Der laut Volkswagen in knapp einem halben Jahr zu den ersten Kunden kommende ID.3 läutet die Elektroauto-Offensive von Europas größtem Autohersteller ein. Produziert wird der Kompaktwagen zwar bereits seit Anfang November, einem Medienbericht zufolge kämpfen die Entwickler aber noch „mit massiven Softwareproblemen“.
Nach Informationen des Manager Magazins wird der ID.3 noch Monate lang ohne vollständige Software-Architektur gebaut werden. Die Wagen würden anschließend auf eigens angemieteten Parkplätzen abgestellt, heiße es aus Unternehmenskreisen. Im Frühling sollten dann Servicetrupps mit mobilen Computer-Stationen neue Software auf die ersten rund 10.000 ID.3 aufspielen.
Für Mitte Mai sei eine zweite Welle geplant, insgesamt sollen mehr als 20.000 ID.3 nachbearbeitet werden, so das Manager Magazin. Erst danach könne das neue Elektroauto wie geplant – und etwa bei US-Branchenprimus Tesla schon lange üblich – per „Over-the-Air“-Updates aktuelle Software aufgespielt bekommen.

Der ID.3 ist das erste Modell auf dem modularen E-Auto-Baukasten MEB. Neben dem Batterie-Antrieb stehen bei der Plattform Digitalisierung, Konnektivität und eine neue Elektronikplattform im Mittelpunkt. Für Letztere sollen nur noch bis zu fünf statt 100 Steuergeräte eingebaut werden. Verantwortlich für die Software ist Christian Senger, den Volkswagen 2016 vom Zulieferer Continental abgeworben hatte. Zunächst führte der diplomierte Maschinenbauer die Baureihe „e-Mobility“ und baute diesen Bereich auf. Seit diesem Jahr leitet er bei Volkswagen Pkw das Ressort „Digital Car & Services“.
Neben dem MEB will Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess laut dem Bericht des Manager Magazins auch die für die kommenden Elektroautos entwickelte neue Software-Architektur an Wettbewerber verkaufen. Für die dazu gegründete Einheit „Car Software Org“ sucht der Konzern nach Informationen der Wirtschaftszeitschrift externe Partner. Nachdem Gespräche mit Bosch ins Stocken gerieten, sei jetzt Continental der Favorit.
hu.ms meint
Eine unmenge kommentare hier, nur aufgrund einer allgemein gehaltenen zeitungsmeldung.
Die aufregung ist aber aus meiner sicht nur gerechtfertigt, wenn VW selbst mitteilt, dass die für juli geplante auslieferung der ersten ID.3 um X monate verschoben werden muss.
Alles andere sind reine spekulationen…
Jörg2 meint
Bisher gab es von Seiten VW kein Dementi zur beschriebenen Situation im Softwarebereich.
Auch deckt sich das mit den VW-eigenen Verlautbarungen zum Zustand und der Entwicklungsplanung in dem Bereich.
Hast Du Kenntnisse, was aus der geplanten Auslieferung an Werksangehörige geworden ist? Ich habe im Hinterkopf, das sollte jetzt im Winter erfolgen um einen Praxistest damit durchzuführen.
Frieder Stäffele meint
Wenn VW ständig alles dementieren oder kommentieren würde was in den Medien so verbreitet wird, dann hätten die nix anderes mehr zu tun. Ausserdem wird durch ein Dementi der Sache mehr Aufmerksamkeit verliehen als eigenlich verdient. VW ist eine AG und daher schon verpflichtet wichtige Meldungen rauszugeben. Alles andere was in den Medien berichtet wird hat reinen Unterhaltungswert.
Jörg2 meint
@Frieder..
Von „ständig alles“ war nicht die Rede.
Die Pressemeldung zur Softwaresituation halte ich persönlich für wesentlich, da sie den Auslieferungstermin und auch die 2020iger CO-Berechnung beeinflussen könnte.
Ein Nicht-Dementi ist hier schon fast eine Bestätigung.
@hu.ms (?) hatte mal berichtet, dass diesen Winter eine erhebliche Anzahl von Fahrzeugen sn Werksangehörige ausgeliefert werden sollen. Es solle damit wohl ein wesentlicher Test durchgeführt werden, um vor dem Serienstart wirklich alle Mängel beseitigt zu haben.
Ohne Software und fahrende Autos könnte das nun unmöglich geworden sein. Also weder der Hardware- noch der Softwaretest werden wohl im ursprünglichen Planungsumfang stattfinden.
hu.ms meint
Ich habe hierzu keine neuen Infos.
Aber wenn sich vermehrt ID.3 im stassenbild von Wolfsburg bzw. Zwickau zeigen wird schon eine meldung/youtube kommen.
Jörg2 meint
@hu.ms
Es sollten wohl 1.000 (?) ID.3 in die Werksangehörigen-Testphase. Ich vermute auch: Es wird auffallen, wenn das losgeht.
Lewellyn meint
Ich möchte kein Eauto kaufen, was 9 Monate mit unklarem Batteriestand irgendwo unbenutzt rumgestanden hat.
