Volkswagen will den Markt für Elektromobilität erobern, dazu produziert der Konzern künftig an mehreren Standorten Stromer. Zu Beginn des neuen Jahres haben die Wolfsburger einen aktuellen Überblick über ihr Produktionsnetz für Elektroautos gegeben. „Die Marke Volkswagen setzt ihre E-Offensive konsequent fort. Dazu gehört neben neuen E-Modellen auch die Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerkes. Damit untermauern wir unsere Ambitionen, bei der E-Mobilität eine weltweite Führungsrolle zu übernehmen“, so der E-Mobilitäts-Vorstand der Marke Volkswagen Thomas Ulbrich.
Bei der Kernmarke stehen die Modelle der neuen Elektroauto-Familie ID. im Fokus. Der Kompaktwagen ID.3 wird seit Ende Januar auch in der Gläsernen Manufaktur Dresden in Serie produziert. Dresden ist der vierte Standort, an dem die Marke Volkswagen rein elektrische Modelle auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) herstellt. Dresden ist dabei ein eher kleiner Standort, deutlich größere Volumen entstehen in den anderen MEB-Werken in Zwickau, Anting und Foshan (beide China).
Als erster Standort hat Ende 2019 Zwickau die MEB-Produktion aufgenommen. Das dortige Werk wurde komplett auf Elektroautos ausgerichtet. Derzeit wird die Produktion laut Volkswagen Schritt für Schritt hochgefahren, aktuell baue man dort pro Arbeitstag rund 800 ID.3 und ID.4. Weitere Elektro-Modelle von Audi und der Seat-Submarke Cupra sollen im Laufe des Jahres hinzukommen. Als reines E-Auto-Werk kann Zwickau in der Spitze bis zu 1500 Fahrzeuge pro Tag oder 330.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren.
Die chinesischen Standorte in Anting und Foshan haben Ende 2020 mit der Fertigung von MEB-Fahrzeugen der Modelle ID.4 CROZZ und ID.4 X begonnen. Das Werk in Anting ist eine reine E-Auto-Fabrik und das weltweit erste neu gebaute MEB-Werk von Volkswagen. Im Werk Foshan können künftig sowohl konventionelle Modelle mit Verbrennungsmotor auf der Grundlage der MQB-Plattform als auch rein elektrische MEB-Modelle auf einer gemeinsamen Produktionslinie gebaut werden. Beide Werke verfügen über eine maximale Produktionskapazität von jeweils 300.000 Einheiten pro Jahr.
Gemeinsam verfügen die vier MEB-Werke von Volkswagen in Zwickau, Anting, Foshan und Dresden über eine maximale Produktionskapazität von mehr als 900.000 Fahrzeugen pro Jahr. Hinzu kommt das Škoda-Werk im tschechischen Mladá Boleslav, das ebenfalls schon mit der MEB-Produktion begonnen hat. In Zukunft sollen dort täglich bis zu 350 Exemplare des Batterie-SUV Škoda Enyaq iV vom Band laufen. „Noch befinden sich alle MEB-Werke im Hochlauf. In Zukunft verfügt dieser Fertigungsverbund aber über eine maximale Produktionskapazität von bis zu einer Million E-Fahrzeuge pro Jahr“, erklärt Volkswagen. Mit Emden, Hannover sowie Chattanooga (USA) bereite man bereits die nächsten Standorte auf die MEB-Produktion vor. Die ersten Fahrzeuge sollen dort im kommenden Jahr die Werkstore verlassen.
Neben den Fahrzeug-Werken stellen sich auch die Werke des konzerneigenen Zulieferers Volkswagen Group Components für die E-Mobilität neu auf. So liefert das Werk in Kassel elektrische Antriebe und Plattformteile für den MEB. An den Standorten Braunschweig und Foshan wird das Batteriesystem für den MEB entwickelt und gefertigt. Die Kernelemente von E-Motoren – Rotor und Stator – werden aus dem Komponenten-Werk Salzgitter zugesteuert. Im „Center of Excellence Batteriezelle“ wird das konzernweite Know-how für die Batterie-Technologie in Salzgitter gebündelt. Dazu zählt auch die Fertigung: In Salzgitter entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Akkufertiger Northvolt bis 2024 die erste Batteriezell-Fabrik des Joint Ventures Northvolt Zwei.
