Das Thema „Elektroautos und ihre Reichweite“ geht in die nächste Runde: Wie schnell aktuellen Modellen der Saft ausgeht wollte auto, motor und sport genauer wissen, und hat sechs Elektroautos bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen getestet. Alle Autos mussten auf einem Prüfstand des TÜV Süd bei plus 23 und minus sieben Grad Celsius so lange fahren, bis der Akku komplett leer war. Simuliert wurde dabei echter Stadt-, Land- und Autobahnverkehr – mit Stop-and-Go, Anstiegen und Abfahrten. Die Ergebnisse.
Tesla Model S dank großem Akku vorne
Die größte Reichweite erzielte das Model S von Tesla in der 85-kWh-Version: Es kam auf 342 Kilometer Reichweite im Pendlermodus und damit auf 68 Prozent der Werksangabe, im simulierten Winter bei minus sieben Grad schaffte es noch 242 Kilometer. Bei konstant 120 km/h auf der Autobahn allerdings stieg der Stromverbrauch stark an: Die Reichweite sank auf nur noch 184 Kilometer.
BMW i3 und VW e-Golf gleichauf
Mit deutlich kleineren Akkus als das Model S erreichten der BMW i3 (22 kWh) und der VW e-Golf (24 kWh) verhältnismäßig passable Reichweiten: Der i3 schaffte 145 Kilometer im Pendlermodus und damit 91 Prozent der Werksangabe. Im Winter waren es noch 121 Kilometer, auf der Autobahn immerhin 78.
Das ist minimal besser als der Golf, der trotz seines hohen Gewichts überraschend gute Ergebnisse lieferte: Die Gesamtreichweite des Wolfsburgers lag im Test bei 141 Kilometer, was 74 Prozent der Werksangabe entspricht. Bei minus 7 Grad lag die Reichweite noch bei 124 Kilometern, auf der Autobahn bewies der e-Golf mit 88 Kilometern sehr gute Rolleigenschaften.
smart mit zwiespältigem Ergebnis
Für ein zwiespältiges Testergebnis sorgte der elektrische smart (Akku mit 18 kWh), das meist verkaufte Elektroauto in Deutschland – das allerdings in der sportlicheren und damit durstigeren Brabus-Version getestet wurde. Der herkömmliche smart electric drive hätte sicher ein paar Kilometer mehr geschafft. Der elektrische Brabus-smart schaffte 114 Kilometer im Pendlermodus (79 Prozent der Werksangabe) und etwas schlaffe 50 Kilometer auf der Autobahn.
Nissan LEAF enttäuscht
Große Reichweiten-Probleme zeigte der Nissan LEAF, mit mehr als 100.000 Exemplaren das meist verkaufte Elektroauto der Welt. Er kam auf 107 Kilometer im Pendlermodus und schaffte damit nur 54 Prozent der Werksangabe. Er schaffte 75 Kilometer im simulierten Winter und 71 Kilometer auf der Autobahn.
Stadtfloh Twizy kommt auf 67 Kilometer
Der Stadtfloh Twizy von Renault kam mit seinem 7-kWh-Akku auf beachtliche 67 Kilometer und damit auf 67 Prozent der versprochenen Reichweite. Im Winter schaffte er 57 Kilometer. Wer sich bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gerne zwischen LKWs zwängt, muss dies auf der Autobahn maximal 56 Kilometer aushalten, dann geht dem Miniflitzer der Saft aus.
Die Ergebnisse von auto, motor und sport unterscheiden sich sehr von tatsächlichen Erfahrungswerten, zudem wurde die Messmethode nicht eindeutig offengelegt. Wir würden deshalb von unseren Lesern gerne wissen, wie sich ihre Elektroautos im Alltag abseits von Prüfständen und Normfahrzyklen bewähren: Welches Modell fahren Sie und wie weit kommen Sie mit einer Akkuladung? Wir sind gespannt auf Ihre realistischen Erfahrungen!
