Hyundai hat kürzlich seine „Wasserstoff-Vision 2040“ vorgestellt. Im Pkw-Bereich treiben die Südkoreaner insbesondere aber auch reine Batterie-Lösungen voran. Das Unternehmen gab nun bekannt, ab 2035 keine Verbrennerfahrzeuge mehr in Europa verkaufen zu wollen. Auch die Edel-Tochter Genesis setzt verstärkt auf E-Modelle, beide Marken streben Klimaneutralität an.
Bis 2040 will Hyundai alle Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, in den wichtigsten Weltmärkten abschaffen. Im selben Zeitraum plant der Konzern, seine Kohlenstoff-Emissionen um 75 Prozent unter das Niveau von 2019 zu senken. „Hyundai wird bis 2045 die Klimaneutralität seiner Produkte und seiner weltweiten Geschäftstätigkeit erreichen“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Die Strategie von Hyundai zur Erreichung der Klimaneutralität besteht aus drei Säulen: Ausbau des Angebots an umweltfreundlicher Mobilität, Entwicklung von Transportplattformen der nächsten Generation und Investitionen in grüne Energielösungen und Technologien. Im Fokus bei Pkw stehen die neuen Elektroautos der Ioniq-Reihe. Der Crossover Ioniq 5 ist ab diesem Jahr verfügbar, 2022 soll mit dem Ioniq 6 eine Sportlimousine folgen. Für 2024 ist dann das große SUV Ioniq 7 vorgesehen. Flankierend treibt Hyundai Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrosysteme für Autos, Nutzfahrzeuge und weitere Einsatzzwecke voran.
Ab diesem Jahr gibt es auch in Deutschland wieder die Modelle der zu Hyundai gehörenden Edelmarke Genesis zu kaufen. Die Tochter hat vor, ab 2025 alle neuen Fahrzeuge mit Batterie- oder Brennstoffzellen-Antrieb auszustatten. Von 2030 an soll die gesamte Produktpalette über emissionsfreie Antriebe verfügen, die Klimaneutralität ist für 2035 geplant.
Die ersten Elektroautos von Genesis kommen in diesem Jahr auf den Markt. Bei einem im April vorgestellten Modell handelt es sich um eine Batterie-Version der Luxuslimousine G80. Der im August enthüllte Genesis-Crossover GV60 ist der erste Wagen der Marke, der auf der neuen Elektroauto-Plattform E-GMP des Hyundai-Konzerns basiert.
Jörg2 meint
„will/wollen“ ?
Warum nicht „werden“ ?
Jensen meint
Auch Hyundai dürfte deutlich vor 2035 in Europa erleben, dass Verbrennungsmotoren maximal noch etwas für die Abteilung Sonderbestellungen sein dürften. Ich bin da frohen Mutes, dass das sogar bereits Ende der 20er Jahre eintritt.
Andi EE meint
Nichts zum Thema, nur zum Bild oben … der Übergang von Fenster zum Blech an der Seite ist hier soviel schöner als beim EQS gezeichnet. Die Bananenform hat man hier auch, aber es sieht nicht nach Monoblock aus, durch diese klare Stufe von Ober- und Unterbau, teilt man die Geometrie vertikal viel deutlicher. Dieser Coupe-Charakter kommt viel stärker zur Geltung. Ja, man schenkt etwas Funktionalität ab (weniger Raum), aber das Resultat ist so viel besser.
Hyundai macht wirklich schönes Design. Bin schon gespannt, ob diese Studie auch so ähnlich auf die Strasse kommt, wie schon beim Ioniq 5.
Kris Stelljes meint
Ich habe ihn auf der IAA in München gesehen, er sieht live extrem langweilig und belanglos aus. Gut, die Präsentation war nicht vorteilhaft, aber es hat sich auch so kaum jemand für den Wagen interessiert. Der Daimler Messestand war dagegen immer gut belagert.
Ebi meint
Bescheidene Ziele: Bis 2045 klimaneutral. In 2035 lässt sich sowieso kein Verbrenner mehr in der EU verkaufen.