Volkswagen setzt künftig umfangreich auf E-Mobilität. Herbert Diess hat die Pläne für die Elektrifizierung des Unternehmens seit seinem Antritt als Konzernchef mehrmals erweitert. Im Rahmen eines Jahresrückblicks zum Thema „Elektromobilität: Darum setzen wir auf E“ fasst Volkswagen den aktuellen Stand seiner Stromer-Offensive zusammen.
Bisher hat Volkswagen auf vom Verbrenner zum Elektroauto umgerüstete Modelle wie den e-Golf gesetzt. Mit dem ab Mitte 2020 zu den Kunden rollenden Kompaktwagen ID.3 werde eine neue Ära eingeleitet, so das Unternehmen – „die der massentauglichen Elektromobilität“.
Wie alle künftigen Modelle der ID.-Familie basiert der ID.3 auf dem neuen Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Die Plattform wurde speziell für den Elektroantrieb konzipiert, um die Möglichkeiten der E-Mobilität auszuschöpfen. So schafft der ID.3 deutlich höhere Reichweiten als der e-Golf, bietet besonders viel Platz im Innenraum und dazu sportliches Fahrverhalten.
Mit dem ID.3 beginne nach Käfer und Golf das dritte große Kapitel von strategischer Bedeutung in der Geschichte der Marke Volkswagen. „Der ID.3 wird einen wichtigen Beitrag zum Durchbruch der E-Mobilität leisten. Er macht saubere, individuelle Mobilität für Millionen von Menschen erreichbar“, verspricht Diess. Volkswagen setze so konsequent wie kein anderer Autohersteller auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. „Das E-Auto für alle – das ist der Kern der E-Offensive“, betont der Konzernchef.
Nach dem Flaggschiff ID.3 will VW die bereits vorgestellten Elektroautos ID. CROZZ (SUV-Crossover), ID. BUZZ (Minibus), ID. VIZZION (Limousine), ID. ROOMZZ (SUV) und ID. SPACE VIZZION (Kombi) in Serie bringen. In Kooperation mit einem Kleinserienhersteller könnte auch die Beach-Cruiser-Studie ID. BUGGY angeboten werden.
75 reine E-Modelle bis 2029

Bis 2029 will Volkswagen konzernweit bis zu 75 reine E-Modelle auf den Markt bringen und zusätzlich etwa 60 Hybridfahrzeuge. In Summe soll der Konzern bis dahin rund 26 Millionen Elektrofahrzeuge verkaufen und der E-Mobilität so weltweit zum Durchbruch verhelfen. Rund 33 Milliarden Euro will Volkswagen bis 2023 konzernweit in die E-Mobilität investieren. Die Gemeinschaftsunternehmen in China nehmen dafür über die kommenden Jahre weitere 15 Milliarden Euro in die Hand.

Im Rahmen seiner E-Mobilitäts-Offensive will Volkswagen deutlich nachhaltiger werden. So soll der ID.3 als weltweit erstes Fahrzeug bilanziell CO2-neutral produziert und damit ohne „CO2-Rucksack“ an die Käufer übergeben werden. Unter anderem erfolge dazu die energieintensive Batteriezellen-Fertigung zu 100 Prozent mit Ökostrom. Derzeit noch unvermeidbare Emissionen im gesamten Produktionsprozess des ID.3 sollen durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden.
Konzernweite E-Auto-Produktion
Bei der Transformation des Produktionsnetzwerks von Volkswagen übernimmt Zwickau eine Vorreiterrolle: Der Standort wird mit Investitionen von 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet. Zwickau werde zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas, hat Volkswagen angekündigt. Im kommenden Jahr sollen bereits rund 100.000 E-Modelle in Zwickau produziert werden. Ab 2021 sollen bis zu 330.000 E-Autos pro Jahr vom Band laufen.
