Tesla will in diesem Monat erstmals wöchentlich 7000 Einheiten seines Mittelklasse-Elektroautos Model 3 fertigen. Parallel laufen die große Limousine Model S und das SUV Model X von den Bändern. Das Handelsblatt hat Teslas nahenden nächsten Meilenstein zum Anlass genommen, die Produktion deutscher Autobauer abzufragen.
Das Elektroauto-Angebot der hiesigen Hersteller ist bekanntlich noch dünn, neue Modelle gehen frühestens im nächsten Jahr in die Großserienfertigung. BMW gehört mit dem 2013 eingeführten Batterie-Kleinwagen i3 zu den hiesigen Stromer-Pionieren. Aktuell werden von dem Modell pro Woche etwa 800 Stück gefertigt, teilten die Bayern dem Handelsblatt mit.
Auch der Daimler-Konzern bietet seit mehreren Jahren Elektroautos an, darunter den Smart ForTwo und ForFour, die ab nächstem Jahrzehnt nur noch mit der alternativen Antriebsart verkauft werden. Mercedes-Benz hat die B-Klasse in einer rein elektrischen Ausführung auf den Markt gebracht, die Baureihe wurde im letzten Jahr aber eingestellt. Die neue E-Auto-Generation der Schwaben rollt Mitte 2019 in Form des EQC zu den Händlern. Wie viele exklusiv mit E-Motor ausgestattete Fahrzeuge derzeit konzernweit gebaut werden, wollte Daimler „aus Wettbewerbsgründen“ nicht verraten.
Die Nachfrage bei Porsche und Opel ergab erwartungsgemäß eine nicht existente Elektroauto-Fertigung. Während Porsche sein erstes vollelektrisches Modell noch fertig entwickeln muss, bezieht Opel den batteriebetriebenen Ampera-e von seinem ehemaligen Mutterunternehmen General Motors.
Volkswagen hat sich mit Blick auf die E-Mobilität die ehrgeizigsten Ziele der etablierten deutschen und internationalen Autokonzerne gesetzt. Moderne Elektroautos planen die Wolfsburger erst ab 2019/2020, mit dem e-Golf und e-up! rüsten sie aber bereits seit mehreren Jahren Verbrenner-Plattformen um. Die kombinierte Produktionsmenge beläuft sich nach Angaben des Unternehmens momentan auf rund 1000 Elektroautos pro Woche.
Bis auf weiteres führen bei der Elektroauto-Produktion also weiter ausländische Hersteller. Neben Tesla fertigt auch Renault-Nissan-Mitsubishi wöchentlich Tausende Voll-Stromer, darunter die europa- bzw. weltweit meistverkauften E-Pkw Renault ZOE und Nissan LEAF. Immer mehr Elektroautos rollen zudem in China vom Band, etwa von Anbietern wie BYD, BAIC, SAIC oder Geely.
Cai meint
@ Chris:
wo, außer bei Reichweite und Tankpause, und bis jetzt noch Preis, siehst du denn Verbrenner dem BEV überlegen?
Als Ingenieur sehe ich nicht, wie man den eklatanten Wirkungsgradnachteil gerade im relevanten Teillastbereich (vom stop&go ganz zu schweigen) selbst I.V.z. Kohlekraftwerk, geschweige denn Grünstrom überwinden soll …
Vom Krach der intermittierenden Verbrennung mal ganz zu schweigen.
Chris meint
Der Nachteil des Wirkungsgrades muss auch nicht überwunden werden, wenn andere Vorteile diesen Nachteil überwiegen. So ist gerade im Gespannbetrieb die VKM erheblich im Vorteil, oder aber auch generell bei einfacher erweiterung der Reichweite. Ich kann für 20 € die mögliche Reichweite an der VKM locker verdoppeln, ganz spontan, versuch das mal bei einem BEV. Die Einflüsse der Aerodynamik sind so erheblich in Bezug auf die Reichweite, dass man sich schon genach überlegen sollte, ob man die Skier auf das Dach packt. Dazu kann ich überall tanken. Ich muss nicht nach einer Tanke suchen, ich komme garantiert an einer vorbei.
Und dieses „außer dies und jenes“ ist mal ziemlich absurd. Das sind nämlich alles 3 ziemlich krasse Defizite.
