Autohersteller müssen ab 2020 in Europa verschärfte EU-Vorgaben einhalten. Pro produziertem Pkw ist dann durchschnittlich nur noch ein CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro gefahrenem Kilometer erlaubt. Wer die Grenze überschreitet, muss mit drastischen Strafzahlungen rechnen. Um die neuen CO2-Limits erfüllen zu können, arbeitet die Automobilbranche seit Jahren an der Optimierung bestehender Antriebstechnologien. Flankierend wurden die Investitionen in alternative Antriebe erhöht.
Den Löwenanteil der CO2-Einsparungen sollten ursprünglich moderne Dieselmotoren gewährleisten – dann kam der Skandal um manipulierte Abgaswerte. Statt Selbstzünder-Technik in den Mittelpunkt zu stellen, setzen Autohersteller weltweit künftig auf einen Mix aus Benzinern, Dieseln, Hybriden und Elektroautos. Elektrifizierung gilt vielen als dominierende Antriebsart des kommenden Jahrzehnts, die meisten Hersteller sind aber noch skeptisch – allem voran aus Renditegründen.
Elektroautos seien gut für die CO2-Bilanz, „aber nicht so gut“ für die Konzernbilanz – „jedenfalls vorübergehend“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der diesjährigen Hauptversammlung des Unternehmens. Verantwortlich für die „betriebswirtschaftliche Herausforderung“ beim E-Auto-Bau sind laut Zetsche vorrangig die für alltagstaugliche Reichweiten nötigen Batteriepakete. Spätestens Mitte des nächsten Jahrzehnts will Daimler mit Elektro-Pkw aber so viel Geld wie mit Verbrennern verdienen.
Dass sich auch andere deutsche Autobauer trotz des höheren Aufwands mittel- bis langfristig von Strom-Autos Gewinne erhoffen, ergab eine Umfrage der Deutschen Wirtschaftsnachrichten zu den Rendite-Erwartungen der Branche für Elektroautos.
Autobauer wollen Geld mit Stromern verdienen
BMW hat als erster deutscher Anbieter umfangreich in die Elektrifizierung seines Portfolios investiert. Die Bayern verdienen eigenen Angaben nach bereits heute mit jedem verkauften Stromer Geld. VW wendet weltweit am meisten für Elektromobilität auf. Bei der Rendite sprechen die Wolfsburger derzeit von einer schwarzen Null. Die Profitabilität soll noch vor 2025 erreicht werden.
Auch Porsche wendet viel Kapital für E-Mobilität auf, die geplanten Investitionen wurden zuletzt sogar verdoppelt. Der süddeutsche Sportwagenhersteller erklärte, dass jedes Modell Geld verdienen muss – auch das 2019 startende Elektroauto Taycan. Audi bietet bislang erst einige wenige teilelektrische Plug-in-Hybrid-Ausführungen bestehender Baureihen an. Die durchschnittliche Umsatzrendite pro Fahrzeug beträgt acht bis zehn Prozent, teilten die Ingolstädter mit. Dieses Ziel soll auch bei Elektroautos erreicht werden, die ab diesem Jahr auf den Markt kommen.
„Ungewöhnlicher Preismechanismus“
Sollten Hersteller mit dem Verkauf einzelner E-Pkw Verluste machen, dürfte sich der Entwicklungs- und Kapitalaufwand für die alternative Antriebsart trotzdem rentieren: Um den CO2-Durchschnittswert nicht die 95-Gramm-Marke überschreiten zu lassen, lohnt sich die Fertigung von Elektroautos für die meisten Anbieter in jedem Fall.
Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Car Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen weist in einer Studie auf einen „ungewöhnlichen Preismechanismus“ in der Automobilbranche hin. So hat nach seinen Berechnungen für Mercedes der Verkauf jedes Elektroautos ab 2020 durch die Vermeidung von Strafzahlungen einen Zusatzwert von 12.400 Euro. Bei BMW seien es 11.900 Euro und bei VW 11.400 Euro. Durch Elektromobilität können deutsche Autobauer demnach unabhängig von der Rendite der einzelnen Fahrzeuge Hunderte Millionen Euro an Strafzahlungen einsparen.
