Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte im Sommer das von dem Konzern mitgegründete Schnelllade-Joint-Venture Ionity kritisiert. Ein von ihm bei einer Urlaubsfahrt angefahrener Standort sei unterdimensioniert und daher belegt, eine anschließend besuchte Station teilweise defekt und ohne Möglichkeiten für einen Kaffee oder ein WC gewesen. Das sei alles andere als ein Premium-Ladeerlebnis, monierte Diess. Nun relativierte er seine Kritik.
Ionity sei insgesamt „viel besser“, als er es bei einer einzelnen Station in Oberitalien wahrgenommen habe. „Eigentlich richtig gut – wahrscheinlich nicht schnell genug ausgebaut“, erklärte Diess auf dem Karriereportal LinkedIn. Erst kürzlich habe das Ionity-Management ihm ein Update zu den Fortschritten für die Kundenzufriedenheit und den Netzausbau gegeben.
Ionity wurde 2017 von BMW, Daimler, Ford und dem Volkswagen-Konzern mit den Marken Audi und Porsche ins Leben gerufenen, um in Europa entlang von wichtigen Fernstraßen Schnellladeinfrastrukur zu errichten. Eigentlich sollten Ende 2020 schon 400 Standorte geboten werden, aktuell sind laut der Unternehmenswebsite aber erst 365 in Betrieb und 47 im Bau. Die Gesellschafter – seit letztem Jahr gehören auch Hyundai und Kia dazu – wollen das Netz weiter ausbauen, dazu könnten demnächst Renault und der Ölkonzern Shell bei Ionity einsteigen.
Er sei „ein bisschen ungerecht“ gewesen, „die Kunden sind sehr zufrieden“, sagte Diess im September in einem Podcast zu seiner Kritik an Ionity. Allerdings gehe ihm der Ausbau zu langsam, gerade in Südeuropa. „Aber in Summe ist das schon ein gutes Unternehmen“, lobte der Volkswagen-Chef. Ionity biete aktuell mit das schnellste Ladenetzwerk am Markt. „Und meistens funktioniert es ja auch ganz gut. Ich scheine ein bisschen Pech gehabt zu haben.“ Man habe sich mit dem Ionity-Management auf einen „guten Maßnahmenplan“ verständigt, so der Volkswagen-Chef.
Ionity ist nur ein Teil der Pläne von Volkswagen im Bereich Ladeinfrastruktur. So treiben die Töchter Audi und Porsche eigene Premium-Ladenetze für ihre Kunden voran. Darüber hinaus will Volkswagen mit BP, Aral und weiteren Partnern in Europa sowie in den USA und China im größeren Stil Schnellladepunkte installieren.
Jörg2 meint
Ich finde die Vergleiche „IONITY vs. TESLA-Ladenetz“ immer etwas schräg.
Das wäre, wie ein Vergleich von OPEL vs. irgendeiner weltweit im Massenmarkt tätigen Autofirma.
Ich bin mal gespannt, wie in D die überarbeitete Ladesäulenverordnung mit GIRO-Zahlung und der geplante Ausbau mit Preisobergrenzen etc. den Ladesäulenmarkt aufräumt.
Herbs meint
„ Ich finde die Vergleiche „IONITY vs. TESLA-Ladenetz“ immer etwas schräg.“
Me too.
Verbrenner Fahrern war es bislang ja auch egal, dass die freie Tanke, an der gerade getankt wird nur in Buxtehude tätig ist, und nicht zum gleichen Konzern, wie eine Tanke in Peking oder Miami.
Wobei zumindest bei der Tanke noch durch Werbung suggeriert wurde, dass was „besseres“ raus kommt. Das wird bei Strom ja noch schwieriger zu vermitteln ????
Fred.K meint
Na na langsam wenn man diese Kommentare liest muß man schon meinen das hier ein Krieg ausgebrochen ist Tesla gegen den Rest und umgekehrt. Wir E Autofahrer sollten doch zusammen halten.
Sebastian meint
aufgrund der Kommentare hab ich mir mal die Karte von Ionity angeschaut und die von Tesla.. kann sein das 400 Volt noch aus Zeiten des Mittelalters stammt, aber die Ionity Karte kann nur ein Witz mit Anlauf sein oder?
vorallem wenn man die Elektro Gurken anschaut, die diesem Konsortium angehören… Dank hohem Kobalt Anteil muss man echt immer auf 90% laden, sonst kommst ja nicht vorwärts.
