Volkswagen will zukünftig auch von Grund auf als Elektroauto konzipierte Modelle anbieten. Das aktuelle Stromer-Angebot der Wolfsburger bestehend aus e-Golf und e-up! basiert auf ursprünglich für Verbrennungsmotoren konzipierten Plattformen – und bietet daher mit maximal 190 Kilometern weitaus weniger Reichweite als die meisten Wettbewerber. In einem ersten Schritt soll die Elektroauto-Version des Golf noch in diesem Jahr bis zu 300 Kilometer rein elektrische Reichweite erhalten.
Die Batterie des im Herbst kommenden neuen e-Golf soll über 35,8 kWh verfügen, kündigte Dr. Volkmar Tanneberger, Leiter Elektrik-/Elektronik-Entwicklung bei VW, an. Bisher werden 24,2-kWh-Akkus verbaut. Die Norm-Reichweite soll von 190 auf 300 Kilometer steigen. Im Alltag dürfte dies um die 180 bis 220 Elektro-Kilometer bis zur nächsten Aufladung entsprechen. Die alte Batteriegeneration soll electrive.net zufolge auslaufen: „Wir gehen auf die neue Generation“, so Tanneberger am Rande des Formel-E-Rennens in Berlin vergangenes Wochenende.
Der e-Golf zieht damit demnächst wieder mit seiner direkten Elektroauto-Konkurrenz gleich: Nissans Erfolgs-Stromer LEAF leistet bereits seit Ende 2015 bis zu 250 Norm-Kilometer. Renaults ZOE fährt 240 Kilometer mit einer Batterieladung. Auch BMWs Kompakt-Elektroauto i3 soll in diesem Jahr erstmals bis zu 300 Elektro-Reichweite erhalten. Im Gegensatz zu VW behalten Nissan und BMW die alte Akku-Generation vorerst weiter im Programm.
Die Leistung des Elektromotors des e-Golf könnte bei der nächsten Modellgeneration auf bis zu 120 kW (163 PS) anwachsen. Bisher stehen 85 kW (115 PS) zur Verfügung. Die maximale Ladeleistung an der heimischen Wallbox soll dagegen aus Kostengründen weiter nur 3,6 kW betragen. „Irgendwo müssen wir einen Punkt machen“, betonte Tanneberger. An kompatiblen öffentlichen Schnellladesäulen soll weiter mit bis zu 50 kW geladen werden können. Zu welchem Preis VW seinen neuen Elektroauto-Golf anbieten wird, ist noch unklar – die „Preiskommission“ habe darüber laut Tanneberger noch nicht entschieden.
Energierebell meint
Eliten sind immer unfähig, sich etwas anderes als die Trends von Gestern vorzustellen, also die Trends, die sie zu „Eliten“ gemacht haben
Die Experten von NOKIA sahen ebenfalls den Stecker als wichtigses Merkmal, ob der 4,2 oder 2,8 oder 3,5 mm hat, es interessierte keinen Menschen, alle wollten Smartphones,… und Nokia war dahin, das selbe bei VW während die einen über Jahre(Zehnte) E-Autos bauen hat VW nicht einmal einen echten Stromer, diskutiert über belangloses -völlig realitätsfern
seit 40 Jahren fahre ich ausschlißlich Autos von VW (erstes, Golf GTI, 1976)
doch dieses mal bin ich mir sicher, es wird NIE wieder ein VW, der Untergang des Konzernes ist bereits besiegelt- unvorstellbar aber realistisch, wie bei Kodak, Oympia, AEG,…..siehe: „Nichts hält das Elektroauto auf“, http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/?em_cnt=799246
Udo meint
Nun ja der verlinkte Artikel tut jetzt so als ob die Probleme mit den Lithium-Ionen-Akkus schon gelöst wären ,und Elektroautos deutlich günstiger wären als die Verbrennerkonkurrenz. Davon sind sie zur Zeit noch sehr weit entfernt. Und erst wenn die Kosten für die Akkus so weit sinken das ein Elektroauto auch vom Preis konkurrenzfähig ist, werden Elektroautos nicht nur ein Nischenprodukt wie zur Zeit bleiben
Sebastian meint
Na und.
BUND NATURSCHUTZ Manfred Millmann meint
Die Kolbenfetischisten in Wolfsburg haben immer noch nichts kapiert.
Den Markt erobert man mit einem Golfpreis um die 15.000 Euro und
nicht mit Schummeldiesel. In 5 Jahren lachen sich Tesla und die Asiaten kaputt ueber die Absatzpotenziale ihrer Elektrofahrzeuge, die die deutschen Dieselhersteller ihnen freiwillig geschaffen haben.