Mateo meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Futureman meint
Das sieht ja nach einem spannenden Kapazitätsrennen zwischen den Weltmarktführern aus…
Egon Meier meint
Zumindest für januar 2021 ist das schon wieder für Deutschland entschieden.
Es wurden immerhin 16.315 BEV zugelassen und davon waren 39 % vom VW-Konzern und alleine 14,5% e-UpMiigo, 14,5% Mercedes/Smart und 11% Hyundai/Kia
MichaelEV meint
„Weltmarktführern“
Wen interessiert da der Blick auf ein einzelnes Land?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Also wenn ich mir die Streitgespräche zu den einzelnen E-Automärkten anschaue und wie da die jeweilige Diskussionspartei die Fahne hochhält, scheinen einzelne Länder sehr relevant für viele zu sein.
Egon Meier meint
Das spannendste Projekt hat sich Skoda aufgeladen.
Die produzieren 2 völlig verschiedene Wagen (Enyaq – BEV – MEB-Plattform und octavia – Verbrenner – MQB-Plattform) in einem Werk auf einem Band.
Ob das gut geht?
Bisher war es so, dass Verbrenner-Umbauten (wie der Zoe) oder Kombi-Plattform-Fahrzeuge (e-208) auf einem Band liefen.
VW hat es anders gemacht und Zwickau von Verbrennern befreit und baut nur noch BEV.
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse bei Skoda.
Baronimo meint
In Deutschland scheint es keine Fachkräfte mehr zu geben.
Die haben bei VW glatt Dresden mit Zwickau verwechselt!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
VW sollte echt mal in der Marketingabteilung und Öffentlichkeitsarbeit ihre QM-Sicherung überarbeiten. Letztens schon der Knüller mit „Schwarzes Pulver“ zum Batterierecycling, aber das man das noch toppen kann.
StugiLife meint
Die Bezeichnung “ Schwarzes Pulver “ stammt nicht von VW, sondern von der Firma Duesenfeld die schon vor Jahren dieses Recyclingverfahren entwickelt hat und u.a auch mit BMW zusammen arbeitet.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ist das Video auch nicht von VW?
Andre Hecht meint
Nee haben sie nicht.
Peter meint
Schau dir mal das mittlere Bild an. Und drehe es um ca. 90Grad gegen den Uhrzeigersinn.
Peter W meint
Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre die MEB-Produktion auf einen Standort zu konzentrieren. Bei VW werden unzählige Teile quer durch Deutschlanf gekarrt. Das ist doch alles Stückwerk und verstopft auch noch die Straßen.
CaptainPicard meint
Und all die bestehenden Fabriken abreißen und dafür neue bauen? Und die bestehenden Arbeiter werden alle entlassen und am neuen Standort findet man dann all die nötigen Fachkräfte?
150kW meint
Bei VW läuft auch viel über die Schiene.
Mäx meint
Naja die Standorte sind ja schon konzentriert auf MEB-Produktion, siehe Zwickau mit ID.3, ID.4, Audi und Seat Derivat.
Aber Werke lassen sich unter Umständen nicht unendlich erweitern, da kein Platz mehr vorhanden ist.
Dass Komponenten wie Elektromotoren und Batteriekomponenten usw. aus anderen Werken kommen ist auch okay, da man diese ja in allen Werken einsetzen kann. Also Elektromotor aus Kassel eingesetzt in Emden, Hannover, Zwickau, Dresden.
Warum sollte man an jedem Standort selber nochmal eine eigene Produktion dafür aufbauen, wenn man das Know-How dafür an einem Ort konzentrieren kann.
Dazu kommt noch das, was CaptainPicard geschrieben hat, dass man dann ganze Standorte mit mehreren 1000 eingelernten und fähigen Mitarbeitern einfach mal so einebnet und diese dann erstmal wieder finden und auf das gleiche Level bekommen muss ist auch nicht zu vernachlässigen.
War doch gerade erst bei Tesla in Grünheide die Meldung, dass noch viele Mitarbeiter fehlen.
