Käufer eines Elektroautos erhalten ab Mai eine Kaufprämie in Höhe von 4000 Euro. Für teilelektrische Plug-in-Hybridautos werden 3000 Euro gezahlt. Außerdem fahren Elektroauto-Halter weiterhin steuerfrei und können in einigen Städten von Sonderparkplätzen, niedrigeren Parkgebühren und der Nutzung von Busspuren profitieren. Laut dem ADAC sind E-Autos aber auch mit Kaufprämie meist immer noch teurer als vergleichbare Diesel oder Benziner.
Rechnet man den geplanten Zuschuss von 4000 Euro in den Kaufpreis mit ein, fahren künftig nur zwei von zwölf beim aktuellen Kostenvergleich des ADAC berücksichtigten Elektroautos günstiger pro Kilometer als die in Ausstattung und Leistung vergleichbare Diesel- oder Benzinvariante. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um den Mercedes B 250 e (minus 3,6 Cent/km gegenüber Benziner) sowie den Kia Soul EV (minus 0,9 Cent/km gegenüber Diesel, minus 0,6 Cent/km gegenüber Benziner).
Die übrigen E-Autos kosten den Verbraucher laut dem Automobilclub immer noch zwischen vier und zehn Cent pro Kilometer mehr. Grund für das schlechte Abscheiden der Stromer ist der auch nach Abzug der Kaufprämie höhere Anschaffungspreis, erklärte der ADAC. Da die Elektro-Pkw wegen ihrer begrenzten Reichweite oft nur für kurze Strecken eingesetzt werden, wirken sich die Stromkostenvorteile demnach noch nicht entscheidend auf das Ergebnis aus.
Selbst die günstigsten E-Modelle, der Citroen C-Zero Tendance (Grundpreis 19.390 Euro) und der Peugeot iOn Active (19.390 Euro), kosten den Verbraucher 4,3 Cent bzw. 6,2 Cent mehr pro Kilometer als Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb, so das Ergebnis der Berechnungen des ADAC. Deutsche Hersteller schneiden mit ihren Elektroautos noch schlechter ab: BMWs kompakter i3 fährt 7,4 Cent teurer, VWs Kleinwagen e-up! 8,5 Cent teurer und die Elektro-Version des Golf 4,9 Cent teurer als der jeweilige Benziner.
Am größten fällt die Differenz laut dem ADAC bei der Elektroauto-Limousine von US-Hersteller Tesla aus: Für das Model S 70D (93.800 Euro) gibt es aufgrund des hohen Kaufpreises keine Förderung. Gegenüber einem vergleichbaren Diesel oder Benziner von Audi, BMW oder Mercedes ist der Tesla daher 7,5 bis 32,8 Cent pro Kilometer teurer. Da die Kalifornier exklusiv elektrische Pkw anbieten, wurden für die Berechnung vergleichbare Benzin- oder Dieselfahrzeuge anderer Hersteller herangezogen.
Grundlage des ADAC-Autokostenvergleichs waren Anschaffungspreis, Wertverlust, Kraftstoff- bzw. Stromkosten, Werkstatt- und Reifenkosten sowie Steuern und Versicherung – bei einer Haltedauer von vier Jahren und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern. Zum Kostenduell herangezogen wurden in Ausstattung und Leistung vergleichbare Versionen – nicht in allen Fällen stand dabei ein klassengleiches Modell zur Verfügung.
eCar-Fan meint
Habe untenstehend zum Teil wirklich Super-Kommentare gelesen! GRATULATION an die Verfasser!
Eines der großen Probleme, weshalb sich E-Autos nur sehr zögerlich absetzen lassen, sind nämlich solch z.T. solch ominöse Statistiken und reihenweise Artikel einschlägiger Automobil-Medien. Und ein Großteil der übrigen Journaille (das ist jetzt nicht abwertend gemeint) schreibt mangels Ausbildung oder Kenntnis von diesen ab und verbreitet so deren Aussagen.
Wer bitteschön fragt denn, ob eine ESCADA oder Gucci-Handtasche für 1.500€ oder 2.000€ sich rentiert? Eine mode- und markenbewusste Frau kauft sie sich, weil sie ihr gefällt und sie Freude daran hat. Und weil sie sich solch eine leisten kann.