Bodo Schneider-Schrimpf meint
Preise muss man schon ins richtige Verhältnis setzen – wenn der Wagen nur für 3 – 4 EUR Strom auf 100km und viel weniger Wartung braucht, dann darf er ruhig in der Anschaffung um einiges teurer sein – das kapiert hierzulande aber auch keiner !
holi meint
Das schnelle Laden nutzt vor allem den Herstellern, da schnell geladene Batterien viel schneller altern und kaputt gehen. Mit der größeren Reichweite wird ein
Schnelladen sowieso immer seltener nötig. So gesehen ist VW vernünftiger als
die anderen Hersteller.
udjat meint
Die deutlich prognostizierte Alterung durch die DC Schnellladung konnte im Gebrauch nicht bestätigt werden. Auch deshalb haben einige Elektroautohersteller z.B. Tesla ihre Batteriegarantien auch für bereits verkaufte Fahrzeuge erweitert.
Peter meint
Wenn die Ladeinfrastruktur stimmt ist es den Leuten Bohne wie schnell AC geladen wird, nur mal in Norwegen oder England schauen welche Fahrzeuge sich verkaufen wie Brot (Leaf und e-Golf).
Gut in Deutschland ist es noch ein Vorteil einen schnellen AC Lader zu haben, aber auch nicht für jeden. Fahre nun seit 40.000 km mit einem „Scharchlader“, wo ist das Problem?
Tesla-Fan meint
Daheim über Nacht sind in der Tat 3,6kW oft völlig ausreichend. Und wenn dann der Akku noch deinen täglichen Aktionsradius abdeckt, ist alles gut, dann bräuchte es gar keine weitere Infrastruktur.
Viele in Deutschland wohnen aber zur Miete und haben keine Möglichkeit, daheim zu laden (eigene Erfahrung) oder keinen festen Stellplatz oder, oder. Das ist alles bekannt!
Für größere Fahrten ist die CCS-Ladeinfrastruktur zu löcherig. Auch das ist bekannt!
Wenn z.B. auf der „Kernachse“ *) beispielsweise auch nur ein einziger CCS-Lader defekt wäre (weil oft nur ein einziger CCS-Lader da steht) bedeutet das mit 3,6kW-Bordlader dort zu übernachten, mit 22kW-Bordlader wären es nur 1-2 Stunden Umweg/zusätzliche Wartezeit, da es 22kW AC-Säulen sehr viele gibt. Und hier wäre zumindest die Auswahlmöglichkeit bei den Ladern gegen Aufpreis eine wichtige Option. Sonst gibt es doch auch jeden Sch… gegen Aufpreis, warum da nicht?
Das ist Absicht, die wollen nicht!
*) http://www.elektromobilitaet-verbindet.de/projekte/A9.html
Oberyn meint
Das mit der Ladeleistung ist doch nur wieder eine Fehlinformation bzw. Fehlinterpretation. Ja, es wird zunächst keinen 11 kW Lader geben, aber es wird auch nicht beim 3,6 kW Lader bleiben! Die Wahrheit liegt höchstwahrscheinlich in der Mitte: das zweiphasige 7,2 kW Ladegerät, das schon aus anderen VAG-Modellen (z.B. Q7 e-tron) bekannt ist, wird wohl auch im neuen e-Golf zum Einsatz kommen.
Im Übrigen finde ich das Mehr an Leistung viel interessanter als das Mehr an AC-Ladeleistung. Auf Strecke ist alles <30 kW ohnehin Mist und über Nacht oder am Arbeitsplatz reichen auch die 3,6 kW. Das sage ich mit fast 2 Jahren e-Golf Erfahrung…
Tesla-Fan meint
Man fragt sich, wozu die Unmengen Forschungs-Fördergelder aus Steuermitteln verplempert werden wenn dann am Ende sowas bei rauskommt.
Ergebnis jeder Studie:
– Reichweite
– Infrastruktur
– schnell Laden / Schnelladen.
Einphasig – unglaublich, mir fehlen die Worte. Das ist doch VORSATZ, so doof können die bei Volkswagen doch gar nicht sein!
JuergenII meint
„Irgendwo müssen wir einen Punkt machen“
Stimmt, wenn man weiß, das VW mit dem E-Golf kein Geld verdient. Würden die jetzt auch noch einen 3-phasen Lader anbieten, wäre das finanzielle Debakel vollends da. Schummelgate und E-Golf Finanzdesaster wäre zu viel des Guten.