Auch die Standorte Emden, Hannover und Dresden fertigen künftig Elektrofahrzeuge. „Gemeinsam mit Zwickau werden sie den größten Produktionsverbund für Elektroautos in Europa bilden“, unterstreicht Volkswagen. Zudem sei das tschechische Mlada Boleslav als europäischer Elektro-Standort vorgesehen. In China entstehen in Anting/Shanghai und Foshan zwei weitere MEB-Werke, die 2020 die Produktion aufnehmen sollen. Außerdem investiert der Volkswagen-Konzern zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten 690 Millionen Euro in den Standort Chattanooga in den USA. Insgesamt soll es bis 2022 über acht Werke für die Produktion von MEB-Fahrzeugen geben.

Ausbau der Ladeinfrastruktur
Um das Ziel zu erreichen, Elektromobilität massentauglich zu machen, will Volkswagen die Ladeinfrastruktur vorantreiben: „zu Hause, bei der Arbeit, im öffentlichen Raum und an den Autobahnen“. Europaweit plant der Konzern mit Partnern bis 2025 den Aufbau von insgesamt 36.000 Ladepunkten, davon 11.000 durch die Marke Volkswagen. Sie sollen an den deutschen Volkswagen-Standorten wie zum Beispiel Emden, Kassel oder Zwickau und bei den rund 3000 Volkswagen-Händlern entstehen.
Allein in die Ladestationen an seinen Standorten investiere Volkswagen einen dreistelligen Millionenbetrag. Gleichzeitig schaffe der Konzern passende Infrastruktur-Lösungen: Zum Beispiel durch die Entwicklung einer mobilen Schnellladesäule oder als Stromanbieter, durch den Kunden CO2-neutralen Strom beziehen können.

„Klar ist aber auch: All das reicht noch nicht aus, um die Elektromobilität aus der Nische zu holen“, so Volkswagen. Mit dem erwarteten Durchbruch der E-Mobilität und dem Zuwachs von Elektroautos auf den Straßen müsse die Ladeinfrastruktur noch weiter ausgebaut werden. Allein in Deutschland sollen bis 2030 rund eine Million öffentliche Ladepunkte aufgebaut werden. Volkswagen lege daher einen weiteren Fokus auf das Laden an der heimischen Wallbox mit der neuen Ladelösung ID.Charger.
Batterie-Antrieb am effizientesten
„Volkswagen setzt auch deshalb so konsequent auf Elektromobilität, weil diese Antriebstechnologie der beste Weg zu einer schnellen und effizienten CO2-Reduzierung ist“, heißt es abschließend. „Laut Experten verfügt zwar auch die Wasserstoff-betriebene Brennstoffzelle über Stärken (Reichweite, schnelles Betanken, keine schwere Batterie an Bord), hat aber einen entscheidenden Nachteil: Sie ist vergleichsweise ineffizient – und zwar hinsichtlich ihres Wirkungsgrades und ihrer Kosten.“

Wasserstoff ist laut Volkswagen momentan nicht reif für den Volumenmarkt, es fehle zur Nutzung unter anderem an der nötigen Infrastruktur. Die Brennstoffzelle werde deshalb auf absehbare Zeit wohl lediglich bei Lkw und Bussen sowie über lange Strecken zum Einsatz kommen. Volkswagen wolle aber schon in naher Zukunft mehr als eine Million E-Fahrzeuge jährlich verkaufen. Die Prognose des Berliner Experten für Energiesysteme Prof. Volker Quaschning gebe der E-Strategie der Wolfsburger Recht: „Das normale Auto für durchschnittliche Anwendungen wird künftig mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Batterieauto sein. Umweltnachteile gibt es dadurch nicht.“
harald47 meint
Um mal wieder vom Tesla weg zu kommen und zu VW zurück; hier wird ein Model nach dem anderen vorgestellt obwohl der ID3 noch nicht mal auf dem Markt ist. Da sag ich mir natürlich „kein Hängerzug“ warte auf den nächsten, Zuviel Hartplaste, warte auf den nächsten .Und so wird der Neuanfang verschlafen.Baut den ID3 mit Hängerzug und wertet den Innenraum auf und konzentriert euch auf das jetzt und ihr werdet den ID3 verkaufen.