Wer fragt, ob sich ein AMG-Modell von MB rentiert, ein RS-Modell von AUDI, oder ein BMW M-Typ? Wer fragt, ob sich ein Porsche rentiert? Das könnte noch weiter ausgemalt werden.
Es gibt sehr viele vermögende Menschen in Europa, die sich ein Elektroauto ohne weiteres leisten könn(t)en. Die sog. Erbengeneration (inzwischen schon die 2.!) kann sich solche Fahrzeuge OHNE WEITERES leisten. Sie tun es aber nicht, weil nahezu alle Medien wortwörtlich mit tausend dummen Argumenten einfach davon abraten.
Alle anderen Argumente scheinen nicht zu zählen:
Da liest man seitenlange Artikel „Lärm macht krank“. Ein Grund, sich ein E-Auto zu kaufen? Offensichtlich nicht.
„Dicke Luft – wenn Städte ersticken“. Ein Grund, sich ein E-Auto zu kaufen? Offensichtlich nicht.
AutoBild Ausgabe Nr. 4 v. 29. 1. 2016 Seite 88:
15.000 t /Jahr Bremsstaub allein in Deutschland.
E-Autos erzeugen 90% weniger Bremsstaub aufgrund von Rekuperation. Ein Grund, sich ein E-Auto zu kaufen? Offensichtlich nicht.
„Vergiftungsgefahr in Tiefgaragen und Parkhäusern“ Ein Grund, sich ein E-Auto zu kaufen? Offensichtlich nicht.
„Immense Gesundheits- und Umweltschäden durch Benzin- und Diesel-Kraftfahrzeuge in Deutschland wie in allen anderen europäischen Ländern. Ein Grund, sich ein E-Auto zu kaufen? Offensichtlich nicht.
Bericht von ecomento.de am 14.07.2016:
„Psychologische und gesellschaftliche Trägheit“ behindert die Elektromobilität (Interview).
Die Menschen trauen sich aber nicht oder haben zumindest kein Interesse, weil nahezu jeder Journalist (und das sind nun einmal ausschließlich diejenigen, die in Massen-Medien -Print, Funk und Fernsehen- über Elektroautos berichten) vom Kauf eines Elektrofahrzeugs „zurzeit noch“ abraten!
Würden Sie irgendetwas kaufen, obwohl Sie es sich eigentlich leisten können und es unzählige und unzweifelhafte Argumente DAFÜR gibt, wenn immer der Rat „noch abzuwarten“ erteilt wird? Oder gar davor „gewarnt“ wird? Und haarsträubende Geschichten und Ängste verbreitet werden?
AlexCZero meint
Ahja, da ha wohl ein Praktikant gerechnet oder alte Werte genommen. Beispiel:
Der Citroen C Zero kostet ohne Prämie 19390. Nach Abzug 15390. Der Wertverlust soll in 4 Jahren bei 60tsd km 11424 EUR betragen!? Damit hätte er einen Restwert von 3966 EUR. Ne, is‘ klar…Wenn jemand den dann für den Preis verkaufen will: Her damit!
45 EUR pro Jahr Kosten für Steuern? Der ist 10 Jahre steuerbefreit!
Bei einem Verbrauch von etwa 12 KW/h pro 100 km und 1250 km im Monat sind das 150 KW. Bei 0,30 Cent/kwh wären das 45 EUR im Monat. Ich tanke an diversen Stellen dazu kostenfrei…
Selten so einen Blödsinn gelesen!
Thomas meint
Lieber ADAC,
Wenn sich in sehr kurzer Zeit Elektroautos durchgesetzt haben werden, dürft ihr Eure Pannenfahrer in den Zwangsurlaub schicken bzw. umschulen lassen.
Vielleicht ist das ja der Grund für diese sinnbefreite Kostenanalyse?
Fahre seit 3 Jahren E-Auto und würde NIE mehr auf eine total überholte Verbrenner Technologie zurückkommen !
Thrawn meint
Das ganze Gerede um die Rentabilität von Elektrofahrzeugen ist Schwachsinn und soll meiner Meinung nach nur die Verbraucher verunsichern. Man kann sich denken, wo das herkommt.