Hans Kaspar meint
Hab mir den i3 mit REX gekauft, um nie Angst haben zu müssen – und? Noch nie gebraucht, das Motörchen läuft nur alle paar Wochen mal zu Servicezwecken.
Hab das Fz nun ein halbes Jahr, bin damit täglich zur Arbeit gefahren (50Km) und auch mal weiter für Sitzungen, Privat-Besuche etc. (und noch nie hat jemand einen Franken für den Strom gewollt, obwohl ich das selbstverständlich immer anbiete).
Durchschnittsverbrauch über Stadt und Land über die letzten 7000 Km = 13.7 Kw/h auf 100 Km – mit dieser Batterie also rund 130-140 Km. Ich achte nicht auf sparsames Fahren, geniesse die satte Beschleunigung immer noch leidlich, überhole gerne, friere nicht gerne und schwitze auch nicht gerne.
Die Ruhe, das Feeling, herrlich. Ich will nie mehr ein anderes Fahrzeug zum Pendeln und meine Frau (die erst skeptisch war) will jetzt auch einen. (für Frau und die Ski-Ferien mit der Familie steht noch ein Sharan in der Garage, aber den findet sie nun völlig veraltet… sagt eigentlich alles).
Gustav Steinbrecht meint
Mit der Reichweite meines Leaf 2013 habe ich auch im Winter bei Minusgraden (bisher max. 12) kein Problem weil die Strecke Wohnung – Arbeit nur 15 km beträgt und ich im Geschäft wieder aufladen kann (tagsüber mit PV-Strom).
Allerdings fahre ich meistens nach der Arbeit Abends noch zum Sport und da steht der Leaf dann schon mal 3 Stunden ohne Ladekabel im Kalten.
In diesem Winter ist es mir jetzt schon mehrmals passiert, dass die Kiste dann nicht mehr ansprang / startete oder wie man das bei einem E-Auto nennt. Mäusekino und Lüftung gingen zwar an, aber es kam nur kalte Luft und es ließ sich kein Gang einlegen. Ich war schon drauf und dran den Abschleppdienst zu rufen, als dann nach dem zigten Mal An- und Ausschalten (Neustart wie bei einem Computer!) der Leaf dann doch wieder lief :)
In der Werkstatt fand man dann irgendwelche Softwarefehler.
Danach passierte mir das dann aber noch ein paar Mal. Springt erst nicht an, läuft dann aber nach ein paar mal an und aus doch noch. Meiner Beobachtung nach passiert das so ab minus 7 Grad und kälter. Die Batterietemperatur zeigt dann auch nur noch einen Strich über kalt. Bei aller Liebe zu diesem Elektroauto (ich finde den Leaf sonst echt klasse!) wenn ich bei Kälte dauernd Angst haben muss nicht mehr losfahren zu können sobald ich mal ein paar Stunden im Freien geparkt habe, dann ist die Technik einfach noch nicht ausgereift. Wenn ich beispielsweise nach einem Spaziergang mit dem Hund bei Minusgraden wieder losfahren will, total durchfroren ins Auto steige und das dann nicht funktioniert; nicht sehr lustig! Das passierte mir mit einem Verbrenner bisher nur einmal in 30 Jahren.
In der Bedienungsanleitung steht übrigens: ab Minus 18 Grad soll man das Fahrzeug in eine wärmere Umgebung bringen (so ähnlich jedenfalls).
Ab 18 Grad Minus muss man dann also doch auf einen Verbrenner umsteigen…..
Und noch ein grosser Nachteil von reinen Elektroautos: Bisher kann man mit keine E-Auto einen grösseren Anhänger ziehen. Da muss man dann schon auf einen Plug-In-Hybrid zurück greifen.
Auch deshalb vielleicht beim nächsten Autoleasing ein Mitsubishi-Oulander PIHV oder was es bis dahin sonst noch so in der Art gibt.
Marcel meint
Meine Zoe Intens hat mit mir 9700km im Pendlerverkehr runter gerissen.