M. Bünger meint
Hi together,
tolle Pictures im Beitrag, die ihr da eingebunden habt, vor allem der E- & H-Wirkungsgrad-Vergleich. Nur rufen alle Leser zeitgleich nach der Analyse von Wirkungsgrad und Nachhaltigkeit bei der Herstellung der mobilen Lithium Speicher in den Fahrzeugen, inkl. der zur Kapazität (Größe) in Relation gesetzten Werte, die dann auch ein Einfluß auf die Gesamtrechnung haben dürfte.
Bitte auch mal recherchieren, wer hierzu gerade eine Master- oder Doktorarbeit schreibt…oder welches Institut hierzu gerade Analysen bearbeitet. Auf das Interview und die Ergebnisse bin ich gespannt. Diese dürften zudem etwas unabhängiger und glaubwürdiger sein als die Ausarbeitungen der produzierenden Industrie himself.
Weiter so!
Thomas Kretschmer meint
Resekt vor Diess und VW !!! Ich bin mir ganz sicher, dass die PHEVs bald keine Chance auf hohe Stückzahlen mehr haben werden. Die Geschwindigkeit, mit der bei den Akkus Leistungsdichte, Kosten und Geschwindigkeit der Ladeverfahren zunehmen ist so beeindruckend, dass die Verbrenner viel früher sterben werden als wir uns heute vorstellen können. Diess Zahl von 60 Hybriden halte ich für unrealistisch.
Raimund meint
Ich frage mich, was mit Volkswagen of South Africa, Volkswagen do Brasil und Volkswagen de México ist.
Raimund meint
Volkswagen Argentina fehlt auch noch.
Huber meint
Die bauen nach ein paar Jahre länger Verbrenner, weil in den Ländern im Moment sicher Niemand elektrisch fahren will.
nilsbär meint
Auch dort werden sich E-Autos durchsetzen, und nur wenig langsamer.
Sobald E-Autos in Massen produziert werden und Verbrenner weltweit zurückgehen, werden sich die Skalenvorteile und die Preisrelationen umkehren. Warum sollten Mexikaner, Brasilianer usw. weiter Verbrenner fahren, wenn sie auch billigere, wartungsärmere und technisch bessere BEV fahren können?
Herbs meint
Der Mexikaner ist im gleichen Markt wie der USAmerikaner. Für den ist es ein leichtes einen BEV zu bekommen.
Peter W meint
In Ländern mit viel Sonne wird sich auch bald herumsprechen, dass man mit diesen Fahrzeugen nicht mehr auf eine Tankstelle angewiesen ist. Ein paar Solarpannels kosten ja kaum noch was.
Christian meint
Und dann kommt China daher und streicht die Subventionen. Stattdessen spielt dann auch Wasserstoff, Methanol und E Fuels eine Rolle, um nicht mehr von Erdöl abhängig zu sein.
Da kann for Volkswagen bitte enden. BMW ist in der besten Position.
Name tut nix zur Sache meint
So ein Geschwätz. VW bietet jetzt Stromer so massiv an, weil sie es müssen. Sie schaffen sonst die CO2 vorgaben nicht. Vor allem, wenn das Hauptgeschäft immer weiter zu dicken SUV driftet.
elmoby meint
Hilfreiche Information. *ironie off*
Ändert nichts an der Tatsache, dass der größte europäische Automobilhersteller die Elektromobilität in den deutschen (weltweiten) Automobilmarkt penetriert. Achso und das nicht alleine; gemeinsam mit Tesla und noch so einigen OEM´s.
Name ist egal meint
Ab 2021. Vorher werden die Autos nur in homöopathischen Dosen liefern
Jörg2 meint
In 2018 hat VW ca. 11 Mio Fahrzeuge produziert.