Ganz abgesehen, das Fahrzeuge des VW Konzerns bei mir niemals eine Kaufchance hätten, würde ich den E-Golf schon auf Grund der Akkuanordnung niemals in die engere Wahl einbeziehen. Und da VW keine eigene E-Plattform entwickelt, sondern wieder nur ein Mix-System aus Verbrenner und E-Antrieb wird das auch zukünftig niemals eine wirkliche Kaufentscheidung werden.
raleG meint
Wenn man die Autos nicht verkaufen will, weil man keinen Gewinn macht, ist die Entscheidung natürlich richtig.
Die Kosten für den 3-phasen Lader kann man doch über SA Aufpreis weitergeben. Warum lässt man den Kunden nicht entscheiden?!
Und wenn VW bis 2025 etliche Modelle elektrifizieren will, sind die Entwicklungskosten nicht umsonst, weil man den Lader in den Baukasten legen kann.
orinoco meint
Wo VW mit seinem Latein am Ende ist, sind andere schon seit Jahren weiter:
die ZOE konnte bis vor kurzem sogar 43kW~ Schnellladung. Als R240 leider auf 22kW~ runtergebremst. Und da kommt VW mit maximal(!) 3,6kW Schnarchladung auf einer Phase. Und sich gleichzeitig beklagen, dass Elektroautos so lange laden müssen
https://ecomento.de/2016/05/23/elektroauto-kaufpraemie-vw-setzt-zu-beginn-vor-allem-auf-plug-in-hybride/
und deswegen lieber Hybride gebaut werden.
*kopf-auf-Tischplatte-hau*
Marco meint
Der Golf kann auch 50kW Schnellladung. Das eine ist die DC-Schnellladung und das andere ist die mit Wechselstrom. Zuhause an der Wallbox (und leider auch bei vielen öffentlichen Ladesäulen, die keine „Schnellladesäulen“ sind) bekommt man leider nur Wechselstrom und deshalb ist diese Beschränkung schon heftig.
Also bitte: nicht immer gleich schimpfen, erst informieren!
Udjat meint
Die Hauptforderung eines realen eGolf Halters aus dem familiären Umfeld ist, neben erhöhter Reichweite natürlich, die höhere Wechselstromladeleistung.
Es bleibt allerding grundsätzlich fast unerklärlich, dass eine Drehstromladung mit mindesten 11kW nicht bereits von Beginn an vorgesehen war. Tausende an (Quasi-)Schnelladesäulen können nicht für die Schnellladung von eGolf und eUp genutzt werden.
Hier MUSS VW eindeutig nachbessern.
(VW hatte wahrscheinlich nur die Exportmärkte wie z.B. in den USA im Auge, als diese fehlerhafte Konzeptentscheidung der einphasigen Ladung beschlossen wurde.)
Leonardtronic meint
Für einen praxisnahen Lader sieht VW keine Notwendigkeit aber dafür muss der Motor Asphalt reissen können.
Die falschen Leute an der falschen Stelle machen falsche Entscheidungen.
GhostRiderLion meint
So viel zum Thema Deutschland will „Vorreiter“ in Sachen Elektromobilität werden!
Ja wo denn!?!
VW hat es noch immer nicht begriffen, dass endlich auf die ausufernden Gewinne im Ölgeschäft verzichtet werden MUSS wenn unsere Welt gerettet werden soll!
Walter meint
Die wollen nicht unsere Welt retten!!! Sondern ihre Boni!!! Die lahme Kuh wird bis zum allerletzten Tropfen gemolken…und wenn sie dann tot umfällt….scheiß egal!!! Ich finde sowas schon kriminell!!!
gee.em meint
Kann mich den Vorschreiben nur anschließen. 3-phasiger Lader muss angeboten werden, sonst gibt das ein Rohrkrepierer. Es kann doch nicht so schwer sein, einen 22kw-Lader wenigstens optional anzubieten. Sont bekommt man doch auch jeden Schnickschnack. Solche Entscheidungen können m.E. nur von Leuten getroffen werden, die noch nicht länger BEV gefahren sind. Auch lohnt ein Blick in die Ladeinfrastruktur. 22er Ladesäulen gibt es mittlerweile recht viele…
Mein Gott VW… Hoffentlich kommen die Entscheidungsträger noch zur Besinnung!!!
newchie meint
Das Laden von Stromern macht nur mit Ladegeräten bis zu 22kW 3~ (Drehstrom) Sinn.
1-phasen Wechselstrom mit bis zu 3,7kW oder 7kW ist einfach nur zu langsam oder falsch.
Entweder dauert es viel zu lange oder die eine Phase wird mit 7kW (32A) entgegen der VDE viel zu stark unsymetrisch belastet.
Aber ich denke auch dieses kleine Problem wird sich in der nächsten Zeit in Luft auflösen.
