BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen-Konzern mit den Marken Audi und Porsche haben 2017 das Gemeinschaftsunternehmen Ionity gegründet, um entlang von europäischen Autobahnen Elektroauto-Schnellladestationen zu installieren. Während Volkswagen-Boss Herbert Diess kürzlich öffentlich einen Ionity-Standort als „traurige Angelegenheit“ kritisierte, äußerte sich Daimler-Chef Ola Källenius nun wohlwollend zu dem Projekt.
Ionity sollte eigentlich bis Ende 2020 400 Standorte mit besonders schnellen Ladesäulen errichten, das Ziel wurde aber verfehlt. Aktuell gibt es laut der Website des Unternehmens 362 Standorte, 41 sind im Aufbau. Källenius ist dennoch zufrieden mit dem Projekt: „Wir sind Gründungsmitglied von Ionity und ich muss dem Team gratulieren: Ionity hat das zu Anfang gesteckte Ziel erreicht. Und das lautete, ein europäisches Schnellladenetz entlang der Autobahnen aufzubauen“, sagte er bei der Messe IAA Mobility in München. Er lade regelmäßig bei Ionity, es funktioniere „hervorragend“.
Bei Ionity wird man sich über das Lob des Daimler-Lenkers freuen, nachdem seit August erneute Kritik des Volkswagen-Chefs im Netz die Runde macht. „Zu wenige Ladepunkte am Brenner! Nur 4 – klar, da hält jeder am Shopping Center. Besetzt. Also weitergefahren nach Trento. Auch nach der Kritik im letzten Jahr: kein WC, kein Kaffee, eine Säule außer Betrieb/defekt, traurige Angelegenheit. Das ist alles andere als ein Premium-Ladeerlebnis, Ionity!“, so Diess. Er war mit dem Kompakt-Elektroauto ID.3 in den Urlaub nach Italien gefahren und hatte bereits im letzten Jahr seinen Unmut über die nun abermals angesteuerte Ionity-Station geäußert.
Verbesserungen & Expansion geplant
Ionity hat Diess versichert, dass der Standort am Brenner für Verbesserungen vorgemerkt sei. Man habe diesen Sommer einen starken Anstieg der Auslastung an vielen Standorten registriert und werde darauf reagieren. Zu den Gesellschaftern von Ionity gehören mittlerweile auch Hyundai und Kia, Berichten zufolge könnten bald Renault und der Ölkonzern Shell hinzukommen. Ionity will mit neuen Investoren sein Netz über die ursprünglichen Pläne hinaus erweitern, wahrscheinlich auch vermehrt in Städten.
Während Volkswagen sowie Audi und Porsche künftig auch eigene Schnellladeinfrastruktur vorantreiben, setzt Daimler weiter hauptsächlich auf Ionity. Källenius erklärte bei der IAA, das Angebot weiter zu unterstützen. „Natürlich werden wir eine Version 2.0 anstreben. Ich kann nicht für Ionity sprechen, aber lassen Sie es mich einmal so ausdrücken: Mercedes wird einen weiteren Ausbau dieses Netzwerk ganz sicher massiv unterstützen“, sagte der Daimler-Chef.
„Ich bin ungeduldig. Und ich bin der Meinung, dass wir als Hersteller mit unserer Produktoffensive einen Punkt erreicht haben, an dem wir schneller sind, als der Ausbau der Ladeinfrastruktur vorangeht. Und zwar nicht nur in Europa, sondern weltweit“, so Källenius. Deshalb sei man weltweit als Konzern dabei, den Ausbau der Ladeinfrastruktur auch auf politischer Ebene voranzutreiben. „Wir haben immer gesagt, dass wir uns um die Produkte kümmern werden. Und das haben wir getan. Aber wenn es unser gemeinsames Ziel ist, eine CO2-freie Welt aufzubauen, müssen in Sachen Ladeinfrastruktur den Worten jetzt auch Taten folgen!“ Hier müssten Politik und Industrie Hand in Hand arbeiten.
Egon Meier meint
Man muss Ionity immer im Zusammenhang mit den anderen markenoffenen HPC-Betreibern sehen: Aral, Fastned, EnbW, Shell, und andere. Sie zusammen bilden ein vorbildliches Netz an allen Fernverkehrsrouten, die ich bisher genutzt habe. Einfach nächster Autohof/Raststätte und schon wird geladen.