Hat jemand Angaben, in welchem Jahr so ca. 50% davon als BEV produziert werden?
CaptainPicard meint
Nicht vor 2030.
Jörg2 meint
Wieviel Mio Verbrenner bringt dann VW noch auf die Piste?
30 Mio ?
nilsbär meint
Mit obigen Zahlen und linearem Anstieg eher 80 Millionen bis 2030. Bei exponentiellem Anstieg noch mehr. Erschreckende Mengen.
Roland meint
Haltlose Versuche von „abflachender Nachfrage“ nach Tesla, vor allem in den USA, zu
fantasieren.
Aktueller Lagerbestand 16.12. Model 3 in den USA: Null.
Aktueller Lagerbestand 16.12. Model 3 in Deutschland: Eines.
Die Nachfrage nach dem VW ID.3 in den USA ist allerdings wohl nahe bei Null, deswegen wird das Produkt auch nicht gebracht.
EV1 meint
Die gesamte ID.3 Produktion wird in Europa benötigt um die Strafzahlungen 2020 zu minimieren. Da belibt für den US Markt nichts übrig.
Stocki meint
@Heureka,
ja wir sind uns da einig. Für DAS Geld kann man schon einiges erwarten. Tesla hatte Anfangs große Probleme, wird allerdings immer besser und baut sein Servicenetz kontinuierlich aus. Natürlich wird da auch viel auf die Toleranz der Fahrer spekuliert. Das ist schade, sind aber alles Probleme, die mittlerweile jedem potenziellen Tesla-Kunden bekannt sein sollten.
Im Wesentlichen ging es hier aber um die nicht zutreffende Annahme, Tesla hätte bei 80-90% der Fahrzeuge (gravierende) Probleme. Die Schlußfolgerung aus dieser falschen Annahme, bei Tesla handele es sich um eine Bastelbude, ist ebenso hanebüchen.
Stocki meint
ups, Antwort ist im falschen Kontext erschienen, gehört eigentlich zur Antwort von @Heureka auf die Antwort von @wambo13. Sorry.
Swissli meint
60 Hybride Autos. Der Grossteil werden wohl Mildhybride sein, wie z.B. beim neuen Golf: Anfahrhilfe, Segeln und Rekuperation. Relativ günstige Systeme, die ein paar Prozente Sprit einsparen und bei der Anschaffung unwesentlich teurer als Verbrenner sein werden. Würde mich nicht wundern, wenn VW in 5 Jahren das Ende von reinen Verbrennern (ohne Mild-Hybrid) verkündet. Und in 5 Jahren sind die „politischen“ PHEV teurer als BEV, sodass auch deren Ende naht.
Aber ich muss schon sagen: VW hat als bisher einziger etablierter grosser Autohersteller einen klaren E-Plan. Respekt!
Ebi meint
Es wird keine 5 Jahre dauern, bis BEV günstiger sind als PHEV. Der Golf 8 GTE wird im Bereich von 40 k€ liegen, dafür gibt’s nächstes Jahr schon einen ansehnlichen ID.3 und jetzt schon einen Tesla M3 SR+.
Swissli meint
Ja, kann natürlich auch weniger als 5 Jahre dauern.
Bin gespannt auf die Preise und Verkaufszahlen des Golf 8 mit den verschiedenen Antriebskonzepten (Verbrenner, Mild Hybrid, PHEV) und dem Vergleich mit dem ID.3 in seinen Varianten.
Roland meint
@hu.ms
Das Gegenteil ist richtig.
Tesla kommt nach Europa und China, weil die Nachfrage sensationell hoch ist.
Leider müssen deutsche Kunden z.Zt. sehr lange warten, da in den NL im 4. Quartal über 10.000 Teslas zugelassen werden. Lieferschub nach D erst Ende Januar/Anfang Februar.
Aber in China, wo die Warteschlangen ähnlich lang sind, gibt es jetzt bald Erleichterung.
