VW stellt im März die Serienversion des ID. Buzz offiziell vor. Der Elektro-Minibus wurde erstmals 2017 als Studie gezeigt, einen Ausblick auf das finale Modell geben aktuelle Fahrzeuge mit bunter Tarnung. Zur Technik des ID. Buzz sagt der Hersteller noch nichts. Fest steht lediglich, dass er in diesem Jahr starten soll – wann genau, ist offen. Auch zum Preis schweigt sich VW noch aus. Zu den beiden letzteren Punkten will die Automobilwoche nun Konkretes erfahren haben.
Der ID. Buzz werde im September zu einem Einstiegspreis von unter 60.000 Euro auf den Markt kommen, berichtet das Branchenportal unter Berufung auf Konzernkreise. Nach Abzug der deutschen Elektroauto-Förderung „Umweltbonus“ wären dann noch gut 50.000 Euro zu zahlen. Dafür müssten die ersten Fahrzeuge allerdings noch 2022 geliefert werden, denn im nächsten sollen neue Förderkonditionen gelten.
Offiziell bekannt geben wolle VW die Preise erst nach der Weltpremiere am 9. März. Während der offizielle Verkaufsstart im September angesetzt sei, sollen die Bestellbücher voraussichtlich schon im Mai geöffnet werden.
Der ID. Buzz wird mit großer Spannung erwartet, allerdings wird er sich wesentlich von der ursprünglichen Studie im Retro-Design unterscheiden. Von VW im Januar veröffentlichte Bilder belegen, dass die Kundenfahrzeuge konservativer als der Entwurf daherkommen. Die rundliche, an den historischen „Bulli“ erinnernde Front des Konzeptwagens von 2017 lässt sich nur noch erahnen, da eine große Frontschürze angebracht wurde. Insgesamt wirkt der ID. Buzz jetzt moderner und weniger ausgefallen.
VW hat sich für das Serienfahrzeug mehr an der Designsprache der schon auf den Straßen zu sehenden Modelle der Elektroauto-Familie ID. orientiert als an dem ursprünglichen Konzept. Außerdem forderten die Crash-Sicherheit und der Fußgängerschutz ihren Tribut, sagten VW-Ingenieure der Automobilwoche. Das Unternehmen findet den ID. Buzz trotzdem weiter sehr gut: „Eine Ikone wird elektrisch“, sagte ein Sprecher. „Das ist emotionaler als jedes andere E-Fahrzeug, das es derzeit gibt.“
Technisch basiert der ID. Buzz laut dem Bericht auf dem SUV ID.4, das wie alle ID.-Modelle den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) des Konzerns nutzt. Vom ID.4 übernehme der Minibus auch den Elektromotor mit 150 kW (204 PS) und die 77-kWh-Batterie im Unterboden, heißt es. Zunächst gebe es nur Heckantrieb, später dann zusätzlich Allrad mit einer zweiten E-Maschine vorne. Auch liefere VW zum Start nur die 4,70 Meter lange Kurzversion mit fünf Sitzen. Ab 2023 ergänze eine knapp 30 Zentimeter gestreckte Langversion mit Platz für eine dritte Sitzreihe das Angebot.
Noch in diesem Jahr soll eine Transporter-Version des ID. Buzz für den gewerblichen Einsatz angeboten werden: der ID. Buzz Cargo mit geschlossenem Laderaum und ebener Ladefläche. Als weitere Variante für später hat VW das Wohnmobil ID.California angekündigt. Zu den Reichweiten gibt es noch keine Angaben. Die Studie nutzt eine 111-kWh-Batterie für 600 Kilometer pro Ladung gemäß der ausgelaufenen NEFZ-Norm. In Serie könnte der ID. Buzz je nach Version auch gemäß der realitätsnahen neuen WLTP-Norm bis zu 600 Kilometer schaffen.
Paul meint
Ich stimme hier einigen zu das der Ton hier so einige male „unten durch“ ist. Ich habe hier oft mitgelesen um mich zu informieren oder zu fragen.
Da wo ich lebe interessiert man sich nicht so für E-Mobilität aber meine Vorbehalte haben sich reduziert.
Ich bin gespannt wie sich alles weiterentwickelt. Für mich geht es jetzt zurück nach Japan.
Alles Gute und bleibt gesund.
Horst meint
Schon krass, wie sich hier die Experten in 2 Gruppen einsortieren lassen:
Gruppe 1) Tesla-Jünger/VW-Hasser
Gruppe 2) Tesla-Hasser
Diese selbsternannten Experten – die alle internen Strategien der Autobauer zu kennen scheinen – sollten sich mal etwas entspannen.