25km täglich einfach Pendeln bei 14,3kWh/100km und durchschnittlich 47km/h laut BC
Sommer im Schnitt bei 8-25°C: 12,9 kWh – Reichweite zwischen 165 u. 189km ohne Klima
Winter im Schnitt bei -15-3°C: 15,9kWh – Reichweite zwischen 120 u. 140km mit Heizung auf 20°
Der durchschnittliche Verbrauch ab Zähler liegt bei geladenen 17kWh inkl. der täglichen Vorheizphasen am Morgen.
Wie sagt man immer so schön? Traue keinen Statistiken/Zahlen, es sei denn Du hast sie selbst gefälscht.
Meine Erfahrungen decken sich eher mit dem nachgezogenen Test der Elektrofreunde als mit dem der AMS. Die haben wahrscheinlich irgendwelche Wohnanhänger hinterher gezogen. Schämt Euch AMS!
Smartadvisor meint
AMS hat sich wie zuvor der ADAC als Fachmagazin und neutraler Tester disqualifiziert. Der Renault ZOE wurde zwar nicht getestet, ich liege damit im Dezember, Parken in Carport und auf der Straße (also Auto durchgefroren) bei 18kWh/100km ab Steckdose (!). Auf der Autobahn mache ich den ECO-Modus raus, ebenso wenn es unter 0° ist. Die Heizung/Klima braucht dann auf 100km ca 2kWh mehr. Ich hatte also bisher unter allen Umständen gut über 100 km Reichweite.
Der ZOE wird derzeit als Tageszulassung für 15.000 Euro verkauft. Zuwenig Reichweite und zu teuer ist aus meiner Sicht kein Argument mehr. Es ist einfach die Frage, was es mir persönlich, den Gemeinden und Städten und der Politik WERT ist, elektrisch zu fahren. Wir haben weder ein Reichweitenproblem, noch ein Kostenproblem, sondern nur ein WERTE-Problem! Aber es können ja nicht alle Norweger sein ;-)
Immer einen vollen Akku und zugängliche Ledesäulen in 2015
Stefan
Martin Vorbau meint
Servus Beisammen .
Für mich sind die Testangaben zumindest zum Leaf absolut realistisch .
Wir fahren seit August Elektrisch und stimmen genau mit unserem Erfahrungen überein .
Unser Leaf wird auch nicht über die Autobahn gejagd , sondern lediglich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h übers Land bewegt .
Karsten Jung meint
Am 13.08.2104 fand ein Gegentest zum AMS Test statt.
Hier der erste TV-Bericht dazu!
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-bergisches-land/videowievielekilometerschaffteinelektroauto100_size-L.html?autostart=true#banner
Karsten Jung meint
Am 23.08.2014 und nicht 13.08.2014 Sorry
Nic Megert meint
Es ist schon interessant wie viele Hersteller und Zeitungsverleger das Muffensausen bekommen! Mit aller Kraft wird alles was Elektroautos betrifft zur Schneke gemacht, verläumdet und grundsätzlich schlecht geredet! Was nicht sein darf darf eben nicht sein. Tatsache ist, die sind auf dem absteigenden Ast. 9 von 10 Leuten können problemlos ein Elektroauto benutzen. Und 9 von 10 die jehmals in einem gefahren sind wollen kein anderes mehr! Der AMS Test ist äusserst fragwürdig! Und in Punkto Rekuperation frage ich mich ob ein Prüfstand dies überhaubt korrekt simulieren kann. Schliesslich steht ja das Auto welche die Masse bildet still! Es rollt auf Rollen und das kann nicht das Selbe sein wie wenn ich eine steile Abfahrt fahre.
Dr.-Ing. meint
Ich bin selbst Fahrer eines TESLA Model S. Dies ist der einzige E-Wagen, bei dem ich mir keine Gedanken um Klima oder Heizung machen muss. Nur einmal auf einer 390km Etappe habe ich die Heizung im Winter auf nur 18°C eingestellt. Ansonsten hat man im Model S so viel Energie zur Verfügung, dass man sich um Heizung, Kühlung oder auch 150km/h auf der Autobahn keine Sorgen machen muss. Von der berüchtigten Reichweitenangst keine Spur. 300km sind bei sehr zügiger Fahrweise immer drin. Typisch sind jedoch eher 380km. Im Winter 10% weniger.
