BMW bringt ab diesem Jahr wieder Elektroautos auf den Markt. Der erste und bisher einzige in Serie gebaute Voll-Stromer der bayerischen Marke ist der schon 2013 eingeführte Kleinwagen i3. In den kommenden Jahren sollen diverse weitere Batterie-Wagen folgen. Flankierend stellt BWM das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus. Wesentlich für die E-Offensive verantwortlich ist künftig der neue Entwicklungsvorstand Frank Weber.
„Für mich gibt es kein Premium ohne Nachhaltigkeit. In diese Richtung treibe ich unser Geschäft“, erklärte der Diplom-Ingenieur für Maschinenbau im Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Er bekräftigte den Plan von Konzernchef Oliver Zipse, bei der Elektrifizierung künftig mehr Tempo zu machen: „Wir forcieren die Transformation, da wollen wir noch schneller werden. Wir beschleunigen die E-Mobilität.“ Bis 2023 werde das Unternehmen 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben, noch vor 2025 sollen bis zu 25 Prozent des weltweiten Absatz mit E-Fahrzeugen realisiert werden. Langfristig werde es dann „noch mal deutlich elektrischer“ werden.
Er sei schon lange ein Verfechter der E-Mobilität, unterstrich Weber. Man sei jetzt an dem Punkt angelangt, an dem man mit Reichweiten von 500 bis 600 Kilometern die Kunden zum Umstieg bewegen kann. Verbrennungsmotoren würden daher zunehmend von elektrischen Fahrzeugen abgelöst. Mit Blick auf den steigenden Anteil von teil- und vollelektrischen Autos bei den Neuzulassungen sagte Weber: „Deswegen sind wir davon überzeugt, bis zum Ende des Jahrzehnts sieben Millionen elektrisch angetriebene Autos absetzen zu können, davon sind zwei Drittel vollelektrisch.“

Zu den demnächst startenden BMW-Elektroautos gehört der Technologieträger iNext. Der Crossover könne „alles besser, und zwar nicht ein bisschen, sondern in Potenz“, stellte der Entwicklungschef in Aussicht. Neben dem E-Antrieb stehen bei diesem Modell vor allem die Software und Rechenleistung mit den dazugehörigen modernen Steuergeräten sowie neue automatisierte Fahrfunktionen im Mittelpunkt. „Diese Technologien werden dann nach und nach in alle Modelle eingebaut. Damit sind wir diejenigen, die die gesamte Industrie vorantreiben. Wir setzen den Standard“, glaubt Weber.
„Elon Musk pusht die E-Mobilität“
Im Digitalen sieht der BMW-Manager den Konzern an der Spitze der Branche. Behauptungen, dass das Unternehmen in diesem Bereich hinterherlaufe, seien nicht richtig. Auf E-Auto-, Digital- und Selbstfahr-Pionier Tesla angesprochen meinte Weber: „Die haben vielleicht ein paar Sachen, die leichter umsetzbar sind, weil die Modelle rein elektrisch sind. Aber bei uns gilt eine Devise: Sicherheit geht über alles!“ Die Straße sei kein Versuchsfeld, das gelte auch für das automatisierte Fahren. Insgesamt sei Tesla aber ein Wettbewerber, den BMW „sehr ernst“ nehme. Der Chef des US-Herstellers Elon Musk „pusht die E-Mobilität, und das mit unglaublicher Energie“, so Weber. Allerdings wundere er sich manchmal „über diesen Tesla-Fokus“ – BMW verkaufe allein mit dem elektrischen Cooper SE der Tochter MINI und dem BMW i3 in Deutschland „ohne viel Aufhebens“ genauso viele Elektroautos.
Zu der Kritik an der nach Meinung vieler nur auf dem Papier bestehenden Umweltfreundlichkeit von Plug-in-Hybridautos sagte Weber der FAZ, dass diese Fahrzeuge „ökologisch höchsten Sinn“ ergeben würden, wenn sie große Teile der Strecken elektrisch zurücklegen. Nach den Daten von BMW sei dies auch der Fall. Teilzeit-Stromer hätten weitere Vorteile – insbesondere, dass man mit ihnen nicht auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist. Das sei für viele Kunden ausschlaggebend: „Sie nähern sich der Elektromobilität mit einer Rückversicherung. Hybridautos sind Erstautos, das sind Alleskönner“, so Weber.
