Bei VWs neuer Elektroauto-Familie ID. stehen in den ersten Jahren Fließheck- und Crossover-Modelle im Fokus, die Wolfsburger denken aber bereits über Baureihen für weitere Segmente nach. Neben batteriebetriebenen Sportwagen und Offroad-Stromern könnte die Marke später auch elektrische Kombis bauen.
„Wir müssen uns bei der ersten Welle der Einführungen auf die Hauptsegmente konzentrieren, aber lassen Sie es mich es so sagen: Ich mag Kombis und ich werde mich daran erinnern“, so der E-Mobilitäts-Vorstand von VW Thomas Ulbrich im Gespräch mit Autocar. Wann und in welcher Größe ein entsprechendes Modell auf den Markt kommen könnte, spezifizierte er nicht. VWs neue Elektroauto-Technik bietet Potential für diverse Varianten.
Der erste ID. – der ID.3 – kann seit diesem Monat für eine frühe Auslieferung registriert werden. Auf den Kompaktwagen im Golf-Format mit bis zu 550 Kilometer Reichweite folgen die Serienversion des SUV-Crossover I.D. CROZZ, der Kleinbus I.D. BUZZ sowie das große SUV I.D. ROOMZ und die Limousine I.D. VIZZION. Flankierend bringen Volkswagen-Konzernmarken wie Seat oder Škoda ab diesem Jahr Elektroautos auf den Markt.
Die erste Phase von Volkswagens E-Auto-Offensive dauert bis 2022/2023. Anschließend sind bis 2028 um die 15 weitere Modelle geplant – alle auf Basis des neuen Elektrifizierungs-Baukastens MEB. Insgesamt will Europas größter Autohersteller in den nächsten zehn Jahren fast 70 neue E-Modelle auf den Markt bringen. Die Zahl der für die nächste Dekade projektierten Elektrofahrzeuge wurde zuletzt auf 22 Millionen Stück erhöht.
Volkswagen will auch günstige moderne Elektroautos anbieten, entsprechende MEB-Stromer wird es laut Ulbrich aufgrund der noch zu hohen Kosten der Batterie aber erst ab 2023/2024 geben. Die Zeit bis dahin soll eine überarbeitete Version des Kleinwagen e-up! überbrücken, die bald „erheblich mehr Reichweite“ ermöglichen soll.
Uwe meint
Zitat: „VW denkt über elektrischen Kombi nach..“
Das ist noch keine Ankündigung. Bis Nr. 173 vergehen also wohl noch 2 Jahre. Dann wird angekündigt, ein Jahr später präsentiert und angekündigt, dass in 3 Jahren was kommt.
Kombi in 2025, schätze ich. Dann wohl beim E-Up mit 5 cm längerem Fonds und 5.000 Euro höherem Preis.
Michael meint
mal wieder eine Ankündigung von VW? das ist die 173. Ankündigung wenn ich mich nicht verzählt habe.
ich warte auf den ersten wirklich brauchbaren VW … den eGolf konnte ich nie Probe fahren, nirgendwo vorhanden. der eUp war von allen Daten viel zu klein.
warten wir auf den ersten ID3 wann auch immer der kommt. Und wann auch immer es einen Kombi gibt. Der Passat war doch lange ein Flagschiff bei VW.
Skodadadada meint
Im Artikel steht:
> Flankierend bringen Volkswagen-Konzernmarken wie Seat oder Škoda ab diesem Jahr moderne Elektroautos auf den Markt.
Welche „modernen Elektroautos“ bringt Škoda denn in diesem Jahr auf den Markt?
Redaktion meint
Tatsächlich geht es bei Seat und Škoda dieses Jahr erst mit nachträglich zu Elektroautos umgebauten Verbrennern los. Ab 2020 kommen dann auf VWs MEB-Architektur basierende Modelle auf den Markt.
VG | ecomento.de
Uwe meint
Citigo! Also den E-Up.
Das ist Innovation beim VW-Konzern:
Alter Wein in neuen Schläuchen zu höchsten Preisen.
Damit der Kostenvergleich mit dem Verbrenner auch noch in 5 Jahren negativ ausfällt und weiter die Umwelt verpestet wird.
Skodafahrer meint
VW ist stark im Bereich gewerblicher Kunden.
Vertreter, Wartungstechniker und ähnliche Nutzer fahren normalerweise Kombis.
Auf der Autobahn ist die Reichweite eines Kombis deutlich höher als die eines SUVs, deshalb sind weniger Schnellladungen nötig. Weiterhin ist die Sitzposition im VW I.D. 3 wegen der verbauten Batterie höher als im Golf.
Mike meint
Mein Vorschlag an VW, spätestens übermorgen den Passat Kombi zum E-Kombi umbauen, ähnlich wie beim E-Golf.
Und dafür den E-Golf sofort vom Markt nehmen.
Ich bin 100 % überzeugt das ein E-Passat Kombi die bessere Wahl gewesen wäre ,als dieser E-Golf !
JürgenV meint
Hallo
„Wir müssen uns bei der ersten Welle der Einführungen auf die Hauptsegmente konzentrieren, aber lassen Sie es mich es so sagen: Ich mag Kombis und ich werde mich daran erinnern“,
Das hört sich irgendwie komisch an. Klar, in den letzten Jahren ist der Anteil der Kombi zurück gegangen, aber er wird doch trotzdem noch reichlich nachgefragt. Irgendwie könnte man daraus schließen, daß dieses Konzept nicht mehr gewollt ist. Da bin ich mal gespannt was dann vor allem die ganzen Vertreter und Handelsreisenden dazu sagen werden. Außerdem braucht man auch diese und die private Kundschaft um den Umschwung möglichst schnell zu schaffen.