Michael meint
also 800 BMW und 1.000 VW bedeuten über 90.000 deutsche Elektroautos pro Jahr. Aber wo sind diese Autos?
Schaue ich in die Zahlen des Umweltbonus Stand Oktober 2018 haben wir ca. 7.000 BMW i3, 6.000 eGolf und 1.400 eUp. Das sind nicht einmal 15.000 Fahrzeuge.
Mehrere Anfragen bei verschiedenen VW-Händlern haben immer das gleiche Ergebenis: wir haben das Fahrzeug nicht. Daher konnte ich den noch keine Probefahrt damit machen.
Irgendwie sind die Zahlen nicht ganz stimmig und überzeugend.
hu.ms meint
Die fahrzeuge werden nicht nur für D gebaut. Sie gehen mindestens nach ganz westeuropa. Viele auch in länder wo eine hohe förderung wie in Norwegen oder NL besteht.
Peter Wulf meint
Heutige Pressenachricht GM will Produktion vom Bolt in den USA einstellen,
weil Trump von GM Produktion von exportfähigen Verbrennern fordert.
Was ist dann mit dem Ampera?
Peter Wulf meint
Ich fahre seid Juni2016 einen Tesla S70D Reichweite ca. 360km, Spitzengeschw. 225kmh, weil ich im Alter von 70 Jahren nicht auf Deutsche E Autos warten wollte , die zum bequem Reisen, für Langstrecken geeignet sind und denen ein europaweites Ladenetz zur Verfügung steht.
Tesla bietet dafür alle Voraussetzungen sowohl bei Schnelladesnetz an Autobahnhöfen, Hotels sowie Destination-chargern mit Ladeleistung 11-22kw /50km/h in Parkhäusern Hotels bei Übernachtung/Restaurantbesuch .
Ich habe mehrere Reisen von z.B. Berlin bis Padua, Gardasee, Skigebiete Österreich und im Oktober 5300Km französische Kanal-/Atlantikküste bis Bordeaux und zurück nach Berlin absolviert ohne Ladeprobleme mit kostenlosem Laden ( für Tesla bis April 2018)
BMWi3 s ist ein „Witz“ Karbonkonstruktion in Verbrenner-manie , massenweise Knöpfe und Schalter ,Kleines Display ,großer waagerechter Bereich zwischen „Armaturenbrett /Frontscheibe ohne Nutzen minimales Handschufach mit Deckel von Oben ,Kleinwagenkofferraum und Innenraum. Das Fahrzeug ist nicht für Familien mit Kindern geeignet ,in den Kofferraum passt kein Kinderwagen oder Gepäck für 2 Erw. +Kinder .
Vernünftige Ausstattung, als käufliches Zubehör verteuert das Fahrzeug von 41.000€ auf über 51.000€. Die Reichweite Elektrisch ca.160km + Benzinmotor 18okm . “ Systeme bei Inspektion zu warten etc.
Teure aufwendige Karbonkonstruktion statt Neuentwicklung eines Computer gesteuerten E-Autos für die Zukunft.
Warten wir es ab wenn der kleine Tesla Mod.3 im Frühjahr 2019 ausgeliefert wird , ihm steht dann sofort das weltweite Tesla – Ladenetz zur Verfügung.
hu.ms meint
Sind ja ganz nett, die teslas. Nur, wer kann sich sowas leisten? M3 MR wird irgendwann in D mindestens 50.000 €. Das LR wird noch nicht gebaut.
Der durchschnittliche kaufpreis für einen neuwagen in D liegt um die 30.000 €.
Selbst wenn man das geld hätte: nach D werden M3 bisher garnicht geliefert.
Da schreibt mal wieder jemand, der zu den 5 % wohlhabenden in diesem land gehört.
wood meint
Deutschland muss aufwachen !
Wir verlieren gerade eine unserer wichtigsten Schlüsseltechnologien für den Wohlstand in unserem Land und sehr sehr viele wollen das nicht im geringsten wahrhaben. Der Elektroantrieb ist jedem Verbrennungsmotor in jeder Hinsicht (Energieeffizienz, Leistung, Umwelt, Haltbarkeit, Herstellungskosten) so stark überlegen, dass es nur noch eine Frage ist , bis jede Form von Mobilität damit ausgestattet ist. Die Techniken zur Strombereitstellung (Batterietechnologie, Brennstoffzellen, Stromproduktion) limitieren noch die vollständige Disruption. Wie lange noch ?