Wer weiß, ob der iD3 sich nicht sich selbst in der Zeit tiefentladen hat, weil irgendwelche Funktionen im Standby laufen?
Peter W meint
Ein nachvollziehbares Argument ,,,
hu.ms meint
Wie kommst du auf 9 monate – kann nur eine großzügige schätzung sein.
Jürgen Baumann meint
Das sind schon arme Siechen da bei VW. Aller „guten“ Dinge sind wohl drei.
– Der E-Trumm durfte erste nicht nass werden, weil er sonst das Brennen kriegte.
– Der Tukan von Protze bekommt von der EPA den Titel „Ineffizientestes -ePW ever“ und löst den E-Trumm ab.
– Und beim ID.3 jetzt das. Braucht funktionierende Software.
Ich mach jetzt mal Weihnachtspause – und geniesse meine koreanische Reisschüssel Kona electric – 10’400 g’freute Kilometer bis jetzt – total 13.1 kWh / 100 km über die gesamte Strecke. Da kommt noch ein bisschen was dazu – der Winter ist noch nicht fertig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Darf man fragen was du beruflich machst? Versicherungen den Leuten andrehen? Der Wagen ist noch nicht einmal ausgeliefert und VW hat betont, dass man besonderen Wert darauf legt, dass die Fahrzeuge ohne Probleme beim Kunden ankommen, da es wichtig für das Image ist. Was VW jetzt intern für Probleme hat ist deren Ding, solange es nicht später beim Kunden für Probleme sorgt, kann das uns allen egal sein. Wenn Schmierfinken eines „Manager Magazins“ von Softwareproblemen berichten, wo wahrscheinlich keiner 10 Zeilen Code oder einen Mikrocontroller programmieren kann, dann gebe ich auf die Meinung solcher Leute überhaupt nichts.
Und das ein Taycan kein Sparmobil ist war von vornherein zu erwarten. So ein Fahrzeug nach Effizienz zu beurteilen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Zeig mir den Testbericht wo Ferraris, Porsches, Lamborghinis und Bugattis hinsichtlich ihrer Effizienz beurteilt werden.
Jürgen Baumann meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
… Wenn Schmierfinken eines „Manager Magazins“ von Softwareproblemen berichten, wo wahrscheinlich keiner 10 Zeilen Code oder einen Mikrocontroller programmieren kann, dann gebe ich auf die Meinung solcher Leute überhaupt nichts. …
Nur weil man eventuell die Probleme kennt, die ein Programmierer bewältigen muss, heißt das nicht, dass man dessen Fehler oder Unfähigkeit akzeptieren sollte. Man muss es auch selbst nicht besser können, aber man hat den Anspruch auf eine einwandfreie Ware, sofern man dafür den geforderten Preis bezahlt hat.
Man muss nicht kochen können, um das Essen in einem Restaurant zu beurteilen. Es genügt wenn man weiß wie es schmecken und aussehen soll.
Jürgen Baumann meint
Lieber Peter W.
Ich weiss nicht, woher die Einschätzung „Schmierfinken“ herkommt. Kannst Du das mal erläutern?
Peter W meint
Siehst Du nicht, dass das eine Antwort mit Zitat ist?
Peter W meint
Sorry, ein Zitat von OnlyaFool…
Jörg2 meint
@Peter W
DAS ist die Zitatweise einiger deutscher „Dr.-Politiker“. ;-))
Jürgen Baumann meint
Schon ok Peter W.
Der „OnlyAFoolUsesGoogleAndroid“ bläht sich hier ganz schön auf mit seiner Schreibe. Offenbar habe ich mit meinem Beitrag einen ziemlich wunden Punkt bei ihm erwischt.
Harry Schulze meint
Leute, keine Panik ;)
Ihr bekommt alle noch euren ID3 , inkl. passender Software und Ahk !
Welcher Hersteller hatte bei einem neuen Produkt keine Probleme?
Tesla brauchte Jahre bis das Model S wetterfest war,und die Spaltmaße einigermaßen ok waren etc ;)
Jin meint
Ja, nur mit dem Unterschied, dass VW seit über 100 Jahren „Autobauerfahrung“ hat und Tesla erst seit …7?.
Wolters meint
Doch schon etwas länger: Intro des Tesla Roadster in 2006.
Jürgen Baumann meint
Lange Erfahrung kann einen auch in tödlicher Sicherheit wiegen. Wie die Hersteller der Braun’schen Röhre als die Flachbildschirme kamen, wie Nokia als das iPhone auftauchte, wie Grundig als die Asiaten kamen, wie Siemens als Voice-over-IP kam, wie die Werften als am Bildschirm entworfen wurde … heute ist nur noch die Meyer Werft in Papenburg übrig …
Jörg2 meint
In den letzten Monaten gab es von Seiten VW zum Thema „Software“ diverse Interviews. Die Kernaussagen waren immer:
Derzeit bis zu 70 Steuergeräte verbaut mit Software von bis zu 200 Anbietern.
Die Stuergeräteanzahl soll auf 3..5 reduziert werden.
Bis 2025 will man eine eigene Softwareabteilung so aufgestellt haben, dass dann 60% aus dem eigenen Hause kommt.