Ihre Funktion als Verhinderer von CO2-Strafzahlungen erfüllen Elektroautos Dudenhöffer zufolge am besten, wenn ihr Anteil an der Gesamtproduktion ab 2020 bei neun Prozent liegt – eine Zahl von knapp 1,5 Millionen Stück.
Peter W meint
Ich lach mich kaputt!!!!
Glaubt wirklich jemand, die hätten das nicht schon längst gewusst? Sogar ich als Branchenfremder weiß das seit langem. Man kann es sich relativ einfach ausrechnen. Woher wusste der VW Vorstand schon im letzten Jahr, dass sie ab 2020 100.000 E-Autos im Jahr bauen müssen? Blöd sind die nicht, nur verlogen.
Selbst hier bei den Ecomento Lesern scheint das Gedächtnis nur 3 Wochen lang was zu speichern.
Redlin, Stefan meint
Das Manager so offen über ihre Motivlage sprechen gehört eigentlich unter Strafe gestellt. Einzig aus investigativer Sicht ist der Artikel interessant, denn wenn errechnet werden kann wieviel Strafe einzusparen ist, dann weiss man offensichtlich heute schon um wieviel man gedenkt die 95 Gr. CO2 ab 2020 zu überreißen. Ist das dann Vorsatz, oder bekommt man dier Kisten echt nicht sauberer ? Fazit: Verbrenner-Technik ist am Ende, aber es soll ums Verrecken dran festgehalten werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die hohen Preise für Elektroautos werden zur Folge haben, dass neue Anbieter dieses Konsumgut-Segment sehr attraktiv finden und in den Markt einsteigen. Tesla hat gezeigt, dass auch ein ehemaliger Nobody gute Autos bauen kann (auch wenn es aufgrund der enormen Komplexität ein wenig holpert) und die ehemaligen Platzhirsche zu Gejagten degradiert.
Anonym meint
Ja genau…
Sehr gutes Beispiel… Ein Unternehmen das seit knapp 10 Jahren am Markt ist und es (vielleicht endlich mal schafft) längerfristige Gewinne auszuweisen – sollte doch ein super Ansporn sein für Start Ups Geld zu investieren.
Denn wenn Sie dann in 10 Jahren so weit sind – haben die anderen Hersteller bestimmt nicht viel mehr eAutos im Sortiment als heute. Haben ja zumindest noch nichts angekändigt – ach halt – warte… doch!
*Ironie off
Tesla war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatte zudem das Glück mit Musk einen überaus liquiden und geduldigen Mäzen zu haben, dem Geld verdienen kein unbedingtes Anliegen war. So viele Menschen mit dieser Einstellung wird es nicht mehr geben.
Und selbst wenn 2028 ist der Markt auch von den Etablierten voll erschlossen und es wird für Start Ups und Co wieder genau so schwer Fuß zu fassen wie jetzt im Verbrennergeschäft.
und nochmal zum Thema Jäger und Gejagter.
Tesla peilt was an? Eine Jahresproduktion von 350.000 Wagen / a ??
Allein VW prodzuierte und verkaufte bereits 2017 knapp 10,7 Mio Wagen… Also weit über das 30fache der „geplanten“ Produktion von Tesla.
Wegen eines Anbieters der gerade mal 3% des eigenen Absatzes verkauft, kann besitmmt kaum einer in der Führungsetage schlecht(er) schlafen!
Peter Wulf meint
VW wurde von den Nazis zur Mobilisierung des Volkes gegründet.
Schon damals wurde der “ Volksgenosse“ beschissen, Geld sollte zum Kauf eines Käfers angespart werden. Autos haben die Sparer nie erhalten es wurden Kübel- und Schwimmwagen für die Armee gebaut.
In der Nachkriegszeit wurde der Käfer gebaut und Millionen weltweit verkauft.
Mit der Volkswagen Aktie kam der nächste „Betrug“ am Bürger sie war teuer und stürzte ab.
Viele verloren ihr Geld. Gewonnen haben nur die Eigentümer Pierch und Porsche sowie Großaktionäre.