P.S.: Scheinbar kann nur Tesla einen ID-BUZZ sowie alle anderen mittleren Nutzfahrzeuge zu vernüftigen Kosten mit vernüftiger Technik bauen. Respekt vor Tesla.
reku meint
Bei Tesla kann man nicht mal rekuperativ bremsen, wenn man die Bremse drückt. Das kann aber jedes andere e Auto.
alupo meint
Ich kann nicht nachvollziehen wie Du hier auf Tesla kommst wo es doch hier klar um VW geht.
Wichtig ist doch nur, dass das Auto kommt. Wenn VW es günstig hinbekommen würde wäre es schön, sie nennen sich ja offiziell „Volks“wagen.
Also mal in Ruhe abwarten.
Steven B. meint
Horst, dass ist hier ebenso. Mich persönlich stört das auch, es gibt aber auch andere Sites mit guten Beiträgen zur E-Mobilität. Die Teslamaniker sind zwar überall vertreten, aber hier ist es besonders krass. Vielleicht sollte ecomento einmal darüber nachdenken in welchen Kontext Beiträge verfasst werden dürfen. Natürlich können sich die hiermit angesprochenen auch etwas mässigen. Die Hoffnung stirbt bekanntermassen zuletzt.
Zurcher meint
Ecomento ist ja nicht ganz ein Branchendienst sondern für mich zumindestens eher im Konsumentenbereich angesiedelt. Electrive nimmt dann eben noch einiges an Zulieferer, Hintergründen und auch einiges Internationales mit vielen „Nebengeräuschen“ die die News hier aber für die Mwisten nur aufblähen würden.
Ich les beide gern, die Stammkommentierer kennt man dann schon beim Namen und bei vielen sind das schon meistens gefühlt nur noch copy & paste Reaktionen. Wirkliche Hintergründe oder Diskussionen gibts dann eher wenig. Schon wenn man den Namen von so einigen Stammkommentierern liest kann man sich den Inhalt und den Kommentarverlauf selbst simulieren.
Werner Mauss meint
@Horst, wen wundert’s? Von den vollmundigen VW Ankündigungen ist wie immer nicht’s übrig geblieben. Kein Retro Design, keine super Fahrleistungen und kein annehmbarer Preis. Wenn jetzt noch die alte Software verbaut ist, wird das der gleiche Opa Flop wie immer. VW sollte inzwischen gemerkt haben dass ihre Zielgruppe für Gelsenkirchener Plastikbarock ausstirbt. Selbst die Chinesen sehen das ja bereits so. Ein Fiat 500E versprüht doch mehr Charme als die ganze kastenartige VW Flotte. Dieses Spardesign hat sich doch längst überlebt, die Leute wollen keinen Golf 8 mehr, der sich nur durch andere Lichter vom Golf 7 unterscheidet und dann noch 5 k mehr kostet.
Reiter meint
Nachdem man den ID4, in China ID“Tod“ ausgesprochen, dort so gut verkauft ;-), wäre ja spannend, ob man beim Buzz bleibt oder stur durchnummeriert. (Ohne ins l’etron-Näpfchen zu steigen)
elbflorenz meint
Genau: sì ist 4 und sí bedeutet Tod.
Aber sowas kommt raus, wenn der VW Chinachef ned Mal Grundkenntnisse in Mandarin hat und großkotzig von den Chinesen verlangt, Englisch zu reden …
Ich habe es schon Mal geschrieben: kein chinesischer Autohersteller aus dem Mandarin-Sprachraum (900.000.000 Muttersprachler) hat eine 4 in der Modellbezeichnung.
Steven B. meint
du bist ja so toll, weil du mandarin sprichts, aber warum sollen Manager von VW das ebenso behereschen? Hier für gibt es Übersetzungsbüros und ganze Abteilungen mit Modellbezeichnungensaufgaben. Sicher werden diese alle Möglichkeiten ausgelotet haben, bevor man damit startet. Schlaumeier mag im übrigen keiner leiden,,,
Werner Mauss meint
Natürlich, wird alles ausgelagert. Da werd ich doch glatt Manager bei VW und kassiere ordentlich ab. Meine Arbeit? Sollen die doch Auslagern, billige Leiharbeiter die das besser können als ich, gibt’s doch sicher genug.
Ernesto 2 meint
Wenn es einen Lucid Air für unter 70.000 € geben wird, kann VW zusperren. Mit solchen Preisen können die dann mit ihrer Technik einpacken. 60.000 für das Wägelchen in der UNTERSTEN Ausführung?? Was habt ihr bei dieser Preispolitik geraucht? DAS ist keine Familienkutsche mehr. Dann lieber den Berlingo – E; bei dem kann man hinten 3 Isofix nebeneinander einbauen. VW hat da echt ein Rad ab, bei diesen Preisvorstellungen.