Postuliertes Ziel: die IT-Seite des Fahrzeuges soll immer zum Start der Produktion fertig sein.
(Die bis Mitte des Jahres in den Interviews noch auftauchenden Inkompatibilitäts-Beispiele, werden zum Ende des jahres hin nicht mehr aufgezählt.)
Verantwortlich für den Bereich ist Herr Christian Senger. Er ist studierter Maschinenbauer.
Die letzten Jahre war er bei CONTINENTAL.
Aktuell wird vermeldet, dass die bisherige Zusammenarbeit mit BOSCH ins kriseln gekommen ist und nun CONTINENTAL zum Zuge kommen soll.
Meine sehr per persönliche Meinung:
Wenn man postulieren muss, dass die IT-Seite auch zum Produktionsstart fertig sein muss, dann scheint das bisher keine Normalität gewesen zu sein.
Wenn VW jetzt mit dem Aufbau einer eigenen IT-Struktur für die Fahrzeugsoft beginnt, dann ist da noch viel Selbstfindung und Bewegung im Raum, bevor zielgerichtet Ergebnisse produziert werden können.
Wenn ein studierter Maschinenbauer den Bereich leitet, wird er persönlich viel dazulernen müssen um zu verstehen und bewerten zu können, was ihm die ITler so erzählen.
Wenn im vollen Lauf das Pferd gewechselt wird (BOSCH -> CONTINENTAL), dann liegt da sehr viel im Argen, es wird teurer und es verzögert sich weiter.
hu.ms meint
Im ID.3 sind noch 3 rechner verbaut. Sh. dazu aktuelle videos auf youtube.
„software“ ist ein sehr weiter bereich.
Die jahrszahl 2025 bezieht sich auf auf autonomfahren-level wo sicher im vergleich zu tesla rückstand besteht.
Dass inzwischen zum standard gewordenen funktionen wie fahrsprur- und abstand- halten, nachrück- oder einpark-assistenten kein problem mehr darstellen zeigen die aktuell ausgelieferte verbrenner.
Man könnte den ID.3 auf e-golf-level ausliefern aber wie schon geschrieben will man mit dem hoch aufgehängten ID.3 auch besonderes/neues liefern (sh. HUD) und das benötigt natürlich neu entwickelte software.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ja, der ID.3 hat 3 Steuergeräte. Ich vermute, dass dieser richtige Entwicklungsschritt sehr kompliziert und eventuell fehleranfällig verlaufen ist.
„Meine“ Jahreszahl „2025“ bezieht sich auf die Planung, bis wann die Softwareabteilung stehen soll. Die s.g. „Car.Software-Organisation“.
Ja, bei den ausgelieferten Fahrzeugen sind die bekannten Assis verbaut. Ich vermute, dass hier noch viel alte Struktur besteht (s. oben: 70 Steuergeräte). Beim GOLF8 sind übrigends die Anzahl der Softwarefehler, als man dann mal richtig hinguckte und testete von 2.310 in 2018 auf über 15.000 in 2019 gestiegen.
Entwicklung dauert Zeit. Klar! VW will in Mitte 2020 ausliefern. Das sind noch 6 Monate. Also, Zeit ist da.
(Nur zum Verständnis: Ich will an VW nicht rumkritteln. Die haben es schwer genug mit ihrem Rucksack und den verfestigten alten Strukturen und Seilschaften. Ich vermute, sie sind die Einzigen unter den deutschen Autobauern, die es als Marke, ohne von anderen geschluckt zu werden, schaffen könnten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Markt sie zum BEV zwingt. DAS ist keine Eigeninitiative. Und, dass sie noch sehr sehr sehr viele Verbrenner in den Umlauf bringen werden. Der ID.3 wird sich am, möglicher Weise verklärten, KÄFER/GOLF-Image messen lassen müssen: „Er fährt und fährt und fährt…“. Eine Auslieferung mit Fehlern kann sich VW nicht leisten. Spaltmaße klappt. „Internet ist Neuland“, auch für VW.)
hu.ms meint
Sehe ich anders:
Der markt zwing sie nicht zu BEV. Die EU-vorgaben tun das inzwischen.
Die MEB-plattform wurde allerdings weit vorher, anfang 2016 beschlossen (mit verkauf der ersten fahrzeuge 2020) und e-golf gibts seit 2017 – die verkauften stückzahlen im promillebereich zeigen das interesse bei den neuwagenkäufern seither.
Wieder mal die FEHLEINSCHÄTZUNG von sich auf die masse der neuwagenkäufer zu schliessen – einfach mal die zulassungszahlen ansehen:
Tesla kann kurzfristig M3 liefern – die nachfrage ist aber in relation zu den gesamtzulassungen einfach nur zurückhaltend.
Die masse muss von e-autos erst noch überzeugt werden, das wird noch jahre dauern. Die etablierten betreiben umfangreiche marktforschung und passen ihre produktion der nachfrage an.
Jörg2 meint
@hu.ms
Das rechtliche Umfeld gehört zum „Markt“.