„Wir müssen erst noch sehr viele Verbrenner verkaufen, um Elektromobiltät entwickeln zu können“(sinngemäß).
Das kann und wird nicht gut gehen. Ich habe Angst um unsere Automobilindustrie. Es fehlen ernsthafte Visionen. Autobosse schwelgen in Arroganz und Ignoranz und erschöpfen sich in Ankündigungstiraden, während das Ausland links und rechts zum Überholen ansetzt.
Was ist bei uns los? Ich habe Angst.
Deutschland muss schnellstens aufwachen und nicht nur permanent davon reden. Das ist für uns alle wirklich wichtig.
hu.ms meint
So tragisch ist es nicht.
Bezahlbare fahrzeuge mit akzeptabler reichweite werden derzeit nur in geringsten stückzahlen nach D geliefert. Die nachfrage wäre höher.
Nästes jahr soll tesla M3 nach D ausgeliefert werden – kostet aber 50.000 € aufwärts.
2020 kommen dann die deutschen hersteller mit bezahlbaren autos.
Wer spät anfängt kann auch nur später liefern.
Daniel S meint
@ Chris
„Die Chinesen? Nutzen auch nur deutsches Know-How in der Antriebtechnik.“
Zum Beispiel die tollen deutschen Batteriezellen? :))
Chris meint
Zum Beispiel die, ja :) Seit wann sind Batteriezellen eigentlich Antriebstechnik?
Jürgen Baumann meint
Weiss jemand was zu den Koreanern? Der Hyundai Kona ist zur Zeit sehr interessant. Ich glaube was von 4600 pro Monat gelesen zu haben …
Maximilian meint
Hyundai-Kia vielleicht auch ganz interessant. Die haben für dieses Jahr 100.000 Fahrzeuge ihrer verschiedenen Modelle angesetzt. Reine Stromer ohne Hybrids. Macht pro Woche rund 2000 !
alupo meint
Das ist die traurige Wahrheit über die realen Produktionsmengen bzw. Kapazitäten der deutschen Autohersteller. Ich fasse tabellarisch zusammen:
Tesla Ende November: 7000 M3 + 2000 MS&MX, d.h. 9000 Stück pro Woche,
danach der VW-Konzern mit knapp 1000 Umrüst-eAutos pro Woche
und dann BMW mit knapp 800 i3 pro Woche.
Kein Wunder mit den langen Wartezeiten, und den Preisen.
Die „Anderen“ produzieren entweder gar keine eAutos, oder im Falle Daimler so wenige (und dann auch noch nur so kleine wie der Smart, die B-Klasse ist eingestellt), dass sie sich selbst darüber schämen und so wollen sie ihre Zahl verständlicherweise nicht kundtun, d.h. sie beantworten die Frage „aus Wettbewerbsgründen“ nicht. Naja, das ist ihr gutes Recht, aber jeder kann sich selbst denken was das bedeutet, insbesondere bei den Lieferzeiten des eSmart. Eine zwar unvollständige, aber schnell ermittelte Zahl: in Deutschland wurden laut KBA per Oktober 2018 knapp 6000 eSmart verkauft.
Das ergibt dann 135 eSmart pro Woche, nur in Deutschland. Aber selbst wenn es weltweit doppelt so viele wären, es sind und bleiben wenige eAutos aus dem Daimlerkonzern.
Das alles ist für mich extrem befremdlich, ja beunruhigend. Vor allem wenn man für sich eine weltweite eMobilitäts-Führungsrolle in Anspruch nimmt.
Für mich ist das eher so, als wenn ein Analphabet behauptet, er wäre, ohne je ein Buch geschrieben zu haben, einer der weltbesten Schriftsteller. Vielleicht hat er sich nur falsch ausgedrückt und er ist eben der weltbeste Comedian? Nur damit können die Arbeitsplätze hier nicht gesichert werden.
alupo meint
Was ich noch vergaß: laut dem Bericht von Ecomento verkauften Nissan, Renault und Mitsubishi in 2017 91.000 eAutos. Das wären also 1750 eAutos pro Woche. Schon besser als die besten deutschen mit maximal knapp 1000, aber wenig im Vergleich zum Newcomer Tesla. Der verkaufte 2017 schon allein 10% mehr im teureren Preissegment der Modelle S und X, ohne das Model 3.