Es ist wirklich schade, wie sich Auto Motor Sport hier benimmt. Es müssen ihnen schon reichlich Abonnenten weggelaufen sein, dass man sich so an die Anzeigenkunden heran schmeißen muss. Mit unabhängiger Berichterstattung oder Qualitätsjournalismus hat das nichts zu tun. Langfristig sehe ich keine gute Zukunft für AMS.
Vielleicht noch ein Wort zum Schluss. Der ‚ach so gute Golf‘ hat in einem Härtetest (bei YT nachzusehen) mit Heizung und Autobahn, wie ihn angeblich AMS ausgeführt hat, keine 100km geschafft. Wenn TESLA die vierfache Energiemenge an Bord hat dann müssten sie unendlich blöd sein, wenn sie nur 50km weiter als der Golf kämen. Ganz das Gegenteil ist der Fall. TESLA ist der e-Mobilität 10 Jahre voraus und hat den anderen Mitbewerbern jetzt die Patente freigegeben, damit sie überhaupt eine Chance haben und nicht von der Explosionsmotorlobby weggefegt werden.
Talkredius meint
Ich fahre im Jahresschnitt ca. 65.000 km, etwa 1/2 Autobahn ( dort 110…. 130 km/h ) 1/4 Landstraße, 1/4 Stadt.
Mein Durchschnittsverbrauch liegt bei 207 Wh/km über 53.000 km, EZ 09/2013.
Dabei kommt erschwerend hinzu, dass ich im Winter nur suboptimale Winterreifen fahren konnte ( zu spät vorbestellt) und eine Zeit lang das Fahrwerk nicht auf „Low“ eingestellt werden konnte. Habe Klima an oder bei mäßigeren Temperaturen Schiebedach auf ( was mehr verbraucht als Klima)
Damit komme ich mit meinem Fahrprofil auf eine durchschnittliche Reichweite von ca. 360 km. Derzeit fahre ich teilweise auch schneller, durch bessere Reifen wird der Mehrverbrauch aber etwas kompensiert. Zusätzlich steigt die die Zahl der Supercharger (SuC) rapide, es macht kein Sinn halb voll am SuC anzukommen, deswegen steigt meine Reisegeschwindigkeit in vielen Fällen. :mrgreen:
Zum Verständnis : Stellt Euch vor an Autobahn Tankstellen gäbe es den Sprit kostenlos, würdest Du dort mit halb vollen Tank ankommen wollen ;)
Zum AMS Test : Ich habe es noch nie geschafft auf einem Rollenprüfstand von A nach B zu kommen, deswegen kann ich da alles rein rechnen, abziehen, multiplizieren und noch mehr mathematische Hütchenspielertricks anwenden.
Was für mich am Ende der Reise zählt : Bin ich immer angekommen ? Und dazu gibt es nur ein klares *JA* :D
Und Ihr könnt Euch gerne selber überzeugen, ich nehme auch gerne Leute mit.
Stefan meint
Ich würde mir gern einen Twizy zulegen, habe aber keine Erfahrungen mit diesem Gefährt. Kann mir jemand Tipps und Erfahrungen geben.
Great Cornholio meint
Das ist toll!