Ja, der eGolf ist offenbar neben dem Markt positioniert. Als der rauskam, gab es praktisch keine Ladeinfrastruktur für das Fahrzeug.
Was die Zukunft bringt, wird die Zukunft zeigen. Welche Einschätzung ein Fehleinschätzung war, wird sich nur im Rückblick klären. Ich finde das alles sehr spannend!
hu.ms meint
VW wird den ID.3 solange nicht ausliefern bis alle probleme beseitigt sind.
Lieber müssen die 1st.-besteller ein paar wochen länger warten, als dass bei einem so hoch aufgehängten fahrzeug (käfer – golf – ID3) gravierende fehler bei den käufern auftreten.
Aber bis zum auslieferungsbeginn im juni sind ja noch einige monate – abwarten – wir werden es erleben.
Da fällt mir noch ein:
Wieviel monate hat sich die kundenauslieferung des tesla M3 letztes jahr verzögert ?
Jörg2 meint
@hu.ms
Gibt es Infos zum Thema „im Winter Auslieferung an Werksmitarbeiter zwecks Realtestfahrten“? Finet das statt oder ist das auch nach hinten verschoben?
Markus meint
@hu.ms, ursprünglich war die Produktion des Model 3 für 2020 vorgesehen, aufgrund der dermaßen hohen Vorbestellungen wurde die dann vorverlegt…
Nüchtern betrachtet also die Wartezeit von (Präsention 2016 und ursprünglich geplante produktion 2020 = auslieferung 2021) auf auslieferung, Dezember 2017 oder? Verkürzt um 4 Jahre ;-)
Ja, ein bissl tesla fanboy, musste sein sorry ????
Aber ansonsten richtig, die Blamage werden sie sich nicht geben wollen, die Autos mit Softwareproblemen auszuliefern…
Gruß Markus
GeHa meint
Das eine derart komplexe Software jemals komplett fertig oder fehlerfrei ist, wage ich stark zu bezweifeln. Sowas hat die IT-Industrie in den letzten 40 Jahren nicht hinbekommen.
Es geht nur darum, einen Stand zu erreichen der genügend sicher und fehlerfrei ist.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Markus: Ich empfehle dir dringen, das was du in deiner Tesla-Fanboy-Gedankenwelt abgespeichert hast mit der Realität in Einklang zu bringen! Andernfalls wirst du deinen Enkelkindern später mal Märchen auftischen, mit solchen Erzählungen. Mal ganz abgesehen, dass dein dargestellter Zeitablauf völlig unlogisch ist. Wenn 2016 ein M3 vorgestellt wird, bei Tesla in der üblichen Seriennahen Ausführung, warum sollte man sich 4 Jahre Zeit lassen bis zur Produktion?
Ich hab hier einen Artikel von 2015: https://teslamag.de/news/tesla-model3-maerz2016-produktion-ende2017-3131
In dem Artikel wird von Vorstellung im März 2016 und Beginn der Produktion Mitte/Ende 2017. Bitte zeigt mir auch nur einen offiziellen Artikel, in welchem 2020/21 als Beginn für die Produktion angebracht werden.
Markus meint
Hey, es kommt jetzt sicher darauf an, wie oder was man unter Produktion versteht, aber hier das kommt den schon nahe.
Ursprüngliches Produktionziel von 500.000 von 2020 auf 2018 vorverlegt.
https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_78305436/tesla-verschlaeft-lieferziel-massenproduktion-von-model-3-vorbereitet.html
Horst meint
„So lange bis alle Probleme beseitigit sind“. Von Software hast du keinen Plan. Es gibt keine fehlerfreie Software. Und dann kommen die Verschlimmbesserungs-Updates dazu. Und da sehe ich das Hauptproblem bei nicht Tesla-Konzipierung. Irgendeinmal spielt ein Steuergerät mit Fremdsoftware nicht mit und et voila, le schlamassel. Die ID3 und ID4 werden genau so wie Tesla mit Fehler ausgeliefert werden, nur hat es eben Tesla in eigener Hand, potentiell alle Fehler korrigieren zu können.
frax meint
Ein Trauerspiel – hoffentlich kriegen sie die Kurve!
alupo meint
Ich denke schon dass es daran nicht scheitern wird. Aber das dauert eben, und die hier früher so oft zitierte „Schublade der deutschen Hersteller“ war eben schon immer leer. Dennoch, 2020 wird ein gutes eAutojahr werden, auch für VW. Davon bin ich überzeugt.
Obwohl 2020 weiterhin Tesla der weltweit mit Abstand größte eAutohersteller (also BEV und FCEV, weiterhin noch vor BYD) bleiben wird.
Egon meier meint
Wo ist das Trauerspiel. Auslieferung ist für Sommer 2020 geplant. Steht das irgendwie in Frage?
IchAuchMal meint
Seitdem ist lesen kann wird die Totenglocke der deutschen Industrie und Wirtschaft geläutet.
Heute ist es mal die ID.3-Software.
Was ist es morgen?
Ich kann es nicht mehr lesen ..
Michael meint
VW und ihre Ankündigungen … so viele und was wird geliefert?