Nun haben wir Dieselskandal und Partikelfilter- / Feinstaubskandal uns Premium-Automobilhersteller und Ihrer Mafia.
Der Kunde und Steuerzahler kommt mit Geld und Gesundheit für die Folgen auf.
Prima Ergebnis für „70 Jahre Deutsche Automobilindustrie“ und Verquickung mit der Politik “
Die Gesundheit der Bevölkerung mit ca. 15.000 vorzeitigen Todesfällen durch Feinstaub , Stickoxyde und 100.000den Asthmakranken , Verkehrslärm geschädigten ist unser Automobilindustrie egal.
Den Schaden und Kosten des Sozialstaats trägt der Bürger ohne Auto, Bewohner in den Städten, Angehöriger der Opfer ,auch Unfallopfer und Steuerzahler.
Manager und Aktionäre sowie Verkehrsminister tragen keine Verantwortung.
China hat inzwischen Millionenstädte in denen der öffentliche Verkehr , Taxis etc.
elektrisch betrieben sind und 100Tausende private E- Autos , E-Roller etc. fahren.
Unsere Regierung subventioniert weiterhin übermotorisierte Hybrid SUV als Dienstwagen etc. Rest -Europa wird bald keine Diesel und Verbrenner aus Deutschland mehr zulassen/ kaufen.
unsere Konzerne haben verpennt.
Anonym meint
Heulen Sie doch bitte leiser…
Die ganzen Toten und Kranken allein der Automobilindustrie zuzuschreiben ist doch nun wirklich sehr viel zu kurz gedacht. Der Verkehr (inklusinv Schifffahrt, Flug und See-verkehr und inklusive Transportbereich) macht gerade mal ein Drittel der CO2 Belastungen aus.
Die anderen 2/3 wären zum Großteil für Strom und Wärme gebraucht. Und da sie bestimmt im Winter nicht frieren sonder gut heizen und auch im Internet auf solche Beiträge schreiben und antworten (Monitor, PC, Internet), sich bestimmt auch mal bei OTTO oder Amazon bestellen und nicht nur beim Bauern um die Ecke kaufen sondern auch mal im Supermakrt tragen SIE PERSÖNLICH auch ihren Teil mit bei an diesen Toten und Kranken.
All diese Taten setzen in ihrerWirkungskette Schadstoffe frei, verbrauchen Ressourcen und belasten damit die Umwelt! Einfach nur auf die Autofahrer oder noch einfach auf die Automobilkonzerne zu zeigen ist da sehr sehr kurzfristig gedacht und hat eher Stammtischcharackter !
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Fritz! meint
Tesla plante für 2018 mit 500.000 Model 3/Jahr, für 2020 mit 1.000.000 Model 3/Jahr. Wird wohl ca. ein halbes Jahr später werden. VW verkauft vom Golf, dem angeblichen Umsatzbringer und meistverkauftem VW mit alle Motoren & Varianten zusammen ca. 890.000 Autos/Jahr.
Rene W. meint
Wie war das, ich glaube da gab es doch eine Quote oder so das 1 verkauftes Elektroauto so gezählt wird als hätte der Hersteller 6 Elektroautos verkauft.
So sollten doch auch CO2 Strafen umgangen werden.
Weiss da jemand mehr? Vielleicht kann Ecomento das Thema näher beleuchten?
Peter W meint
Rene, das E-Auto zählt ab 2020 doppelt, danach reduziert sich das Schrittweise.
Da es mit 0 gr angesetzt wird, wirkt sich das eventuell schon so, dass man 6 Verbrenner runterrechnen kann, Wenn die die 130 gr ausstoßen ergeben sich mit den 2 E-Frzen 97 gr Flottenverbrauch (6 mal 130 plus 2 mall null geteilt durch 8 Fzge) Strafe müssen die Hersteller erst bezahlen, wenn der Flottenausstoß über 98 gr liegt. Die 95 Gramm Genze steht zwar auf dem Papier, aber das ist ja wie immer nur eine Zahl fürs dumme Volk.