Aber auch aus dieser Perspektive sieht man, dass sich die deutschen Autohersteller in einem sehr tiefen Tiefschlaf befanden haben, und jetzt hoffentlich aufgewacht sind. Und jetzt hoffentlich noch eine Chance bekommen, denn Elektronik und Software ist leider inzwischen eine Kompetenz, die man eher mit so innovationsfreudigen Ländern wie den den Asiaten oder den USA in Verbindung bringt.
Ich hoffe, dass sie bei der späten Aufholjagd noch eine Chance von ihren Wettbewerbern bekommen. Ich befürchte aber aber fast, dass nur unsere Zulieferer eine Chance haben werden, denn sie wurden seit Jahrzehnten von den großen Herstellern ausgepresst wie Zitronen und sind daher vermutlich relativ gut aufgestellt, was ihre Kostenstruktur betrifft.
Ich denke, so traurig wie ich das empfinde, GM hat die Zeichen der Zeit besser und früher erkannt und für die notwendigen und sehr drastischen Veränderungen die Weichen gestellt. Und sie haben auch schon echte eAutos im Programm.
Aber man kann die Kodak- oder Nokiastrategie sicher auch noch etwas optimieren :-(.
Chris meint
Die Volkswagen AG baut jede Woche über 200.000 Fahrzeuge. Deine traurige Wahrheit ist nicht mehr als trauriges VW Bashing.
„Das alles ist für mich extrem befremdlich, ja beunruhigend.“
Für mich nicht, VW baut ist nach wie vor mit Toyota zusammen Weltspitze was Automobile angeht.
„Was ich noch vergaß: laut dem Bericht von Ecomento verkauften Nissan, Renault und Mitsubishi in 2017 91.000 eAutos. Das wären also 1750 eAutos pro Woche. Schon besser als die besten deutschen mit maximal knapp 1000“
Was ist das denn für eine Aussage? Alle drei zusammen bauen mehr E-Autos als ein einzelner deutscher Hersteller, also sind sie besser?
„Der verkaufte 2017 schon allein 10% mehr im teureren Preissegment der Modelle S und X, ohne das Model 3.“
Der hat auch keine anderen Produkte. Die VW AG konnte im Jahr 2017 die Absatzzahl auf über 10,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Wieviele Fahrzeuge hat Tesla so abgesetzt? Noch Fragen?
„innovationsfreudigen Ländern wie den den Asiaten oder den USA in Verbindung bringt.“
Das mag bei Laien so sein. Tatsache ist aber, dass Asien nicht bekannt für qualitativ hochwertige Software ist. Hier liefern sowohl Deutschland als auch die USA wesentlich bessere Produkte.
„Ich hoffe, dass sie bei der späten Aufholjagd noch eine Chance von ihren Wettbewerbern bekommen.“
Welchen? Die Chinesen? Nutzen auch nur deutsches Know-How in der Antriebtechnik. Tesla? Ließe sich einfach kopieren.
„Aber man kann die Kodak- oder Nokiastrategie“
Ein Vergleich, der für diese Situation nicht zutreffend ist.
„Ich denke, so traurig wie ich das empfinde, GM hat die Zeichen der Zeit besser und früher erkannt und für die notwendigen und sehr drastischen Veränderungen die Weichen gestellt. Und sie haben auch schon echte eAutos im Programm. “
Ja genau, weil der Bolt ein echtes Auto, der eGolf und der i3 unechte Autos sind. Reines bashing. Wirst Du von den Amerikanern dafür bezahlt? vGM macht nichts anderes als einen Jobcut und verwendet als Vorwand Elektromobilität.
h3rb3rt meint
Bashing? Mehr fällt Dir dazu nicht ein? Naja, dann kauf weiter Produkte von denen, die Dich bisher mit ihren Dieseln verarscht haben – Fanboy. ;)
Chris meint
1. Naja, dann bashe ich genauso wie ihr
2. Niemand hat mich mit Dieseln verarscht. Ich habe den nicht wegen den NOx Werten gekauft, und auch nicht wegen des Feinstaubs, die wurden nicht einmal ausgewiesen, weils niemanden interessiert.