MichaelEV meint
Aufpassen, die Wahrheit führt hier zu bösen Beißreflexen…
Übrigens hatte ich diesen Moment vor paar Monaten auch. Nachdem David seine wirren Geschichten über die SuCs verbreitet hat, hab ich mir auch mal den Stand bei Ionity angeschaut. Ich hatte naiv angenommen, dass der Ausbau bei Ionity mit hohem Tempo weitergeht. Aber der Ausbau ist förmlich eingefroren. Alle Hersteller bei Ionity wollen fröhlich Autos verkaufen und das häufig inklusive Sonderkonditionen bei Ionity, die Ladeinfrastruktur dafür ist aber nicht da (definitiv nicht in der notwendigen Menge).
David meint
Wie auch immer ihr guckt. Der Augenarzt hilft nicht, wenn man das Internet nicht bedienen kann. Ionity hat alle 150 km auf der Autobahn einen Ladepark. Was will man mehr? Die Teslalader braucht da kein Mensch….auch wenn Musk sie freigibt.
Jörg2 meint
4 Bäume ergeben keinen „Park“.
MichaelEV meint
@Jörg2 Besser kann man nicht darauf antworten;-)
Egon Meier meint
Für die Nutzer eines beliebigen Nicht-Tesal-BEV (und damit auch die Mitglieder des Ionity-Konsortiums) stehen alle HPC von Shell, Aral, Ionity, EnBW,Fastned usw usw usw .. zur Verfügung.
An jeder Milchkanne ein HPC und jeder Straßenecke ein AC-lader.
Die Exclusivität von Tesla ist die allgegenwärtige Nicht-Existenz einer Lademöglichkeit mit wunderbaren Ausnahmen.
Zum Glück für TEsla-Fahrer gibt es ja die HPC der Konkurrenz – die retten dann immer mal wieder.
Was machen eigentlich ständig diese TEslas bei Ionity? Lieben die es, abgezockt zu werden und unkomfortabel zu laden? Alles sehr seltsam. Die Herrschaften gucken auch immer betreten zur Seiten wenn man sie zum Supercharger-Netzwerk befragen möchte. Ach .. gibt es das gar nicht .. das Netzwerk haben die anderen ..
MichaelEV meint
Willkommen in Egons rosaroten Blase…
Matthias Mayer meint
also ich fahre seit 5 Jahren Tesla, lade oft an SC und hatte noch nie den Fall, daß alle besetzt oder defekt waren… und in dieser Zeit war ich nur 1x (in Worten ein Mal!) bei Ionity(Notfall, hab es nur kurz genossen, da sehr teuer)…
Sebastian meint
Vor den Toren Wolfsburg baut Tesla einen 30er Supercharger… offenkundiger könnte es ja kaum noch sein.
VW vs. Tesla … ♥️♥️????????
tim Baczkiewicz meint
Vergiss es. dein Ram kann da nicht tanken. zum Glück darf der demnächst nichtmal in die Nähe der Innenstadt
Sebastian meint
Was sollte ich mit dem in der Stadt? Der steht immer auf Baustellen im Industriegebiet mit XXXXL Platz, meistens noch mit fetten schweren Anhängern.
Weit weg von kleinkarierten neidhammeln
Apropos ????
Schon mal Bilder von gigafactory gesehen? Kein einziges BEV… nur Trucks und Pickup *g
tim Baczkiewicz meint
mimimi Industriegebiet..was machste den da? brauchen die da auch Kiesvorgärten?
Sebastian meint
Wie vermutet, von nichts eine Ahnung aber davon reichlich. Hast was vom Onkel des Schwagers dessen Nachbarn gehört…
David meint
Ist doch schlau von Tesla. Sie bereiten sich schon auf die Öffnung des Supercharger-Netzwerks vor. Genug Elektroautos fahren in der Gegend um Wolfsburg…
MichaelEV meint
Wie sie sich schon auf die Öffnung eingeschossen haben, ohne auch nur überhaupt eine Info zu den Rahmenbedingungen zu haben.
Vielleicht war es ja auch nur ein Marketing-Gag.
David meint
Nur ein Marketing-Gag, nur ein böser Traum….das ist also die letzte Rückzugslinie der Hardcore-Teslafans. Muhahaha. Aufwachen! Der Typ spielt nur noch mit Raketen, schmeißt das Alleinstellungsmerkmal gerne weg, weil es nur Kosten verursacht. Technisch sind die Karren lange abgehängt, da muss man nur den Lucid anschauen. Oder den Porsche, daher kann ich mich nicht auf die Öffnung freuen: die Schnarchladesäulen von Tesla würden meinen Wagen nur ausbremsen.
MichaelEV meint
Nochmal für die, die sehr schwer von Verständnis sind: Es ist absolut nichts über die Rahmenbedingungen einer Öffnung bekannt. Nichts! Aufwachen, David, die Zeit zum träumen ist vorbei! Keine Ahnung, was sie sich da zusammengereimt haben.