Schau mal in diesem Forum nach, da wird dir geholfen: http://www.goingelectric.de/forum/
Jens S meint
«Model S is perfect for winter» In einem realistischen Wintertest in Norwegen liegt die Reichweite bei 360 km. Gefahrene Strecke 348 km von Oslo nach Beitostølen via Hadeland (wahrsch. Glassverk), Tonsåsen, Gol. Im Sommer lag die Reichweite für diese Strecke bei 410 km. Die Bilder auf der Seite geben einen Einblick in den norwegischen Winter. Fazit: Der Tesla ist schon so gut wie nen halbes Autos in der Reichweite, nur muss man halt mal Pausen zum Laden machen, das ist auch besser für die Konzentration. Die eigentliche Sensation bei den Elektroautos ist immer noch, dass sie überhaupt vergleichbar und alltagstauglich sind, und daher nicht sofort alle möglichen Reichweitenrekorde aufstellen müssen. Das kommt schon noch früh genug. Dafür aber, dass erst knapp vor einen Jahr der erste private Tesla S in Europa an Frederic Hauge von belonna verkauft wurde, ist die Aufmerksamkeit enorm, positive wie negative:)
Der Autor des Artikels heißt Øyvind Jakobsen und ist bereits am 07.03.2014 erschienen.
http://www.klikk.no/motor/bil/biltester/article896042.ece Eine einfache Karte für die Strecke: http://www.iemf.no/data/image/image_197.jpg
Dietmar Budden meint
Erinnert mich sehr an den ADAC ( traugig wenn man keinem Test der Presse mehr glauben kann). AMS hat wohl ein Problem mit dem zu großen Akku im Tesla, mit 85 kWh Akku kommt man einfach nicht auf die gewünschte schlechte Reichweite. Ich denke auch die 184 km sind völlig unrealistisch ( 350-400 km halte ich für eher realistisch). Das kann garnicht sein, wie schafft man das? Was soll denn der Pendlermodus sein? Ich habe einen Leaf 1. Generation. Autobahn fahre ich eher wenig, hier ist die Reichweite wirklich nicht so gut. Also bei Tempo 120 km/h schätze ich so 80-100 km. Im Stadtverkehr ist der Leaf aber spitze, dort komme ich locker auf 160 km. Landstraße bei 90 km/h bestimmt 140 km. Die Klimaanlage verbraucht übrigens nur sehr wenig, auch bei 30 grad Celsius Außentemperatur und 20 grad innen( ca. 5km weniger Reichweite). Und die kühlt richtig gut. Für den Leaf gibt es im Internet eine sehr gute Tabelle von „Love my Leaf“ die Werte sind wirklich realistisch und entsprechen auch meiner Erfahrung. Dort kommt der Leaf bei exact 56 km/h auf 213 km, bei 89 km/h auf 143 km und bei 121 km/h auf 100 km. Die Werte sind aber immer ohne Heizung und Klimaanlage. Die Heizung verbrauch im Winter so zwischen 40 und 20 Km, ja nach außen und Innentemperatur.
Dr. M. meint
Leider bin ich das Model S bisher nur Probegefahren, aber wenn man sich die Videos des Norwegers Bjorn Nyland mit seinem Model S P85 ansieht, der bestimmt kein Langsamfahrer ist und die Leistung seines P85 sicher auch auf die Strasse bringt, dann fragt man sich schon, wie die AMS auf so wenig Reichweite beim Model S kommt.
Das gab es aber – wenn ich mich richtig entsinne – schon einmal vor ein paar Jahren als der Toyota Prius getestet wurde, auch da wurden im Testergebnis sehr hohe Verbrauchswerte angegeben, die damals ziemlich unisono von Prius Fahrern mit völliger Unkenntnis über die Bedienung und ein Eigenschafen eines solchen Hybrid-Fahrzeugs erklärt wurden.
Ich vermute auch mal, dass die AMS die Rekuperation kaum genutzt hat und dafür aber ständig ständig stark beschleunigt und gleich wieder abgebremst wurde – und zwar nicht per Rekuperationsbremse sondern mit dem Bremspedal. Das mag ja Spass machen, würde aber auch bei einem Verbrenner zu „etwas“ anderen Verbrauchswerten als den in den Anzeigen immer wieder genannten optimalen Verbrauchswerten führen. Da ist die Physik bei einem Elektroauto auch nicht anders. Auch bei Elektroautos sind es eben Reichweiten unter optimalen Bedingungen, das ist nur bei der Verbrennerfraktion noch nicht angekommen.