Welches Privatauto ist schon rentabel im Sinne des Wortes? Alle verbrennen sie bereits beim herumstehen das Geld des Besitzers. Je nachdem wo man wohnt, ist man ggf. zwar zwingend auf ein Fahrzeug angewiesen, nichtsdestotrotz bleibt es allein ein Kostenpunkt im Budget eines Privathaushaltes, ein notwendiges Übel, um z.B. zur Arbeit zu kommen.
Zeigen sie mir doch mal einen Auto Testartikel, in dem ein Motorjournalist schreibt, dass der 3 Liter Turbodiesel zwar toll ist, sich aber die 10000€ Aufpreis gegenüber dem 1.6 Liter Benziner nicht rechnen, weil man mit dem auch dahin kommt wohin man will? Also, was soll das Geschwätz wegen der ach so wichtigen Rentabilität?
Ich kaufe mir das Auto, das mir gefällt und das ich mir leisten kann, nach der Rentabilität habe ich bisher noch nie ein Auto ausgesucht. Wenn es danach ginge, müssten wir uns alle gebrauchte Dacias kaufen.
Niels meint
Doch, es gibt und gab immer Aussagen dazu, ab welcher Kilometerleistung die günstigeren Kraftstoffkosten des Diesel den höheren Kaufpreis und/oder die höhere KFZ-Steuer gegenüber dem Benziner ausgleichen. Es gibt auch immer wieder Formeln, die für den Kostenvergleich zwischen der Autofahrt und öffentlichen Verkehrsmitteln außer dem Kraftstoffverbrauch noch Kaufpreis, Verschleiß, Inspektionsintervalle und Wertverlust des Autos berücksichtigen.
Derartige Vergleiche sind also nichts Neues und keine Erfindung gegen die Elektromobilität.
thrawn meint
Hallo Niels,
Das glaube ich Ihnen sogar, dass solche Studien existieren. Jedoch möchte ich nochmal auf den 3. Abschnitt meines Kommentars oben kommen. In keinem mir bekannten Testartikel über Verbrenner PKW ist oder war die Rentabilität je ein Thema, bei E-Fahrzeugen dagegen ist dieser Punkt allgegenwärtig. Die damokletischen Schwerter „Reichweite“ und „Rentabilität“.
Es soll ja Verbrenner Autos geben, von der „Fachpresse“ bejubelt, die tatsächlich NOCH TEURER sind als E-Fahrzeuge. Fragt da einer nach Rentabilität? Und stinken tun die auch noch!
Wozu also kommt der Punkt hier immer wieder auf den Tisch wenn nicht zur Stimmungsmache?
Jeder der 2 und 2 zusammenzählen kann, kann sich selbst ausrechnen und muss für sich selbst entscheiden, ob er sich ein E-Auto leisten kann und möchte, genauso wie jemand sich ausrechnen kann, ob er den dicken Brummer mit 1, 2, 3 oder 4 Liter Hubraum Motor kauft.
Manche Leute geben vielleicht ein bisschen mehr aus, um dafür etwas für die Umwelt zu tun. Es gibt noch Idealisten und Macher im Land, nicht nur noch Buchhalter und Bedenkenträger und das ist gut so!
Niels meint
Hallo thrawn,
In jedem ADAC-Autotest ist die Rentabilität ein Punkt mit einem eigenen Kapitel. Das Kapitel heißt „Autokosten“. Verschiedene Kostenpunkte werden dort einzeln bewertet und benotet und ergeben eine Gesamtnote.
Kostenvergleiche wie diesen habe ich in der ADAC-Motorwelt schon öfter gesehen. Dieses Mal sind halt auch und mit besonderem Augenmerk Elektroautos mit dabei.
Natürlich steht es jedem frei, die Kosten für sein Auto mit Kaufpreis und Wertverlust zu berechnen, die Kostenrechnung nach dem Kauf bei 0 anfangen zu lassen (Diese Sichtweisen prallen bei Diskussionen um gekaufte oder gemietete Akkus aufeinander) oder andere Kriterien als die Kosten bei der Auswahl des Autos wichtiger zu finden, z. B die Umweltverträglichkeit.