Damit sich die E-Mobilität langfristig durchsetzt, sind Weber zufolge nicht nur hohe Kaufprämien wie aktuell der von Bund und Industrie finanzierte „Umweltbonus“ nötig. Neben monetärer Förderung und überzeugenden Produkten brauche es mehr Entlastung bei der Anschaffung privater Ladepunkte und einen flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur. Kaufanreize seien dabei bis auf Weiteres auch als gesellschaftliches Signal wichtig, das den Kunden sagt: „Ich bin auf dem richtigen Weg, E-Mobilität ist die Zukunft. Dafür hilft der Anreiz sehr wohl, er fördert die Akzeptanz. Das ist dringend nötig.“
Paul D. meint
BMW sollte den Mund nicht so voll nehmen.
UliK meint
Der Battery Day morgen wird zeigen wie weit BMW im Vergleich zu Tesla wirklich ist in Sachen Elektromobilität.
Für mich klingt das wie das bekannte „Pfeifen im Walde“.
Noticed meint
Du meinst den Battery Day, der immer wieder verschoben wurde, bei dem der Teilnehmerkreis reduziert wurde und zu dem Herr Musk gestern getweetet hat, dass dieser frühestens 2022 Einfluss auf die Produktion haben wird, und das nichtmal bei den Volumenmodellen?
Ja, da kann wirklich was Großes erwartet werden…
analyzed meint
Naja so riesiges muss man ja nicht erwarten, Tesla hat ja schließlich in diesem Jahr allein in Europa ca. 2.000 Model 3 (33.100 Stück) mehr verkauft als BMW ihren 3er (31.600 Stück) und ist damit mit Abstand führend in dem Segment Premium Limousine und das als Elektroauto.
Nur mal so viel auch zum Statement von „BMW verkaufe allein mit dem elektrischen Cooper SE der Tochter MINI und dem BMW i3 in Deutschland „ohne viel Aufhebens“ genauso viele Elektroautos“ das kann ich da irgendwie nicht so glauben.
Und selbst wenn es so wäre auf dem europäischen/asiatischen und amerikanischen Markt hat BMW dann gar keine Chance.
Auch die Angaben für die Zukunft sind ja nicht so krass.
Die nehmen sich vor 7Mio elektrifizierte Autos bis 2030 zu verkaufen, 2/3 davon rein elektrisch also ca. 4,6 Mio. Autos. Dafür haben sie 9 Jahre Zeit, macht also ca. 520.000 Autos durchschnittlich im Jahr. Für 2020 wird bei Tesla ein Absatz von um die 500.000 Autos erwartet und dieser soll in den nächsten Jahren noch steigen, also „so leicht bzw. ohne viel Aufhebens“ wird es BMW wohl nicht haben.
Zudem kommt der iX3 ja nicht nach Amerika (und dort war der X3 letztes Jahr das bestverkaufte Modell, also wer weiß was für eine Pappnase das entschieden hat) sprich Tesla hat den Mid-Size-SUV Markt dort erstmal für sich alleine.
bensch meint
Ich denke, Weber wollte sagen PHEV machen „ökologisch höchstenS Sinn wenn sie große Teile der Strecken elektrisch zurücklegen“ ;)
Bezüglich des Seitenhiebs auf Tesla: großkotziges Gequatsche, um nicht abgehängt dazustehen. Alles, was die Alteingesessenen können, ist auf dem Autopiloten rumzuhacken. Hier durchaus berechtigt, doch Tesla ist noch in vielen weiteren Feldern der Konkurrenz voraus. Das wird dann immer gerne totgeschwiegen.
And meint
In welchen Feldern?
Bei Fahrerassistenzsystemen stanf heute jedenfalls nicht, siehe zahlreiche Videos von Tesla vs. BMW/Mercedes ect.
Da hat jedes System so seine Stärken und Schwächen, eine signifikante Überlegenheit sehe ich hier nicht seitens Tesla (Stand heute).