Herbs meint
Aber nach dieser Logik dürfte es auch keine Zulieferung von externen Quellen geben.
ID.alist meint
Man braucht deine Aussage nicht zu verstehen, oder?
Es gibt kein Automobilhersteller der alle Autoteile an einem Werk herstellt und dann diese zu einem Auto Montiert.
Zwickau ist der MEB-Werk für VW. Man Erwartet, dass die maximale Produktion von 330.000 Autos in 2 Jahren nicht mehr ausreichen wird, dann wird Emden soweit sein.
VW-Nutzfahrzeuge hat sein Werk in Hannover, und ist dabei diesen für MEB umzustellen.
Dresden ist ein bisschen Disney-World für große Jungs und Mädels.
Und Mlada Boleslav ist das Hauptwerk von Skoda, was Zeigt wo die Reise bei den Tschechen hingeht.
Und wie Captain Picard sagt, das meiste wird eh auf der Schiene Transportiert.
Peter W meint
Na ja, da wird aber micht mal der E-Motor in einem Werk gebaut. Stator, Rotor, Gehäuse und Getriebe …
Wie viele Stamdortr braucht VW dafür?
VW ist ein Großkonzern mit vielen Stabdorten, das ist klar, aber wenn man sogar Elektromotorenteile an verschiefenen Orten fertigt, verpackt und herumtransportiert und dann den zusammengebauten Motor wieder verpackt und auf die Reise schickt, kann das nicht sinnvoll sein.
ID.alist meint
Haben Sie in Juli 2019 schon gemeckert?
https://ecomento.de/2019/07/15/volkswagen-konzern-komponente-produktion-id-3/
Damals ging es darum, wo die Einzelteile für das Auto Hergestellt werden.
Aber noch einmal, die Werke in diese Karte sind Montagewerke. Da wird da Blech gestanzt zusammengeschweißt und lackiert. Dann werden die Einzelne Teile zusammen montiert. So arbeitet jeder OEM, bei BEV’s und bei Verbrenner.
Ach ja, verpackt, in dem Sinne von Styropor und Karton wird wenig. Meisten kommen die Teile auf einen Transportrahmen, der wieder und wieder verwendet wird, Verpackungen sind viel zu teuer.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Center of Excellence Batteriezelle“ ?? Deutsch lernen mit babbel.com!
WELT meint
Hauptsache wieder was zum Meckern gefunden. So kennen wir Sie.
hu.ms meint
In zwei wochen soll die korrigierte software für die MEB-plattform ausgerollt werden. Dann bekommen die ID.3 käufer sukzesive bei ihren agenten die seit sept. versprochene version mit allen features lt. angebot.
Wenn die passt und natürlich bestellungen vorausgesetzt, wird die produktion hochgefahren. 60.000 MEB mtl. weltweit halte ich in einem halben jahr für möglich. Und die größeren BEV aus der audi- und prosche-produktion kommen ja noch hinzu.
Klaus Drefil meint
Die „Brosche“ als Schmuckstück schreibt sich aber mit ‚B‘ ;)
Mäx meint
Es muss unheimlich Spaß machen, anderen Leuten Ihre Rechtschreibfehler unter die Nase zu reiben mit einem mehr oder weniger gehässigen Kommentar obwohl die Bedeutung unabhängig vom Rechtschreibfehler aus dem Kontext völlig klar ist.
Wünsche weiterhin viel Spaß mit dem fragwürdigen eigenem Verhalten ;)
Übrigens gibts noch einen Schreibfehler der völlig egal ist…viel Spaß beim Suchen (Kleiner Tipp es ist nicht die Groß- und Kleinschreibung) ;)
LiPo meint
“ Rechtschreibfehler locken meist Gesindel an “
Sheldon Cooper
Frieder Brecht meint
Wenn man vielleicht einen Kommentar pro Woche abliefert und nicht mehr einen pro Viertelstunde, wie man teils den Eindruck gewinnt, dann lässt sich auch sorgfältiger schreiben und orthographisch sauberer.
Alex Mehler meint
Den finden wir sicher sukzessive auch noch ;)