TM3 meint
Sicher weis man doch noch gar nichts, ich würde davon ausgehen, dass man auch beim ID.buzz erst mal die teureren Varianten verkaufen möchte. Der Preis wird mit Sicherheit eine „1st Edition“ mit vielen Extras sein.
Allerdings, wenn das nur die Variante mit 77kWh und 150kW hat, dann wäre das einfach zu teuer und wirklich Schade. Wenn das über 100kWh für den Preis sind, dann siehts schon anders aus, dann können sie nicht soviel liefern wie sie verkaufen könnten. So oder so, ich denke, es wird sich verkaufen, für die breite Masse ist das allerdings noch nichts.
Schade eigentlich. Auch wenn ich eigentlich keinen Van brauche, sollte es irgendwann ein sinnvolles Fahrzeug in der Klasse geben, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich schwach werde. Sofern sich an der Software bis dahin auch noch sehr sehr viel getan hat.
Mäx meint
ID.4 kostet so ab 45.000€. Der Buzz hat ja noch etwas mehr Blech und kostet damit dann nochmal mehr + weniger Konkurrenz.
Die 60.000€ könnten aber auch eine Art 1st Edition sein mit allerlei Extras inkludiert.
Die 111kWh Batterie könnte beim Preis her trotzdem möglich sein. Beim ID.4 beträgt der Aufpreis für 25kWh (Pure zu Pro) 6k€. Da ändert sich aber auch die Ausstattung etwas.
Wenn man zu 45k 7k oder 8k addiert, kommt man auf 52k-53k€.
Der Rest zu den 60k ist dann der Buzz Zuschlag.
Ich hoffe sehr für die 111kWh Variante, da es sonst mit der Reichweite nicht so dolle wird.
Dass die 600km nach NEFZ angegeben wurden (wie im Artikel steht) war mir gar nicht bewusst. Dachte es waren 600km nach WLTP.
Wäre aber durchaus realistischer von dem was andere Vans verbrauchen.
BEV meint
Warum überhaupt NEFZ, das ist doch gar nicht mehr relevant..
Dann ist die Reichweite wirklich sehr überschaubar, da kann man nur hoffen, dass das nicht schon der größte Akku ist, wobei der Schrank nicht schnell fahren wird, wie alle MEB, trotzdem sieht’s real noch ganz anders aus.
hu.ms meint
@ecomento:
schreibfehler: statt 105kw sind 150 kw motorleistung zutreffend.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – Zahlendreher korrigiert!
VG | ecomento.de
CarBodyDesigner meint
Was sind das denn bitte für Preise?
Ein besserer Sharan auf MEB Plattform ist das nicht wert. Es sei denn, die Ingenieure haben z.B. ein tolles, robustes Wunderfahrwerk darunter gebaut, was die Plattform sonst nicht bietet, aber dem wird wohl nicht so sein.
FahrradSchieber meint
„Ein besserer Sharan auf MEB Plattform ist das nicht wert.“
Das entscheidet jeder Käufer individuell für sich selbst.
Und da wird es so sein, dass VW in den nächsten Jahren alle produzierten ID.Buzz verkaufen können wird.
Die Nachfrage ist momentan einfach sehr groß im Vergleich zum Angebot.
Ich persönlich würde wahrscheinlich lieber knapp 10 k€ mehr ausgeben und einen EQV mit 90 kWh und richtig Platz kaufen…
Frank meint
ja stimmt, der EQV ist ein gutes Fahrzeug. Allerdings müsste dringend an der Effizienz gearbeitet werden und an der Ladegeschwindigkeit. Bidirektionale Ladegeräte sollten bei dieser Batteriegröße Pflicht sein. Angesichts dieser Fahrzeuggröße und nicht idealen Aerodynamik sollten optional auch deutlich mehr als 100 kWh angeboten werden. Bei den neuen amerikanischen Pickups scheint das jedenfalls kein Problem zu sein.
Werner Mauss meint
Bisschen viel Geld für eine Basisversion mit geringer Reichweite und mäßiger Wintertauglichkeit. Da ja die Stückzahlen auch limitiert sein werden wie bei ID3 und 4, keine große Option gegenüber anderen verbrauchsärmeren Fahrzeugen anderer Hersteller. Über das Design lässt sich auch streiten. Wir werden sehen.