Und ob die Software auf einem Zentralrechner läuft oder mehrere Rechner ist für den Kunden nicht relevant. OtA ist auch Industrie Standard im Premium Bereich inkl. OtA Service bei BMW.
Im Marketing ist Tesla auf jedenfall allen anderen Meilenweit voraus.
bensch meint
Tesla gibt kein Geld für Marketing aus, bei BMW waren es 200$ pro Auto, meines Wissens nach. Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist.
Teslas Vorteile: eigene überragende Batterietechnologie, viel größere Skalierung der Akkuproduktion, Batteriemanagement, Software, Hardware, Supercharger Netzwerk, in Zukunft Energieanbieter mit V2G, … Was gibts noch so?
Ich sage nicht, dass die klassischen Hersteller direkt ausgedient haben, aber Tesla hat schon einige Trümpfe in der Hand. Und viele wollen es nicht wahr haben.
And meint
Was die Akkuproduktion und Supercharger angeht gebe ich dir recht. Was die Hardware exklusive Batterie betrifft nicht, ich sehe hier keinen eklatanten Vorteil. Auch bei der Software nicht, wo soll der exakt sein sein, vielleicht beim Hersteller noch am ehesten, aber nicht an der Schnittstellen zum Kunden? Bitte um ehrliche fakten mit beleg und nicht um Meinungen.
Das Marketing von Tesla ist halt viel subtiler als das es sich in Zahlen greifen lässt.
Tripel-T meint
Ich habe mal gelesen.
6 Dollar pro Tesla für die „ Werbung“
And meint
Man könnte ja z.B. auch die Supercharger als Werbung betrachten, oder den kostenlosen Strom den es gab (oder noch gibt?).
Der Tesla im Weltall hat auch für Schlagzeilen gesorgt und war mit einem Aufwand verbunden. Oder halt die Aussagen von E. Musk die von seiner Fanbase aufgesogen werden und in aller Welt durch die Medien verbreitet werden.
Armin Schuckart meint
Fahre selbst einen 2003 BMW 3er Diesel mit Euro 3. Gekauft gebraucht für 3000€.
Gerne würde ich auch ein Elektroauto fahren. Zur Not lade ich auch mal 20 Minuten. Aber dann will ich die 500-600km auch mit durchschnittlich 160km/h fahrend erreichen können.
Wann kann ich das gebraucht für 3000€ haben?
2045? Nachhaltigkeit ist wenn man nebenher auch noch eine Wohnung bezahlen kann und Kinder hat.
Vanellus meint
Nachhaltigkeit heißt auch nicht dazu beizutragen, dass Wälder in Deutschland vertrocknen ebenso wie Lebensmittel auf dem Feld.
Ein Diesel käme für mich in Frage, wenn er
– mit nachhaltig erzeugter Energie fährt und nicht auf endliche Ölreserven angewiesen ist
– bei Stillstand des Autos auch still steht und nicht weiterlaufen muss, weil er selbst nicht ohne Hilfe eines Elektromotors (!) anlaufen kann,
– vibrationsfrei und leise läuft
– weniger als 30 kWh (entspricht 3 l Diesel) auf 100 km verbraucht
– wartungsfrei ist
– beim Bremsen die kinetische Energie mindestens teilweise speichern kann
– ohne Abgase läuft
– einen Drehmomentverlauf hat, der einen Wechsel der Gänge unnötig macht
Ja, ich bin früher auch Diesel gefahren. Bis 2009, als klar war, dass er ein nicht zu lösendes Abgasproblem hat.
Thomas B meint
Lippenbekenntnisse mehr nicht. Mein 5er BMW Baujahr 2018 hat mit 50tkm bereits die dritte Frontstoßstange dran. Der Grund hierfür so banal wie entlarvend: Frontstoßstangen dürfen bei BMW Modellen mit Radarsystemen nicht nachlackiert werden. Das Radarsystem kommt nur mit einer bestimmten Lackschichtdicke zu recht und lässt sich angeblich nicht neu justieren. Ergo müssen bei jedem noch so kleinen Lackschaden die Stoßstange ersetzt werden. Völlig intakte Teile die mit wenig Aufwand instandgesetzt werden könnten landen so einfach auf der Deponie. Die Kosten für den Tausch zwischen liegen bei 1500 und 2000€. Damit lässt sich also auch noch richtig Geld verdienen. Ein Schelm wer hier nun Böses denkt. Wer so einen Müll produziert braucht mir jedenfalls von Nachhaltigkeit nichts mehr zu erzählen.