Unseren Leaf lasse ich nächstes Jahr auf 3~ (bis zu 22kW) bei Kreisel umrüsten.
raleG meint
Laut der gleichen oder ähnlichen Studie reicht auch eine Reichweite von 80km am Tag. Tesla hat das 40kWh Model S aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt. VW und BMW bauen jetzt doch größere Batterien ein. Und genau das ist der Punkt: Was soll die Bevormundung?! “ Lasst doch bitte den Kunden selber entscheiden! Nicht jeder kann über Nacht laden. Sehr wohl aber 1h auf der Arbeit usw?! Die Sonderausstattung darf doch kostendeckend angeboten werden.
Alleine die Freiheit, die man damit gewinnt, tausende von zusätzlichen Lademöglichkeiten zu haben, wird viele der Kunden den Preis wert sein.
ACvsDC meint
Wie kann man nur so engstirnig wie VW sein und nichts dazulernen? BMW bietet mittlerweile sogar 3 phasiges Laden mit 11 kW an! Wechselstrom Ladestation mit bis zu 22kW ca. € 1000,- vs. Glauchstrom Ladestation 20 kW ca. € 25.000,-
Was läuft da schief?
midimal meint
VW kann sich von der alten Technik nicht trennen. Die bringen es einfach nicht
Ernesto meint
Weiterhin nur 3,6KW??? Das wars VW. Ich habe echt gedacht das sie dazu lernen. Ich fand den E-Golf bis auf die Reichweite und das LadeSysteme gar nicht schlecht. Aber so wird es danm doch kein Volkswagen mehr. Ein echtes Trauerspiel!!!
midimal meint
VW verbreitet immer noch Verbrauchslügen?
300 KM Reichweite? LOL wenn es 200KM werden wird man Glück haben. Model 3 (kostet ähnlich) wird aber 330KM schaffen. Ditto für Amper E (na hier vielleicht 315KM)
Tom meint
Ich stimme zu, dass ein 22- oder zumindest 11 kW Lader wenigstens optional sein sollten. Aber „Verbrauchslügen“ sind nicht VW-typisch, sondern NEFZ-inheränt und daher nur für Vergleiche zwischen Modellen der Hersteller zu gebrauchen. Ich empfehle für realistischere Reichweitenangaben einen Blick auf den US-Zyklus EPA.
Udjat meint
Die Reichweiten Angaben für den Bolt/Ampera-E basieren auf dem FTP US-Zyklus (EPA) und sind mit >320km als realistisch zu betrachten.
Die Reichweite eine eGolf beträgt nach NEFZ 190km. Die realistische, durchschnittliche Reichweite empirisch ermittelt im familiären Umfeld liegt eher bei 140km. Laut US-Zyklus kommt der eGolf 136km weit.
Tesla-Fan meint
Wenn man pro 100km ca. 20kWh ansetzt hat man eine recht zuverlässige Abschätzung der tatsächlichen Reichweite, die ich unter nahezu allen Umständen (Heizung, Regen, Wind usw.) erreiche.
Niemand -außer den Elektro-Fans- wird sich freiwillig im Winter mit einem dicken Mantel ohne Heizung ins Auto setzen, nur um noch 10 km mehr Reichweite zu haben.
Das geht in der Not, ist aber insgesamt eher abschreckend.
Natürlich KANN man durch intelligente Fahrweise auch weniger verbrauchen, gar keine Frage, aber das ist dann wie der Bonus-Track einer CD ;)
udjat meint
Laut spritmonitor.de verbraucht ein eGolf (Basis 14 Fahrzeuge) im Durchschnitt 16,13kWh/100km !
Dieser Verbrauch deckt sich mit dem in der Familie gemachten Erfahrungen. 140km mit einem eGolf sind durchschnittlich drin.
Blackampdriver meint
VW macht nur soviel wie unbedingt sein muss…Elon Musk wird da zum Lachen in den Kellen gehen…3,6KW…da kann man im Tesla das Iphone aufladen…
raleG meint
„Irgendwo müssen wir einen Punkt machen“ – ABER doch bitte nicht bei den Lademöglichkeiten. 3-Phasen Drehstrom ist in jedem europäischen Haus-/Gewerbeanschluss vorhanden und ermöglicht das Laden mit 22kW.
Lasst doch bitte den Kunden selber entscheiden!
BMW hat zum Facelift den Fehler wenigstens korrigiert. Oh weh, oh weh.
Rhomby meint
Der Punkt wird sein, das VW den entscheidenden Punkt nicht nur verschlafen wird sondern diesen sogar vorsätzlich mißachtet.
Schade für den Konzern und deren Mitarbeiter…
Zum Glück gibt es Unternehmen die was unternehmen und nicht nur auf veraltete Technik zurückgreifen.
No Risk no Fun