Trotzdem gehört den Elektroautos die Zukunft, es fängt ja gerade erst an, i3, Model S und Zoe sind praktisch die ersten Großserienelektroautos, wenn das größte Problem Akkus und deren Kosten gelöst sind, dann sind Elektroautos unter praktisch allen Gesichtspunkten klar im Vorteil: Kaum Verschleißteile, daher kaum Wartungsaufwand und -kosten, der Strom kann (und wird immer mehr) erneuerbar erzeugt werden – da werden sich einige Leute ganz warm anziehen müssen. Mich erinnert das bremsende Verhalten der Verbrennerhersteller (vgl. eben erst wieder der Audi-Chef: Tesla-Kunden wollen in Wirklichkeit Hybridautos, äh, er meinte sicher Hybridaudis) immer an Nokia, die vor noch nicht allzu langer Zeit meinten, dass es völlig ausreiche, wenn der Kunde mit seinem Handy telefonieren könne, mehr müsse nicht sein, Smartphones wolle eh keiner. Tja, jetzt gehört Nokia zu Microsoft (was auch nur bedingt hilft, das ist aber ein anderes Thema): Wer zu spät kommt, den bestraft eben das Leben.
Ich werde mir keinen Verbrenner mehr kaufen, mal sehen, wie sich das Model III so macht. Ich wünsche Tesla weiter viel Erfolg. Die wagen mehr als alle anderen Hersteller zusammen.
ein Teslafahrer meint
Die „Fachmagazine“ scheinen noch nicht recht realisiert zu haben dass im Internetzeitalter für die Leser sehr leicht nachprüfbar ist wenn sie solch manipulative Berichte schreiben.
Damit schaufeln sie sich ihr eigenes Grab, denn immer mehr Leser realisieren, daß sie sich woanders weit besser informieren können.
Die Abozahlen zeigen den Trend klar auf.
Die einzige Chance wäre den Ruf durch qualitativ hochwertige Berichterstattung zu stabilisieren, dazu scheint den auf die Werbeanzeigen schielenden Chefredakteuren aber leider die Weitsicht zu fehlen.
Elektroautor meint
Hallo Thomas,
Wahnsinn, was AMS da für einen „Bullsh…..“ schreibt, bzw. nicht nachvollziehbar, was die da aufgeführt haben.
Model S:
Bei konstant 120 km/h auf der Autobahn allerdings stieg der Stromverbrauch stark an: die Reichweite sank auf nur noch 184 Kilometer.
Bei 120 km/h verbraucht mein ZOE bei ebener Autobahn (und ich hab hinten sogar einen Fahrradträger drauf, aber unbeladen) ca. 22 kW. Dh. theoretisch könnte ich bei eiem 22kW/h-Akku sogar 120 km schaffen. Realistisch sind aber sogar bei 120 km/h per Tempomat eingestellt ca. 100 – 110 km drinnen. Was haben die mit dem Model S angestellt, dass sie auf solche Werte kommen.
Den Leaf habe ich 4 Wochen getestet – da kann man mehr sagen, als wenn man ihn 2 Std. massakriert. Ich bin im Oktober bei Regen (also schon eher kühl) ca. 110 km gekommen – mit Autobahnkilometer dabei.
Bericht gibt’s hier:
http://www.elektroautor.com/leaf-book-tag-15-salzburg/
Muss ich dazu sagen, dass das noch die erste Generation des Leaf war ohne Wärmepumpe und nur mit 175 km Reichweitenangabe. Also – so ganz stimmt das dann auch nicht. Ich bin mit dem Leaf auch einmal 128 km gekommen.
Bei so einem Test dürfte der ZOE nicht fehlen.
Aber dem hätten sie vermutlich auch schlecht dargestellt.
Ich bin jetzt grad länger in Tirol gewesen und habe bei einer Pendlerstrecke nach Innsbruck (24 km hin und zurück), die viel durch Ortsgebiete geht, festgestellt, dass ich da sogar 200 km schaffen würde.