Vanellus meint
Marketingsprechblase
Jörg2 meint
Tausche „sp“ gegeb „b“.
;-))
Axel P. meint
@Vanellus Genau so ist es! Vor nicht allzu langer Zeit hieß es noch von offizieller Seite bei BMW “Die Leute wollen keine Elektroautos”.
Peter W meint
Die ersten die so dachten sind aber längst weg und haben sich nach China abgesetzt, wo sie ihre Ideen umsetzen konnten.
Diese Fahrzeuge kommen nun ist erstklassiger Qualität auf den Markt, und BMW und Mercedes verlieren hier wertvolle Marktanteile.
Für mich heißt der neue BMW-Vollstromer Polestar 2, und weitere werden folgen.
Peter W meint
… sollte eine Antwort auf MiguelS NL sein …
Peter W meint
„Kein Premium ohne Nachhaltigkeit“
Nachhaltig kann auch bedeuten: „Sich auf längere Zeit stark auswirkend“.
Das geht natürlich auch im negativen Sinne.
Ich meine auch, dass es keine positive Nachhaltigkeit bei Verbrennern gibt. Wie auch, so lange Erdölprodukte verbrannt werden, die man noch sehr lange für wichtigere Dinge brauchen kann. Verbranntes Erdöl ist für immer verloren. Lithium, Kobalt und die anderen Rohstoffe für Akkus dagegen bleiben erhalten und können vielfach recykelt werden. Die notwendige Energie kann mit geringster Umweltbelastung erzeugt werden.
Aber lassen wir BMW mal seine Produktausrichtung umsetzen, und dann sehen wir, was passiert, wenn sich das Fähnchen dreht. Der Markt ist schließlich unberechenbar. Es war schon immer so, dass ein neues Produkt (hier das BEV) früher oder später einen Punkt erreicht an dem es jeder haben will. Meistens ist es früher als erwartet.
Alter_eg.o meint
Hast Du die Begeisterung der Verbrennerfans mit berücksichtigt? Ich denke, das wird noch länger als erwartet gehen.
Stocki meint
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die Fahrt zur Tankstelle durchschnittlich länger dauert, als das Laden an einer Säule. Keine Ahnung wann das sein wird, aber spätestens da wird es auch der letzte Stammtischbruder kapieren, daß der Verbrennungsmotor dabei ist, ins Museum zu wandern. Die ganz Hartnäckigen fahren ab dann eben Oldtimer mit SynFuels. Die Begeisterung der Verbrennerfans ist jedenfalls schon stark am Abnehmen. Vor allem junge Menschen drehen sich eher nach nem Tesla um statt nach nem röhrenden GTI.
Stefan Ein meint
Gerade wer Spass am Fahren hat, wird keinen Verbrenner mehr wollen, wenn er mal elektrisch unterwegs war.
Stocki meint
Da kann ich nur drei Ausrufezeichen drunter setzen. Elektrisches Fahren bringt den Fahrspaß ins Autofahren zurück.
Komme gerade von meiner ersten elektrischen Fernfahrt zurück und kann über die Reichweitendiskussion nur noch müde lächeln. Wer es nötig hat, hunderte Kilometer „durchzubrettern“, braucht mmn zwei Eigenschaften: eine starke Blase und einen an der Klatsche.
Jürgen V meint
Das trifft zwar oft zu, aber leider nicht oft genug. Kenne einige Leute, die elektrisch fahren toll finden, sich trotzdem nur wieder Verbrenner kaufen. Die Forderung nach hoher Reichweite bei höherem Tempo will einfach nicht enden. Ist das Ziel erreicht, werden in der Erwartung eben 100 km draufgesattelt. Und natürlich darf das nachladen von 500 bis 600 km nicht länger als 5 Minuten dauern. Auch die Autoindustrie sowie die Politik tragen daran Schuld. Haben sie Elektromobilität doch jahrelang nur klein und schlecht geredet. Ebenso ist es nicht förderlich wie die BEV- Hardliner argumentieren. Da gibt es durchaus viel zu viele, die diese Art der Fortbewegung zu sehr durch die rosa Brille sehen u d jegliche He Schwierigkeiten einfach ausblenden den. Fahre selber nen e-Golf und bin glücklich damit. Aber für längere Fahrten muss man sich schon „noch“ ganz schön vorbereiten. Einfach ei steigen und losfahren könnte schneller enden als einem lieb ist. Aber es wird besser. Und deshalb möchte ich persönlich nicht mehr anders unterwegs sein.