Und hören sie doch endlich mit dem Blödsinn „Kosten verursachen“ auf. Die Supercharger sind die wirtschaftlich effizienteste Ladeinfrastruktur auf dem Markt. Vielleicht sollten sie sich mal mit der Thematik beschäftigen statt immer nur die selben unwahren Geschichten zu wiederholen.
Je nach Rahmenbedingungen kann eine Öffnung auch zum Albtraum für viele andere Akteure am Markt werden und das Alleinstellungsmerkmal wird noch größer.
Die „Schnarchladesäulen“ könnten ihren Taycan fast mit voller Leistung laden, aber der Taycan kann es nicht. Es wird sich noch zeigen, wer das Problem in dieser Gleichung ist. Freuen sie sich bei Ionity laden zu können, so lange es Ionity noch gibt. Denn Ionity ist der ineffizienteste Player am Markt und wenn der Geldhahn zugedreht wird, als erstes bereinigt.
150kW meint
„Die „Schnarchladesäulen“ könnten ihren Taycan fast mit voller Leistung laden, aber der Taycan kann es nicht. “
Ja, der Porsche ist nicht modern genug für die überragende 400V Technik von Tesla :)
MichaelEV meint
Exakt;-)
Warum verwendet Mercedes z.B. nicht jetzt schon 800V? Können sie es nicht (lässt sich wohl ausschließen, genauso wie bei Tesla) oder wollen sie nicht, weil es aktuell noch keinen Sinn macht?
Jörg2 meint
150kW
Noch immer die „400V“?
150kW meint
Ah stimmt, da die SuC V2 ja einen Fluxkompensator drin haben, lässt sich selbstverständlich jedwede Spannung erzeugen.
Jörg2 meint
@150kW
Du konntest beim letzten mal schon nicht erläutern, welche Nutzerrelevanz Deine „400V“ haben. Ist Dir zwischendurch dazu etwas eingefallen?
Und mit der Umrüstung auf „V3“ müsstest Du Dir mal eine neue Argumentationslinie erarbeiten. Auf irgendeiner Folie muss doch was zu finden sein!
150kW meint
„Du konntest beim letzten mal schon nicht erläutern, welche Nutzerrelevanz Deine „400V“ haben.“
Oh man, du hast es immer noch nicht verstanden…
Wenn das Auto eine Ladeschlussspannung von vielleicht ~450V hat, wie glaubst du soll der 410V SuC dieses Auto aufladen können?
Die Nutzerrelevanz ist daher der Kern der LADEsäule, nämlich das LADEN können!
„Und mit der Umrüstung auf „V3“ müsstest Du Dir mal eine neue Argumentationslinie erarbeiten“
Ich habe von Anfang an gesagt dass die V3 dieses Problem nicht haben. Von daher muss ich mir nichts neues ausdenken.
Jörg2 meint
150kW
„400V“: Von welchen Autos redest Du, die am „400V-SuC“ nicht richtig laden können? Mir fällt da keines ein. Dir?
150kW meint
Das du die Spannungslage der Fahrzeuge nicht kennst, überrascht mich nicht wirklich :)
e-tron, MEB 62 und 89kWh, IPace,… recherchier doch am besten selber mal, vielleicht bleibt es dann besser in Gedächtnis.
Jörg2 meint
@150kW
Ich kenne die technischen Eckpunkte der von Dir benannten Fahrzeuge.
Aber zurück zu:
„Du konntest beim letzten mal schon nicht erläutern, welche Nutzerrelevanz Deine „400V“ haben.“
Das kannst Du auch jetzt nicht.
An den Ladesäulen von TESLA laden Fahrzeuge, die da auch laden können. Deine „400V“-Argumentation ist ist eine Scheindebatte, die keinerlei Realitätsbezug hat. Welche Zielstellung verfolgst Du damit?
150kW meint
Ich versteh es echt nicht was daran nicht zu verstehen ist. Das die Tesla Fahrzeuge die jetzt daran laden dürfen das auch können, ist doch klar. Das (nach möglicher Öffnung) ein e-tron NICHT an V2 SuC laden KÖNNEN wird, willst du weiterhin bestreiten, oder wie soll man das verstehen?
Jörg2 meint
@150kW
Du führst über die „400V“ eine Argumentation ohne irgendeinen Realitätsbezug.
Ich kenne keine TESLA-Säule, an der ein eTron läd.
Du baust eine beliebige Scheinsituiation auf um dann auf deren Grundlage zu argumentieren. Ich unterstelle böswillige Absicht. Von faktengebundener Objektivität ist das meilenweit weg.
Deine Argumenmtation ähnelt: LKW-Dieselzapfsäulen sind totaler Mist. Da kann kein Benziner-Pkw dran tanken….
MichaelEV meint
Die Diskussion ist doch zwecklos. Die Wahrscheinlichkeit, dass V2-Charger Bestandteil einer Öffnung wären, ist nahe 0. Und wenn es technische Hürden geben würde, ist die Öffnung ausgeschlossen. Nahe 0 oder 0 ist doch keine Diskussion wert.