Fritz! meint
„Ihre Funktion als Verhinderer von CO2-Strafzahlungen erfüllen Elektroautos Dudenhöffer zufolge am besten, wenn ihr Anteil an der Gesamtproduktion ab 2020 bei neun Prozent liegt – eine Zahl von knapp 1,5 Millionen Stück.“
Wenn Sie denn bis 2020 die 9% erreichen, dann wäre ja schon viel gewonnen. Aber ich glaube, daß die etablierten Verbrennerhersteller sehr gut wissen, das bei einer so großen Menge an E-Autos der Effekt, daß dann jeder eins möchte, ziemlich groß wird und sie eben nicht liefern können/wollen. Die stecken da tatsächlich in einer ziemlichen Zwickmühle, die alten Hersteller.
Da bin ich mir sicher, werden die lieber die Strafzahlungen leisten udn noch richtig auf die Tränen drüse drücken bei der Politik, um evtl. einen Teil davon erlassen zu bekommen wg. Systemrelevant und so’n Mist.
Redlin, Stefan meint
Ich sags immer und wiederhole es hier gerne. Der Flottenschadstoffausstoß gehört abgeschafft. Jeder einzelne Wagen sollte ab 2020 die 95 Gramm einhalten, dann wär endlich Schluss damit das E-Auto nur als Quotenkarre zur Schadstoffreduzierung zu mißbrauchen. Als ich die Überschrift las, dachte ich nur, diese kranken Konzernhirne sind noch schlimmer als ich annahm. Eindeutiger kann man nicht demonstrieren wie verliebt die in ihre Volksvergifter-Kisten sind.
S. Thiede meint
Ich schlage vor sofort alle Verbrenner zu verschrotten und auf Pferd und Wagen unzusteigen. Schon mal an den Flugverkehr und die Schifffahrt gedacht? Dein Vorschlag ist wirklich so was von schwachsinnig
Redlin, Stefan meint
Ich glaube Du hast mich nicht richtig verstanden. Alle Autohersteller können von mir aus genauso viel bauen wie sie es heute tun, sie sollten nur den Ottomotor gegen einen Elektischen tauschen. Das würden sie auch müssen, wenn die 95 Gramm jedes ihrer Autos einhalten müsste und nicht hübsch gerechnet werden könnte wie heute. Denn so weit sauber bekämen die die Karren gar nicht ohne Flottenausstoß-Matheakrobatik. Warum willst Du zurück zu Pferd und Wagen deswegen? Das Pferd ist viel zu klimaschädlich, ein E-Auto wäre besser (sauberer Strom vorausgesetzt) und schneller mit höherer Reichweite ist es auch noch.
Wolfgang Delion meint
Ich kann mich dir nur anscchließen! Schon heute könnte jeder der ein Eigenheim hat auf E-Auto umsteigen. Zum La den reicht ein Drehstromkabel vom Hausanschluss zum Auto vor der Tür. Und ein Ladeinfrastruktur an europäischen Autobahnen aufzubauen schafft nur ein Herr Musk von Tesla? Da kann man doch nur lachen. Für Mercedes, VW und BMW wäre es ein Leichtes das zu bewerkstelligen. Sie wollen es nicht, und schieben die Verantwortung auf die öffentliche Hand. Der einzige Grund liegt darin, dass man mit EAutos deutlich weniger verdient! Mit Willen wäre das Merkel Ziel 1 Miol EAutos bis 2020 auf die Straße zu bekommen ein Kinderspiel. Norweger, Schweden Chinesen machen es vor. Bei den Autobossen fehlt der Wille, bei der Politik der Zwang und beim Verbraucher der permanente Protest. Ich fahre einen Tesla und werde nie wieder auf einen Diesel oder Benziner umsteigen. Das elektrische Fahren ist ein HOCHGENUSS!!
Düsentrieb meint
Elektroautos seien gut für die CO2-Bilanz, “aber nicht so gut” für die Konzernbilanz – “jedenfalls vorübergehend”, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der diesjährigen Hauptversammlung des Unternehmens.
Und genau aus diesem Grund kommt mir neben VW u.a. auch kein Mercedes mehr ins Haus.
Remo meint
Weil du keine Autos von wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen kaufst?