Ich hab mich schon gefragt warum vom Produktionsstart bis zur Auslieferung solche Zeiten liegen. Und ja, VW und IT sind zwei eigne Welten, aus eigener Erfahrung muss ich das leider sagen. Habe in Wolfsburg in der IT gesessen. Nicht Auto aber zentrale IT. Ein Chaos.
Sollte mich wundern, wenn VW plötzlich die besten ITler für AutoSoftware hätte. Da gibt es Unternehmen wie Tesla oder ähnlichen die deutlich mehr bezahlen, da geht man nicht zu VW.
Ich sehe den ID.3 als Rohrkrepierer. Der wird nie die Verbrauchswerte erlangen die angekündigt wurden und nie die Verarbeitung erreichen die man in Deutschland erwartet.
Deutschland und eMobility? Weder Politik noch Wirtschaft werden das schaffen. Schade.
Egon meier meint
warten wir mal ab
Bislang hat VW mehr auf die Kette gekriegt als alle anderen (Tesla ausgenommen) .. evtl ist dort nicht nur Chaos sondern vollständige Dysfunktion.
Michael meint
Hyundai ist auch deutlich weiter mit Ioniq und Kona, schon vergessen?
Peter W meint
Allerdings! Der Ioniq ist mit unter 34.000 Euro (nach Förderung und Rabatten) und sehr guter Ausstattung ein sehr ausgewogenes und sparsames Fahrzeug. Ich kenn den ID.3 zwar nur von der IAA, aber das war sehr enttäuschend und im direkten Vergleich ist der ID eine Fahrzeugklasse niedriger einzustufen. Was aber nicht für den Preis gilt.
hu.ms meint
Schon mal den nutzbaren innenraum verglichen ?
Es ist genau anderherum der ID.3 ist bietet innen wesentllich mehr platz als der kona. Kein wunder: in die kona-karosserie werden auch verbrennermotoren eingebaut entsprechend starr ist die platznutzung.
Der kona ist mit den e208 oder corsa vergleichbar, nicht mit dem ID.3.
Einfach mal die maße recherchieren – ist sehr aufschlussreich.
Egon meier meint
ioniq und Kona sind e-golf auf koreanisch – einfache Verbrennerumbauten.
Das hat VW schon lange hinter sich gelassen.
Das VW das Basteln perfekt beherrscht kann man gut am neuen e-UpMiGo sehen. Der wird ab Januar tatsächlich geliefert – anders als die zitierten Compliance-Cars aus Asien.
Ach .. und den E-golf kann man auch noch kaufen!
VW probiert was völlig neues mit dem ID.3 – ein konsequent elektrisches Auto mit einem reinen BEV-Design. Vorbild Tesla.
Und der Weg dazu ist mit einigen Stolpersteinen versehen.
Wo ist jetzt das Problem?
Leotronik meint
VW verlagert nun viel Entwicklungsarbeit nach China. Also von dork kommt Rettung für VW. Aber die Arbeitsplätze in DE gehen verloren. Leider.
Herbs meint
Also VW vorzuwerfen, dass andere besser bezahlen ist jetzt wirklich mal was neues ????????????????
alupo meint
Auch als tagtäglich überzeugter Teslafan fällt es mir schwer zu glauben, dass Tesla besser bezahlt als VW.
Also
1) Tesla fahren, das ist einfach nur fantastisch. Und immer noch so wie am ersten Tag, wow. Oder noch besser wegen der laufenden Weiterentwicklungen des eigenen Autos durch OTA-Updates.
2) Aktien halten, einfach gigantisch, zumindest wenn man von Anfang an daran glaubte oder wenigstens das Einkaufsfenster im Mai/Juni/Juli 2019 genutzt hat.
Aber
3) bei Tesla arbeiten um des aktuellen Gehaltes Willen kann ich mir nicht recht vorstellen. Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann ist, als Jungakademiker 2-3 Jahre dort Erfahrungen sammeln. Aber eine Freundin bzw. einen Freund, oder gar eine Familie sollte man nicht haben. Das klappt bei so einem besessenen Arbeitstier wie Elon Musk nicht und eines von beiden geht zugrunde. Aber wenn man diese „Ausbildung“ durchgehalten hat, dann stehen einem alle Türen in der Wirtschaft weltweit offen. Davon bin ich überzeugt.
Jeru meint
„Aktien halten, einfach gigantisch [..]“
alupo, Sie sollten meiner Meinung nach beim Thema Tesla und ihrer Werbung für das Unternehmen einen Gang herunter schalten. Mich freut es (technische) Informationen zu bekommen, die mir vorher unbekannt waren aber das was Sie zu Tesla absondern, ist mittlerweile nichts weiter als „Fan-Boy-ism“.
Das braucht hier (hoffentlich) niemand.
Ebi meint
Im locker bleiben, er äußert doch auch Kritik. Der eine mag seinen Tesla, der andere schwärmt für FCEV ;-)
JürgenV meint
Hört sich ganz nach ehemaligem und gefrustetem Mitarbeiter an.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Michael: “ Habe in Wolfsburg in der IT gesessen. Nicht Auto aber zentrale IT. Ein Chaos.“
Das ist jetzt aber kein Aushängeschild für deine Arbeit. Mal ganz abgesehen davon, dass IT und die Programmierung von Hardware in einem Auto ungefähr so viel gemeinsam hat wie ein Veganer und ein Fleischesser.