150kW meint
„Du führst über die „400V“ eine Argumentation ohne irgendeinen Realitätsbezug.“
Die angekündigte Öffnung der SuC für Fremdfahrzeuge ist Realität. Und darüber wird eben diskutiert, auch die technischen Hintergründe.
„Du baust eine beliebige Scheinsituiation auf um dann auf deren Grundlage zu argumentieren. “
Die „Scheinsituation“ baue ich nicht auf, die bauen andere auf. Die ganze Diskussion ist ja auch schon viel älter. Es ging mit der Markteinführung des e-tron los. Da wurde genölt wo denn die e-tron bitte laden sollen, es gäbe ja keine CCS Säulen mit mehr als 50kW. Da wurde gesagt das Audi doch bitte schön bei Tesla SuC einsteigen soll, weil das alles super ist. Schon damals habe ich darauf hingewiesen das Audi & Co nicht aus Arroganz das SuC Netz ausschlagen (damals max V2), sondern schon rein aus technischer Sicht. Beim Porsche Taycan das gleiche Spiel. Und daran hat sich bis heute eben nichts geändert, nur das noch mehr >410V Fahrzeuge auf den Markt gekommen sind. Das Problem löst sich eben erst mit der Verbreitung der V3 SuC.
„Ich unterstelle böswillige Absicht.“
Du willst es ja auch mit Gewalt falsch verstehen bzw. willst die ganze V2 Diskussion aus irgendeinem Grund als Tabu-Thema abtun.
Jörg2 meint
Ich glaube nicht, das in D das TESLA-Ladenetz zeitnah geöffnet wird. Das wird (in Europa) wohl eher in einem nationalen Markt erfolgen, der bereits eine hohe BEV-Durchdringung hat (Norwegen) oder nur lokal und dann „zwangsweise“, wenn sich TESLA an Standortausschreibungen beteiligt, die den öffentlichen Zugang erzwingen (in D also dieser geförderte Ladenetzausbau).
MichaelEV meint
Ein weiterer Nadelstich. Konkurrenz belebt das Geschäft. Für VW wird es langfristig sehr positiv sein, mit dieser direkten konstruktiven Konkurrenz in die richtige Richtung vorangetrieben zu werden.
Aber seltsam, jeder kleine EnBW-Ladepark wird hier mit einem Artikel gefeiert. Und Tesla baut vor den Toren VWs einen 30er Ladepark und es ist keine Erwähnung wert.
Herbs meint
Der geplante SuC (opening Q3 2021) liegt im Landkreis Helmstedt kurz hinter Braunschweig. Das verhält sich zu Wolfsburg, so ähnlich wie Grünheide zu Berlin.
Übrigens baut Ionity in Wolfsburg wohl den fünften Standort (nicht Säule) auf. Ich frage mich zwar, wofür man so viele Standorte in der Stadt braucht, aber vielleicht hat sich ja jemand was dabei gedacht.
Goliath meint
Der geplante SUC liegt direkt an der Hautpverkehrsader A2 an einem viel frequentierten Autohof Lehre. Google Maps und Ortskenntnisse helfen da sehr weiter. und mit etwas Fantasie sieht man, vor den Toren Woldsburchs.
kein Ionity – nur in WOB selbst ganz viele.
In Woldsburch sind zudem gar keine Teslas erlaubt. wer will da auch schon hin.
Ich war da 6 Jahre Bürger. No place to live.
Eine mögliche Frage ist: wer fährt auf seiner Reise (West-Ost/Ost-West) von der A2 ab um > 20 km hin und zurück einen der vielen preisgünstigen IonityLader in Wolfsburg zu suchen?
150kW meint
„Vor den Toren Wolfsburg baut Tesla einen 30er Supercharger“
Während Ionity schon vier Standorte in Wolfsburg hat (20 Säulen) und einen 5. Standort baut ;)
Jörg2 meint
150kW
Wieviel Säulen hat dann der 5.?
150kW meint
Ist im Bau, dürfte somit noch nicht klar sein.
Goliath meint
na klar, die „Eingeborenen“
(ZItat eines VW Vorstandes a.D. Dr. Carl Hahn, heute noch Ehrenaufsichtsrat bei Audi: „Das überlassen wir den Eingeborenen, den Menschen dieser….)
müssen ja auch irgendwo ihre IDx, Enyaqs usw. laden können. Vereinzelt wurden gar ZOEs gesichtet.Und an BEVs gibt es selbst in Diesel-Thema-Woldsburch dank MA Leasing immer mehr und das ist gut so.
