Elektroautobauer Tesla hat seine finalen Geschäftszahlen für das erste Quartal 2017 präsentiert. Die Kalifornier übertrafen mit 2,7 Milliarden Dollar die Umsatzerwartungen der Analysten, wiesen aber erneut einen hohen Verlust von 1,33 Dollar pro Aktie aus. Die Börse reagierte gelassen, der Kurs von Tesla fiel zunächst nur um knapp zwei Prozent. Die im April genannte Zahl von knapp 25.000 ausgelieferten Elektroautos im ersten Quartal 2017 bestätigte das Unternehmen. Bis Mitte des Jahres werden 47.000 bis 50.000 Fahrzeuge anvisiert.
Tesla teilte weiter mit, dass die Entwicklung des Volumen-Stromers Model 3 im Plan liegt. Das dritte Großserienauto des US-Herstellers soll im Juli vom Band rollen und Ende 2017 an erste Käufer in den USA übergeben werden. „Die Entwicklung des Fahrzeugs ist so gut wie fertig“, erklärte Firmenchef Elon Musk. In diesem Jahr plant er mit einer wöchentlichen Produktion von 5000 Model 3. „Irgendwann“ 2018 ist eine Verdopplung auf 10.000 Fahrzeuge pro Woche vorgesehen.
Obwohl Tesla weiter rote Zahlen schreibt, beflügelt der Elektroauto-Pionier immer noch die Phantasie zahlreicher Aktienanleger. Auch zusätzlich anstehende Investitionen für den Hochlauf der Produktion und den weltweiten Vertrieb des Model 3 sowie den Ausbau der Produktpalette schrecken offenbar kaum ab. Erst kürzlich gelang es dem 2003 gegründeten Unternehmen die Traditionshersteller Ford und General Motors beim Börsenwert zu überholen.
Maßgeblich verantwortlich für den Höhenflug von Tesla ist die enorme Popularität des Model 3. Der speziell für den Massenmarkt konzipierte Elektro-Pkw mit alltagstauglicher Reichweite zum erschwinglichen Preis wurde bereits fast 400.000 Mal vorbestellt. Zusammen mit der Limousine Model S und dem SUV Model X will Tesla 2018 erstmals 500.000 Fahrzeuge fertigen – 2016 waren es erst rund 84.000. 2020 soll die Elektroauto-Million geknackt werden.
Neben dem Ausbau seiner Stromer-Produktion investiert Tesla auch hohe Summen in die Entwicklung und Massenfertigung von Batterien. Zur Realisierung seiner ehrgeizigen Expansionspläne will Elon Musk mittelfristig bis zu vier neue Fabriken bauen, mindestens eine davon in Europa. Außerdem soll das unternehmenseigene Supercharger-Schnellladenetz deutlich ausgebaut und zahlreiche neue Filialen und Servicestationen eröffnet werden. Darüber hinaus sind für die Zukunft auch vollelektrische Lkw und Busse sowie eine große Auswahl an Ökostromprodukten wie Energiespeicher und Solardächer geplant.
Sebastian meint
Ich warte auf mein M3.
Daniel meint
„soll im Juli vom Band rollen und Ende 2017 an erste Käufer in den USA übergeben werden“
Wenn die ersten M3 im Juli vom Band rollen, warum werden sie erst ende Jahr übergeben?
Wenn das tatsächlich so ist, dass Kunden in den USA ihre M3 erst ende 17 erhalten, dann können wir in Europa froh sein wenn wir ende 18 dran sind.
randomhuman meint
Zuerst sind doch die zig tausenden Mitarbeiter dran. Eigentlich habe ich immer etwas von September gelesen, dass es dann für andere Kunden außerhalb von Tesla soweit ist. Also sollte da eher Herbst 2017 stehen. Aber wenn Tesla das so gesagt hat, dann räumen sie sich entweder ein Fehlerbackup ein oder sie schaffen es nicht schon Herbst für alle.
Landmark meint
Das mit der Lieferung erst gegen Ende 2017 hat Tesla nicht gesagt, auch wenn das oben im Text steht. Auf Electrek steht nichts davon, nur das bis Ende 2017 5000 Autos pro Woche erreicht werden sollen in der Produktion.
Ich habe nichts gelesen mir einer Auslieferung erst gegen Ende 2017.
>>Again, they didn’t want to give any guidance as to how many Model 3 they plan on producing and delivering by the end of the year beyond the goal of reaching 5,000 units per week “at some point” in 2017, but they did say that they will provide guidance on vehicle deliveries for the second half of year after they start Model 3 production in July.<<
Übersetzung mit Google.
Wiederum wollten sie keine Anleitung geben, wieviel Modell 3 sie planen, bis Ende des Jahres über das Ziel zu erreichen, 5.000 Einheiten pro Woche "irgendwann" im Jahr 2017 zu erreichen, aber sie haben gesagt Dass sie in der zweiten Jahreshälfte eine Anleitung zur Fahrzeuglieferung geben werden, nachdem sie im Juli die Produktion von Modell 3 gestartet haben.
sagrantino meint
Leider kann ich nicht beurteilen, wie seriös diese Schätzungen sind….
http://model3counter.com
Aber das wäre ja rund 1/3 mehr als die hierzulande gehandelte Vorbestellungsziffer. Unsere Reservierung vom 01.04.2016 dürfte jedoch noch im fünfstelligen Bereich liegen. Hoffentlich!
Sparer meint
Die Verbrennerbrüder können schon mal anfangen, ihre Stinkediesel einzustampfen.