Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 01. November 2021 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 897.892 Förderanträge ein. Seit 01. Oktober 2021 sind damit 51.157 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 498.175 Anträge eingereicht. Für Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und extern aufladbarer Batterie für längeres rein elektrisches Fahren liegen der Behörde 399.497 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 220 Anträge eingegangen.
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 498.175
- Plug-in-Hybride: 399.497
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 220
- Gesamt: 897.892
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 372.339
- Freiberuflich tätige Person: 2
- Unternehmen: 467.930
- Unternehmen mit kommunaler Beteiligung: 4.379
- Privatunternehmen: 8
- Verein: 820
- Eingetragener Verein, gemeinnütziger Investor: 2.656
- Kommunale Betriebe: 1.221
- Kommunaler Zweckverband: 204
- Kirche, kirchl. Einrichtung, anerkannte Religionsgem.: 2
- Stiftung: 494
- Körperschaft: 6.441
- Eingetragene Genossenschaften: 1
- Einzelunternehmer: 8
Hersteller-Top-10
- Volkswagen (143.462)
- Mercedes-Benz (92.339)
- BMW (83.490)
- Renault (79.682)
- Hyundai (52.007)
- Audi (51.591)
- Tesla (50.290)
- Smart (45.972)
- Kia (35.004)
- Škoda (31.098)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (63.813)
- Tesla Model 3 (46.234)
- VW e-up! (33.256)
- Smart ForTwo EQ (32.752)
- Hyundai Kona Elektro (31.075)
- BMW i3 (30.011)
- VW ID.3 (29.455)
- VW e-Golf (26.555)
- Mitsubishi Outlander PHEV (23.484)
- VW Passat GTE (21.383)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung.
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 144.052
- Bayern: 163.095
- Berlin: 26.515
- Brandenburg: 18.510
- Bremen: 4.759
- Hamburg: 18.978
- Hessen: 74.196
- Mecklenburg-Vorpommern: 7.389
- Niedersachsen: 80.823
- Nordrhein-Westfalen: 225.031
- Rheinland-Pfalz: 42.430
- Saarland: 9.605
- Sachsen: 24.695
- Sachsen-Anhalt: 11.612
- Schleswig-Holstein: 31.168
- Thüringen: 14.875
- Sonstiges (Ausland): 159
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Stefan meint
Model 3: +2930
Zoe: +2303
ID.3: +2165
Smart ForTwo: +1653
e-Up: +1213
Kona: +1184
i3: +1134
Passat GTE: +972
Outlander: +508
e-Golf: +395
VW: +6446
Mercedes: +5192 (Top3 C300, GLC300, A250)
BMW: + 4074
Renault: +2970
Hyundai: +3529
Audi: +2597 (Top3 A3, A6, Q5)
Tesla: +3179
Smart: +2054
Kia: +2196 (Top3 e-Niro, e-Soul, Ceed)
Skoda: +2455 (Top3 Citigo 7899, Enyaq 7358, Octavia)
ID.4: 7566 (+921)
Stefan meint
Es sind etwas mehr als 50.000 Anträge pro Monat, Ende des Jahres könnten es etwa 1 Mio Anträge sein, inkl. ca. 450.000 PlugIns.
Ernesto 2 meint
Es freut mich dass die ZOE immer noch Platz 1 hält. Sie ist wohl das vernünftigste Auto in ihrer Klasse. Erst Gestern habe ich eine Freundin eine Probefahrt mit meiner ZOE machen lassen. Volle Begeisterung und für 24.000 neu fast sofort zu haben. Eine weitere ZOE Käuferin. Absolut berechtigt.
Mike meint
Bei den Bundesländern wäre die Relation pro z.B. 1.000 Einwohner interessant.
hu.ms meint
Zur objektivierung der zahlen könnte man die angegebenen stückzahlen durch die anzahl an monaten teilen, die das jeweilige BEV in D an kunden ausgeliefert wird.
Also z.b. M3 ca. 30 monate oder ID.3 ca. 14 monate usw.