Alupo meint
Die wenigsten Verbrennerfans bleiben Verbrennerfans wenn sie einmal in einem eAuto auch nur mitgefahren sind.
Inzwischen nähert sich meine Mitfahrerzahl schon 250, und alle waren absolut begeistert. Klar suche ich nach Möglichkeit eine Strecke für die Beschleunigung aus und auf jeden Fall auch eine kurvenreiche Strecke, zur Not auch mal einen Kreisverkehr. Aber auch eine Autobahnauffahrt reicht schon wenn man in der Kurve schon richtig beschleunigt und dann auf ca. 200 km/h vollstromert. Kann man nicht mit allen Mitfahrern zumuten, aber Verbrennerfans sollten es aushalten und danach wissen sie, dass ihr Auto eine echt lahme, lärmende, wankende und vor allem dreckige Gurke ist. Das war jedenfalls der Kommentar eines bis dato Verbrenner Fans. Deshalb, nicht alle Verbrennerfans sind beratungsresistent.
Jörg2 meint
„Aber bei uns gilt eine Devise: Sicherheit geht über alles!“
Hier die letzten 3 KBA-Rückrufe für BMW:
14.09.2020
Es kann im Hochvoltspeicher zu einem Kurzschluss zweier Zellen kommen, wodurch erhöhte Brandgefahr besteht.
07.09.2020
Aufgrund nicht nach Vorgabe hergestellter Reifen kann es zum plötzlichen Luftverlust kommen
03.08.2020
Aufgrund fehlerhafter Auslegung kann es bei hohen Belastungen zu einem Dauerschwingen in der Knicknut der Spurstange kommen, wodurch die Radführung nicht mehr gewährleistet ist und in der Folge erhöhte Unfallgefahr besteht.
ExExperte meint
Diese Rückrufe sind doch kein Widerspruch, im Gegenteil: Das KBA arbeitet eng mit den Herstellern zusammen um die Sicherheit zu erhöhen, insofern hat BMW alles richtig gemacht.
Wer weis was bei den anderen Herstellern so “ durchflutscht“…Gesetz hin oder her…
Jörg2 meint
Als Vorstufe für einen KBA-Rückruf gibt es den freiwilligen Rückruf in die Werkstatt.
Das man den Mist dann gerade rückt, sollte klar sein.
Die Einlassungen oben im Text lesen sich (für mich) so, als ob solche Sicherheitsmängel bei BMW garnicht, bei anderen aber schon, vorkommen könnten….
Ein Blick in die KBA-RR-Liste ist da oft ernüchterd (über alle „Prämium“-Marken).
leotronik meint
Bis bmw in die Gänge kommt ist die Förderung vorbei. Das ist super nachhaltig.
Stocki meint
„Aber bei uns gilt eine Devise: Sicherheit geht über alles!“
Der Satz könnte auch von Tesla kommen, die haben nämlich mit dem Model 3 eines der sichersten Autos der Welt. Den arroganten Seitenhieb „Die haben vielleicht ein paar Sachen…“ hätte sich der Herr sparen können.
hermann meint
Er bezieht sich auf das automatisierte Fahren. Und da liegt er richtig (meine Meinung)
Stocki meint
Jeder braucht so seinen Strohhalm… ;-)
Alupo meint
Und ich beziehe mich nicht auf die üblichen 5 Sterne, sondern die Punkteanzahl, die zu den 5 SicherheitsSternen führten. Und das wurde unabhängig voneinander in Amerika, Europa und in Asien gleichermaßen so getestet.
Insofern, wenn einem Sicherheit wirklich am Herzen liegt, dann darf sich vorne nun einmal kein Verbrenner befinden. Nicht einmal ein lausiger kleiner Dreizylinder.