Jedoch zum Laden nach Woldsburch fahren? dann lieber nach Lehre, da liegt das hübsche fast multikulturelle Braunschweig nah und auch der Schweizer Hof mit guter Küche günstig, bevor man dann in eine richtige Stadt fährt, Hannover zum Beispiel oder Berlin.
Warum Woldsburch: Frag mal eine*n Wolfsburger*in wo w/d/m wohnt und wie sie diesen Ort aussprechen…????
Sebastian meint
Mensch Herbert, ruf doch bei Tesla an… München / Gardasee sind es 12x Supercharger mit über 150 Ladestationen… was willst da mit dem Ionity Zeugs? Der reinste Schlaf Verein.
David meint
Erst einmal fand ich es sehr gut, dass ein quasi Miteigentümer öffentlich Kritik äußert. Hat man ansonsten selten erlebt. Ist klar, dass er zwischendurch beschwichtigt. Ein gespanntes Verhältnis zwischen VW und Ionity hilft schließlich keinem. Dennoch wird das intern Wellen geschlagen haben.
Trotzdem ist dieses neue Statement kein Kreide fressen. Was sie haben, ist nicht schlecht. Ich bin quasi ausschließlicher Ionity-User auf Langstrecken, weil ich Ladegeschwindigkeit, Plug&Charge und Preis gut finde. Gilt natürlich für den Tarif, den mein BEV „dabei“ hatte. Aber ich bin sehr zufrieden, selbst Catering ist meist nahebei. Muss man also nicht seitens Ionity anbieten.
Da ist also schon viel gelungen. Aber, ja, der Ausbau muss zügig weitergehen und man darf sicher gerne Gedanken machen, was man wie verbessern kann. Da bin ich immer für.
Peter W meint
So lange Ionity mit Mondpreisen Kunden abschreckt, nützt auch eine kleine Verbesserung nichts. Es gibt bis heute auch kein BEV das die hohe Ladeleistung nutzen kann, nicht mal der teuerste Porsche kann die 350 kW ausreizen. Ich als Hyundai-Fahrer kann auch nicht auf die für BMW, Mercedes, oder VW reduzierten Preise zugreifen. Dass Hyundai da mitmacht ist lächerlich so lange die Kunden kein Angebot für vernünftige Preise erhalten.
Moritz meint
Also beim Ioniq 5 ist ionity Premium dabei und die kwh kostet dann 29 cent.
Bernhard meint
Für den Kia EV6 gibt es eine Ladekarte, die in den ersten 12 Monaten ohne Grundgebühr funktioniert. Danach 14 € pro Monat. Ionity-Preis mit der Karte: 29 ct/kWh. Für das erste Jahr top und Vielfahrer auf der BAB müssen dann halt rechnen, ob sich das dann noch lohnt, wenn die 12 Monate vergangen sind.
Hyundai ist halt eine Vereinbarung mit EnBW eingegangen. Ist doch auch nicht schlecht. Und das HPC-Netz neben SuC und Ionity wächst sehr schnell. Speziell EnBw-HPC-Lader sind zuverlässig. Für Bestandsfahrzeuge wird es aber wohl kaum etwas geben wie für den Kia EV6. Aber vielleicht bald für den Ioniq5?
David meint
Genau das ist der Vorteil, dass die Ladesäulen zukunftsfähig sind. Sie sind übrigens mit einem kleinem Upgrade sogar bis 420 kW Peak nutzbar.
Denn die Technik schreitet schnell fort und es macht keinen Sinn, bei dynamischen Entwicklungen nur den aktuellen Stand abzubilden. Als Ionity 2017 begann, mit 350 kW als Standard zu arbeiten, war das eine utopische Ladeleistung. Denn die Tesla hatten damals noch ihr exklusives Netz und einen anderen Anschluss, der schnellste generische Nutzer war bei 50 kW.
Aber jetzt nach vier Jahren kommt die Meute näher. Porsche wollte ja im Taycan auf 340 kW erhöhen, haben sie aber nicht gemacht, weil sie mit 270 kW eh völlig vorne sind. Nächstes Jahr könnte der Lucid die 300 kW knacken und vielleicht graded Porsche doch noch ab.
MichaelEV meint
Genau das ist einer der Nachteile von Ionity. Ohne Leistungsteilung wird Ionity niemals funktionieren, ohne das permanent Geld nachgeschossen wird.
Um sie mal wieder in die Realität zurückzuholen: Die MEB-Plattform lädt mit 100-170 kW, EQE und EQS mit 170 bzw. 200 kW. Kein altes Zeug, sondern gerade frisch auf dem Markt.
Und mit sinkendem Kobalt-Anteil werden die Ladeleistungen erstmal nicht signifikant steigen. Ein Taycan hätte mit weniger Kobalt vermutlich auch eine andere Ladekurve.