Stefan meint
Es geht in dieser Statistik nicht um objektive Zahlen zum Verkaufserfolg/Marktanteil, sondern um langfristigen Erfolg einer bestimmten Marke oder eines bestimmten Modells. Eine Verteilung auf viele Modelle und häufiger Modellnamenswechsel bringt hier wenig.
Egon Meier meint
Ist schon komisch .. der Zoe als Shooting Star der Vergangenheit residiert immer noch oben – obwohl er aktuell einen Blumentopf mehr gewinnt – und E-UpMIIGo bzw die MEB-Drillinge (ID.4/q4/enyaq) stehen hinten obwohl sie technisch identisch sind und momentan den Markt abräumen
Daran sieht man, wie wenig wert solche Hitlisten sind, wenn man nicht gelernt hat, genau hinzuschauen.
Werner Mauss meint
Was gibt’s da zu deuteln. Ein Zoe verkauft sich monatlich in etwa so gut wie ein ID3, da kann der Abstand ja nicht schrumpfen. Man sieht auch gut die Diskrepanz zu den tatsächlichen Zulassungszahlen, die wohl doch Eigenzulassungen sind. Auch sind die ID Autos eben nicht der Bourner wie VW gerne behauptet. Das die veralteten Drillinge die zur Strafvermeidung bis zu finanziellen Schmerzgrenze in Handarbeit produziert wurden, war ja jedem klar. VW hat große Probleme und wenn sie jetzt noch Diess absägen, wird es nicht besser. Die überzogenen Produktionsbehauptungen werden sich rächen und wer zweimal lügt…..
All daß spielt Elon in die Hände. Die Großmannssucht nach Weltherrschaft wie immer, den Mitbewerber mit nichts in den Taschen überrumpeln wollen.
Flo meint
Köstlich! Volle Zustimmung.
Thomas Claus meint
Gibt es auch Belege für Ihre Behauptungen?
Werner Mauss meint
@Thomas Claus, die Zahlen über und unter meinem Beitag. Vergleich der Zahlen KBA. Tatsächliche Zahlen EU. Halbleitermärchen. Angebliche Bestellungen und Lieferzeiten. Kurzarbeit, statt Auslastung. Verkaufsrückgang Verbrenner. Ein Zoe verkauft sich immer noch gut und das mit halb soviel Geschrei, warum? Weil die Preis/Leistung im Gegensatz zu VW stimmt. Die Opa Autos kaufen weder in China, noch sonst wo gut.
Jakob Sperling meint
Seltsame Argumentation, wenn ja der VW-Konzern auch beim BEV-Verkauf insgesamt ein Vielfaches der Renault-Zahlen erreicht. Also ich mag den/die ZOE sehr, aber Renault hat im Bereich BEV einfach einen einzigen Hit und VW hat etwa 6-10 Erfolgsmodelle in ihren jeweiligen Segmenten.
Werner Mauss meint
Was sollen das für Erfolgsmodelle sein. Kein Einziges schlägt seit Bestehen dieser Liste den Zoe. Selbst wie weiter unten Twizy schreibt, erreicht der Golf und sein Nachfolger ID3 nicht mal den Zoe und auch nicht Model 3. Natürlich wenn ich alles zusammenzähle mit allem was Stecker hat, ja dann. Aber selbst da ist der Abstand ja mickrig. Erfolg sieht anders aus. Bezogen auf E Autos.
Duesendaniel meint
7 Jahre Zoe als Zweitwagen gefahren, jetzt ID.3 als Erstwagen, weil wir regelmäßig 350 km fahren müssen. Wer sein aktuelles ‚Top-Modell‘ mit max. 50 kW Ladeleistung ausstattet und das auch nur optional, ist einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Da kann man sich schon Mal wundern, dass die Zoe sich immer noch so gut verkauft, zumal der ID vergleichbar und ausstattungsbereinigt auch noch günstiger ist.