Die meisten Betreiber – auch das Konsortium von Ionity – muss das Geld erwirtschaften, das man investiert und kann nicht einfach ‚dummes Geld‘ der Investoren verblasen.
ich bin bei meinen Ferntouren inzwischen so weit, dass ich keine Ladplanung mehr mache – ich fahre einfach ab wenn ich Hunger habe und während ich futtere lädt der Wagen nach. Gedanken machen war frühe mal.
Ionity ist nach meiner Erfahrung vorbildlich: Fast immer alles frei, reibungslose Funktion und flottes Laden. Da wird nix auf 50kw geshared oder mit 80% SoC davongejagd.
Eine Ausnahme: Kirchheimer Dreieck (wurde schon erwähnt) .. das ist es etwas voller aber es gibt reichlich Alternativen am Ort. Warten muss keiner.
alupo meint
Wo wird denn bei 80% abgeschaltet?
Oder auf 50 kW gedrosselt?
Zum Glück fahre ich Tesla und lade DC nur an deren Superchargern. Damit hat man eben das Rundum-Sorglos Paket eingekauft.
Sogar mein altes 2016-er Model S läd jetzt mit 140 kW.
Was mir andere BEV Fahrer über ihre Ladeerlebnisse berichten will ich jedenfalls nicht erleben müssen.
Erst kürzlich von einem Taycanfahrer (dessen Bruder) was dazz erzählt bekommen, nein, das muss ich nicht ertragen müssen.
MichaelEV meint
Das ist einfach nur peinlich, was sie da von sich geben.
Das dumme Geld verschleudert vor allem Ionity. Diese Ladeinfrastruktur wird so niemals eigenständig wirtschaftlich sein. Gerade dass es gar kein Konzept zur Leistungsteilung gibt, wird der Sargnagel für Ionity sein.
Was sie zur Leistungsteilung bei SuCs sagen ist ebenso Unsinn. Und das der Betreiber dafür sorgt, dass die Ladeinfrastruktur möglichst effizient genutzt wird, ist wichtig für andere Kunden. Und natürlich für den Betreiber, aber wenn man nur dummes Geld verschleudert, spielt das ja keine Rolle. Sie wollen hier mal wieder das exakte Gegenteil von der Realität verkaufen. Wie gesagt, echt peinlich.
GE meint
Hm gleich gekoppelt mit einer Aufforderung and die Politik mehr zu tun. Wiso konnte ein Startup wir Tesla das hinstellen und ein Verbund aus mehreren viel Größeren Autokonzernen braucht Hilfe ?
Allstar meint
Um Hilfe bitten kostet nix, und Tesla…, wie war das mit den 1,1 Milliarden Euro Hilfe vom deutschen Steuerzahler?
MichaelEV meint
Was sollen die 1,1 Milliarden mit der Ladeinfrastruktur zu tun haben?
Egon Meier meint
Tesla darf unbegrenzt dummes Investorengeld verblasen. Dafür gibt es Riesenabstände und schon mal Abregelung auf 50kw. Bei Ionity immer voll Stoff.
Und Tesla wird auch ziemlich schnell teurer.
alupo meint
Ich wurde noch niemals in all den Jahren auf 50 kW abgeregelt. Und mit den SuC der V3 ist das auch technisch unmöglich, was für uralte Vorstellungen es doch immer noch gibt? Die FUDler haben wohl gerade wieder Hochkonjunktur nachdem gerade die norwegischen BEV Zahlen nicht mehr zum zitieren taugen ;-)?.
Aber von Abregelungen anderer Ladesäulenbetreiber auf 0 kW hört man immer noch sehr oft. Viel zu oft. Eigentlich eine peinliche Schande dass das Laden immwr noch nicht zuverlässig klappt. Dabei sollte das doch eine Mindestanforderung sein.
Naja, die Zahl der Ladesäulen außerhalb des Teslanetzes sind immer noch mehr als dürftig. Ok, bei Preisen von bis zu 79 cts/kWh braucht man auch nicht mehr ;-).
Aber in Norwegen soll Tesla den geplagten Nicht-Teslafahrern ihre firmeneigenen Ladesäulen öffnen. Bin mal auf den Preis gespannt. Vielleicht 78 cts/kWh? Aber das würde Teslas Leitlinien widersprechen… Dagegen passen aber die 79 cts/kWh vermutlich sehr gut zu den internen Zielen von Ionity (möglicherweise wurde VW da einfach überstimmt?).