CaptainPicard meint
In Deutschland ist das so, weltweit sind aber SUVs der große Wachstumsmarkt. Und genau darum ging es ja, so lange die Verkaufszahlen von Elektroautos noch so niedrig sind kann man nicht eines nur für einen bestimmten Markt entwickeln, da muss man auf die Modelle setzen die auch in Resteuropa, China und abgeschwächt auch den USA ankommen.
Duesendaniel meint
In Deutschland lag der Kombi-Anteil 2018 zwar bei 20%, in China liegt der Anteil aber bei unter 1% und da VW rund 40% seiner Fahrzeuge alleine in China verkauft, werden wir wohl leider noch warten müssen :-(
hu.ms meint
Andererseits baut VW unterschiedliche BEV für europa und china jeweils vor ort. Wenn die zweite große fabrik in Emden 2022 auf BEV umgestellt wird, kommt vermutlich auch ein kombi für Europa.
Zunächst weden aber die segmente mit größerer nachfrage bedient und das sind neben den kompaktern vor allem die SUV.
Günstig wird ein BEV-kombi in passatgröße sicher nicht – schätze ab 40T in der basisversion.
Ernesto 2 meint
Ach Gottchen bis 2028 sind weitere Modelle geplant. Das sind ja nur noch 9 Jahre!
Und vorher gibt es halt leider leider nichts was nach Familienauto aussieht und bezahlbar wäre. Naja, dann wird’s halt der Hyundai Ioniq werden, der meinen Alltag bestimmt. Den kriege ich schon Heute mit 100 km als Vorführfahrzeug für 28.000,– Euro. Da muss ich wohl bei VW noch 10 Jahre drauf warten…
Tim Leiser meint
Nun ja. Wenn der ID3 tatsächlich von innen groß wie ein Passat ist, wäre der sicher praktikabler für Familien als eine Limousine wie der Ioniq
Howbie meint
Das kommt auf den Kofferraum an…
Die Fahrgastzelle soll soviel Platz bieten wie ein Passat.
Bisher wurde noch kein einziges Wort zum Kofferraum gesagt.
Wenn der ganze Platz für die Passagiere drauf geht bleibts wohl beim Golf-Kofferraum.
Das ist dann weder Passat-Niveau noch größer als beim Ioniq.
Lassen wir uns überraschen…
hu.ms meint
Die fahrgastzelle soll soviel platz bieten wie bei einem passat.
Der kofferraum nicht. Der bleibt lt. insider in golf-größe.
Mich interessieren die maße bei umgeklappter rückbank, da ich lfd. MTB u.ä. einladen muss. Sollte die ladetiefe nicht ausreichen kommt der ID.3 für mich nicht in frage.
Aber der Q4 e-tron gefällt mir ohnehin besser.
CaptainPicard meint
Angeblich soll der Kombi ja auf Basis des ID Vizzion in 2022 oder 23 kommen, nicht erst 2028.
hu.ms meint
Gratuliere zur kaufentscheidung für ein BEV !
VW wird einen kombi in passatgröße auf MEB-basis frühestens 2023 in Emden bauen.
Andi66 meint
Ich wünsche mir einen elektischen Caddy oder ähnliches in T3 Größe. Was praktisches für Familien einfach.
EdgarW meint
Das wird der I.D. Buzz, ab 2022 (VW-üblich sicher Ende 2022/Anfang 2023). Der ist deutlich kleiner als ein heutiger VW-Bus, eher in Caddy-Größe. Nur mit deutlich mehr nutzbarem Innenraum, da die Frontsitze wie im VW-Bus weit vorn angeordnet sind. Oder noch etwas weiter vorn, das hängt vor allem von der Crashsicherheit ab.
Stocki meint
Soll ich mich jetzt freuen, oder den Kopf schütteln? Man braucht nur auf die Straße zu schauen. In D fahren Millionen Kombis rum. Loslegen! Die Kombis werden euch unter den Nägeln weggerissen werden.
In Wirklichkeit aber weiß der geneigte E-Autofan, daß jedes E-Auto mehr, ein Verbrenner weniger bedeutet. Auch für VW Konkurrenz im eigenen Hause. Da bleibt man die nächsten Jahre lieber bei homöopathischen Dosen. Kniet lieber nieder und danket dem Herrn, dass T..a und BYD auch keine Kombis produzieren. ;-)
Carsten meint
Kombis werden aber nur in Deutschland so nachgefragt, und das interessiert immer weniger, weltweit gesehen
hu.ms meint
VW produziert die BEV-modelle für den gesamten europäischen raum.
Logischerweise werden die bei den verbrennern am meisten nachgefragten karosserieformen auch bei den BEV aus erstes gebaut.
Und das sind kompakter, SUV und crossover.
Verständlicherweise will jemand der einen kombi braucht, diesen auch schnellstmöglich als BEV. VW und auch die anderer Hersteller richten sich aber verständlicherweise nach der gesamtnachfrage in Europa. PSA bring ja auch als erstes 208 und Corsa.