Die Produktion in der Giga 3 ist stabil bei 150 pro Tag, Verkauf deutlich höher – und die Auslieferung an die Delivery Centers läuft ebenfalls.
Am 26.12. soll mit einem „big-bang“ die Übergabe von mehreren tausend Tesla Model 3, insbesonders in den Farben metallic silver, white und deep blue erfolgen.
(Vielleicht auch noch etwas früher und eine Farbe zusätzlich)
150kW meint
„Leider müssen deutsche Kunden z.Zt. sehr lange warten“
„Lieferschub nach D erst Ende Januar/Anfang Februar.“
Oh ja, das ist ja wahnsinnig lange :) Selbst ein BMW i3 hat da wohl längere Lieferzeiten.
Wie man bei diesen Lieferzeiten darauf kommt das Tesla sensationelle Nachfrage hat, ist mir schleierhaft. Wie würden die Lieferzeiten bei Tesla aussehen wenn die Nachfrage gering wäre?
Roland meint
Die Kunden in Deutschland warten teilweise seit September erstmal immer noch auf die Rechnung über ihren bestellten Tesla, weil noch nicht in die Produktion eingespielt werden konnte.
Nachfrageüberhang, von dem andere Hersteller nur träumen können.
Heureka meint
Vielleicht ist das doch kein „Nachfrageüberhang“, sondern schlichtweg Überforderung im Chaos?
Stocki meint
Tesla geliefert, Rechnung noch nicht gestellt? Oder wie darf ich das verstehen? Kennst Du da jemanden?
Swissli meint
Die offiziellen Kapazitäten von Tesla gemäss Q3 Bericht.
Model S/X 90’000. Produktion Q3 hocherechnet 65’000.
Model 3 350’000. Produktion Q3 hochgerechnet 320’000.
(+später Shanghai Model 3 150’000)
Und Musk hat sich noch nicht über zuwenig Kapazität beklagt bei Model 3. D.h. das Wachstum bei Model 3 flacht wohl ab oder stagniert, und die 30’000 Kapazitätsreserve scheint noch nicht ausgeschöpft zu sein.
Heureka meint
@Roland
„Tesla kommt nach Europa und China, weil die Nachfrage sensationell hoch ist.“
Nein! Tesla produziert in China, um Importzölle und Produktionskosten zu sparen und dadurch mehr Marge zu generieren. In Deutschland will Tesla produzieren, um ebenfalls Importzölle zu sparen und sicherlich auch, um Made in Germany zu produzieren und damit in Europa besser aufgestellt zu sein.
Die derzeit etwas längeren Lieferzeiten sind nicht etwa einer gestiegenen Nachfrage geschuldet , sondern einzig dem Umstand, dass die Model Y-Produktion eingerichtet wird und deshalb nur mit verminderter Kapazität produziert werden kann. Da die Zahlen (Bestellungen) für das Mod. 3 – insbesondere in den USA – nicht im gewünschten Maß stabil sind, muss das Mod. Y schnellstens auf den Markt.
Ach ja, wo gibt es denn das Model 3 in „metallic silver“?
hu.ms meint
In china wird tesla mit dem M3 ein fiasko erleben, da die chinesen nicht auf limousinen sondern auf protzige SUV stehen. Einfach mal die chinesichen zulassungszahlen ansehen. In europa ist das ähnlich, nur dass hier noch zusätzlich kombis gefragt sind. Einfach mal die zulassungszahlen für limousinen in europa checken. Aber bei den 3er, A4 und c-klasse-fahrzeugen nicht die kombi-varianten mitzählen.
Wie schon mehrfach geschrieben wir tesla nur noch diesen und nächstes jahr in europa und china ein paar M3 verkaufen können, weil lieferfähige und reichweitenähnliche konkurrenz noch fehlen.
Wenn 2021 die konkurrenz gefragtere karosserieformen in diesen beiden märkten anbietet kann tesla mit ihren limousinen nach US-geschmack einpacken.
Und Y kommt frühestens mitte 2021 nach europa und dann auch nur die teuren varianten.