Egon meier meint
Vorsichtiger Hinweis:
Das Manager-Magazin ist ein Bildzeitung für Möchtegern-Chefs.. die verbreiten gerne irgendwelche sensationelle Blasen.
Das VW an der Software garantiert intensiv arbeitet und dass jede Menge Tickets abzuarbeiten sind ist klar. Das ist bei jeder Software so und wird auch so bleiben.
Ich schätze – bzw bin mir sicher – dass das MM nach der Devise: ‚only bad news are good news‘ etwas übertreibt.
MM ist so wie Focus .. mit Vorsicht zu genießen …
Freddy K meint
Wer sich informiert erkennt das dies mit Azure und der OTA Thematik zu tun hat.
Ausserdem wird alles zu hoch thematisiert. In der heutigen Zeit ist manches gruselig geworden. Gibt keine Sachdiskussion mehr.
Gerhard Ratermann meint
Ich könnte mir gut vorstellen, das das Fahrzeug zu schnell gekommen ist. Normalerweise läuft es über eine längere Zeit bis ein Auto auf dem Markt gekommen ist.
Tesla hatte den Vorteil das die ersten alles verziehen haben was noch nicht lief.
Heute sind die Model 3 Kunden nicht so großzügig mit Fehlern.
Leotronik meint
Na klar doch. VW hat jahrelang im Tiefschlaf gemurmelt „Wir sind Vorreiter der Elektromobilität“.
GONZO meint
ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Softwareprobleme werden bei uns in weniger als einer Woche ausgebügelt. es sei dem man muss mit der Software Hardwareprobleme lösen….
BeatthePete meint
Ja, bei so einem „Hello World!“ Programm ist das auch einfach ;)
Freddy K meint
Dann husch husch, schnell zu VW. Die zahlen dir nen Haufen Geld wenn du das mit Microsoft und der Cloud innerhalb einer Woche behebst. Das die auch so bl öd sind und nicht dich vorher gefragt haben wies funktioniert.
Leotronik meint
Das Silicon Valley ist schon einzigartig. Elektronikbastler gibt es überall aber Profis sind selten. Hoffentlich haben die deutschen Autos keine Selbstlenkungseinrichtung. Das wäre dann das Ende von Autos Made in Germany.
Mike meint
Das wundert mich jetzt nicht. Sogar von außen sind die massiven Softwareprobleme zu sehen: volkswagen.de ist seit einigen Monaten (September?) nicht mehr sinnvoll bedienbar, http://www.portal.volkswagen-we.com lässt mich entweder gar nicht rein oder ist sehr langsam. Auch die Apps im Google playstore sind sehr mies bewertet: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.volkswagen.carnet.eu.eremote
Ich fürchte, das ist nichts, was man mit Geld einfach so mal in einem halben Jahr kitten kann. Dafür braucht es gute Teams und Zeit.
Leotronik meint
Jetzt wird so langsam klar warum Diess mit Musk anbandeln möchte. Tesla könnte VW aus der Patsche helfen.
Tim Leiser meint
Aber kooperieren die nicht mit Microsoft?
Leotronik meint
Wahrscheinlich sind die Probleme mit der SW dann darauf zurückzuführen.
Herbs meint
Was hat die Erreichbarkeit einer Website mit Software Problemen IM Auto zu tun?
Das ist Äpfel mit was auch immer vergleichen.
Landmark meint
Das tut mir Leid für VW und es zeigt wieder einmal, gute Autos bauen ist nicht so einfach wie man denkt. Hoffentlich kommen sie bald aus der „Productions Hölle“
simon meint
Was heißt da Produktionshölle, die Autos werden ja gebaut. Außerdem hat VW noch bis April/Mai Puffer.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Halbfertige Produkte, vielleicht auch noch mit unterschiedlichen Produktionsständen, die irgendwo auf dem Hof stehen, sind so ziemlich das teuerste, was sich ein Unternehmen „leisten“ kann; frag mal den Controller deines Vertrauens.
150kW meint
Die Hardware ist offensichtlich fertig. Und warum sollen die unterschiedliche Stände haben?
Was teuer ist die Autos auf Halde zu stellen anstatt sie zum Kunden zu bringen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ 150 KW: Beim Serienanlauf ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse was verbessert werden kann/muss, ganz unabhängig von der Antriebsform. Der Lieferant ändert ein Teil, sagen wir einen Kühlschlauch für die Klimaanlage, da bei dem bisherigen sich bei den ständig laufenden Langzeitversuchen die Gefahr des Scheuerns an einem anderen Bauteil herausgestellt hat.