Generell schaffe ich im Sommer ca. zwischen 160 und 180 km,
im Winter mit Minusgraden ca. zwischen 110 und 130 km.
Das ist so eine Sache mit den Show-Tests und den Real-World-Tests. ;-)
emobile Grüße,
Volker
http://www.elektroautor.com
Noah meint
Jeder der sich über das Ergebnis aufregt sollte ams anschreiben! Werde auch jetzt tun.
Alexander Wiese meint
ich bin Besitzer eines BMW i3 ohne REX.
TSECC- Reichweite bei 23 und -7 Grad kann ich voll unterschreiben 145km und 121km ist absolut realistisch.
Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die Werte „Landstrasse“ = 106 km und
„Autobahn konstant 120km/h“ = 78km.
Ich weiß nicht wie man fahren muss, dass man auf einer hügeligen Landstrasse nur 106km weit kommt. Wenn es bergab geht, dann bloß nicht rekuperieren (also vom Gas gehen), sondern immer (wie man es gewohnt ist) voll beschleunigen und dann voll auf die Bremse drücken…
Anders kann ich es mir nicht erklären….
Die gleichen Werte bei Landstrasse und Autobahn betrifft das Model S, auch dort stimmen die Werte überhaupt nicht.
Klar was der Bericht erreichen will…
starkstrompilot meint
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Benzinköpfe versuchen elektrisch zu fahren, wie immer, ohne Hirn. Tesla macht keine Werbung, also mal hart ausbremsen. BMW und VW schon, also gut wegkommen lassen.
Model S ist nachgewiesenermaßen sehr temperaturunempfindlich, der Test ist also Quatsch.
Mein Zoe fährt im Sommer mind 170 und im Winter 130km weit im Pendelverkehr mit Autobahnanteil.
Ganz schön blöd, wenn man beim brodern auch noch erwischt wird. Die Zeiten, in denen solche Artikel zogen sind vorbei. Sogar da sind die Deutschen zu spät.
Euer Starkstrompilot
Great Cornholio meint
Dann kann ich sehr froh sein, das Renault der AMS keinen ZOE zur Verfügung gestellt hat. Nach dem zu erwartenden Testergebnis würde ich meine wöchentliche Pendlerstrecken von 220 km auf der Autobahn nicht ohne viermaligem Nachladen schaffen.
Ich schaffe auf der bergigen Autobahn Strecke mit Durchschnitt!! 95km/h (Also Tempomat auf 110) genau 125km. Auf der Landstraße sind 150km mit Klimaanlage kein Problem!
Nach der Berechnung der AMS hat das Model S also einen Durchschnittsverbrauch von 43 kWh/100 km. Oder anders gesagt 430Wh pro km. Das ist doch ein Witz! Jeder Model S Fahrer wird das wiederlegen können.
Mario Möller meint
Zudem noch….
ALLE Hersteller verrpechen „BIS ZU“ …… Kilometer !!! Je nach Fahrweise und Wetter…..
Tesla hat z.B einen schönen Reichweitenrechner auf der Seite der auch Klima, verschiedene Temperaturen usw. simuliert….
Auch wird die Reichweite von 500km bei xxx kmh und gleichmässiger Fahrt angegeben…
Das wird bei der „fachjournallie“ meist unterschlagen…
Mario Möller meint
Hallo!
Der Test der AMS ist nur von Fehlern voll…
Das Model S hat bei „konstant“ 120kmh einen Verbraucht von ca. 25kwh / 100km, selbst im Winter…
Die haben die 120kmh DURCHSCHNITT gefahren, und das ist Vollgas, abbremsen und Porsche jagen !!!!
ALLE anderen Fahrzeuge können den Schnitt von 120km nicht schaffen !!!!
Der Test ist BASHING gegen die Elektromobilität und es drängt sich die Frage auf, ob die Werbekunden soetwas nicht beauftragt haben…..