3. Fahre ich keinen VW, ich bin Markenuntreu :) Naja, ich präferiere schon ein wenig Patriotismus.
Jürgen Baumann meint
Chris
VW baut Aschenbecher auf Selbstfahrlafetten.
Was nützt es mir auf meine produzierten Telefone mit Wählscheibe hinweise, wenn die Smartphones anfangen das Feld zu erobern?
Chris meint
Ein unsinniger Vergleich bleibt ein unsinniger Vergleich. VKM’s sind in vielen Bereichen BEV’s nach wie vor weit überlegen.
Stefan meint
@Chris, es geht hier um die Produktion von Elektroautos und nicht um Verbrenner. Sicherlich produzieren VW/Toyota und auch andere sehr sehr viele Verbrenner, aber was hat das mit Elektroautos zu tun?
Ich wünsche mir sehr das die deutschen Hersteller endlich aufwachen. Tesla hat 400% Umsatzplus in Kalifornien und unsere deutschen Hersteller haben erheblich Umsatzeinbrüche in diesem Markt!
Ich finde es bedrückend wie ignorant die grossen Automobilkonzerne agieren und vor allem wie sie über Lobbyarbeit sicherstellen das selbst ihre Betrügereien keine Folgen haben. Das mag eine Weile funktionieren, aber früher oder später werden sie erkennen müssen das andere sie überholt haben und ihre so tollen Verbrennerautos niemand mehr haben will.
Ja, aktuell ist das noch nicht der Fall aber ich bin fest der Meinung das es nicht mehr lange dauert bis die Sache kippt.
hu.ms meint
Erhebliche umsatzeinbrüche stimmt nicht.
Es wurden zwar ein paar tausend weniger limousinen von BMW , Mercedes und Audi bisher in 2018 in USA verkauft, diese stückzahlen wurden aber durch mehrverkäufe bei den SUV-Baureihen nahezu wieder kompensiert.
Möglicherweise ist diese kompensation in zukunft nicht mehr vollständig möglich.
hu.ms meint
VW hat inzwischen erkannt, dass sie e-Autos in großer stückzahl bauen müssen. Nur die lassen sich nicht einfach so aus der hosentasche zaubern.
Deshalb wird es 2020 bis die ersten ausgeliefert werden:
In Zwickau werden dann ca. 3.000 VW ID. pro woche für europa gebaut, 2021 sind 6.500 pro woche geplant.
In China für China 6.000 ab Mitte 2020 und 13.000 pro woche ab Mitte 2021.
Audis kommen noch extra dazu.
Sie haben den trend einfach zu spät erkannt und brauchen deshalb länger als der trendführer tesla.
Wenn die produktion auf basis des effizienten MEB-baukastens aber dann endlich anläuft kommen auch die stückzahlen.
Chris meint
alupo sprach von Kapazitäten und die lassen sich nicht daraus ableiten, wieviele E-Autos VW baut, sehr wohl aber daraus, wieviele Autos VW insgesamt baut. Daruf zielte mein Post ab. Mir ist egal wieviel BEV’s VW baut.
„unsere deutschen Hersteller haben erheblich Umsatzeinbrüche in diesem Markt! “
Das stimmt doch überhaupt nicht.
„sie überholt haben und ihre so tollen Verbrennerautos niemand mehr haben will. “
1. niemand hat sie überholt und
2. von nicht mehr haben wollen kann keine Rede sein. Vermutlich hat hier schon die Echokammer zugeschlagen, aber die Realität ist nicht die, dass die meisten Menschen BEV’s fahren wollen.
@hu.ms
„diese stückzahlen wurden aber durch mehrverkäufe bei den SUV-Baureihen nahezu wieder kompensiert.“
Von Kompensation kann keine Rede sein. Das ist eine Entwicklung, die deutschen Hersteller wollen mehr SUV’s verkaufen, wie eigentlich jeder andere Hersteller auch.
Utx meint
Du hast offenbar nicht verstanden, dass es hier um produzierte Elektroautos geht, nicht um Verbrenner.
Nebenbei verwechselst Du u.a. noch die Marke VW mit dem VW-Konzern. 10,7 Millionen Fahrzeuge hat der VW-Konzern mit seinen 13 Marken verkauft, das sind in etwa gleich viele, wie die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi, die aber ungleich mehr Elektrofahrzeuge baut. Unter der Marke Volkswagen hat der VW-Konzern ca. 6 Millionen Fahrzeuge verkauft.