Einfach abwarten – wird so kommen.
Roland meint
Zu hoffen ist natürlich, dass VW wirklich in die Gänge kommt mit guten Produkten.
Aber:
Der ID.3 wird nun doch nicht in den USA, im Heimatmarkt von Tesla, angeboten werden, da VW dort keine Chancen damit sieht. (Gegen wen wohl ?)
Ähnliches verkündet gerade Mercedes, das die US-Markteinführung des EQC ein Jahr verschoben hat. Im Klartext: Keine Chance, diesen Reichweiten-Schwächling gegen
Model X zu positionieren – und sogar Model Y läuft ihm den Rang ab.
Tesla-Jäger – immer noch mit Ladehemmung.
Selnim meint
In den USA verkaufen sie so kleine Stückzahlen und die Produktion wird auch so ausgelastet sein. Sie müssen auch mit ihren Resourcen Haushalten und werden den ID.3 vorerst nicht in den USA anbieten.
In den USA entsteht übrigens auch ein E-Produktionsstandort.
hu.ms meint
Die hersteller analysieren genau in welchen märkten welche atriebsformen und karossierieformen verkaufbar sind.
Logischerweise konzentrieren sie sich dann auf die märkte mit den besten absatzaussichten.
Tesla verkauft ja auch mit großem abstand die meisten seiner limousinen in den USA, weil sie in europa und china weniger gefragt sind.
Peter meint
VW ist in Bezug auf Tesla mental längst weiter als das Gewäsch der alten Manager vor Jahren. Das ist längst Schnee von gestern. Momentan seid Ihr es, die die die Fortschritte von VW nicht seht. VW zeigt ganz Deutschland gerade den weg in die industrielle Zukunft. Leider machen große Teile des Landes davor die Augen ganz fest zu und klammern sich an Strategien von Gestern.
Peter W meint
… VW zeigt ganz Deutschland gerade den weg in die industrielle Zukunft. Leider machen große Teile des Landes davor die Augen ganz fest zu und klammern sich an Strategien von Gestern. …
Sehe ich auch so. VW ist für mich immer noch der Abgasbetrüger Nummer 1, aber wenn die so weiter machen, könnte das bald vergessen sein. Schlimm und bedenklich ist, dass unsere Regierung sich immer noch vor den Wasserstoff-Karren spannen lässt.
Peter meint
Wasserstoff wird in bestimmten Fällen seine Berechtigung haben, weil man damit – wenn auch unter extremen Verlusten – Überschüsse bzw. Leistungsspitzen nutzbar machen kann und dss zur Netzstabilität beitragen kann.
Peter meint
ergänzend: Abgasbetrüger waren alle, das macht zwar VW nicht besser, aber sie sind – sicher auch wegen der Notwendigkeit aufgrund der eigenen hohen Absatzzahlen – die ersten, die mit dem MEB Nägel mit Köpfen gemacht haben. Die anderen Betrüger eiern weiter viel stärker rum.
Die Abgasbetrügereien hätte das KBA viel eher erkennen müssen bzw. in die Lage versetzt werden müssen, es zu erkennen.
Jörg2 meint
@Peter
Bis genügend leistungsfähige stationäre Batteriespeicher zur Verfügung stehen, könnte man über H2 (sehr verlustreich) zwischenpuffern. Das H2 dann aber zu transportieren um es kleinteilig und mobil wieder zu verstromen, ist irgendwie irrig. Wenn schon eine Rückverstromung, dann doch vor Ort und stationär.
Wir lassen mal außen vor, dass es stationäre Batterielösungen in den benötigten Größenordnungen natürlich schon gibt.
Mike meint
VW hat erkannt, dass es fuer sie nicht lohnt, in der USA mit einem relativ kleinen Hatchback auf den Markt zu kommen. Das kaufen die Amis nicht mehr. Andere grosse Autohersteller stellen auch Limousinen in den USA ein. Der Trend geht dort zu groesser, starker, protziger.