Interessiert meint
Frage an den ADAC und an fachkundige Leser:
Wie ist die Umweltverträglichkeit (bzw. -schädlichkeit) von e-Autos und Benzinautos (und gegebenenfalls auch Dieselautos) zu beurteilen, wenn man möglichst alles berücksichtigt, insbesondere die Produktion? Unter anderem der Motoren/Batterien/Akkus etc. ?
ecomento.de meint
Hier etwas Lesestoff aus den letzten Monaten:
https://ecomento.de/2015/12/17/studie-elektroauto-umweltverschmutzung-drittelmix-umweltministerium-2015/
https://ecomento.de/2015/11/25/us-studie-elektroautos-umweltfreundlicher-als-benziner-video/
https://ecomento.de/2015/09/24/wie-elektroautos-kosten-senken-und-die-umwelt-schonen/
VG
TL | ecomento.de
Ernst Lankes meint
Was soll dieser Kostenvergleich aussagen?
Der Vergleich hinkt fürchterlich und schadet, was offensichtlich gewollt ist dem Fortschritt. Die ewig Gestrigen versuchen eine industrielle Revolution aufzuhalten.
Meine freundliche Bezeichnung dafür, geht es noch „naiver“?
Mit Höchstanspruch und immensen Technikeinsatz zur stetiger Leistungssteigerung ohne Rücksicht auf Verluste und auf Kosten der Gesundheit mit getürkten Messwerten. Das ist die Liga in der hier ersichtlich auch der ADAC mitspielt, warum eigentlich?
kritGeist meint
„.. bei einer Haltedauer von vier Jahren und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern.“ „Zum Kostenduell herangezogen wurden in Ausstattung und Leistung vergleichbare Versionen – nicht in allen Fällen stand dabei ein klassengleiches Modell zur Verfügung.“
Hier hat man anscheinend bewusst nur Diestwagenregelungen berücksichtigt & nicht die Realität bei Privatanschaffung. Das wäre ungefähr so, als würde man sich alle 6 Monate ein neues Handy holen. Den Luxus hätte ich auch gerne alle 4 J. mir einen neuen Wagen zu holen.
Heutige moderne Autos wie Hyundai/Kia bieten schon länger eine Garantie > 5J. an. Opel ist inzwischen bei 4 J.
Gerade wäre die Zeit nach 4-5 J. entscheidend, wenn diese Garantien wegfallen, was real die Unterhaltung & die steigenden Kosten der fossilen Diesel/Benzin dann kostet.
Rentabilität unter 4 J nennt man „Spekulation auf kurzfristige Gewinne/Erträge“, wir reden hier aber von Autos! – für einen Automobilclub ein ziemliches Armutszeugnis.
Peter Wulf meint
Wieso wird immer nur von Rendite gesprochen wenn die Benziner, Diesel etc. Mit E Autos verglichen werden,
Es wird nie von den Umweltschaeden gesprochen,die der Steuerzahler zu bezahlen hat.
Die 60 % der großen Dieselfahrzeuge sind Dienstwagen von Firmen fuer ihre Mitarbeiter, die kosten dafür trägt der Steuerzahler und nicht die Nutzer.
Luftverpestung und Larmbelastigung werden nicht berechnet,die Gesundheitsschäden tragen die Krankenkassen und die Steuerzahler.
Die ca.30 tausend Toten verursachen immense Schäden für unsere Volkswirtschaft und Sozialsysteme.
Einige EU Länder wollen Dieselfahrzeuge in Zukunft verbieten.
Hoffentlich lernt unsere Industrie aus dem dieselgate und den sonstigen Schweinereien der autoindustrie.
Ich hoffe die USA verbietet bald Dieselfahrzeuge damit unsere premiumhersteller
nicht nur an Dividende und Boni der Manager denken.
Starkstrompilot meint
Ich weiß nicht. Ich komm bei meinem Zoe nur auf 34 Cent/km.
Bestimmt hab ich was vergessen, was sich übers Jahr auf 1.455.– € anhäuft.
Warum eigentlich immer solche Statistiken, die nur den Zweck haben, die Spritfahrer zu verunsichern und ja nicht zu wechseln?
Was ist an elektrischen Autos denn so schlimm? Es wird alles besser, nichts schlechter. Sogar ein Stau, der weder lärmt noch stinkt, könnte seinen Schrecken verlieren.