Alexander meint
Das hängt ganz davon ab wie die Kosten umgelegt werden. Bei Verbrennern werden die Entwicklungskosten auf die gesamte Produktpalette umgelegt; bei E-Autos wird das nicht gemacht.
Die Konsequenz ist, dass die E-Autos deutlich teurer sind als sie es sein müssten:
https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Warum-sind-Elektroautos-so-teuer-3979605.html
Bei der Berechnung der Kosten, die ein Produkt beim Hersteller erzeugt, gibt es extrem viel Spielraum. Von „wirtschaflich“ kann hier keine Rede sein.
Über den Part, dass die „Skaleneffekte“ von den fehlende Produktionsvolumen deutlich eingeschränkt ist, kann sich jeder selber eine Meinung bilden.
Nach den 1 Million Vorbestellungen für das Tesla Model 3 kann ein Hersteller, der von seinem Produkt überzeugt ist, doch nicht annehmen, dass er da den neuen Ladehüter entwickelt?? Wenn selbst Hyundai die Produktion seines elektrischen Ionics auf 6000 Einheiten pro Monat hochfährt und trotzdem mit der Anfrage kaum hinterher kommt. dann ist das aktuelle Produktionsvolumen von VW für den eGolf mit ca. 100 Einheiten pro Tag (~ 3000 Einheiten pro Monat) sehr konservativ.
Zur Erinnerung:
Tesla verfehlt seine Ziele 5000 Model 3 pro Woche und alle lachen. Umgerechnet 20.000 Einheiten pro Monat enspricht dies und VW bleibt stabil bei 3000 eGolfs pro Monat.
Wenn die Zahlen oben nicht ganz aus der Luft gegriffen ist (12000€ „Wert“ für VW pro Auto) dann hat dieser Unterschied für VW einen Wert von 204.000.000€.
Entweder ist diese Zahl vollkommen falsch oder VW versteht unter „wirtschaftlich“ etwas ganz anderes als ich.
BR meint
Dann sollte BMW gleich mal den i3 um 11.900 euro billiger machen, dann werden sie sich vor Interessenten kaum retten können.
Anonym meint
Warum sollte BMW / Irgendein Unternehmen sowas tun?
Was hat man von diesem übergroßen Interesse? Man muss nur einen bestimmten Zielwert erreichen (damit der gesamte Flottenausstoß unter 95gr fällt). Alles was danach kommt ist egal.
Es ist ja nicht so, dass BMW oder die anderen Anbieter staatliche Prämien erhalten würden, wenn sie das Ergbnis noch um weiter Prozente (bspw. 94, 90 oder 80gr) drücken würden und daher ein Anreiz hätten die staatlichen Vorgaben überzuerfüllen.
Warum also auf knapp ein Drittel des Kaufpreises verzichten, eine Nachfrage generieren, die man nicht bedienen kann und die eigenen Produkte (des selbsternannten Premiumherstellers) „verramschen“?
Aus Sicht eines Wirtschaftsunternehmens und einer AG nicht sinnvoll.
Swissli meint
Zum Glück gibts ja auch noch Marktwirtschaft mit Konkurrenz, welche Phantasiepreise zumindest langfristig verhindern.
Abgesehen vom Premiumsegment, sind 5-15% Marge üblich. VW verdient pro Auto meines Wissens magere 500€ im Schnitt. Da sind 11’000 „nice“.
Meiner Einer meint
Interessante Aussage: „Ihre Funktion als Verhinderer von CO2-Strafzahlungen erfüllen Elektroautos Dudenhöffer zufolge am besten, wenn ihr Anteil an der Gesamtproduktion ab 2020 bei neun Prozent liegt – eine Zahl von knapp 1,5 Millionen Stück.“
Am Gelde hängt, zum Gelde drängt doch alles…
xordinary meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Daniel S meint
Die Bayern verdienen eigenen Angaben nach bereits heute mit jedem verkauften Stromer Geld.
Das sollte wohl heissen:
Die Bayern verdienen eigenen Angaben nach bereits heute mit jedem verkauften HYBRIDFAHRZEUG Geld.
Das kann auch Toyota.