Chris meint
„Du hast offenbar nicht verstanden, dass es hier um produzierte Elektroautos geht, nicht um Verbrenner. “
Wenn jemand die Produktionskapazitäten anspricht, dann hat das nichts mit gebauten Elektroautos zu tun.
„Nebenbei verwechselst Du u.a. noch die Marke VW mit dem VW-Konzern. “
Die Volkswagen AG ist der Konzern. Steht in meinem Kommentar auch so genannt. Ich habe nichts verwechselt. Wenn du es nicht glaubst, bitteschön: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswagen_AG
Sunny meint
@Chris: Gratuliere! Positiv formuliert, hast Du immerhin genau soviel begriffen wie die Manager bei VW. Super Verkaufszahlen! Aber genau das ist doch das Problem! Sie verkaufen, warum auch immer (Rabatte, Umtauschaktionen und ähnliches), richtig viele Fahrzeuge und sind aber für die Zukunft nur verbal aufgestellt. Wenn plötzlich sehr schnell das Interesse an Stinkern schwindet, dann werden genau diese hohen Verkaufszahlen und die mangelnde Ausrichtung zur riesigen Herausforderung.
Chris meint
„Wenn plötzlich sehr schnell das Interesse an Stinkern schwindet“
Es gibt keine Stinker, folglich auch kein Interesse daran.
alupo meint
Chris verfügt wohl über keine oder eine nicht (mehr) funktionstüchtige Nase. Daher kann er das, was aus einem Auspuff kommt nicht riechen. Jeder normale Mensch kann das in jedem Dorf an der Strasse riechen.
Dafür kann er die geruchslosen eAutos aber durchaus „nicht riechen“.
Ein bischen Hilfe: daß die Mengennachfrage nach eAutos größer ist als die Mengenangebote kann man an den Lieferzeiten sehen. Es gibt folglich eine Begrenzung im Angebot.
Da sich aber an den Lieferzeiten nichts zum Guten verändert, liegt es an der Kapazität der Hersteller oder an derem Willen. Ein Akkumangel zählt genauso zum Kapazitätsengpaß, kommt dann eben durch den Einkauf, führt aber zum gleichen bescheidenen Mengenoutput.
Daher kann man sehr wohl zur Zeit von der Produktion auf die verfügbare Kapazität schließen.
Ich dachte, BWL wäre so einfach. Aber ich merke, dass einige echte Probleme damit haben. Naja, dann hat die Uni Mannheim doch was gebracht ;-).
Chris meint
„Chris verfügt wohl über keine oder eine nicht (mehr) funktionstüchtige Nase.“
Nein, ich verfüge nicht über so eine kindlich, peinliche Kreativität für abwertende Begrifflichkeiten in einer vermeintlich sachlichen debatte.
„daß die Mengennachfrage nach eAutos größer ist als die Mengenangebote kann man an den Lieferzeiten sehen. Es gibt folglich eine Begrenzung im Angebot.“
Interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Schon einer mehr als das Angebot würde das nahelegen. Daraus ergibt sich aber nicht, dass die Nachfrage nach BEV’s größer ist als nach VKM’s.
„Da sich aber an den Lieferzeiten nichts zum Guten verändert, liegt es an der Kapazität der Hersteller oder an derem Willen.“
Vermutlich daran, dass Menschen Autos kaufen. Auch VKM’s haben solche Lieferzeiten. Natürlich weiß man das niocht, wenn man immer nur Gebrauchte gekauft hat.
„zum gleichen bescheidenen Mengenoutput.“
Das tut mir leid für Tesla, aber sie sind eben nunmal nicht die großen Fische.
„Daher kann man sehr wohl zur Zeit von der Produktion auf die verfügbare Kapazität schließen.“
Nicht auf die Kapazität für BEV’s im speziellen, sondern nur auf die Kapazität im Allgemeinen. Und ja stimmt, da kann Tesla einfach nicht liefern. VWE gibt mit 200.000 Fahrzeugen die Woche schon den Takt vor.