Tommi meint
„Naja, die Zahl der Ladesäulen außerhalb des Teslanetzes sind immer noch mehr als dürftig. Ok, bei Preisen von bis zu 79 cts/kWh braucht man auch nicht mehr ;-).“
So einfach ist das nicht. „Preise von bis zu 79 ct/kWh“. Du kannst auch schreiben: „zu Preisen ab 30 ct/kWh“. Es gibt mehr Ladeplätze für weniger al 79 ct/kWh als Supercharger. Zumindest in Deutschland. Es gibt nicht Supercharger und Ionity, sondern Supercharger und all die anderen.
Ansonsten stimme ich Dir zu, dass es eine peinliche Schande ist, dass das Laden immer noch nicht zuverlässig klappt. Da muss noch eine ganze Menge passieren. Es muss zu 99,9% fuktionieren statt der geschätzten 80% heute.
150kW meint
Bei geschlossenen Netzwerken kann man das Geld anders verdienen. Jetzt wo Tesla auf machen will, sieht man ja das sie auch die Subventionen wollen.
alupo meint
In Norwegen an den 4 Superchargern?
Im Gegensatz zu den zehntausenden SuC die schon heute absolut zuverlässig funktionieren? Und das schon sehr viele Jahre.
Gerade wurde die verfügbare Produktionskapazität um 10.000 SuC p.a. erweitert. Sicher werden in allen die neusten SiC-Leistungstransistoren verbaut um einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen.
Was wird bei den anderen Herstellern denn verbaut? Germanium hoffentlich nicht mehr ;-). War ironisch gemaint. Germanium ist eigentlich schon seit Jahrzehnten out, aber wer weiß schon was Ionity macht/bestellt um einen hohen Ladenotstand zu erzeugen…
Shullbit meint
Nach dem Dieselbetrug von VW und vor allem dem schändlichen Umgang mit den betroffenen Kunden danach(zu denen auch ich mit einem Audi gehöre), hatte ich mir geschworen, nie wieder ein Auto aus dem VW-Konzern zu kaufen.
Nichtsdestotrotz komme ich nicht umhin, Respekt für Diess und das was er bei VW macht, zu entwickeln. Und bitte: Welcher Konzernchef in der Gehaltsklasse fährt quasi über 1000 km mit einem Auto in Golfgröße in den Urlaub? Und das nicht nur einmal? Andere in der Gehaltsklasse würden ein Charterflugzeug buchen oder doch wenigstens mit einem standesgemäßen Taycan aus dem eigenen Konzern fahren.
Keine Frage: VW verkauft immer noch weitaus mehr Verbrenner als BEV und es liegt noch ein langer Weg vor ihnen, aber einen so schwerfälligen Großtanker wie VW gegen alle Beharrungskräfte strategisch so umzusteuern, ist eine Riesenleistung. Man wird Diess einst ein ziemlich großes Denkmal setzen und er wird als einer der größten Chefs in die VW-Geschichte eingehen.
Von Källenius halte ich dagegen wenig. Der hat noch vor 10 Monaten verkündet, dass die neue Strategie von Mercedes darin besteht, sich auf Shareholder-Value zu konzentrieren und auch 2030 noch der Mehrheit der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu verkaufen. Das war eine epische strategische Fehlleistung, die eigentlich zum Rücktritt führen muss. Erst in den letzten Monaten hat Källenius realisiert, das BEV tatsächlich die Zukunft sind. Besser spät als nie, aber trotzdem doch eben verdammt spät.
Sebastian meint
Hast aber schon mitbekommen, das Daimler außer PKWs auch noch Kastenwagen im Programm hat, Pritschenfahrzeuge, leichte, mittelschwere und 40 Tonner? Spezialaufbauten. Kranfahrzeuge… etc. etc.
wie willste das alles umkrempeln, wenn selbst Tesla nicht mal auf 1 Mio. Akkus pro Jahr kommt, weil der Markt nicht mehr Akkus hergibt? Dann fahren eben 2035 immer noch neue Verbrenner herum. Wen interessiert das? Wenn selbst in Deutschland allein Hunde für 10 Mio. Tonnen CO2 sorgen
Jörg2 meint
Ich vermute, die Daimler Truck AG wird zunehmend eigene Wege gehen.
Wenn ich die Strategie von TESLA richtig verstanden habe, dann wird wohl weiterhin das Ziel verfolgt, sich bei der Zell- und Akkuproduktion auch auf eigene Füße zu stellen.
SantoDomingo meint
Der Ex Porsche CEO Wendelin Wiedeking ist immer S Bahn gefahren. Ist ein Vorurteil dass solche Führungskräfte nur fliegen oder in dicken Autos rumkurven.
Sebastian meint
Man muss nicht die hellste Kerze am Kronleuchter sein um zu wissen das 4 Säulen je Standort nur ein Witz sein kann. Sofern dann auch alle 4 funktionieren.