Jetzt musst du bei den bereits produzierten Autos dieses Teil tauschen. Du hast 2 Möglichkeiten: entweder im Werk vor Auslieferung oder nach der Auslieferung zum Händler. Ist das Auto beim Händler kann es morgen schon unterwegs sein in die weite Welt, weil ein japanischer VW-Fan sich das Fahrzeug gleich nach Hause holt. Also erscheint die Umrüstung im Werk sinnvoll. Du musst also wissen, in welchen Fahrzeugen wurde dieser Schlauch mit alten Konstruktionsstand verbaut. Dann musst du wissen, wo steht das Auto, muss 2 Personen hinfahren, einer fährt das Auto in die Nacharbeit …. Dokumentation … zurück auf Parkplatz …. und das alles im Werk.
Und blöderweiße kommt jetzt auch noch zum Jahreswechsel die Inventur und der neue Schlauch ist wesentlich teurer als der alte. Also sind umgebaute Fahrzeuge anders zu bewerten als die mit altem Konstruktionsstand …
Und einem Monat später stellen sich die Bremsbeläge als nicht geeignet heraus, sie quitschen, da sie wg. der Rekuperation zu wenig benutzt werden …..
Und dann gibt es auch noch eine Änderung am ganz neuen E-Antriebsstrang ….
Und dann kommt ein Software-Update (über OTA – oder physikalisch?) ….
Ich habe lange beim Daimler gearbeitet, auch im Ersatzteilbereich, und an viele Fahrzeugneuanläufen mitgearbeitet.
Jörg2 meint
@150kW
„Die Hardware ist offensichtlich fertig.“
Wenn man die ePKW „nur“ als Auto begreift, dann ist das eine beruhigende Situation.
Wenn der ePKW aber „nur“ die Hardware ist, auf deren Grundlage, softwaregestützt, Nutzerbedürfnisse gegen Geld befriedigt werden, dann ist „Hardware fertig“ nicht die „halbe Miete“.
Christian meint
Das Gute daran ist, daß die Autos dann auch nächstes Jahr zugelassen werden können und dann mithelfen das CO2 Flottenziel zu erreichen.
Hat nicht Renault mit der neuen Zoe auch „Auslieferungsprobleme“?
Jörg2 meint
Mal im Ernst:
Es könnte eine ähnliche faktenfreie Ente sein, wie die 20%-Preissenkung bei TESLA.
Wenn nicht:
Ich habe im Hinterkopf, dass @hu.ms (?) mal berichtet hat, die ersten x-tausend Fahrzeuge gehen in diesem Winter an Werksangehörige zwecks Erprobung mit anschließender Mängelbeseitigung für die Großserie.
Fällt das dann weg? Oder verschiebt sich alles nur etwas nach hinten?
Karla01 meint
Ich kenne jetzt nicht ganz die VW Probleme, aber es gibt durchaus Softwarestände bei OEMs welche vor Kunde aufgrund übertriebener Pingelichkeit und/oder aus Angst vor den mittlerweile übertrieben agierenden Typisierungsstellen (inklusive den amerikanischen Watchdogs im Werk) nicht i.O. sind, aber schon Monate in Erprobung sind und auch ohne für den Kunden real nennenswerte Probleme fahrbar sind.
Das größte Problem bei VW wird die Angst vor den USA sein, die ganz klar ihre Macht ausspielen, wie Ammis halt sind, und den VW Mitarbeitern mit der Pistole am laufenden Band vor die Füße schießen um sie tanzen zu lassen.
Hier sollte vielleicht auch VW einfach mal Eier haben und eine ehrliche Kommunikation walten lassen. Ich weiß es nicht, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer dass das mindestens ein Teilproblem ist.
Wenn OTA nicht läuft…dann ist das schon ein Stand den man nachvollziehbar nicht an den Kunden gibt, da ist die Arbeit zur Nachbesserung aufwendiger und teurer als dass man die Autos im hafen oder sonst wo nachflashed.
Ich würde mal nicht so eben herab auf VW schauen. Software ist die Hölle und die Lieferanten lassen sich da jeden Furz vergolden, das läuft unter Tesla bestimmt anders. Daher die eigene Softwareentwicklung im Anlauf.
Das ist alles keine Kinder Ka cke…man sollte da von aussen etwas kleinere Brötchen backen
Jörg2 meint
@Karla01
„Das größte Problem bei VW wird die Angst vor den USA sein, die ganz klar ihre Macht ausspielen, wie Ammis halt sind, und den VW Mitarbeitern mit der Pistole am laufenden Band vor die Füße schießen um sie tanzen zu lassen.“
Ehhh…. reden wir vom ID.3, der sowieso nicht auf den US-Markt soll?
Karla01 meint
Das ist ne Plattform, nicht vergessen
Jörg2 meint
@Karla01
Lass uns für VW hoffen, dass die das Problem gelöst bekommen, bevor „Plattform“ (weitere ID) irgendeine Rolle spielt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich bin Tesla-Fan und die Schwierigkeiten bei VW unterstreichen die bislang erbrachte Leistung von Elon Musk.
Es gibt aber keine Schadenfreude, denn VW hat sich auf den steinigen Weg gemacht, die E-Mobilität für sich und seine Kunden zum Erfolg zu führen. Das ist gut für neue, innovative Arbeitsplätze hier in Deutschland und dem Klima hilft es hoffentlich auch.