Kein Verbrenner kann systembedingt mit einem echten eAuto mithalten aufgrund des schweren, unkomprimierbaren Motorblocks.
atamani meint
@Alupo
„Und ich beziehe mich nicht auf die üblichen 5 Sterne, sondern die Punkteanzahl, die zu den 5 SicherheitsSternen führten“
Dann können Sie offensichtlich nicht lesen!
Euro NCAP Tesla M3 vs BMW 320d (übrigens sogar ein Vierzylinder)
Insassenschutz 96% zu 97%
Kinder 86% zu 87%
Fußgänger 74% zu 87% Tesla ein wahrer Fußgängerkiller…
„Insofern, wenn einem Sicherheit wirklich am Herzen liegt, dann darf sich vorne nun einmal kein Verbrenner befinden. Nicht einmal ein lausiger kleiner Dreizylinder.
Kein Verbrenner kann systembedingt mit einem echten eAuto mithalten aufgrund des schweren, unkomprimierbaren Motorblocks.“
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
atamani meint
@Ecomento
„Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.“
Das ist SACHLICH! Der Forist hat bewusst oder unbewusst das FALSCHE geschrieben. Für JEDEN, auch für Ihre Redaktion ganz einfach nachlesbar.
Es sind öffentlich zugängliche Daten von EURO NCAP.
Zudem steht es oben ja schwarz auf weiß im Text.
Somit wurden Märchen erzählt. Das ist also nicht unsachlich, sonder schlicht die Wahrheit. Und ich glaube nicht, dass sie wollen, dass in Ihrem Forum Falschbehauptungen und Märchen erzählt werden…
frax meint
EURO NCAP
Nachtrag Sicherheitsunterstützung
Tesla Model 3 94%
BMW 320d 76%
Notbremssystem für Fußgänger:
Fußgänger Killer Tesla Model 3
Alle Notbremssysteme des Teslas sind besser als die vom BWM – Siehe Punktzahlen!
Der BMW hat nur in einem Unterpunkt mehr Punkte als der Tesla, und zwar beim Kopfaufprall – in allen anderen Punkten ist der Tesla vorne oder gleich auf.
Also ist Fußgänger Killer eine eine sehr eigenwillige Interpretation…
atamani meint
@frax
Offensichtlich lesen Sie nur die Überschriften. Es ging um einen Kommentar, dass Verbrenner Karosserien unsicherer sind in der passiven Sicherheit. Behauptung eindeutig widerlegt!
„Alle Notbremssysteme des Teslas sind besser als die vom BWM – Siehe Punktzahlen!“
FALSCH. Notbremsassistent Auserorts ist schlechter. Wohl überlesen.
„Der BMW hat nur in einem Unterpunkt mehr Punkte als der Tesla, und zwar beim Kopfaufprall“
Naja, auch wenn Sie offensichtlich der Meinung sind, der Kopf ist nicht so wichtig, sehen das Andere anscheinend anders…und der Testwert ist einer der schlechtesten, selbst angebliche Panzer wie SUV´s sind da besser…insofern keine Eigenwillige Interpretation…
hermann meint
„Und ich beziehe mich nicht auf die üblichen 5 Sterne, sondern die Punkteanzahl, die zu den 5 SicherheitsSternen führten.“
Alupo, erklären Sie mal den Unterschied :)))
Alupo meint
Einen Motorblock zu komprimieren ist selbst für eine Schrottpresse „schwierig“.
Wie soll das dann bei den vergleichbar geringen Kräften bei einem Unfall funktionieren? (Es wird deshalb dort so gut wie keine Bewegungsenergie in Verformung und damit in Wärme umgewandelt. Das ist nicht gut! ).
Ein Motorblock ist wie HighFidelity bei der Musik: er gibt den empfangenen Impuls ziemlich naturgetreu weiter in Richtung Fahrerkabine. Ein einfacher Hammer funktioniert auch auf diese Art.
Das muss ich im Auto aber nicht für gut befinden ;-).