Reiter meint
Man wills ja laut Ankündigung eigentlich dieses Jahr noch ned verkaufen. Preise doch nicht im März bei Vorstellung, evtl. eher Mai und bestellen dann mal irgendwann, aber nur die 4% Buddies vom örtlichen Chefverkäufer……
……mit bissel ID Erfahrung, weiss man halt, das Ding wird in allen Ecken unfertig sein und aktuell softwaremäßig allenfalls nach 5 min den Radio hochgefahren haben.
Realist meint
Wo findet man denn diese Ankündigung, dass sie ihn dieses Jahr nicht verkaufen wollen?
Reiter meint
Weil bei Vorstellung nix preislich kommuniziert wird und das Werk mit viel Glück erst nach den Sommerferien hochfährt und man das Hochfahren in Zwickau beobachten konnte. Inklusive Halde und Jahresziel nicht erreichen, Qualitätsproblemen etc.
Realist meint
Also gibt es diese Ankündigung nicht
Reiter meint
„Offiziell bekannt geben wolle VW die Preise erst nach der Weltpremiere am 9. März. Während der offizielle Verkaufsstart im September angesetzt sei, sollen die Bestellbücher voraussichtlich schon im Mai geöffnet werden.“
Was lesen sie da nun? Schreiben sie doch die zu erwartenden Wochenleistungen ab September doch kurz auf für Emden:
September 4x
Oktober 4x
November 4x
Dezember 3x (machen die Weihnachten?)
Reiter meint
Ups Hannover
Reiter meint
Und dann zieht Realist bitte noch die Vorführwagen von wievielen VW Händlern in EU, US und China ab?
Cupra meint
Ich hoffe trotzdem, dass sie mit den Preisen nicht so extrem abheben, wir beim T5, T6 oder T7. Es muss ein vernünftiger Preis zum Vergleich der anderen in der ID.Familie vorhanden sein. So gesehen darf er auch nicht 10.000 € oder mehr teurer sein als ein ID4 oder 5
Karsten meint
???? Diese Hoffnung kannst du gleich begraben, bei „Elektro“ werden sie eher noch eine Schippe drauflegen.
Cupra meint
Sollten sie das machen, haben sie einen potentiellen Käufer (mich) schon mal weniger.
Die Preise oben im Artikel sind aber eh mit vorsicht zu genießen. Der ID.Buzz soll in der günstigsten Variante ab 40.000 € zu haben sein….das heißt die 60.000 € dürfte/sollte dann schon ordentlich Ausstattung haben.
So gesehen, mein Tipp ist, dass der Aufpreis zum ID.4 GTX rund 5000-8000 € ist. Alles andere wäre lachhaft oder nur durch enorm mehr Ausstattung zu erklären und selbst dann nur schwer verdaubar
Cupra meint
Zusatz: Den ID.Buzz solls nach meinen Infos aber nicht mit 77kWh geben, sondern mit 60 und 100kWh Akku
Mäx meint
@Cupra
Deine Einschätzung zu den Preisen teile ich. Sonst wäre es wirklich nicht mehr interessant.
Zur Batterie:
Beim MEB war immer die Rede, dass eine 111kWh Variante möglich wäre (ID.Buzz, Aero-B am Anfang)
Als Varianten sind dann zusätzlich zu den 111kwh die bekannten /77kWh/62kWh/55kWh möglich.
Nach deinen Informationen: Wäre das dann die 111kWh und 62kWh Variante oder tatsächlich 100kWh (also keine 111kWh)?
THeRacer meint
Wenn der Buzz dann hoffentlich bald, spätestens als California, V2G, V2L, bzw. V2H drauf hat, wäre er eine Überlegung wert. … und dann noch aus der regionalen Nachbarschaft zwischen Hannover und Brandenburg ;-) …
Tesla-Z meint
So toll V2G, V2L, bzw. V2H wäre, glaube ich noch nicht daran.
Ich bin mir sicher, dass da die Energiekonzerne noch gehörig mitreden wollen und Umsatzeinbußen nicht kampflos hinnehmen werden. Denn irgendwo von der PV direkt ins Auto und dann zu Hause ins Netz freut den Verbraucher, aber sicher nicht den gewinnorientierten Energiekonzern.
Ich würde mich freuen, wenn es kommt, denn dann kann man eine wirkliche Unabhängigkeit erreichen.
ID.alist meint
V2H ist schon angekündigt. V2G da wird VW noch etwas kämpfen müssen, und V2L, ich kann mir vorstellen, dass der Buzz ein paar interne 240V Steckdosen haben wird, ob es so eine Adapter-Lösung wie bei Hyundai/KIA geben wird? Da hat man bis jetzt nichts gehört.
Enno meint
VW hat bereits angekündigt dass V2H für alle ID Modelle mit großem Akku, auch nachträglich per Update, freigeschaltet werden kann sobald der ISO Standard fertig ist.