Ist es wegen der Arbeitsplätze? Auf diese Weise wird man sie aber nicht retten. Ganz im Gegenteil.
GhostRiderLion meint
„…auch mit Kaufprämie nicht rentabel…“
Es wird nie ein „normales“ Auto geben das „rentabel“ ist, denn „rentabel“ bedeutet Gewinn bringend!
Das wird man nur durch Oldtimer, Einzelstücke, Liebhaberfahrzeuge oder ähnliches erreichen ;-)
holi meint
Welcher Durchschnittsverdiener kauft alle 4 Jahre ein neues Auto,sinnvoller wäre eine Betrachtung über die 12 Jahre,die ein Durchschnittspkw fährt bis zur Verschrottung.Später schlagen dann die teuren Reperaturen durch ( Kupplung,Auspuff,Zahnriemen usw.) , Teile die es bei E Pkw nicht gibt.Traue
keiner Statistik, die du nicht selbst konzipiert hast…
Andilectric meint
Danke für den Einwurf, das ist nämlich genau der Punkt! Im Laufe der Zeit gibt man wirklich viel Geld für Ölfilter, Auspuff, größeren Verschleiß der Bremsen usw. aus. Also alles Teile, die es im E-Auto nicht gibt. Hier hat man nur die Trocknerkartusche zum auswechseln. Da ist jeder Tintenstrahldrucker wartungsintensiver:)
Günter meint
Der ADAC ist ja ganz gut, wenn es ums Statistiken erstellen geht. Stichwort Manipulation zum beliebtesten Auto …
Und das über Jahre. http://goo.gl/lmYyLt
Wer einmal lügt, dem …
Wir leben seit Jahrzehnten in einer Scheinwelt. Fossile Energie ist scheinbar günstig. Klar, wenn man die Umweltschäden und die Kosten den nächsten Generationen überlässt. Nach dem Motto: Hauptsache mir geht’s gut.
Derzeit werden nur in DE pro Jahr über 67 Milliarden Liter Diesel und Benzin verfahren (Güter+Personenverkehr) http://bit.ly/1WRRQpw
Wenn man davon ausgeht, dass pro Liter Treibstoff ca. 10.000 Liter Luft verbrannt und verpestet werden. Schöne, heile (ADAC)-Welt.
Opelfahrer meint
Der Vorteil eines Elektroautos ist die Möglichkeit selbstproduzierten Strom zu nutzen.
Mit einer neuen Solaranlage kann Strom unter den halben Bezugskosten produziert werden.
Weiterhin können Flottenbenutzer möglicherweise Rabatte erhalten, auf die Mineralölsteuer gibt es keinen Rabatt.
Weiterhin werden die meisten Elektroautos erst in einigen Monaten ausgeliefert werden, bis zur Benzinpreiserhöhung durch ÖL-Förderrückgang st es dann nicht mehr so weit.
onesecond meint
Aha, das billigste Model S mit 70 kWh kostet übrigens 83.000 Euro, ganze 10.000 Euro billiger, als bei diesem Vergleichstest angegeben.
Gleichzeitig fällt auf, dass das Tesla Model S 70 D also vergleichbar sein soll mit einem BMW der 85.000 Euro kostet und einem Mercedes der 65.000 Euro kostet, also ist BMW offensichtlich entweder derbst überteuert oder der Mercedes gehört vom Angebot nicht da rein.
Und Newsflash: Weder der aufgeführte BMW noch der Mercedes sind vergleichbar mit dem Model S, beide Modelle sind technologisch hoffnungslos hintendran. Weder bei der Vernetzung, der Beschleunigung, der Sicherheit, dem Fahrkomfort, dem Stauraum noch bei der Effizienz oder dem Umwelt- und Gesundheitsnutzen können die Fahrzeuge auch nur ansatzweise mithalten.
Was soll denn bitteschön daran vergleichbar sein? Das ist kein Vergleichstest, das ist eine Verbrauchertäuschung.
Taner Schenker meint
Zitat „Grundlage des ADAC-Autokostenvergleichs waren Anschaffungspreis, Wertverlust, Kraftstoff- bzw. Stromkosten, Werkstatt- und Reifenkosten sowie Steuern und Versicherung “
In der Rechnung wird jedoch nicht berücksichtigt, dass man an extrem vielen Stellen auf der ganzen Welt auch kostenlos aufladen kann!