Tom meint
Ich lade öfters mal bei Ionity, und das habe ich auch schon zum Besten Berufsverkehr und in der Besten Urlaubs-Reisezeit getan. Zu 90% war ich immer alleine.
Ich kann verstehen das die keine 12 Säulen da hinstellen wenn die Auslastung gering ist.
Ausnahmen wie am Kirchheimer Dreieck gibt es Natürlich, aber da sind es sicherlich wenige Stunden in der Woche wo hier alle 6 Ladepunkte belegt sind…
MichaelEV meint
Wenn der Markt richtig anläuft, werden 4 Ladepunkte ein schlechter Scherz sein.
Realist meint
Und wann ist das? Morgen? Nächste Woche? Nächsten Monat? Wenn man hier liest, dass sehr viele meistens alleine an den Säulen stehen bedeutet es doch das ausreichend vorhanden sind, oder?
Herbs meint
Wenn der Markt richtig anläuft, wäre dann doch ein guter Zeitpunkt mehr Säulen und/oder mehr Standorte anzugehen, oder?
MichaelEV meint
Die Auswahl der Modelle ist da. Jetzt wird die Frage sein, wie der Markt diese Fahrzeuge annehmen bzw. wie viel die Hersteller liefern können. Der Hochlauf steht vor der Tür.
Es ist ja auch nicht so, dass z.B. der CEO vom größten beteiligen Hersteller sich öffentlich über den Status beschwert hat. Der Zustand war also zum Teil schon da, wo die Infrastruktur unzureichend war.
Und Tag für Tag gehen weitere Fahrzeuge der an Ionity beteiligen Hersteller über die Theke, die Infrastruktur wächst aber nicht weiter. Da Ionity diese Infrastruktur auch nicht wirtschaftlich wird betreiben können, ist ein Ausbau just-in-time nur ein Wunsch, der nicht in Erfüllung gehen wird.
Nicolai Schödel meint
Politik&Wirtschaft Hand in Hand zusammenarbeiten – ja klar doch! Vielleicht auch mal logistisch an die Sache rangehen. Gießen beispielsweise ist vorbildlich, was Ladesäulen angeht: mittendrin in der Nord-Süd-bzw.Ost-West-Achse und das Lob gebührt eigentlich Lidl und der mittelhessischen Volksbank. Selbst Sonntags war Schnellladen umsonst möglich. 50 min Pause und gucken, wie sich die Forst-Aktivisten von der Autobahnbrücke abseilen ließen. Hieß der Hambacher Forst? Ach, egal, der letzte Herbst war eh‘ ne Pleite…
OpaTesla meint
Daimler will weiteren Ausbau von Ionity-Schnellladenetz „massiv unterstützen“…
Marketing geschwurbel!
Seit ca. 4 Jahren entwickeln sie die neue E-Auto Generation!
Seit 4 Jahren sind diese im IONITY Verbund mit dabei!
Warum dann nicht von Anfang an mit Hochdruck dabei?
Warum fette Steuerförderungen abrufen aber keine 400 Standorte schaffen?
Warum 1€+xx ct für die Kilowattstunde berechnen, wenn der Steuerzahler mit der Förderung massiv zur Kasse gebeten wurde?
Nicht falsch verstehen, freue mich über jede Schnellladesäule die gebaut wird.
Aber bei IONITY hat die Geschäftspraxis schon ein Gschmäckle…
eBiker meint
Bitte bei der Wahrheit bleiben.
Ionity kostet 79 Cent. Nur weil irgendein Kartenanbieter meint er muss mehr verlangen, liegt das nicht an Ionity. Da kann man ganz ohne irgendeinen Vertrag laden.
Und dann kostet es eben 79 cent und keine 1 Euro ++
Olli meint
1€? Ich bezahle bei Ionity 35 Cent…
Bernd meint
Ja? Wie machst Du das? Kläre uns auf! Ich fahre einen 2020er e-up! Und erhalte bei VW keinen günstigen Tarif für IONITY. Auch nicht die gleichen Bedingungen in der Mobi. Da werden VW-intern Unterschiede zwischen Elektroautos gemacht.
stdwanze meint
Klar ist HPC nutzen nicht per seh billig und das folgendes nicht für alle gilt trotz Förderung vom Steuerzahler nicht ok aber: für 5 bzw 10 Euro im Monat kann ich bei VW für 55 bzw 30 cent laden. Wenn ich die HPCs wirklich oft brauche sind die 10 Euro sehr schnell drin. 79 cent müssen nicht wirklich alle zahlen. Soweit ich weiss gibt es die Abos für alle „Teilnehmenden“ OEMs. Was dann wohl für die Masse der nicht Tesla Welt gilt.