Es wäre schön, wenn BMW und Daimler – zumindest im Geheimen – intensiv in die gleiche Richtung arbeiten würden. Ich glaube daran.
Stocki meint
+1 mit freundlichen Grüßen aus der Teslablase
randomhuman meint
+1
Jeder hat bisher mit Problemen gekämpft. Das scheint bei neuen Produkten dazuzugehören. Tesla hat es überstanden also werden es die OEMs auch überstehen. Und VW steht da von den deutschen Herstellern auf jeden Fall besser da bezüglich E-Autos.
Uwet meint
Wobei Tesla einiges selbst 7 Jahre nach dem Model S immer noch nicht liefern kann, Autopilot funktioniert einfach nicht wie x-mal versprochen! Es steht im Konfigurator immer noch da, dass Ende des Jahres der AP in der Stadt funktionieren soll, und Ampeln und Schilder (sowas bieten heute 20 000€ Autos)erkannt werden sollen, von allem sind sie meilenweit entfernt.
Die Wischautomatik ist nach wie vor eher solala, ebenso wie das Licht.
Sowas wie 360 Grad Kamera und Head Up Display gibt es nach wie vor nicht, obwohl man so viele Kameras hat.
Tesla kann Antrieb und Akku und das grandios, aber in vielem anderen Dingen leben eben auch die noch Teslafahrer mit vielen Kinderkrankheiten, und das OBWOHL ständig Updates kommen und Elon die Autos immer wieder verbessert, aber sowas eigentlich triviales wie lose Türgummis bekommen sie eben nicht in den Griff.
Also da gibt es noch mehr als genug zu tun ;)
Ebi meint
+1 Ein gutes BEV ist eben kein Rasierapparat mit 4 Rädern, wie unser Andi Scheuer meinte, sondern es ist eher ein Mega-Smartphone auf 4 Rädern und um dieses zum Fahren zu bekommen, braucht man Softwerker und keine Blechbieger.
Egon meier meint
Ein BEV nicht als Verbrenner-Bastelkiste sondern als völlig neu konzipiertes und komplett auf BEV ausgerichtetes Projekt auf den Markt zu bringen ist eine riesige Aufgabe – vor allem wenn sich das Fahrzeug mit seiner Software in ein Unternehmenssystem einbetten und auf andere Modell skalierbar sein soll.
Insellösungen sind einfach und schnell .. nur bei der Fortentwicklung und Anpassung tauchen bei diesem quick&dirty-Verfahren massive Probleme auf. Häufig heißt es dann: wir fangen ganz von vorne an und schmeißen alles weg.
Vor diesem Projekt steht VW jetzt.
Es ist völlig klar: die werden den Wagen auf den Markt bringen – termingerecht.
Allerdings werden nicht alle Funktionen aktiv sein bzw eingeschränkte Leistung haben. Dafür dann eben die Updates .. jahrelang .. wie bei Tesla.
Stocki meint
Was hat Tesla für einen Shitstorm kassiert, als sie in der Produktionshölle steckten. Hoffentlich bleibt das VW erspart.
Jörg2 meint
„erspart“
Die Häme oder die Hölle? ;-))
Stocki meint
Ich lebe in einer Teslablase, da läuft man große Gefahr selbst einen Shitstorm zu kassieren. Deshalb äußere ich Kritik an VW nur mit äußerster Vorsicht.
Wenn ich das nicht täte, würde es eher so klingen:
„Wenn ich mir das Cockpit so anschaue, kämpfen die nicht nur mit Softwareproblemen“.
Aber das tue ich natürlich nicht.
Jörg2 meint
Ja, das „Blutdruckmessgerät“ ist gewöhnungsbedürftig. ;-))
Ebi meint
Das wäre ja auch böse :D. Gruß zurück aus der Teslablase.
simon meint
Die bauen ja die Fahrzeuge und werden dann geparkt.
Sie haben eh noch bis April/Mai Puffer.
Jörg2 meint
Der BER bietet sich als Parkplatz ja an. Da standen schon einmal hunderte von Autos rum (war, glaube ich, auch VW; es ging damals um die plötzlich hereinbrechende WLTP-Problematik; oder war es BMW?)
Rene meint
E Auto kann jeder. Die Pläne liegen seit Jahren fertig in der Schublade bei ABM! Der Taycan wird bestimmt auch noch 40 Prozent effizienter per Softwareupdate in der Werkstatt ;-) sehr schade um die vielen Arbeitsplätze!
Yoshi84 meint
Ist das jetzt ironisch zu verstehen?
Anderer Rene meint
Da gibt’s noch einen ‚Rene‘ – werde mir ein anderes Pseudonym zulegen müssen …
Eigentlich verstehe ich nicht was „Rene“ meint …
Jörg2 meint
Bei Metallverbiegern ist die Produktionshölle wohl eher digital.
Georg meint
So sieht es aus und damit ist es nun für alle Fragesteller aus der Vergangenheit auch klar, warum die die produzierten ID3 Fahrzeuge nicht sukzsessive ausliefern.