Beispiel Aldi Süd. Das ist und bleibt kostenlos! Aldi Süd bietet sogar Tripple Lader (ChaDeMo, CCS …) an.
Dann sieht die Wirtschaftlichkeit nämlich ganz anders aus…
Peter meint
Da fällt mir noch auf, dass für Model S, Leaf und Zoe der ADAC Phantasiepreise ansetzt, die um einige tausend Euro zu hoch sind.
ecomento.de meint
Dadurch, dass es noch keine direkten Vergleichsmodelle für viele Elektroautos gibt (z.B. wie bei Golf oder up!), muss man die Auswertung des ADAC natürlich mit Vorsicht genießen.
VG
TL | ecomento.de
Peter meint
„Da die Elektro-Pkw wegen ihrer begrenzten Reichweite oft nur für kurze Strecken eingesetzt werden, wirken sich die Stromkostenvorteile demnach noch nicht entscheidend auf das Ergebnis aus.“ Unter der Grafik steht, dass der ADAC sowohl Stromer als auch Benziner mit 60.000 Kilometern innerhalb von vier Jahren ansetzt. 15.000 Kilometer im Jahr sind 41 Kilometer am Tag! Und das soll ein Elektroauto nicht schaffen??? Wie hinterwäldlerisch ist der ADAC eigentlich? Schämen die sich denn für gar nix mehr? Und jede Wette: Rechnet man mit acht Jahren und 120.000 Kilometer, hängen Elektroautos die Spritbrenner locker ab!
ecomento.de meint
Mit ein Grund, warum wir keine eigenen Berechnungen veröffentlichen. Elektroautos und deren Nutzung ist (noch) so individuell, dass es keinen echten Durchschnittsfall gibt, an dem man sich stichhaltig orientieren kann. Das gleiche gilt für die Umweltbilanz – wie grün ein E-Auto wirklich ist, entscheidet der Halter jeden Tag aufs neue beim Laden selbst…
VG
TL | ecomento.de
Urs Staub meint
Meine Kosten nach 11 Monaten und 29’460 km mit meinem Tesla S85: Stromkosten Fr. 394.-, Service-Kosten Fr. 320.- pauschal, Versicherung Vollkasko inkl. Parkschaden usw. Fr. 1345.-, Scheibenreiniger ca. Fr. 8.-, Steuern Fr. 0.-. Der Wagen ist für die nächsten 15 Jahre gerechnet, amortisiert wird für eine neue Batterie in 8 Jahren – budgetiert ist ein Preis von Fr. 15’000.- für eine 85 kWh-Kapazität. Rechnen dürft Ihr selber?
orinoco meint
Wird höchste Zeit, dass die Kosten für den Klimawandel in den Spritpreis eingepreist werden. Aber Benzin und Diesel darf weiter billig bleiben. Als der Diesel 50ct mehr gekostet hat (erinnert sich noch wer?), haben die Leute es auch klaglos bezahlt. Nur wenn das Geld statt an die Ölscheichs für die Umweltkosten bzw. Umstiegskosten gehen soll, dann schreien alle auf.
Michael Kraft meint
Meiner Meinung nach ist ein solcher Vergleich weder aussagekräftig noch hilfreich. Viele, die sich auf dieser Webseite bewegen, werden bestätigen können, dass man z.B. eine Zoe nicht ohne weiteres mit einem Clio vergleichen kann, da man in der Zoe wesentlich komfortabler unterwegs ist. Es ist einfach ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.
Außerdem ist die fossile Energie in Vergleich eigentlich zu billig, was politische Gründe hat.
Wie auch immer – es ist klar, wohin die Reise geht. Es wäre besser, die Leute mit den Vorteilen vertraut zu machen, ihnen zu raten es selbst auszuprobieren.
Jeder in meinem Umfeld ist von meinem Elektroauto fasziniert, der Markt könnte jetzt schon wesentlich größer sein, wenn man nicht immer nur auf diesen angeblichen Kostennachteil hinweisen würde. Im Zusammenhang mit Konsum von Rentablilität zu sprechen passt meiner Meinung nach nicht.