluminium mitsamt der alten Batterie auf die Deponie? Leute also echt jetzt, kanns nicht mehr hören.
three e's meint
es wird immer günstiger sein zu recyceln, als neu abzubauen!
Und es wird die Zeit kommen, in der sich die ganzen Rohstoffe einer Batterie in einem Kreislauf von Recycling und Wiederverwertung wiederfinden – und wir endlich aufhören, die Erde auszubeuten!
Tobias Rupp meint
Elon Musk plant in Zukunft neue Akkus mit alten Akkus herzustellen. Also lieber Recycling statt immer wieder neuem Abbau der Ressourcen.
Hier mal ein link zum Battery Day mit deutscher Übersetzung.
https://youtu.be/_Z85bif2TXs
Da wird in Zukunft nichts „verschrottet“. Die Dichte an wertvollen Ressourcen ist in alten Akkus einfach deutlich höher als in dem Stück Erde, das man gerade ausgebuddelt hat.
Alupo meint
Da werden keine 10 t benötigt.
Keinen Physikunterricht in der Schule gehabt? Sehr schade, viel versäumt.
Franz Mueller meint
Kannst ja mal die Speditionen fragen was sie von 3x so hohen Kosten pro Kilometer halten. Kein Mensch steigt vom Diesel auf Wasserstoff, selbst wenn die Infrastruktur da wäre (was nie der Fall sein wird).
die Batterie besteht aus nicht mal 2% Lithium. Auch wenn das nicht lohnt zu recyclen, der Stahl und das restliche Metal darin ist das Recycling alle mal wert.
Michael S. meint
Zumal, was ist denn die Alternative? Wie sieht denn da die Entsorgung aus, wenn nach 70.000 km die Brennstoffzelle getauscht werden muss? Und CFK-Tanks wird man sicher auch nur verbrennen können.
Und die Frage sei auch erlaubt: Welche Maßnahmen ergreifen denn die Herren, um den eigenen Konsum zu reduzieren und somit den Transportbedarf durch LKW und PKW sowie die Müllhaufen zu verkleinern? Ich glaube da ist genug eigene Nase zum ran fassen da.
Jeru meint
„Zum Glück zählt ein Interview oder ein Tweet von Elon mehr als 10 gefälschte Studien zum Thema Wasserstoff.“
Ersetzen Sie den Namen „Elon“ durch „Trump“ und Sie erkennen, warum diese Entwicklung sehr sehr falsch und auch gefährlich ist.
Railfriend meint
Jeru, was halten Sie von dieser drucklosen H2-Speicherung: https://ecomento.de/2021/02/01/echarge-projekt-beruehrungsloses-elektroauto-laden-waehrend-der-fahrt/#comment-326574
Hans Meier meint
Wasserstoff könnte man in Zukunft als „Druckmittel“ verwenden wenn ich mir das so anschaue :) begrüsse ich, lisse sich gut „zweckentfremden“ um die ExDieselgatefirma&Lobbyorganisationen die eigene Medizin mal so richtig feurig schmecken zu lassen. :) Frei Haus an jeder Tankstelle zu haben, for everyone.
Franz Mueller meint
Soweit ich weiß hat Trump keine Reichweite mehr auf Twitter. Es waren einfach zu viele False Fakts.
Auch bei Wasserstoff bin ich die falschen Rechnungen und absurden Kostenrechnungen nur noch leid. Es ist eine Sauerei, wie Forschungsinstitute und Lehrstühle Forschungsmittel mit realitätsfremden Rechnungen erhalten.
Wasserstoff ist überhaupt nicht verteilbar. Die Kosten für Tanklaster und Rohrleitungen und notwendige Wasserstoff-Tankstellen übersteigen die von elektrischer Infrastruktur um Größenordnungen, das zeigt jede Überschlagsrechnung.
Fernab jeder Realität wird Wasserstoff immer noch als das Next Big Thing gefeiert, obwohl keiner die Infrastruktur aufbaut und keiner die notwendige Fahrzeuge entwickelt. Lächerlich!
Railfriend meint
H2 ist zunächst einmal für bis zu 20% Erdgasverdrängung im Gasnetz gut. Hinzu kommen Biomethan und PtG, die auf 100% erhöhen können,
Damit kann man zwar keine FCEV antreiben, aber ICV. Letztere sind unter den öffentlich geladenen Fahrzeugen mit BioCNG im Tank derzeit die kostengünstigsten, klima- und umweltfreundlichsten.
Franz mueller meint
Immer dieses Urbane Märchen. Kein Versorger erlaubt H2 Einspeisung, egal wieviel Prozent. Nicht überall sind Kunststoff verkleidete Rohre und jedes Metall wird durch Wasserstoff extrem versprödet.
Railfriend meint
Es ist ohne viel Aufwand machbar, die vorhandenen Gasnetze mit hohen Wasserstoffanteilen zu fahren, und damit den größten Teil der für die Energiewende nötigen Speicherkapazitäten aus Bestandsanlagen bereitzustellen.
Für einige Gasanwendungen (z.B. Erdgasfahrzeuge, Gasturbinen, Sicherheitsglasherstellung) müssen Lösungen gefunden werden, entweder höhere H2-Anteil verwenden zu können oder H2 aus dem Erdgas abzutrennen.
Für Erdgasfahrzeuge sind nur bis 2% Wasserstoffanteil zugelassen (nach DIN 51624 aus 2008, siehe auch S. 22 dieser DENA-Publikation). Quelle: Enertrag
Derzeit darf nur 10 Volumenprozent Wasserstoff in den Gasleitungen beigemischt werden. In vielen Leitungen, etwa solchen, die über Landesgrenzen gehen, sind sogar nur 2% Wasserstoff erlaubt. Mit der Abtrennung könnten die Wasserstoffanteile ohne große Umbauten des Gasnetzes auf 20% erhöht werden. Noch höhere Anteile sind mit Umbauten der Leitungen möglich. Quelle: Fuchsbriefe
Alupo meint
Wenn Du Wasserstoff mit bis zu 20% ins Gasnetz tun willst schaltest Du unsere Industrie ab. Da funktioniert keine BASF mehr und alle die Folgeindustrien, und auch die Lichter gehen aus.
Wir haben dann dadurch ein massives Umweltproblem, denn auch diejenigen Unternehmen die Erdgas nur zu Heizzwecken einsetzten werden damit ohne unbezahlbare Investitionen ihre Betriebsgenehmigungen sofort verlieren. Das ist auch strafrechtlich für die Betriebsleiter relevant, also Anlage abschalten oder Gefängnis.
An alle Wasserstoff Fans: Baut doch endlich eure eigenen Pipelines und seid bereit, auch die Kosten dafür zu tragen anstatt euch hinter der Erdgas-Infrastruktur zu verstecken!
Oder versucht doch den Wasserstoff über die Wasserleitung zu transportieren, denn Wasser ist doch nur volloxidierter Wasserstoff. Müsste doch auch klappen.
Railfriend meint
Schon mal etwas von H2-Membran-Abscheidetechnik gehört?