IsoOktan meint
@Stocki
Sicher für die Insassen, da mögen sie recht haben. Meine kleine Tochter wurde im August in Stockach am Bodensee beinahe von einem TM3 auf dem Zebrastreifen erfasst! Ich hoffe das waren nicht sie?!
Stocki meint
Was bitte schön hat das mit nem TM3 zu tun? Hätte ja auch jedes andere Auto sein können. Wer am Zebrasteifen nicht auf Fußgänger achtet, gehört aus dem Verkehr gezogen.
Unabhängig davon: Mein Model 3 bremst automatisch, wenn mir ein Fußgänger vors Auto läuft, und das nicht nur am Zebrastreifen. Ich hoffe deiner Tochter geht es gut, muß ein ziemlicher Schock gewesen sein.
xdaswarsx meint
Vor 2 Wochen haben wir unseren i3 zurück geben.
Mangels Angebot sind wir dann zur Konkurrenz gewechselt.
Nächstes Jahr im Mai wird wieder ein Leasing fällig.
Glaube nicht, dass BMW bis dahin ein vernünftiges BEV rausbringen wird.
Andreas_Nün meint
„Glaube nicht, dass BMW bis dahin ein vernünftiges BEV rausbringen wird.“
Neue BEVs werden die schon haben, aber nichts im kompakten Bereich.
War der i3 einfach nur ein Leasing Rückläufer? Das Auto selbst find ich ganz ok.
xdaswarsx meint
Ja das war ein Leasing-Rückläufer.
Damals vor 2 Jahren war das Angebot ja recht mau, und man hat sich mit der beschränkten Reichweite zufrieden gegeben.
Mittlerweile ist die Akkugröße aber nicht mehr zeitgemäß und so sind wir gewechselt.
2022 läuft das Leasing vom Audi e-tron aus. Ich denke nicht, dass die dann ein Fahrzeug im Angebot haben, was besonders im Markt heraussticht.
Freddy K meint
Q4 e und Q4 e Sportback.
i3e ,(3er elektrisch) i5, iX5, iX3 (gibt’s schon).
ID4, iD6, usw….
MiguelS NL meint
Ja, es kommen sehr viele BEV Modelle, ich denke bis 2023 minimal 150 Modelle.
Ich vermute der iX3 kommt in Q3/Q4 2021 nach Europa d.h. nach dem ID.4 (Q2/Q3)
BMW iX5 ist mir neu. Wohl wüsste ich noch (aus den Medien) von einen
BMW i4
BMW iNext
BMW 7e
BMW X1e
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ein Satz ist arroganter als der nächste. Aber der Gipfel der Fre$heit ist die Bemerkung zum Vorreiter und Marktführer Tesla: „„Die haben vielleicht ein paar Sachen, die leichter umsetzbar sind, weil die Modelle rein elektrisch sind. Aber bei uns gilt eine Devise: Sicherheit geht über alles!“
Trump-Style pur, einfach primiti$.
MiguelS NL meint
Seine Worte sagen mehr über die Kultur von BMW (und andere Zweige fossilen Industrie) als über Können oder Tun bei Tesla. Die Welt ist nicht Flach sondern Rund. Zumindest auf Führungsebene, die untere Führungsebenen und Mitarbeiter müssen letztendlich die Anweisungen der Chefetagen folgen.
And meint
Und bei Tesla nicht?
MiguelS NL meint
Was ich meinte, ist dass diese Kultur die bei BMW das Sagen hat, füttert das Unternehmen. Die denke dass es bei BMW genügen Leute gibt die lieber viel mehr Fokus auf Alternative Antriebe legen würden bzw. mehr vorantreiben würden. Letztendlich bestimmen aber die Manager von BMW.
MiguelS NL meint
JEDOCH denke ICH dass es bei BMW TROTZDEM genügend Leute gibt die lieber viel mehr Fokus auf Alternative Antriebe legen würden bzw. mehr vorantreiben würden. Letztendlich bestimmen aber die Manager von BMW
Andreas_Nün meint
„“Und bei Tesla nicht?““
Doch, teilweise auch bei Tesla, dennoch hat Tesla eine völlig andere Firmenkultur:
„“There are two schools of thought about how information should flow within companies. By far the most common way is chain of command, which means that you always flow communication through your manager. The problem with this approach is that, while it serves to enhance the power of the manager, it fails to serve the company.