MichaelEV meint
Solche Preise wird es aber nur geben, wenn die teilnehmenden Unternehmen Ionity immer weiter mit frischem Geld versorgen. Wenn Ionity weiter so agiert wie bisher, wird man nicht eigenständig wirtschaftlich tätig sein. Ein absehbares Ende, entweder von Ionity oder von der Preispolitik.
Egon Meier meint
wenn man ein ordentliches Auto kauft ist Ionity sehr preiswert und sehr gut verfügbar. Die andern dürfen gerne anderweitig laden.
Ich schätze Ionity sehr!
Tommi meint
Es war bisher ausreichend. Jetzt nicht mehr. So langsam steigt die Auslastung. Daher ist es durchaus nicht falsch, jetzt am Ausbau weiter zu arbeiten.
Du musst auch nicht 1€, bzw. 79ct/kWh bezahlen. Entweder Du freust Dich, dass Du einen günstigeren Tarif hast, oder Du freust dich, dass die Ladesäulen der anderen Anbieter frei sind, da andere einen günstigen Tarif haben und daher bei Ionity laden.
Marketinggeschwurbel finde ich eher, dass die Säulen „hervorragend“ funktionieren. Meine Erfahrung ist, dass sie ganz akzeptabel sind. Meistens funktionieren sie und meistens ist eine Ladesäule frei und meistens bekommt man eine gute Ladeleistung. Ich habe aber alles schon anders erlebt. Für ein „hervorragend“ reicht das noch lange nicht. Ich würde Ionity die Schulnote 4- geben. So knapp ausreichend.
Oder ist das „hervorragend“ so zu verstehen, dass die anderen noch schlechter sind? Dann ragt Ionity natürlich mit der Qualität hervor. Ist zwar schlecht, aber deutlich weniger schlecht, als die anderen. Teslas Supercharger sollte man hier lieber mal auslassen. Sonst passt die Theorie so überhaupt nicht.
stdwanze meint
+1 (mehr oder weniger selbe Erfahrung)
ID.alist meint
IONITY hat momentan 402 Satndorte davon in etwa 9% im Bau. Davon sind 104 in Deutschland + 2 im Bau, Tesla hat auch nicht mehr Standorte davon gerade 11 Mit V3 Stalls.
Davon abgesehen, dass neben IONITY gibt es auch (in D) Allego, EnBW, EWGo und andere.
Die IONITY Standorte reichen nicht, aber so schlecht ist der aktuelle Stand auch nicht.
MichaelEV meint
Werden da eigentlich beide Seiten getrennt oder zusammen gezählt?
Die Anzahl der Standorte sind aber langsam sekundär. Wenn jeder Standort nur 4-6 Ladepunkte hat, ist das lächerlich wenig.
Ich verstehe diesen Vergleich auch nicht. Das SuC-Netz bedient die Fahrzeuge eines einzigen Herstellers. Ionity von sehr vielen verschiedenen. Ionity muss sehr viel mehr Ladepunkte als Tesla am Start haben.
Egon Meier meint
“ Das SuC-Netz bedient die Fahrzeuge eines einzigen Herstellers. Ionity von sehr vielen verschiedenen. Ionity muss sehr viel mehr Ladepunkte als Tesla am Start haben.“
Nein.
Die Ionity-Lader bilden zusammen mit einer Unzahl anderer HPC ein gemeinsames heterogenes Netz und die Kunden verteilen sich gut.
Zudem sind bei Aral, Ionity, Fastned, EnBW echte Hochleistungslader am Werke: Die ladevorgänge sind flott beendet, die Fahrzeugreichweite kann optimal ausgenutzt werden man kann Ladepeaks bei fast leerem Akku mitnehmen. Bei Tesla dagegen wird bei fast allen Standorten schon mal auf 50 kw runtergeregelt .. das kombiniert mit sehr großen Standortabständen …
Also .. Ionity kann sich zwar nicht entspannt zurücklehen aber befindet sich in einer sehr angenehmen Situation.
Tim Leiser meint
Aber Tesla wird doch geöffnet…
MichaelEV meint
Glauben sie eigentlich wirklich was sie hier von sich geben? Tesla-Fahrer können problemlos auch jeden anderen Anbieter ansteuern, haben aber die beste Infrastruktur exklusiv für sich alleine. Hören sie doch auf hier irgendwelche Unwahrheiten zu verbreiten.