David meint
Du musst doch nicht weinen, nur weil Tesla schon lange nicht mehr mithält. Mercedes hat bestätigt, mit der nächsten Zellgeneration auf 800V umzusteigen. Hyundai/Kia sind ebenfalls schon über 200 kW. Wenn man aus den Nachrichten Spezifika der nächsten Zellgenerationen herausliest, wird es grundsätzlich hin zu höherer Ladegeschwindigkeit gehen. Das dürfte auch Dir nicht verborgen geblieben sein.
MichaelEV meint
Und wann soll die nächste Zellgeneration kommen?
Vielleicht werden die Spitzen höher, aber die Ladekurve fällt mit weniger Kobalt-Anteil stärker ab.
Tesla ist übrigens auch über 200 kW, falls sie es nicht wissen sollten. Und 200 kW Peak sind immer noch sehr weit von 350 kW entfernt. Ohne Leistungsteilungen keine Wirtschaftlichkeit!
Herbs meint
Wieso ist das ein Nachteil von IONITY…? Mir ist als Kunde doch völlig egal, ob die profitabel sind. Wenn dir Geld rein legen um enabler zu sein, von mir aus…
MichaelEV meint
Na ohne Profitabilität ist das Produkt davon abhängig, dass das Geld weiter fliest. Wird der Geldhahn zugedreht, endet das Projekt. Und ewig wird man da wohl kein Geld versenken wollen. Ob es Ladeinfrastruktur gibt oder aufgrund fehlender Profitabilität halt nicht, sollte für den Kunden wohl von Interesse sein.
Z.B. war der SuC Hilpoltstein heute früh mit 9 von 16 Ladepunkten belegt. 16 SuC-Ladepunkte sind gleich 4 Ionity-Ladepunkte:
1. Diese Auslastung wird es bei Ionity niemals geben. An 4 Ladepunkten laden max. 4 Fahrzeuge. Der Best Case bei Ionity (Vollauslastung) ist bei den SuCs nur ein Viertel Auslastung. Und an 4 Ladepunkten werden niemals 9 Fahrzeuge parallel laden können, es wird also auch nicht wirklich besser.
2. Aus der Kundensicht: 16 Fahrzeuge wollen laden.
Bei Ionity: 4 laden, 12 warten. Und sie warten so lange im Auto, evtl. chaotisch geparkt, bis sie an der Reihe sind. Und dann gibt es volle Leistung (und sie fahren ja doch glaub ich ein MEB-Fahrzeug, volle Leistung führ ihr Fahrzeug bedeutet, dass weit mehr als die Hälfte der Leistung der Ladesäule nicht genutzt wird!).
Bei Tesla: Alle 16 Fahrzeuge parken und stecken sich an. Im Worst Case wird die Ladeleistung gedrosselt (lässt sich lösen), aber das Auto parkt, lädt mind. die „Reste“ die übrig bleiben und man kann sich vom Auto entfernen (z.B. Essen gehen). Die Wartepause schmerzt weit weniger und da keine Leistung des Standorts ungenutzt bleibt, sind die Verzögerungen immer deutlich geringer als bei Ionity.
Die Leistungsdrosselung lässt sich langfristig mit Akkus reduzieren/beseitigen. Diese Akkus führen nebenbei dazu, dass über das ganze Jahr die Energiekosten reduziert werden und die Ladeinfrastruktur eine nützliche Rolle in der Energiewende einnimmt.
Das Vorgehen von Ionity ist aus jeder Perspektive von Nachteil: Für den Betreiber, für den Kunden und für die Energiewende.
Herbs meint
Lieber Michael,
IONITY machen die aktuellen Betreiber um Autos verkaufen zu können.
Der Zeitpunkt, wo sie das nicht mehr machen ist der, wo es so viele Ladesäulen gibt, dass es egal ist ob sie weiter machen oder nicht. Was juckt es den Kunden, welche Marke auf der Säule steht. War doch bei Tankstellen auch egal.
Sie brauchen übrigens nicht Tesla mit IONITY zu vergleichen.
Mir und dem Rest der Non-Tesla Fahrer ist egal, wo wir laden. Wenn es einen preislichen Vorteil irgendwo gibt, gerne. Ansonsten der, der gerade da ist. Einen vollen Ladepark zu finden ist schon fast ne Kunst (und ich weiß, ob Zukunft… und was wäre wenn,… und nur Tesla kann Gewinn damit machen… ist mir im heute aber völlig egal).
David meint
Moment, mal. Tesla muss aus finanziellen Themen seine Schnarchlader öffnen. Und du erklärst, warum Ionity finanzielle Themen hat? Haben sie nicht, da wird reichlich eingezahlt. Und dafür soll der Ausbau schneller gehen. Mehr ist nicht…
Zwischen Tesla und der Benchmark Porsche liegen beim laden übrigens Welten. Habe mir die Kurve des brandneuen MY angeschaut. Der Tesla rutscht kurz nach 40% ins Zweistellige. Mein Porsche lädt bis 53% noch mit 230 kW. Das ist wie Schildkröte gegen Gepard.