Instead of a problem getting solved quickly, where a person in one dept talks to a person in another dept and makes the right thing happen, people are forced to talk to their manager who talks to their manager who talks to the manager in the other dept who talks to someone on his team. Then the info has to flow back the other way again. This is incredibly dumb. Any manager who allows this to happen, let alone encourages it, will soon find themselves working at another company. No kidding.
Anyone at Tesla can and should email/talk to anyone else according to what they think is the fastest way to solve a problem for the benefit of the whole company. You can talk to your manager’s manager without his permission, you can talk directly to a VP in another dept, you can talk to me, you can talk to anyone without anyone else’s permission. Moreover, you should consider yourself obligated to do so until the right thing happens. The point here is not random chitchat, but rather ensuring that we execute ultra-fast and well. We obviously cannot compete with the big car companies in size, so we must do so with intelligence and agility.
One final point is that managers should work hard to ensure that they are not creating silos within the company that create an us vs. them mentality or impede communication in any way. This is unfortunately a natural tendency and needs to be actively fought. How can it possibly help Tesla for depts to erect barriers between themselves or see their success as relative within the company instead of collective? We are all in the same boat. Always view yourself as working for the good of the company and never your dept.
Thanks,
Elon““
Und das wird bei Tesla auch gelebt, bei BMW gibts das nicht. Dort wird nach oben gekuscht und nach unten getreten.
And meint
Hast du dafür eine halbwegs glaubwürdige Quelle, bzgl. der Führungskultur bei BMW? Sorry aber das ist grober Unfug.
Und nur weil Elon Musk sagt, heißt es noch lange nicht das in seiner Firma auch so gelebt wird. Mit öffentlichen Aussagen von Ceo’s sollte man sich jederlei Hinsicht sich kritisch auseinandersetzen, egal wer…..
Alupo meint
Du solltest Dir mal die Youtube Videos mit Statements von Tesla Mitarbeitern anschauen, z. B. gab es da eines von einem deutschen Ingenieurspraktikanten der den MS Türgriff in Freemont mit entwickelte. Oder das Video von einer deutschen Ingenieurin die u. a. auch daran beteiligt war.
Aber ich glaube, das interessiert Dich eher nicht.
Was ich aber glaube ist, dass praktisch alle deutschen und auch europäischen Konzerne eine alte und sehr langsame Entscheidungskultur haben. Das trifft nicht nur auf das Unternehmen zu, in dem ich arbeitete. Übergroße Stabsabteilungen und entscheidungsaverse Manager, aber ganz groß bei Powerpoint Präsentationen. Wir haben so schon einige frühere Weltkonzerne verloren wie Grundig, AEG etc.
R. Greims meint
@And: Betreffend Führungskultur bei BMW, schau dir mal die Videos von 404 Volt an. Ist halbwegs glaubwürdig.
And meint
Ich habe jetzt etwas recherchiert, mir erschließt sich nicht warum Stefan Debera besondere Kenntnisse bzgl. Führung oder Entscheidungsstrukturen bei BMW haben soll, er hat anscheinend seine Diplomarbeit bei BMW oder mit deren Hilfe geschrieben. Das war 2008, seitdem hat sich auch sehr viel verändert. Ausserdem hat er als Diplomand mit Sicherheit nicht den tiefen Einblick erhalten, um das Thema umfassend bewerten zu können.
Tesla beschäftigt deutlich weniger Mitarbeiter als BMW (48t vs 133t), kann sich ausschließlich auf E fokussieren und das Portfolio ist deutlich kleiner. Tesla wird weiter wachsen und die Produktvielfalt bzw. Komplexität steigen, das alles muss gut organisiert sein und der Aufwand für die Organisation steigt.
Was die Erfahrungsberichte z.B. des Praktikanten betriftt, kann ich jetzt nichts bahnbrechendes erkennen. Die Zeit selber einteilen ist schon lange Standard, Bekleiden darf sich auch bei BMW oder Mercedes jeder wie er will…. und in irgendeinem Büro sitzt immer der Chef…. bei BMW sinds derzeit 27t am Standort München ohne Produktion, da wird es halt etwas schwierig ;-)