„Ich dachte, BWL wäre so einfach. Aber ich merke, dass einige echte Probleme damit haben. Naja, dann hat die Uni Mannheim doch was gebracht ;-).“
Einbildung ist auch eine Bildung
Nic Megert meint
Mit Bashing hat das rein garnichts zu tun. Es ist bittere Realität und sehr sachlich geschrieben.
Aber hey niemand zwingt Dich von VW Audi und Konsorten auf etwas anderes zu wechseln! Es ist absolut freiwillig.
Sei glücklich wo Du bist und lass andere Meinungen zu.
Chris meint
Und ich habe nur meine Meinung dazu geäußert, darf man doch auch machen oder?
Und halt dich fest: Ich fahre keinen BMW, Audi, Daimler oder ein anderes deutsches Fabrikat.
JoSa meint
Die Volkswagen AG baut jede Woche über 200.000 Fahrzeuge….
Meinst du etwa diese Stinkedinger?
Wir sind hier auf einer Elektroauto-Seite.
Oder bauen sie auch elektrische Handkarren?
Chris meint
Nein ich meine Autos.
Dieselfahrer meint
Die Model 3 Produktion ist laut Bloomberg (der momentan beste Tracker) bei 4000 Fahrzeuge je Woche. Es wird sicher wieder einen Peak geben, aber nachhaltig scheinen die 7000 nicht zu sein. Davon abgesehen scheint der Bedarf zumindest für die bisher teureren Modell in den USA erschöpft zu sein – ansonsten könnte Tesla ja die versprochene Lieferung in den USA noch in 2018 bei einer Bestellung bis Ende November nicht einhalten.
Aber ja: Die deutschen Hersteller müssen auch noch beweisen, dass sie grössere Mengen BEVs herstellen und an den Mann oder die Frau bringen können.
Michael Nagel meint
Gute Überschrift.. aber wo sind die infos? Zahlen China? Zahlen Renault? Gesamtvergleich zB D -USA?
VG
Redaktion meint
Diese haben wir nur verlinkt, da es hier speziell um die Wochenproduktion deutscher Hersteller geht. Mehr zu
Renault-Nissan-Mitsubishi: https://ecomento.de/2018/01/31/renault-nissan-mitsubishi-540-623-elektroautos-seit-2010-verkauft/
China: https://ecomento.de/2018/10/22/cam-studie-china-usa-treiben-e-mobilitaet-voran/
VG
TL | ecomento.de
E-mil meint
@Chris
„Tesla? Ließe sich einfach kopieren“ und damit hätte es mit Sicherheit
ein Ende mit jedem deutschen Hersteller weltweit wegen Verletzung
von Patentrechten und milliardenschweren Schadensersatzzahlungen.
VW mußte wegen seines Dieselbetrugs in den USA bereits etwa
20Milliarden Dollar Strafe zahlen und wird sich wie jeder andere
Autohersteller hüten,solchen Fehler zu begehen.
Im übrigen ist anzumerken,dass der Rückstand der deutschen Autobauer
bei Baterie,Elektronik und Software doch beträchtlich sein dürfte.Wäre
es anders,hätten sie längst Tesla ebenbürtige Fahrzeuge heraus gebracht.
China beständig Minderqualität nachzusagen,zeugt von „Dummheit und
Stolz wachsen auf einem Holz“ und „Am deutschen Wesen wird die
Welt genesen“,als doch tatsächlich ohne chinesische Elektronikbauteile
hier kein deutsches Auto hergestellt werden könnte,deutsche Zulieferer
und Autohersteller auch wegen fehlenden Wissens in Teilbereichen
mit chinesischen Firmen zusammen arbeiten.Denn China ist nun mal
das führende Land der E-Mobilität und verfügt dem entsprechend über
die wichtigen Erfahrungen,wie auch Tesla,die hier einfach fehlen.Und
zu glauben,dass eine stark alternde Bevölkerung von 80Millionen das
gleiche Reservoir für Wissenschafter hat wie ein Milliardenvolk,das mit
aller Kraft auch zur Weltspitze gehören will,ist reines Wunschdenken.