150kW meint
„da VW dort keine Chancen damit sieht. (Gegen wen wohl ?)“
Also Bitte, diese hoch-Stilisierung von Tesla kannst du dir an dieser Stelle sparen. Ein Golf hat sich in den USA schon immer schlecht verkauft (wegen der Form). Die Amis kaufen Jetta (Limousine).
Heureka meint
„Volkswagen setze so konsequent wie kein anderer Autohersteller auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge.“
– Wirklich? War da nicht wenigstens ein anderer noch konsequenterer Autobauer, der – schon längst – ausschließlich BEVs produziert?
wambo13 meint
Falls Tesla gemeint ist, naja er bastel Autos zusammen(sogar recht gut) aber ein Autohersteller ist er noch nicht ganz.
Sledge Hammer meint
ab wann ist dann Tesla ein Autohersteller? woran machst du das fest?
Heureka meint
@wambo13
Ach wirklich.
Über Qualität und Geschmack lässt sich ja streiten.
Aber ab wann ist man ein Autohersteller? Doch dann, wenn man Autos – und erst recht in Serie – herstellt. Und das macht Tesla doch.
Oder habe ich da etwas verpasst?
wambo13 meint
Naja wenn 80-90% der Autos nicht mal ansatzweise mangelfrei ausgeliefert werden, zähle ich das nicht.
Ich würde es nicht mit mir machen lassen, nach der Entgegennahme einen Termin zu machen für die Mängelbeseitigung, wo ich zusehen muss wie in zum Servicecenter komme, dann zur arbeit o.ä. und zurück.
Wenn ich ein Auto entgegen nehme erwarte ich das ich bis zur Inspektion kein Probleme habe bzw ohne zu murren Ersatz bekommen wenn´s Probleme gibt.
Im Moment ist Tesla leider noch eine Bastelbude.
Jörg2 meint
@wambo13
Für den Einzelnen, dem ein mangelhaftes Produkt hingestellt wird, ist es ja egal, ob ein anderer eine mängelfreies Produkt bekommt. Er hat ein nachvollziehbares Problem und allen Grund, sich zu ärgern (auch über die Mängelbeseitigung).
Aber wo kommen die 80…90% her? Also irgendwie müsste man die Prozentzahl doch genau angeben können (82? 83? … 89%?)!?
Hättest Du eine Quelle für die Zahlenangaben? Danke!
Stocki meint
@wambo13
Du bist das beste Beispiel dafür, daß Wahrnehmung und Realität ziemlich auseinander klaffen können, und das nur weil ein klitzekleines ostdeutsches Mietautounternehmen, vor einigen Wochen einen riesigen medialen Wirbel veranstaltet hat, der zu dieser verzerrten Wahrnehmung von Teslas Qualität geführt hat. Und von WEM hört man mittlerweile nichts mehr? Tesla sicher nicht. Das Tesla anfangs tatsächlich Pobleme hatte ist leider nicht von der Hand zu weisen. Aber mit einem einigermaßen aktuellen Wissensstand hätte man schon wissen können, daß 80-90% eine völlig sinnlos übertriebene Unterstellung ist. Ausnahmslos ALLE Tesla Fahrer, insbesondere Model 3 Fahrer, die ich bisher kennenlernen durfte, würden jemals nochmal etwas anderes als Tesla fahren wollen.
Eine Bastelbude ist Tesla nur für diejenigen Zeitgenossen, die es schaffen, Realitäten komplett zu ignorieren. Und daß du sicher niemals Tesla fahren wirst, ist glaub ich auch besser so. Tut mir leid, du mußt dich da entweder mit veralteter „Oldtimer-ab-Werk“ Technik oder zweit- bis drittklassigen Alternativen arrangieren. Aber das wirst du dir sicher schönreden.
Stocki meint
Ich hab mich etwas missverständlich ausgedrückt, ich meinte
KEIN Tesla Fahrer, insbesondere Model 3 Fahrer, die ich bisher kennenlernen durfte, würde jemals nochmal etwas anderes als Tesla fahren wollen. Einmal Tesla immer Tesla.