Peter meint
Entwicklung ID.3
Okt 21 – 29455 +2165 +7,4%
Sep 21 – 27290 +3056 +11,2%
Aug 21 – 24234 +2764 +11,4%
Jul 21 – 21470 +1866 +8,7%
Jun 21 – 19604 +2151 +11,0%
Mai 21 – 17453 +3953 +22,6%
Apr 21 – 13500 geschätzt, weil nicht gelistet (Platz 10 war 13.8xx)
TwizyundZoefahrer meint
Schau heute nach langer Zeit mal wieder hier rein. Was sehe ich, Zoe immer noch Platz 1 gefolgt von Tesla. Selbst wenn man Golf und Id3 zusammenzählt immer noch hinter der Zoe. Was wurde nicht alles vorhergesagt.
ID.alist meint
Ich kann jede Statistik nehmen und irgendwas darin interpretieren.
Wie alt ist diese Liste? 5 Jahre.
D.h. der ID.3 hat in einem Jahr fast die Hälfte der Anträge geschafft wie der Zoe in 5 Jahren oder den Model 3 in 3 Jahren.
Was wurde nicht alles gesagt.
Duesendaniel meint
1+
Es geht um die gesamte Zeit der Förderung, also seit 2016 etwa 5 Jahre und da ist die Zoe natürlich im Vorteil, einfach weil es sie schon so lange gibt. Aber jeder liest Statistiken natürlich so, wie man sie gerne hätte.
EdgarW meint
Der erst im Mai 2021 in den Top 10 aufgetauchte VW ID.3 (29.455) auf Platz 7 hat (letzten Monat) den VW e-Golf (26.555) bereits überholt und kann sich dann die nächsten Monate gemütlich an BMW i3 (30.011), Hyundai Kona Elektro (31.075), Smart ForTwo EQ (32.752) und VW e-up! (33.256) auf Platz 3 vorfuttern. Die Abstände sind ja nicht groß und die Genannten haben deutlich geringere Absatzzahlen, als der ID.
Die zum Model 3 und zur Zoe sind natürlich deutlich größer, mal sehen, wie’s weitergeht.
Sehr schön: Nur noch die letzten beiden Modelle in den Top 10 sind Plug-in-Hybride :-)
Kasch meint
Ne, in den kommenden Monaten wirds bei derzeitigen Lieferzeiten erst mal ganz ruhig um E-Mobilität in Deutschland, solange Förderung 2022 nicht fest steht.
ID.alist meint
Die Autos die In November und Dezember an den Kunden ausgeliefert werden sind längst bestellt worden.
Von der anderen Seite die Bestellungen werden die Leute die informiert sind die Bestellungen nach hinten verschieben, bis es klar ist ob es in 2022 weiterhin die erweiterte Förderung geben wird, oder nicht.
Kasch meint
Sagte ich doch. In Deutschland bestellt man schätzungsweise Mitte 2022 wieder, wenn man sich mindestens 6000,- Euro von der BAFA sicher sein kann. Dann kommen vermutlich 3 bis 12 Monate Lieferzeit hinzu. Ging ja um Deutschland und nicht um Norwegen. Den Wenigsten dürfte die Förderhöhe egal sein.
Egon Meier meint
@Kasch
Den Norwegern ist die Förderhöhe auch nicht egal. Ohne Förderung würde in NOR wahrscheinlich kaum ein BEV verkauft.
Die Föderung in NOR ist der Wegfall der Zulassungssteuer, die auf Verbrenner fällig wird.
Sowas nennt sich auch Subvention – wenn man Steuern geschenkt kriegt.
Kasch meint
Also wenn man mit seinem Haustier kommuniziert kommt Konstruktiveres – lassen wir das besser.
Kasch meint
Oh sorry, BAFIN nicht BAFA natürlich, aber sagt euch sicher beides nichts ????
Egon Meier meint
„Also wenn man mit seinem Haustier kommuniziert kommt Konstruktiveres – lassen wir das besser.“
Wieder mal der Kasch .. voll zum Thema und total überzeugend.