Das heißt: Mit der Weltvormachtstellung der deutschen Autoindustrie
in den Zeiten des Diesels und Benziners ist es im solaren Zeitalter ein für allemal vorbei.Der Autoexportweltmeister wird ins Mittelfeld abrutschen
oder er muss sich zusammenschließen mit anderen,ist dann aber nicht
mehr rein deutsch ähnlich unserem Volk,das sich durch Zuwanderung
verstärkt,um nicht abzusteigen.Die Zeiten ändern sich beständig wie ja
auch jeder einzelne Mensch von der Wiege bis zur Bahre.
Jürgen Baumann meint
Und? Warum kopiert keiner Tesla? Ist wohl doch nicht so einfach …
Lieber Autos produzieren, die auf Höhe der Kinderwagen unsere Städte beduften.
hu.ms meint
Das entwickeln und produzieren eines völlig neuen autos mit völlig anderem antriebskonzept wie bisher dauert einfach mindestens 3 jahre.
Hat es bei tesla auch gedauert. Nur die habe früher angefangen.
Die deutschen hersteller haben den aufkommenden trend nicht erkannt bzw. nicht ignoriert.
Zumindest ein hersteller (VW) hat spät aber doch reagiert und sich auf den 3-jährigen weg gemacht. Es wird 2020 werden bis die fahrzeuge aus den fabriken in Zwickau (für Europa) und China ausgeliefert werden.
Geplante mengen: 2020: 400.000, 2021: 1.000.000 weltweit.
Chris meint
„wegen Verletzung
von Patentrechten und milliardenschweren Schadensersatzzahlungen.“
Welches Patent ist konkret gemeint? Nun bin ich aber gespannt.
„Im übrigen ist anzumerken,dass der Rückstand der deutschen Autobauer
bei Baterie,Elektronik und Software doch beträchtlich sein dürfte“
Das ist allein deine Meinung, längst kein Fakt.
„Wäre
es anders,hätten sie längst Tesla ebenbürtige Fahrzeuge heraus gebracht.“
Wozu? allein die Volkswagen AG baut jede Woche 200.000 Fahrzeuge und fährt damit satte Gewinne ein. Deine Aussage ist so also nicht zutreffend. Im Übrigen haben sie ebenbürtige Fahrzeuge, sogar bessere. Sie haben nur einen anderen Antrieb.
„China beständig Minderqualität nachzusagen,zeugt von “Dummheit und
Stolz wachsen auf einem Holz” und “Am deutschen Wesen wird die
Welt genesen”,als doch tatsächlich ohne chinesische Elektronikbauteile
hier kein deutsches Auto hergestellt werden könnte“
Auch hier wieder eine falsche Schlussfolgerung. Nur weil in deutschen Autos chinesische kondensatoren verbaut werden, sind das noch lange keine Qualitätsgaranten für China. Und im Übrigen ist es das eine, eine Schweinehälfte zu zerlegen und etwas anderes, eine Hirn-OP vorzunehmen. Aber das ist ja nur meine Meinung, jeder darf sich den Metzger seines Vertrauens für die nächste OP wählen :D
„Denn China ist nun mal
das führende Land der E-Mobilität und verfügt dem entsprechend über
die wichtigen Erfahrungen,wie auch Tesla,die hier einfach fehlen“
Was die wissen, wissen wir auch.
„Und
zu glauben,dass eine stark alternde Bevölkerung von 80Millionen das
gleiche Reservoir für Wissenschafter hat wie ein Milliardenvolk,das mit
aller Kraft auch zur Weltspitze gehören will,ist reines Wunschdenken.“
Masse statt Klasse hat noch nie funktioniert, aber da wären wir mal wieder beim chinesischen Prinzip. Wennn die also tatsächlich so denken wie du propagierst, dann brauchen wir uns erst recht keine Sorgen zu machen.
„Das heißt: Mit der Weltvormachtstellung der deutschen Autoindustrie
in den Zeiten des Diesels und Benziners ist es im solaren Zeitalter ein für allemal vorbei.“
Es ist möglich, dass das in 30, eher 40 Jahren so ist, das streite ich gar nicht ab. Aber ob es dann BEV’s sind, ist eine ganz andere Frage.
„Der Autoexportweltmeister wird ins Mittelfeld abrutschen
oder er muss sich zusammenschließen mit anderen,ist dann aber nicht
mehr rein deutsch ähnlich unserem Volk,das sich durch Zuwanderung
verstärkt,um nicht abzusteigen.“
Ich spiele niemals Nostradamus, und werde das auch niemals tun ;)