Lebt sich ganz gut in so einer Tesla-Blase ;-)
Heureka meint
@Jörg2 – Volle Zustimmung!
@Stocki – Auch dir zunächst meine Zustimmung, wenngleich ich deine Ausführungen doch insofern relativieren muss, als ich schon den einen oder anderen – teils auch ehemaligen – Tesla-Fahrer kenne, der sich – insbesondere wegen Qualität und Service – so schnell nicht wieder einen Tesla kaufen wollte. Es hängt wohl immer von der Reizschwelle des Einzelnen ab und natürlich auch davon, ob man überhaupt schon über einen längeren Zeitraum diesen Wagen besessen und genutzt hat, mit allem Für und Wider.
Stocki meint
@Heureka, natürlich habe ich @wambo13 „zu liebe“ ein wenig übertrieben. Ich persönlich kenne tatsächlich keinen Tesla-Besitzer, der nochmal wechseln würde. Das heißt natürlich nicht, daß es keinen gibt. Und das mit der „Reizschwelle“ hast du auch richtig wiedergegeben. Es gibt Menschen, die wegen einer „Rotznase“ im Lack bis vor das höchste Gericht ziehen würden. Andererseits aber auch Solche, die es einfach rauspolieren. Über Spaltmaßtoleranzen brauchen wir hier glaub ich nicht nochmal zu diskutieren, denke ich. Langzeiterfahrung mit Model 3 gibt es leider auch noch nicht. Da wird sich zeigen, wie hoch die Quote der „Wiederholungstäter“ sein wird.
Heureka meint
@Stocki
Wir sind uns aber schon dahingehend einig, dass es ein Unding ist, wenn zu lange auf Termine und Ersatzteile gewartet werden muss, plötzlich kein Ansprechpartner mehr telefonisch erreichbar ist etc. Auch die Entfernung zum nächsten Service-Center, nicht selten 200 km, ist nicht gerade kundenfreundlich. Da muss sich unbedingt etwas tun. Und eine Auslieferung eines nicht aufbereiteten Fahrzeuges geht doch gar nicht.
Eine Lacknase mutet daneben doch schon fast lächerlich an. Aber wir reden ja nicht von Lada, Trabbi, Yugo o. dgl., sondern von einem Fahrzeug im höheren Preissegment. Da sollte man doch schon mehr für sein Geld erwarten dürfen, finde ich.
Wambo13 meint
Meine Meinung hat nichts mit nextmove zu tun.
Ich kenne auch keinen der was anderes sagt. Habe mir aber einige von deren „mangelfreien“ Teslas angeschaut.
Tml aber die waren es defenitiv nicht. Ob Schief sitzende Heckklappen, Lackeinschlüsse , rausragende Panorama Dächer. Alles regelmäßig zu sehen, auch bei YouTube von neuen Tesla.
Die e – Technik (Akku Motor) ist gut der Rest naja.
Angefangen bei den Recht lauten innen Raum ab 120. Da ist ein golf leiser. Sie fehlende seperate Lüftersteuerungsteuerung von Fahrer und Beifahrer. Das Tesla es immer noch nicht schafft übers bremspedal zu rekuperieren.
Ich kann sie gern als Autohersteller bezeichnet dann liefern sie aber schlechte Qualität ab.
Die Autos haben ihre Pluspunkte, aber fürs Geld passt die Qualität vorne und hinten nicht.
Ich glaube nicht daß Tesla pleite geht aber sie müssen was das angeht stark anziehen, sonst werden sie doch von anderen überholt.
Swissli meint
Bei der Grafik Ladeinfrastruktur müsste es den heutigen fossilen Tankstellenbetreibern Angst und Bange werden: Zuhause+Arbeit 70%. Und die restlichen 30% müssen sie sich mit anderen (neuen) Anbietern teilen.