MichaelEV meint
„Moment, mal. Tesla muss aus finanziellen Themen seine Schnarchlader öffnen.“
Bringen sie doch mal einen stichhaltigen Beweis dafür, statt immer wieder die gleiche Lüge zu verbreiten. Das man den Ausbau deutlich beschleunigt spricht sowas von gegen ihre wahnsinnige These.
Das sich das Tempo bei Ionity immer weiter verlangsamt spricht aber eindeutig für meine (genauso wie der gesunden Menschenverstand).
Nochmal: Ihr Taycan würde mit LG NCM 811 auch eine deutlich schlechtere Ladekurve haben. Diese Ladekurve resultiert aus viel Kobalt, was in der Masse nicht funktioniert.
@Herbs:
Warten wir, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Analog zum Chipmangel scheint man von einem Schlamassel ins nächste stampfen zu wollen. Kann man gerne so machen, muss und sollte man aber eigentlich nicht. Wenn es soweit ist, zeigt man mit den Finger auf andere, lamentiert wie ein kleines Kind und scheint nicht in der Lage zu sein, eigene Fehler zu erkennen und daraus zu lernen.
Herbs meint
Michael,
Auch wenn in dem Bezug zu Halbleitern nicht verstehe und welche Kinder lamentieren: wenn IONITY länger gebraucht werden sollte, dann wird es halt länger subventioniert, oder?
Was kostet die Beteiligten Firmen der Spaß im Unterhalt und wie sehr schmerzt das im Vergleich zu sonstigen Investitionen oder dem Jahresgewinn der OEMs?
Ich verstehe Ihre Sorge leider nicht.
Und wie gesagt, IONITY ist ein Anbieter von vielen. Der Markt macht aktuell nicht den Eindruck als käme er zum Erliegen.
David meint
„Nochmal: Ihr Taycan würde mit LG NCM 811 auch eine deutlich schlechtere Ladekurve haben. Diese Ladekurve resultiert aus viel Kobalt, was in der Masse nicht funktioniert.“
Würde. Nur hat Porsche die richtigen Entscheidungen und Tesla die falschen getroffen. Die NMC811 Chemie würde ich dabei an deiner Stelle nicht beschuldigen. Die kann nichts dafür, dass der CCS Standard bisher für PKW bis 500A reicht und man mit 400V daraus eben nur 200 kW machen kann. Einfache Multiplikation. Mit 800V wären es 400 kW.
Das war der Fehler vom Propheten und jetzt müsste er schon wieder neue Säulen einrüsten und neue teure Technik zum Gleichrichten. Daher kann er nicht so schnell 800V Autos bringen.
MichaelEV meint
Was haben die 800V denn mit der Ladekurve zu tun? Sie sind wirklich blind vor Hass auf Tesla.
MichaelEV meint
@Herbs
Bei Halbleiter-Produkten hatte man bisher einen Bedarf und der wurde innerhalb von Tagen oder Stunden gedeckt. Aktuell braucht es viele Monate um zusätzlichen Bedarf zu decken, auch ausgelöst durch schlechten Umgang mit Lieferanten und falschen Planungen und Prognosen.
Die Parallele zur Ladeinfrastruktur: Wenn bei der Ladeinfrastruktur der Bedarf akut zu Tage tritt, braucht es ebenso viele Monate, um den Bedarf decken zu können. Und bis der Bedarf gedeckt wird ist schon viel mehr neuer Bedarf entstanden. Es ist eine exponentielle Entwicklung und immer noch scheinen viele nicht verstehen zu können, was das bedeutet (dabei wurde es hautnah vorgeführt).
Und ja, Ionity baut Ladeinfrastruktur, finanziert von Autoherstellern, damit diese Autos verkaufen können. Aber das funktioniert aktuell eher schlecht als recht, wohl auch des Geldes wegen.
Tommi meint
Erst mal gibt es viele, die zu günstigen Preisen bei Ionity laden können. Und je besser die Ionity-Ladesäulen sind, desto mehr werden die anderen Ladesäulen entlastet, dass diejenigen, die keinen Sondertarif haben auch laden können.
Und es ist gut, dass eine Ladesäule Leistungsreserven hat. Wäre es Sinnvoll gewesen, nur 150 kW zu unterstützen, weil niemand die 350 kW ausreizen kann? Und erst wenn Autos mehr können, mehr anzubieten?
MichaelEV meint
Na der einfachste Schritt wäre, die eine 350 kW Ladesäule mit 2 Ladepunkten auszustatten (wie z.B. bei EnBW, Fastned). Es kostet kaum was und es reduziert nicht die Zukunftstauglichkeit, erhöht aber stark die Auslastung und damit die Wirtschaftlichkeit.
Und wenn ein MEB-Fahrzeug bei Ionity lädt und dahinter ein zweites MEB-Fahrzeug wartet, bis der erste fertig ist und mit Leistungsteilung hätten beide parallel mit voller Leistung laden können, wird wohl jedem das Licht aufgehen, dass hier etwas falsch läuft.
Egon Meier meint
„So lange Ionity mit Mondpreisen Kunden abschreckt“
Also ich kann für 30 ct laden und das mit Top-Speed.
Wer das nicht kann hat wohl was falsch gemacht oder wollte es nicht.
Der darf dann gerne woanders laden ..
alupo meint
Was, 30 cents/kWh???
Ich lade seit Ende 2016 für 0,00 Cents/kWh. Und das seit ca. 100.000 km. Natürlich mit inzwischen erhöhter Ladeleistung am SuC.
Und ich freue mich jedes Quartal über die weiter steigenden Verkaufsmengen, auch wieder in Q3. Und dabei besonders über das EBIT.
Wenn erst die GF 4&5 hochfahren und die bestehenden Kapazitäten locker verdoppeln, na da geht die Post wirklich ab, auch was meine Aktien betrifft…
Alles gut, jeder soll sich über die €, $, £, ¥ etc. freuen die er sich durch kluge Entscheidungen verdient hat… ;-).
tim Baczkiewicz meint
Wo für relativieren…Gibt doch die Enbw Karte, selbst ein nicht Tesla Fahrer braucht sich mit Ionity nicht ärgern. EnBW hypernetz regelt
Tommi meint
Diese Relativierung muss nicht sein. Meine Erfahrungen decken sich durchaus mit denenen von Herrn Diess. Ionity funktioniert meistens und ziemlich gut. Das ist aber dennoch ein Stück entfernt von Premium.
Die Ladevorgänge funktionieren zu geschätzt 80%. Wenn man mehrfach versucht dann bei 95%. Wenn man dann noch am gleichen Standort die Ladesäule wechseln kann, habe ich bisher immer Strom bekommen. Aber ich erwarte, dass eine Ladesäule auf Anhieb funktioniert. Sagen wir mal zu >99%. Der Regelfall muss sein, dass ich gleich Strom bekomme. Sonst ist das für die breite Masse noch nicht gut genug.
Peter meint
Naja. Ich persönlich hatte noch nie eine BenzinZapfpistole, bei der erst nach dem Einstecken klar wurde, dass die nicht funktioniert. Dieser Zustand sollte der absolute Mindeststandard sein. Da EAutos dazu etwas länger zum Tanken benötigen und im Falle eines ziemlich weit heruntergefahrenen „Tanks“ nicht so viele Alternativen zu (schnellem) Laden haben, darf es bei Ladesäulen gerne eine IT-Verknüpfung mit dem Auto geben (und damit also mehr Komfort, als die ZapfPistole bietet)
Yoshi84 meint
Ich habs genau einmal in 18 Jahren Autofahren und Tanken erlebt.
LG
David meint
Ich kenne das schon. Sehr oft findet man Tanksäulen, wo die automatische Abschaltung nicht funktioniert. Das merkt man leider erst, wenn man tankt und darf dann den dreckigen Griff die ganze Zeit gezogen halten….bei Ionity Säulen ist die Fehlfunktion sehr oft dem Nutzer geschuldet. Meine Erfolgsquote liegt deutlich höher als hier angegeben.
Tommi meint
Ich habe eben man nachgezählt. Bei meiner letzten Urlaubsreise habe ich 11 mal bei Ionity geladen. 2 mal musste ich die Ladesäule wechseln, da sie nicht funktioniert hat. Ein mal ging es beim 3. Versuch. 2 mal hatte ich eine kurze Wartezeit. Bleiben 6 mal, wo es problemlos ging. Das ist deutlich zu schlecht.
MichaelEV meint
@Tommi
Tja David meint, der Fehler lag eindeutig bei ihnen. Vielleicht den Stecker nicht sanft genug eingesteckt. Oder vielleicht die Ladesäule nicht richtig gegrüßt und deswegen wurde die Bedienung verweigert.
@David
Was soll man eigentlich genau falsch machen können? Und wo genau wäre dann die Ursache zu finden; dass der gewöhnliche Kunde Fehler macht oder das die Ladeinfrastruktur nicht über die nötige Toleranz verfügt, um mit diesen Fehlern umzugehen?
Daniel S meint
1+
Auch wenn Ionity schon ziemlich gut ist, es muss noch besser werden – und das ist kein Nörgeln, sondern die berechtigte Erwartung der breiten Masse.